Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 20.05.2015 09:51 - vor 8 Jahren, 11 Monaten
...und genau auf solche Idioten haben wir alle hier in Deutschland gewartet.
Ja, ich weiß, er kann Eis-Schnell-Laufen...
Man sieht es auch hier im Österreich- bayerischen Grenzbereich:
Kaum sind Italiener (nicht alle) , Schweizer (nicht alle) und (besonders) Österreicher (häufig) über die Landesgrenzmarkierung, sieht man, dass sie mit großer Freunde endlich einmal die "Sau rauslassen" können.
Das reizt mich eigentlich das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland wieder einmal los zu treten.
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 20.05.2015 12:31 - vor 8 Jahren, 11 Monaten
.und genau auf solche Idioten haben wir alle hier in Deutschland gewartet.
Ja, ich weiß, er kann Eis-Schnell-Laufen...
Man sieht es auch hier im Österreich- bayerischen Grenzbereich:
Kaum sind Italiener (nicht alle) , Schweizer (nicht alle) und (besonders) Österreicher (häufig) über die Landesgrenzmarkierung, sieht man, dass sie mit großer Freunde endlich einmal die "Sau rauslassen" können.
Das reizt mich eigentlich das Thema Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland wieder einmal los zu treten.
Eugen[/quote]
Hallo Eugen,,
Björn ist eigentlich kein notorischer Schnellfahrer, es ist mehr ein technischer Test, wie beeinflusst diese Geschwindigkeit den Verbrauch, überhitzt der Motor oder wird die Leistung durch die Batterie beschränkt. Er hat eine Menge Videos auf seinen Kanal. Die meiste Zeit fährt er eher unter 100 kmh, und transportiert die verschiedensten Gegenstände durch ganz Norwegen für Nimber. Durch solche Videos kann man sich ein realistisches Bild über Tesla und die E-Mobilität machen, es gibt auch ein Video über die Batterie Degeneration usw. Er hat noch ein zweites Video wo er 200kmh fährt, musste bei der Dänischen Grenze auf 120kmh reduzieren, sofort wurde verlautbart, der Tesla überhitzt nach 12min.
Natürlich, würde es auch in Deutschland ein Tempolimit geben, hätten sich die Diskussionen über Elektroautos unt Reichweite auf der Autobahn erledigt. Zumindest beim Tesla.
Hab eigentlich nichts gegen ein Tempolimit, ist hier Österreich sowieso vorhanden, und es spart Energie und Kosten.
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 07.07.2015 14:25 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Auf so einen Test habe ich schon lange gewartet! Und was soll ich sagen: Übel!
0,5 kwh pro km bei Vollgas. Also keine 170 km mit einer Ladung. Ohne eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit loszutreten, möchte ich mal die Profis fragen, ist das noch immer effizient im Verhältnis zum Diesel?
Ich erinner mich, dass ich einen ähnlichen Test damals mit meinem Citroen Xsara 2,0 HDI gemacht habe. Neuss - Kiel: 551 km in 3,5 Std, wo es ging immer 200 kmh. (GPS) Winterreifen, im Januar, 5 Grad Ich hab die Strecke mit einer Tankfüllung geschafft:
43,18 Liter, 7,84 Liter auf 100 km.
Soweit ich weiß. hat Diesel einen Energiegehalt von 15 kwh pro Liter.
Umgerechnet: also 1,17 kwh pro km.
Haut das hin? Es kann doch nicht sein, dass der Diesel hier trotz dem enormen Verlusten so effizient ist?
Nochmal: Keine Diskussion zur Sinnhaftigkeit bitte. Mich wundert nur, dass die Effizientz des Elektoantriebs so schlagartig abzubauen scheint, kann aber irgendwie nicht sein bei fast vollem Umsatz in Bewegungsenergie?!
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 07.07.2015 15:04 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Wenn du die ganze Kette vom Kraftwerk Umspannwerke Leitungsverluste Ladeverluste mit einrechnest kommst du auf einen ähnlichen Wert wie beim Diesel. Wobei natürlich auch der Diesel nicht von alleine aus der Quelle in deinen Tank hüpft...
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 07.07.2015 15:15 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Hallo frufus,
ich denke, da spielen im wesentlichen zwei Faktoren eine Rolle:
- der Dieselmotor ist bei schneller Autobahnfahrt am effizientesten
- bei 200km/h muss die Batterie des Tesla über 1C Entladestrom liefern und die E-Motoren kräftig arbeiten, beides senkt die Effizienz, da die thermischen Verluste zunehmen.
Wenn man für den Xsara bei schneller Autobahnfahrt eine durchschnittliche Effizienz von 35% annimmt und der Tesla bei 200km/h noch 80% Effizenz liefert, dann kommt das ganz gut hin:
1,17kWh*0,35/0,8 = 0,51kWh
Geht man nun auf zivile 130km/h herunter, dann könnte der Tesla schon bei 90% liegen, der Xsara jedoch eher schlechter als vorher, vielleicht (noch gute) 30%, dann ergibt sich (wenn der Tesla dann noch grob 25kWh/100km braucht):
0,25kWh*0,9/0,3 = 0,75kWh = 5,0l für den Xsara, also einigermaßen realistisch
Es wäre auch noch zu klären, ob der Luftwiderstand (Beiwert*Stirnfläche) des Tesla größer oder kleiner als der des Xsara ist. Das hat bei 200km/h auch einen Einfluss...
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 07.07.2015 23:32 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Der Witz ist doch, dass die gelebte Praxis diverse Rechenmodelle auf Basis von Momentaufnahmen einfach nur lächerlich erscheinen lässt.
Ich fahre ja ein Model S. Für mich zählt, dass mein Model S mit dem selben Fahrer auf gleichen Strecken 19 kWh, mein Prius Plus 57 kWh verbrauchte. Das Model S wird schneller beschleunigt, hat eine höhere Topspeed gesehen und X-fach Autos überholt, wo der selbe Pilot im Prius+ aus Einsicht dahinter blieb. Trotzdem der fast dreifache Verbrauch. Das entspricht übrigens einem Diesel, der 5,7 Liter real verbraucht. Damit kann ich nicht dienen. Mein letzter Diesel, Avantime 2.2 DCi verbrauchte unter meinem Fuß 98 kWh.
Fakt ist für mich geworden, dass ein Elektroauto im Alltag nachgewiesenermaßen dermaßen effizient fährt, dass es mich geradezu vom Hocker haut!
Schönrechnereien mit Sondersituationen von Verbrennerfahrern können mir nur noch bemüht erscheinen um die schlechte Effzienz über den gesamten Betriebsalltag irgendwie noch zu verschleiern oder ehmt sich schöner zu rechnen. Bin doch vorher selber Verbrenner gefahren. Deren Verbräuche hatte ich genauso penibel aufgezeichnet wie die des Elektroautos.
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 00:21 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Naja sage ich nur. Mir erscheinen die 19kwh wenig, wie misst das Auto dies?
Ich habe ein Messgerät in der Stromzufuhr und kann genau sagen was durch den Stecker geht.
Aber selbst wenn es 24kwh Stunden, was ich für realistischer halte durch den Stecker fliessen ist der Wert auch noch imposant.
Außerdem würde ich mal sagen lernt richtig Sprit zu verbrauchen, so 10-11L sind mit meinen Ford Diesel kein Problem gewesen, dahingehend haben mich die 14L vom LS nicht geschreckt und der hat gut die doppelte Leistung und auch Hubraum.
Wenn man will kann man schon Sprit vernichten.
Genau das ist das schöne an Freiheit, in Deutschland darf ich selbst entscheiden ob ich 80km/h oder 250km/h fahre, ohne das man sofort eingesperrt wird.
Mittlerweile ist es eh schon so das fast überall Begrenzungen sind und man nur mehr auf ganz wenigen Abschnitten wirklich aufdrehen darf.
Ob dies sinnvoll oder sinnfrei ist steht meiner Meinung nach nicht zur Diskussion. Ein verantwortungsvoller Mensch kann dies selbst entscheiden, er braucht keine Tafel dazu.
Genau dies ist der Punkt wo angesetzt gehört, jede Handeln hat auch Konsequenzen positiv wie negativ.
Normal fahre ich in Deutschland entspannt 120-140 oder bzw. dass das am runden Schild steht, aber mir als Österreicher fällt auf das die meisten, egal welcher Nationalität, kein Gespür für Geschwindigkeit haben. Sie können nicht abschätzen wie lange sie brauchen um an einem Punkt zu sein, wieviel Abstand man wirklich braucht usw...
Meine Freunde aus dem Ostblock fahren mit Abstand am aggressivsten. Genauso fahren sie aber im Ausland auch.
Ja es gibt auch Stunden wo der Prius herhalten muss, oder man fährt gleich mit einem anderen Auto.
Ein paar Runden Nordschleife, muss auch ein Prius können...
Aber wie gesagt wenn der Hafer sticht, gibts kein Halten mehr für die Gäule...
Genau deswegen schätze ich auch die Deutsche Autobahn, in Salzburg bist ein Schwerverbrecher wenn du 200km/h fährst und in Deutschland ein guter Staatsbürger...
Daher verstehe ich nicht warum sich diese Freiheit niemand aggressiver zu verteidigen traut.
Aber Freiheit ist nur gut wenn diese von denkenden Individuen benutzt wird, Idioten nutze diese Freiheiten immer aus, so lange bis es der breiten Masse zu viel wird. Dann müssen wieder neue Regeln her.
Genau das ist der Punk wo ich persönlich den Verfall unsere Gesellschaft sehe, die Menschen werden immer dümmer. Dies ist auch der Punkt wo ich aussteige.
Umweltfreundlich und leise. Für eine saubere Zukunft.
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Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 00:40 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Du gibt's deine Verbräuche also nicht Tank-to-Wheel an.
Ab Steckdose verbraucht mein Model S 20,65 kW/h.
Warum sollen wir Elektroautofahrer beim Effizienzvergleich nicht wie beim Verbrenner mit Tank-to-Wheel rechnen?
Aber bitte: Jetzt kommst du halt mit deinem Well-to-Wheel-Verbrauch im Prius.
Meine Vergleichswerte mit dem Prius Plus waren Tank-to-Wheel, nur damit keine Missverständnisse aufkommen.
Mit liegen gerade die aktuellen durchschnittlichen Verbrauchswerte der PKW des ersten Halbjahres in den USA vor:
In den USA ist Björns 200 km/h Test nicht von großer Relevanz. In Norwegen, wo Björn wohnt, schon gar nicht. Ich will keine Tempolimit- oder Vernunftdiskussion auslösen, weil sowohl der Prius als auch das MS auch mal ihre Topspeed bekamen. Aber im Alltag und vor allem auf die Nutzungsdauer ist das einfach nicht ausreichend relevant. Das sind Spielchen. Die Dauer-Schnellfahrer stellen für Reichweite oder Verbrauch eine wenig relevante, aber stark überfokussierte Minderheit dar.
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 08:05 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
frufus schrieb: Auf so einen Test habe ich schon lange gewartet! Und was soll ich sagen: Übel!
0,5 kwh pro km bei Vollgas. Also keine 170 km mit einer Ladung. Ohne eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit loszutreten, möchte ich mal die Profis fragen, ist das noch immer effizient im Verhältnis zum Diesel?
Ich erinner mich, dass ich einen ähnlichen Test damals mit meinem Citroen Xsara 2,0 HDI gemacht habe. Neuss - Kiel: 551 km in 3,5 Std, wo es ging immer 200 kmh. (GPS) Winterreifen, im Januar, 5 Grad Ich hab die Strecke mit einer Tankfüllung geschafft:
43,18 Liter, 7,84 Liter auf 100 km.
Soweit ich weiß. hat Diesel einen Energiegehalt von 15 kwh pro Liter.
Umgerechnet: also 1,17 kwh pro km.
Haut das hin? Es kann doch nicht sein, dass der Diesel hier trotz dem enormen Verlusten so effizient ist?
Nochmal: Keine Diskussion zur Sinnhaftigkeit bitte. Mich wundert nur, dass die Effizientz des Elektoantriebs so schlagartig abzubauen scheint, kann aber irgendwie nicht sein bei fast vollem Umsatz in Bewegungsenergie?!
Du vergleichst nicht zutreffend: Björn ist die 63km auf der A1 zwischen Hamburg und Bremen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 200km /h gefahren. Bei Deinem Beispiel liegt Durchschnittsgeschwindigkeit bei 157 km/h, also deutlich darunter. Rechne ich Deine Werte linear hoch, auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 200km/h, komme ich auf einen Dieselverbrauch von ca. 10 LHK. Macht für den Diesel dann 1,5 kWh pro Kilometer. Im Vergleich zum Diesel ist das sehr effizient.
Jaguar: 65 Liter (560 kWh) /100 km Der Bordcomputer arbeitet dabei weniger emsig als die Kraftstoffpumpen – er geht das Tempo nicht ganz mit, zeigt "nur" 45,5 Liter pro 100 Kilometer an. Weit kommt der Jaguar so nicht. Die Reichweite schrumpft bei Höchstgeschwindigkeit rechnerisch auf 112 Kilometer zusammen.
Mercedes zeigt 30 Liter an, verbraucht aber 63 Bei 30 Liter pro 100 Kilometer pendelt sich die Anzeige ein. Das ist jedoch ein böser Trugschluss. Denn leider hat Mercedes analog zur Höchstgeschwindigkeit auch die Verbrauchsanzeige im Zentraldisplay künstlich begrenzt.
BMW: Zeigt 29,5, verbraucht aber 62 Liter (530 kWh) bei Vollgas. (CO2: 1.430 g/km). Normverbrauch, knapp 10 Liter! Obwohl der Bordcomputer wie festgenagelt 29,5 Liter Durchschnittsverbrauch anzeigt (diesen Maximalwert hat BMW fest programmiert), tankten wir deutlich mehr nach. Ergebnis: 62 Liter im Schnitt – dazu vom superteuren Super plus.
Wenn diese Autos einen 80 Liter Tank haben, kommen sie also auch nur gut 100 km weit.
Eigentlich genauso wie ein Tesla bei Vollgas. Der Unterschied in der Effizienz liegt aber bei 1:10!
Verbraucht der Tesla P85D 60 kWh/100 km (CO2: 24g/km mit Ökostrom, 345 g/km mit dt. Strommix) ist der Tesla ist 10 mal sparsamer bei Vollgas als ein M5! OK, der M5 hat eine höhere Topspeed.
Aber die Zahlen zeigen doch deutlich, was für ein Quatsch es ist.
Auch der Unterschied zwischen Normverbrauch (Tesla 3fach) und Vollgas (BMW 6fach) ist zu gunsten des Tesla.
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 10:28 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Aus dem Grund habe ich ja gesagt, keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit solcher Fahrten. Dass das E-Auto dafür nicht gemacht ist, keine Frage. Und das sind ja auch immer die Argumente die ich mir beim Hybriden anhören muss. "Aber bei Topspeed ist mein Diesel sparsamer".
Mich wundert einfach, wie doll dann auch die Effizienz des Elektrowagens im Vergleich zum Diesel abnimmt und damit, in so einer Fahrsituation erstaunlich nah an einen Verbrenner kommt. Damit hätte ich nicht gerechnet.
Wie kommst du auf 10 kwh je liter? Ich habe Angaben zum Brennwert von 12,6 kwh je kg bei einer Dichte von 0,84 gefunden. Müsste doch etwa 15 ergeben?
Aber wenns 10kwh sind landet man ja bei noch weniger kwh je km. Bei 784 wh je km bei Vollgasfahrten.
@Ghost
Björn fährt 63 km in 20 Minuten, ergibt eine Durschnittgeschwindigkeit von 189 kmh, zu 157 kmh bei mir. Stimmt, nicht identisch. Zeigt aber dennoch wie nach man beieinander ist, selbst wenn bei mir 10 liter auf 100 km gewesen wären.
Aw: Björn Nyland testet 200kmh über 63km 08.07.2015 11:38 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
frufus schrieb:
@Ghost
Björn fährt 63 km in 20 Minuten, ergibt eine Durschnittgeschwindigkeit von 189 kmh, zu 157 kmh bei mir. Stimmt, nicht identisch. Zeigt aber dennoch wie nach man beieinander ist, selbst wenn bei mir 10 liter auf 100 km gewesen wären.
Wobei ich gerade sehe das emotion Recht hat: 1 Liter Diesel = 37 MJ Brennwert = 10,4 kWh.
Würde für den Xsara aus deinem Beispiel hochgerechnet 10,4 LHK oder 108,16 kWh bedeuten, also 1,08 kWh pro KM.
Ändert aber an der Grundaussage nichts, das der Tesla auch bei höheren Geschwindigkeiten seine Effizienz behält höherem Wirkungsgrad sei Dank.