Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Fülle ich hingegen in eine tatsächlich wartungsfreie und gesunde Batterie Wasser ein, kann das von Nachteil sein
Gut und schön. Aber was genau für Nachteile können das sein?

Ansonsten: Danke für deinen aufschlussreichen Beitrag.

Du reduzierst mit zu viel Wasser natürlich die Säuredichte. Das fördert die Korrossion in der Batterie, vermindert die Zellenspannung und senkt den maximalen Strom.

Wenn Flüssigkeit sichtbar ist, kann man mit einem Säureheber (Baumarkt) messen, ob man sich vertan hat. Dabei sind aber Schutzbrille, Handschuhe, die Abdeckung sämtlicher Fahrzeugteile und äußerste Vorsicht anzuraten, weil Schwefelsäure stark ätzend ist. Die Säuredichte ist abhängig vom Ladezustand und sollte zwischen 1,20 (halbleer) und 1,28 (voll) Gramm pro Kubikzentimeter liegen.

Grüße, Egon

Es ist so:

Toyota verbaut in seine Hybride AGM-Batterien, das steht für "Absorbent Glass Mat", ......

In normalen Blei-Akkus wird dem Blei Antimon beigemischt, um es zu härten. Bei AGM-Batterien wird statt Antimon Kalzium verwendet,...

Grüße, Egon[/quote]

Hallo Egon,

das sind Antworten -wow, dafür danke ich dir u. zolle dir echten Respekt! Absolutly versiert u.obendrein interessant

Habe gestern neue Batterie eingebaut u.nach erfolgreicher Probefahrt wird sich heute im Verlauf des Tages zeigen, ob's die Ursache für die Fehlfunktionen war oder aber doch der Startknopf defekt ist.

Ich habe vor einigen Wochen 0,5l Wasser nachgefüllt. Batterie ist ca. 3-4 Jahre alt, Original Toyota. Danach habe ich mir auch gedacht, dass vermutlich in eine nagelneue AGM-Batterie ebenfalls soviel reingeht. Einfach weil normalerweise nur das Vlies nass ist.

Auch konnte ich den Akku nicht mehr so schön verschließen und musste mit Panzerband den durchsichtigen Deckel festkleben. Die Stopfen unter dem Deckel sind nur laberige Gummiteile, die recht lose sitzen. Nach dem Nachfüllen hat der Akku wohl angefangen zu gasen. Mir sind z. T. die Gummistopfen vom Akku abgesprungen. Daraus habe ich geschlossen, das die Entlüftung wohl ein Ventil hat, das erst ab einem gewissen Druck aufmacht. In 5 von 6 Zellen herrschte vor dem Nachfüllen Unterdruck.

Bei der Aktion empfiehlt es sich Schutzbrille und Handschuhe zu tragen und in belüfteter Umgebung zu arbeiten. Mir missfällt etwas, dass der Akku jetzt nicht mehr so gut verschlossen ist.

Nachgefüllt habe ich, weil die Batterie selbst nach dem Laden (Akku hat zum Ladeende < 100 mA aufgenommen) und 1/2 Tag Ruhezeit nur 12,3 V hatte. Inzwischen habe ich noch einen Aktivator verbaut (ELV PB500) und weiter ab und zu geladen. Jetzt komme ich nach dem Laden auf 12,5 - 12,6 V. Ob es jetzt am Nachfüllen, Laden oder Aktivator liegt kann ich nicht sagen.

Dank dem Battery FAQ habe ich gelernt, dass die beste Akku-Pflege wohl ist, den Akku immer möglichst voll (> 80%) zu halten, da sonst die Sulfatierung zuschlägt. Also wäre permanente Erhaltungsladung oder täglich eine mittlere oder lange Strecke fahren ideal. Ich verwende eine 20W Solarzelle, ist jetzt nur im Winter trotzdem knapp geworden mit dem Ladestand. Im Winter haben wir nunmal nur ca. 10% der Sonneneinstrahlung im Vergleich zum Sommer.

Hallo Priusfreunde,

es war und ist wohl irgendwie immer die 12 V Batterie, wenn's in der Elektrik rumort !?

Nach Austausch der Batterie ist alles wieder i.O.
Bin ich froh,daß ich wieder dieses relaxte Gefühl habe beim Autogebrauch: Es ist ein sehr beklemmendes Unbehagen,daß dich schlagartig befällt, wenn Du im Prius sitzt u. beim Druck auf's Knöpfchen feststellst, daß irgendetwas nicht stimmt und sich dann ein Gefühl breit macht, wie: Bitte nicht... aber Dank des Forums war ich nicht völlig hilflos, was einem dann doch eine gewisse Beruhigung vermittelt.

proprius schrieb:
Ich habe vor einigen Wochen 0,5l Wasser nachgefüllt. Batterie ist ca. 3-4 Jahre alt, Original Toyota. Danach habe ich mir auch gedacht, dass vermutlich in eine nagelneue AGM-Batterie ebenfalls soviel reingeht. Einfach weil normalerweise nur das Vlies nass ist.
Hallo @proprius,
Bei mir war eine Zelle überdeckt, bei den anderen Zellen war keine Flüssigkeit zu sehen.
Auch konnte ich den Akku nicht mehr so schön verschließen und musste mit Panzerband den durchsichtigen Deckel festkleben. Die Stopfen unter dem Deckel sind nur laberige Gummiteile, die recht lose sitzen.

Der Deckel, ich schrieb es schon einmal, hat angeschrägte Kanten (konisch). Die Batteriekanten sind ebenfalls konisch gestaltet. Wahrscheinlich hast Du den Deckel verkehrt herum drauf gemacht. Richtig herum rastet der Deckel ein und sitzt bombenfest.
Die "labbrigen" Gummihütchen stoßen dann an die Abdeckung und können nicht runter fliegen.
Die Stutzen, wo die Hütchen drauf sitzen, haben zur Entlüftung 2 Einkerbungen.

Das mal angemerkt zu Deinem Bericht.

MfG Harzbube.

ELV PB500 oder alternativ www.megapulser.de/ =>
"Herzschrittmacher" für den Blei-Akku, soll Sulfatierung verhindern bzw. wieder auflösen.
Die Wirksamkeit des Wunderkästchens kann man von außen schlecht kontrollieren ...
Was soll's, habe auch einen eingebaut und mußte Akku im vergangenen Frühjahr dann doch wechseln.
Jetzt kann ich nur hoffen, daß der neue 12V-Akku immer ein "Frischling" bleiben wird ... ; werde das Ding aber dann mit in den Auris übernehmen ...
mfG schwarzvogel

harzbube schrieb:
Bei mir war eine Zelle überdeckt, bei den anderen Zellen war keine Flüssigkeit zu sehen.Ah, danke. Dann kann man also doch erkennen, wenn zu wenig drin ist.
Der Deckel, ich schrieb es schon einmal, hat angeschrägte Kanten (konisch). Die Batteriekanten sind ebenfalls konisch gestaltet. Wahrscheinlich hast Du den Deckel verkehrt herum drauf gemacht. Richtig herum rastet der Deckel ein und sitzt bombenfest.Das hatte ich vorher alles sorgfältig gelesen. Möglicherweise habe ich ja eine andere Variante der Batterie (P2!). Bei mir saß die Abdeckung aber derart fest, dass ich davon ausgehe, dass sie verklebt war. Ich musste mit einer Heißluftpistole das Plastik warm machen und mit einem Messer schneiden. Konisch war es, ja, aber nicht so, dass es einrasten würde, sondern es wurde nach unten kleiner. Die Abdeckung war nachher etwas ramponiert und verbogen. Ich bin mir recht sicher sie auch wieder richtig rum draufgemacht zu haben.
Die "labbrigen" Gummihütchen stoßen dann an die Abdeckung und können nicht runter fliegen.Richtig, abgeflogen sind sie während ich die anderen Zellen befüllt habe. Da die Abdeckung nachher leicht verbogen war hat sie nicht mehr ganz so schön auf die Gummihütchen gedrückt.
Die Stutzen, wo die Hütchen drauf sitzen, haben zur Entlüftung 2 Einkerbungen.Die habe ich bei mir nicht gesehen.

schwarzvogel schrieb:
ELV PB500 oder alternativ www.megapulser.de/ =>
"Herzschrittmacher" für den Blei-Akku, soll Sulfatierung verhindern bzw. wieder auflösen.Der ELV PB500 (30 EUR) arbeitet mit Entladeimpulsen von ca. 80 A alle 20 s, auch wenn das Fahrzeug steht (Abschaltung bei 10,5 V, mittlerer Stromverbrauch 1,5 mA). Der Megapulser arbeitet mit Ladeimpulsen, allerdings erst ab 12,8 V, also nur während der Fahrt oder wenn der Akku sonst geladen wird.

Der ELV PB300 (15 EUR) arbeitet wohl gleich wie der PB500, hat aber kein Display für Spannung, Strom und Akkuzustand. Wobei der Akkuzustand wohl auch nicht besonders aussagekräftig ist. Die Spannung schon eher, denn man sieht die Ruhespannung und auch die Spannung bei 75-80 A. Die bricht bei mir um ca. 0,7-0,8 V ein. Also hat bei Akku einen Innenwiderstand von ca. 10 mOhm.
Die Wirksamkeit des Wunderkästchens kann man von außen schlecht kontrollieren ... Tja, ob es wirkt ist immer noch nicht ganz klar. Klar ist aber wohl, dass das Kästchen alleine die Batterie auch nicht retten kann. Der Akku muss trotzdem gut geladen und mit Wasser versorgt werden. Aber hoffentlich kann es leichte Sulfatierung bei ansonsten guten Bedingungen abbauen.

proprius schrieb:

...
Der ELV PB300 (15 EUR) arbeitet wohl gleich wie der PB500, hat aber kein Display für Spannung, Strom und Akkuzustand. Wobei der Akkuzustand wohl auch nicht besonders aussagekräftig ist. Die Spannung schon eher, denn man sieht die Ruhespannung und auch die Spannung bei 75-80 A. Die bricht bei mir um ca. 0,7-0,8 V ein. Also hat bei Akku einen Innenwiderstand von ca. 10 mOhm.
...
Tja, ob es wirkt ist immer noch nicht ganz klar. Klar ist aber wohl, dass das Kästchen alleine die Batterie auch nicht retten kann. Der Akku muss trotzdem gut geladen und mit Wasser versorgt werden. Aber hoffentlich kann es leichte Sulfatierung bei ansonsten guten Bedingungen abbauen.

Danke !
Man lernt eben nie aus ...
mfG schwarzvogel

Der ELV PB500 (30 EUR) arbeitet mit Entladeimpulsen von ca. 80 A alle 20 s, auch wenn das Fahrzeug steht (Abschaltung bei 10,5 V, mittlerer Stromverbrauch 1,5 mA). Der Megapulser arbeitet mit Ladeimpulsen, allerdings erst ab 12,8 V, also nur während der Fahrt oder wenn der Akku sonst geladen wird.

Mist! Da hab ich für meinen Megapulser 79 Teuros ausgegeben und kriege dafür noch weniger Leistung als beim ELV PB500.
Und ärgern, ärgern, ärgern.....