Priusfreunde.de

schwarzvogel schrieb:
In Sachen Prius besser: Finger weg ! (Anm Nenaderix: von LiPo + LiFePO4)


Ich bin gepalten. Eigentlich sehe ich kein wirkliches Problem beim und im Einsatz eines LiFePO4 Packs als Starterakku.
Einziges wirkliches Problem: der Akku müsste vor Ladeversuchen durch die Fahrzeugelektronik geschützt werden, da das wg. der unterschiedlichen Erfordernisse von Bleiakku und LiFePo4 zur Zerstörung des letzteren führen könnten. also z.B. eine Leistungsdiode in die Akkuanschlussleitung so einbauen, dass sie zum Fahrzeug hin in Durchlassrichtung, umgekehrt aber (also vom Fahrzeug zur Batterie) in Sperrichtung eingebaut ist.

Der Akku müsste dann regelmäßig extern geladen werden

Weiterer Nachteil: LiFePO4 Akkus sind noch unverschämt teuer, erst recht in passenden Kapazitäten.

Ich selbst bleibe daher beim Bleiakku und kann auch nur dazu raten.

Volker

Das einzigste für mich noch zu lösende Problem ist,die runden Headwayzellen in einem Gehäuse mit identischen Maßen und Anschlüssen wie die org. Batterie ist,zu verpacken.
Eine günstige PB,welche dann von Anfang an gut gepflegt würde (Pulser und externes nachladen),käme allerdings auch in betracht.
In meinem Motorrad (R1100GS) ist die PB fast am Ende und wird definitiv Anfang nächsten Jahres durch einen Lifepo4 Akku ersetzt.
Entweder durch eine Shorai welche ich mir im Januar in Florida besorgen könnte oder halt die Headways.
Von der Ladetechnik unterscheiden sich PB und Lifepo4 so gut wie garnicht,evtl,das die Lifepo4 sogar noch wesentlich tolleranter auf zu hohe Ladespannung reagieren.

Harald

grisu69 schrieb:
Das einzigste für mich noch zu lösende Problem ist,die runden Headwayzellen in einem Gehäuse mit identischen Maßen

Wozu?
Für die runden Headways mit Schraubanschluss gyps doch diverses Zubehör, um diese zu Packs nahezu beliebiger form zu verbinden.
In ein zusätzliches Gehäuse würde ich die nicht mehr packen, lediglich die freiliegenden Verbinder so isolieren, dass nichts mehr passieren kann

und Anschlüssen wie die org. Batterie ist,zu verpacken.

Die Anschlüsse sind ja nun nicht wirklich das Problem.

Von der Ladetechnik unterscheiden sich PB und Lifepo4 so gut wie garnicht,evtl,das die Lifepo4 sogar noch wesentlich tolleranter auf zu hohe Ladespannung reagieren.

Dieses Gerücht - es ist wirklich nur eines - ist leider nicht tot zu bekommen.
Wenn du magst, kannst du dein LiFePO4 Pack gerne so laden oder gar von der an Bleiakkus angepassten "Ladetechnik" deines Autos/Motorrades laden lassen ... wundere dich aber nicht, wenn der Akku recht früh seinen Protest dadurch einlegt, dass er seine Arbeit einstellt.
LiFePO4 akkus sollten, ebenso wie LiPo-akkus, ausschliesslich mittels explizit dafür geeigneter Ladetechnik, dazu gehört zwingend auch ein Balancer, geladen werden.
Die Ladeschlusspannung pro Zelle ist dabei genauso penibel einzuhalten, wie beim LiPo, gleiches gilt für die Entladeschlusspannung.


Volker

Google doch mal nach Lifepo4 als Starterbatterie.Alle die es bisher praktizieren sind mehr als zufrieden.
Mit dem Gehäuse für die Headwayzellen geht es mir halt dadrum,das die Anschlüsse weiter verwendet werden können und die Zellen sicher verpackt sind.
Versuche mal ein Bild des Headway Packs anzuhängen,welches man auch gut als Notstartlösung nutzen kann.

Hier mal nachlesen.
forum.fjr-tourer.de/viewtopic.php?f=3&t=3077

Harald

grisu69 schrieb:
Hier mal nachlesen.
forum.fjr-tourer.de/viewtopic.php?f=3&t=3077

Harald

sorry, aber bezüglich der Akkus schreibt "Andreas" in besagtem Forum ziemlichen unsinn - meiner Meinung nach, denn er spielt die Folgen von Über- und Unterspannung völlig herunter, ebenso scheint eine Zelldrift für ihn nicht zu existieren.

Das Shop-Zitat eines anderen Users, in dem ein Balancer dringend empfohlen wird, ist richtig, wie du hier:

www.elektromodellflug.de/oldpage/akku-test/linano-40ah.htm

sehen kannst.
Gerd Giese ist DER Elektronik-Papst im Modellbau (und RC-Modellbauer haben LiPo und LiFepO4 schon für sich entdeckt, als das für andere noch "Exotentechnik" war) - und er lädt diesen Block nie ohne Blancer.

Lediglich meine Aussage zum Lader nehme ich zurück, da auch Gerd gelegentlich ein Pb-Ladegerät (allerdings was richtig gutes: ein CTek) einsetzt.
Da ich nicht in der Lage bin, einen Hochstrombalancer zu bauen, würde ich hier auf meinen modellbaulader vertrauen.
Aber wie gesagt: es müsste dafür gesorgt sein, dass der akku im PKW niemals vom Bordnetz versorgt wird.

Wer einen Lithiumakku, egal ob LiPo oder LiFePO4 OHNE Balancer lädt handelt grob fahrlässig, auch wenn Protest des Akkus durch Brand beim LiFePO4 nicht möglich ist.

Ja,der Gerd.Kenne einige seiner Tests und hab schon ne Menge von ihm gelesen.
Den Akku den er beschreibt,verwendet er als Energiequelle um auf dem Platz autark seine RC Akkus zu laden.
Da ich auch schon seit Jahren mit Lipos aller Art (RC Flug) zu tuen habe und in den Anfangszeiten meine Packs selbst zusammengelötet habe,ist bei mir auch ein gewisses Basicwissen vorhanden.
So konnte ich beobachten das mein Rasenmäherakku trotz balancieren am Ende extrem auseinanderdriftet(meine der Gerd beschreibt dieses Phänomen auch wo),dieses driften aber immer innerhalb der Spezifikationen geschieht.Unter Last und nach dem mähen sind die(unselektierten)Zellen alle nahezu gleich (mv Unterschied).Da unser Prius aber nur eine Spannung von ca.14,1V erzeugt,würden sich die unbalancierten Spannungsunterschiede vermutlich im homöopathischen Bereich bewegen.

Harald

grisu69 schrieb:
Den Akku den er beschreibt,verwendet er als Energiequelle um auf dem Platz autark seine RC Akkus zu laden.

Weiss ich.

So konnte ich beobachten das mein Rasenmäherakku trotz balancieren am Ende extrem auseinanderdriftet(meine der Gerd beschreibt dieses Phänomen auch wo),dieses driften aber immer innerhalb der Spezifikationen geschieht.

natürlich driften akkus irgendwann so stark, dass da auch der Balancer letzlich nicht mehr viel ausrichten kann.
Dann jedoch haben sie, wenn sie vorher korrekt und mit Balancer behandelt wurden, definitiv das Ende ihres Lebens erreicht.

Unter Last und nach dem mähen sind die(unselektierten)Zellen alle nahezu gleich (mv Unterschied).Da unser Prius aber nur eine Spannung von ca.14,1V erzeugt,würden sich die unbalancierten Spannungsunterschiede vermutlich im homöopathischen Bereich bewegen.


Naja, gerade bei unselektierten Zellen hätte ich da so meine Zweifel.
und man darf schliesslich auch nicht vergessen was da im Falle eines Falles (Kurzschlusses abgeht; bei den niedrigen Innenwiderständen gehen da mal schnel etliche Ampere spazieren (ich rechne mal mit den Headways):

Ri/Z=4,4mOhm => 16mOhm für das Pack

14,4V/0,016=> 900A

Bei den CHL Flachzellen von Lopopower.de sieht das noch schlimmer aus, die sind angegeben mit <1mOhm - ich rechne mal mit 1mOhm:

14,4/0,004 =>3.600A(!) (in Worten:dreitausendsechshundert)

Da verdampfen auch Polschuhe in Sekundenbruchteilen ...

Übrigens: für die Anwendung als Starterakku würde ICH mir das Pack vermutlich eher aus Headway Rundzellen bauen. Grund: die Headways haben einen max. Dauerstrom von 5C und können kurzzeitig 10C.

Damit würde für die Anwendung als Hilfsakku im Prius ein Pack aus 4 Rundzellen á 10Ah reichen, denn die könnten ja schon 50A Dauer liefern (im Prius sind lt. Wiki 35A SPITZE zu erwarten, allerdings für ca. 30s)

eine zelle kostet 17,95 = 71,80EUR plus Zellverbinder

Alle Flachzellen, die ich bei Lipopower gefunden haben, vertragen bei weitem nicht so viel, die Angaben sind sogar schwammig: Kurzeitig <10C <10sec.
Dauerstrom <2C
sorry, aber das geht (als angabe) gar nicht.

Volker

Ich glaube mich hat es jetzt auch erwischt

Nachdem ich heute meinen CD-Wechsler Simulator von Yatour eingebaut habe und diesen einige Zeit getestet habe, habe ich auch noch den Kofferraum mit Alubutyl gedämmt.

Irgendwann setzten die Lautsprecher aus. Dann kam eine Fehlermeldung, dass ich die Parkbremse betätigen müsse, da die Parksperre einen Fehler gemeldet hätte.

Schlimmes ahnend habe ich den Prius an mein elektronisches Ladegerät gehangen. Es wechselte in den Batterierettungsmodus und beendete diesen dann mit Error.

Der Prius wollte nun auch garnicht mehr starten. Mit Hilfe eines alten Ladegeräts direkt an der Batterie konnte ich den Prius in den Readyzustand bewegen. Allerdings glaube ich nicht, dass er heute wieder starten wird. Ich habe die Batterie nun präventiv abgeklemmt.

CWein schrieb:
Dann kam eine Fehlermeldung, dass ich die Parkbremse betätigen müsse, da die Parksperre einen Fehler gemeldet hätte.
Ja, das ist typisch bei starker Unterspannung. Gut möglich, dass eine Zelle gestorben ist, und damit ist dann die ganze 12V-Batterie reif zum Tausch.

Grüße, Egon

bis zur Meldung musste die Batterie ca. eine Stunde das Radio versorgen.

Heute ist der Prius glücklicherweise ohne Murren in Ready gegangen. Ich habe ihn jetzt nach draußen gestellt und lasse ihn eine Stunde laufen. Dann probiere ich es nochmal mit dem Ladegerät.

Nach 2 Stunden in Ready schaltet das elektronische Ladegerät nun wieder in den Lademodus und zeigt nach weiteren 2 Stunden eine halbvolle Batterie an.

Abwarten wie sie sich nun in den nächsten Wochen verhält...

Dazu hätte ich dann auch mal eine Frage,ihr kennt ja sicher alle das schrille Piepen wenn man sich nicht rechtzeitig anschnallt .
Meistens ist es ein glasklarer Ton aber manchmal ertönt dieser auch ziemlich verzerrt .
Ist das möglicherweise auch ein Anzeichen für eine schwächelnde 12 V Batterie ?

Die ursprüngliche Freude hat sich in Luft aufgelöst. Die Batterie lädt nicht über 50%. Egon hat damit Recht gehabt.

Jetzt stellt sich die Frage welche Batterie ich kaufen soll?

Priuswiki gibt Dir die Antwort.