Priusfreunde.de

Der Artikel ist komisch geschrieben. Es ließt sich so, als wäre der Tesla mit dem System "Mobileye 630" ausgestattet gewesen, was aber nicht der Fall ist. Irgendwie ist nirgends zu erkennen, dass die Forscher sowohl das aktuelle Tesla-System als auch das von Mobileye getestet haben und sich beide Systeme ähnlich haben austricksen lassen. Das entspricht aber leider der üblichen Qualität der Recherchearbeiten von Heise Online.

Ich finde das auch allenfalls von akademischen Interesse (niemand erwartet eine 100%ige Funktion bei illegalen Manipulationen) und wird mit dem 4D-rewrite (den kann Heise noch nicht haben) schon deutlich schwieriger bis gar nicht zu realisieren sein.

Eigentlich zeigt der Test, wie leistungsfähig solche System sind:

Man stelle sich vor, man fährt eine Straße mit reichlich Laubbäumen entlang und dazwischen stehen gerne auch mal Verkehrsschilder - blöd wenn man das Vorfahrt beachten oder Stoppschild nur deshalb übersehen hat, weil es nur ganz kurz aus einem Blickwinkel zu sehen war...

...wieder neue Technik...:

"Hacker-Entdeckung: Plant Tesla Umstieg auf hoch aufgelöstes 4D-Radar aus Israel?"

teslamag.de/news/hacker-tesla-umstieg-ho...dar-aus-israel-30664


Dann dürfte der AP noch geschmeidiger und leistungsfähiger werden.



aktueller Stand:

"Videos: Neuer Tesla-Autopilot findet durch Städte, biegt korrekt ab, Jubel bei Testern"

teslamag.de/news/erste-videos-neuer-tesl...-tester-jubeln-30657

"Teslas Autopilot verliert in wichtigem Vergleichstest gegen Konkurrenten

Das Hilfssystem der Elon-Musk-Autos gilt als sehr fortschrittlich. Doch nun musste es sich im Test einer bedeutenden US-Verbraucherorganisation mit Platz zwei begnügen."

www.spiegel.de/auto/tesla-autopilot-verl...ea-87f0-319e899bc355

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen warum Tesla hier voraus sein sollte.

Meine Intention war ein M3 zu kaufen. Aus diesem Grund hatte ich erst kürzlich Probefahrten mit einem aktuellen M3 und eine kurze Fahrt mit einem MS.

Die Fahrzeuge waren mit dem erweiterten AP ausgestattet und haben auf innerhalb von ca. 300km Fahrstrecke mehrfach zu gefährlichen und sehr unangenehmen Situationen durch ungeplante Bremsungen und das falsche Folgen von Fahrspuren geführt. Völlig inakzeptabel.

Ich fahre privat Toyota (P4) und ein aktuelles Mercedes Modell. Beide sind mit Fahrassistenzsystemen ausgestattet. Beide arbeiten nicht perfekt (wobei der Mercedes nah dran ist, besonders bei Spurassistenz und VZ-Erkennung) jedoch erlauben beide beim Fahren einen entspannten Umgang, fühlen sich besser an und bringen definitiv einen Komfortgewinn. Das konnte ich beim M3 nicht ansatzweise feststellen und habe mich letztlich auch gegen Tesla entschieden.

Und die beiden Systeme wurden auf der gleichen Strecke nicht der falschen Spur folgen?

Das die Bremsungen Nerven kann ich auch nachvollziehen, nur Bremsen die anderen Systeme laut euroncap einfach auch dann nicht, wenn es nötig wäre. Eine höhere Empfindlichkeit bringt nun Mal auch false positives mit sich.

VZE kommt mit dem 4d rewrite...

Ein kurzer Druck aufs Strom Pedal ist im Moment leider noch nötig.

Richtig, das MB System würde nicht der falschen Spur folgen, sondern einfach abschalten und einen Warnton geben, ohne hektisches Lenkverhalten. Das macht es mir als Fahrer leichter zu übernehmen wenn die Situation für das Auto nicht klar ist.

Ich bin keine Experte, fahre aber viel Langstrecke und verwende daher Assistenzsystem häufig. Ich kann nur darüber urteilen ob ein System ein Komfortgewinn darstellt oder nicht. Das im Tesla macht dies bei mir definitiv nicht.

Hinzu kommt, dass die Fernlichtautomaktik und der Regensensor nicht vernünftig funktionierten. Aber das war vielleicht ein Softwareproblem bei diesen Fahrzeugen.

Grundsätzlich find ich das M3 nicht schlecht, aber das wirkt alles noch sehr unausgereift.

Das ist der Preis nicht-statischer Systeme, die sich in permanenter Entwicklung befinden. Das AP-Verhalten ändert sich von Update zu Update. Wie bei der Softwareentwicklung üblich kann das durchaus auch zu zwischenzeitlichen Rückschritten führen. Gut möglich, dass sich das von Dir gefahrene Model 3 mittlerweile deutlich anders verhält.

Das ist aber überhaupt nicht jedermanns Sache; die meisten Autofahrer in meinem Umfeld würden das jedenfalls nicht wollen. Sie gewöhnen sich an ihre Autos und auch an das Verhalten und die Leistungsfähigkeit der Assistenzsysteme. Sie wissen wie diese in welcher Situation reagieren und wo ihre Grenzen liegen. Dass sich beides ständig verändert würden sie nicht wollen.

Beim oben verlinkten Test fällt auf, dass Tesla nicht etwa aufgrund fahrerischer Defizite nicht auf dem ersten Platz liegt, sondern weil das System mehr zulässt als die der Mitbewerber. Das heißt, der Tesla-Fahrer kann in den USA (in anderen Ländern verhält sich das System gemäß der dort geltenden Bestimmungen) viel mehr und länger dem Autopiloten überlassen, ohne dass er bevormundet wird. Dafür wurde er abgewertet.

Das ist aber keine Frage der Technik, sondern eine der Produkt-Philosophie. Tesla ist sehr viel experimentierfreudiger, lässt mehr und früher zu. Das muss man wollen, das will aber sicher nicht jeder. Genauso wie das permanente Beta-Stadium, aus dem die Autos nie herauskommen werden weil das konzeptionell bedingt ist.

Ich werde seit Jahren ständig auf meinen Tesla angesprochen. Ich werde dann nicht müde immer ausdrücklich darauf hinzuweisen, dass man ein in ständiger Entwicklung befindliches Produkt erwirbt - mit all den Vor- und Nachteilen, die so etwas mit sich bringt.

Für mich überwiegen die Vorteile, denn ich habe heute ein wesentlich leistungsfähigeres Auto als zum Zeitpunkt des Erwerbs. Das Grundkonzept muss man aber wollen und über eine gewisse Experimentierfreude verfügen, sonst wird man mit einem Tesla nicht glücklich werden.

Grüße, Egon

Tesla FSD-Beta City-Testdrive
insideevs.com/news/456093/video-tesla-fs...ity-drive-impresses/

Wow. Ich habe gerade entdeckt, dass in meinem kleinen Beitrag oben (#630303) stolze vier Mal (!) drinsteht: Das muss man wollen.

Grüße, Egon

Dann wird's wohl stimmen.

Gerichtsurteil - Tesla darf nicht mehr mit "Autopilot" werben
Auch über vier Monate nach dem Urteil sind keinerlei Änderungen feststellbar. Tesla wirbt auf der deutschen Seite weiterhin mit "Autopilot" und "Volles Potenzial für autonomes Fahren".

Grüße, Egon

Vielleicht ist der Plan, das Urteil zu umgehen, in dem man dieses Jahr noch ein Update bringt, welches den Autopilot so weit verbessert, dass die Bezeichnung gerechtfertigt ist.

Man wird ja noch träumen dürfen...

Das ist ja völlig jenseits von Gut und Böse.

Zitat:
Teslas Autopilot von Baustelle überfordert: Model 3 drängt beinahe Polizisten ab

Einen leicht größeren Abstand zwischen zwei Hütchen wollte der Autopilot nutzen, um durch die Lücke zurück auf die linke Spur zu lenken. Doch kaum taucht erneut eine größere Lücke zwischen den Baustellenhütchen auf, zieht das Tesla Model 3 wieder reflexartig nach links – obwohl für das menschliche Auge klar ersichtlich ist, dass die Bauarbeiten noch weitergehen.

Einmal steuert das Tesla Model 3 des YouTubers kurz auf ein Baufahrzeug zu, ein anderes Mal hält es unbeirrt Kurs auf die Hütchen in der Mitte – obwohl die eigentlich klar als Hindernisse identifizierbar sind.

Ungeachtet des Fakts, dass noch reichlich Platz zum Durchfahren bleibt, steigt es urplötzlich in die Eisen des Tesla – ein abruptes Bremsmanöver, mit dem kein menschlicher Fahrer hinter dem Model 3 rechnen kann. In diesem Moment befindet sich hinter dem E-Auto ausgerechnet ein Polizist auf seinem Dienstmotorrad. Zum Glück für Tesla Raj reagiert der Cop instinktiv richtig und fährt rechts vorbei, ohne sich groß für das vollelektrische Fahrzeug zu interessieren. - www.24auto.de/technik/autonomes-fahren/t...sk-usa-90132607.html

Vielleicht sitzt das Problem in diesem Fall eher zwischen Windschutzscheibe und Rückenlehne.
Wer lässt seinen "Autopiloten" durch Baustellen fahren, wo alles möglich ist, was schon "echte" Autofahrer überfordern kann.

Da mag ich nicht mal den Tempomat einschalten, es sei denn, vor mir ist alles frei und ich habe Sorge zu schnell zu werden (aus 80 wird da schon mal 90-100, wenn man nicht aufpasst).

Gruß
Helmut