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12 Volt Batterie-Erfahrungen
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Technische Fragen und Diskussionen rund um das Thema 12 Volt-/Hilfsbatterie und Batterietechnik allgemein.
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THEMA: 12 Volt Batterie-Erfahrungen
*
#129763
12 Volt Batterie-Erfahrungen 05.02.2011 17:58 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
Guten Tag liebe Priusfreunde !

Meine Prius-2/2006-facelift 12V-Hilfsbatterie hat in der letzten Frostperiode schlapp gemacht: mehrere Startversuche bei angezeigten 10,8 V (Scangauge) haben eine Tiefentladung verursacht. Nach Studium (fast)aller Forumseinträge und der Feststellung starken Kapazitätsverlustes nach Aufladung im ausgebauten Zustand habe ich mir vorsorglich eine neue Batterie geleistet :

Varta BLUE dynamic-B33-12V-45AH-330A
Kurzbezeichnung: B33 Maße: Länge: 238 mm
Bodenleiste: B00 Breite: 129 mm
Endpolart: 3 (asiatische Pole) Höhe: 227 mm
Schaltung: 1 (Pluspol: links)
Preis: 82,- Euro o. Pfand

Die Lieferzeit in einer freien Werkstatt war 1 Tag. Die neue Batterie hat absolut identische Maße zur alten und der Einbau nach Nachladung auf 100% (13,1 V Leerlaufspannung) war problemlos. Im Gebrauch hat sich die Spannungsanzeige allerdings je nach Stillstandszeit sehr schnell auf 12,3 - 12,5 V eingependelt, d.h. ca. 60-70% vorhandene Kapazität (Wenigfahrer, Kurzstrecken). Das liegt m.M. an der vom Inverter gelieferten Spannung von nur 14,0 - 14,1 V . Die optimale Ladeschlußspannung bei einem Ladegerät mit IU-Kennlinie ist 14,4 V .

Da ich danach ohne Zeitdruck war, habe ich mich an die Restaurierung der 4,5 Jahre alten 34 AH-Batterie gemacht.

Das Märchen von der wartungsfreien Batterie konnte ich durch 6 trockene Zellen entkräften, insbesonders da ich eine Motorradbatterie vom selben japanischen Hersteller (GS) verwende, die tatsächlich wartungsfrei u. vergossen ist und den Aufdruck <Valve regulated LEAD-ACID Batterie> trägt. Diese ist jetzt 11 Jahre ohne Schaden im Einsatz. Die Prius-Batterie könnte man mit gutem Willen höchstens als wartungsarm bezeichnen, aber spätestens nach 2-3 Jahren den Füllstand mit destiliertem Wasser ergänzen, was ja o.W. nach Entfernen des Aufklebers u. des geklemmten Deckels nebst Gumminippeln möglich ist. Ja, aus Schaden wird man klug, also reichlich Wasser nachgefüllt und Zellen offen gelassen.

1. Hauptladung mit 3,4 A (10% der Sollkapazität) und
zunehmender Spannung.(wird durch den sich ändernden
Innenwiderstand der Batterie geregelt)

2. Nachladung mit Konstantspannung 14,4 V und abnehmender
Stromstärke bis auf ca. 1% der Sollkapazität. (34AH : 100 x
1= 0.34A =340 mA)

3. Abschalten oder umschalten je nach Möglichkeit des Ladegeräts

4. Erhaltungsladung (72 Stunden) zum Egalisieren bei 13,7 V
(dafür benutzte ich ein Labornetzgerät mit regelbarer Spannung
und Stromstärke)

5. Entsulfatierung (8 Stunden) mit 15,5 V ohne
Stromstärkenbegrenzung. Hier fing die Batterie deutlich an zu
gasen, was vorher nur sehr verhalten zu sehen war.
Dies entspricht eigentlich einer Überladung, aber der Zweck :
durchmischen der Batterieflüssigkeit u. Sulfat aufbrechen
heiligt hier wohl die Mittel.
Die Zellen sollten alle gleichmäßig gasen. Weiter sollten in
allen Zellen mit einem Aräometer(Säureheber) gleiche positive
Werte gemessen werden.

6. Entladung->50% - Aufladung mehrmals mit Ruhe und
Gelassenheit und Erhaltungsladungen nach jeder erneuten
Aufladung.


Fazit : Es tut mir rückwirkend nicht leid, dass ich eine neue Batterie gekauft habe, denn diese Arbeiten an der alten Batterie haben recht lange gedauert. So lange wollte ich nicht auf meinen Prius verzichten. Ich kann allerdings sagen, dass diese Vorgehensweise zum Erfolg geführt hat. Ich kann diese Batterie als Modellflieger am Platz als Stromquelle zum Aufladen der Metallhydrid und Litium-Ionen-FlugBatterien und als Sicherheit für den Prius einsetzen. Als Pfandrückgabe hatte ich noch ein Uraltschätzchen parat.

Hilfreich bei der Beurteilung meines Schadens und für die Vorgehensweise zur Reanimierung der Batterie waren folgende Ausarbeitungen im Netz:

www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq.html
www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf

Freundlichen Gruss
Nimbus
nimbus
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#129765
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 05.02.2011 18:19 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
Danke für die tolle Erläuterung!

Nur noch zwei Anmerkungen:

Das Auffüllen der Batterie mit destilliertem Wasser sollte peinlich sauber vor sich gehen, d.h. es sollten keine Partikelchen vom Rand der Löcher in die Batterie gelangen, sonst kann man ja gleich Leitungswasser nehmen.

Zum Thema wartungsfreie Batterie: Wie Du ja selbst schreibst, hast Du eine, die 11 Jahre lang klaglos ihren Dienst verrichtet. Meine jetzige hält auch schon einige Jahre ohne Flüssigkeitsverlust. Es geht also, wenn man will.
Roller
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Prius 3
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#129766
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 05.02.2011 18:44 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
nimbus schrieb:
Guten Tag liebe Priusfreunde !

Meine Prius-2/2006-facelift 12V-Hilfsbatterie hat in der letzten Frostperiode schlapp gemacht: mehrere Startversuche bei angezeigten 10,8 V (Scangauge) haben eine Tiefentladung verursacht. Nach Studium (fast)aller Forumseinträge und der Feststellung starken Kapazitätsverlustes nach Aufladung im ausgebauten Zustand habe ich mir vorsorglich eine neue Batterie geleistet :

Varta BLUE dynamic-B33-12V-45AH-330A
Kurzbezeichnung: B33 Maße: Länge: 238 mm
Bodenleiste: B00 Breite: 129 mm
Endpolart: 3 (asiatische Pole) Höhe: 227 mm
Schaltung: 1 (Pluspol: links)
Preis: 82,- Euro o. Pfand

Die Lieferzeit in einer freien Werkstatt war 1 Tag. Die neue Batterie hat absolut identische Maße zur alten und der Einbau nach Nachladung auf 100% (13,1 V Leerlaufspannung) war problemlos. Im Gebrauch hat sich die Spannungsanzeige allerdings je nach Stillstandszeit sehr schnell auf 12,3 - 12,5 V eingependelt, d.h. ca. 60-70% vorhandene Kapazität (Wenigfahrer, Kurzstrecken). Das liegt m.M. an der vom Inverter gelieferten Spannung von nur 14,0 - 14,1 V . Die optimale Ladeschlußspannung bei einem Ladegerät mit IU-Kennlinie ist 14,4 V .

Da ich danach ohne Zeitdruck war, habe ich mich an die Restaurierung der 4,5 Jahre alten 34 AH-Batterie gemacht.

Das Märchen von der wartungsfreien Batterie konnte ich durch 6 trockene Zellen entkräften, insbesonders da ich eine Motorradbatterie vom selben japanischen Hersteller (GS) verwende, die tatsächlich wartungsfrei u. vergossen ist und den Aufdruck <Valve regulated LEAD-ACID Batterie> trägt. Diese ist jetzt 11 Jahre ohne Schaden im Einsatz. Die Prius-Batterie könnte man mit gutem Willen höchstens als wartungsarm bezeichnen, aber spätestens nach 2-3 Jahren den Füllstand mit destiliertem Wasser ergänzen, was ja o.W. nach Entfernen des Aufklebers u. des geklemmten Deckels nebst Gumminippeln möglich ist. Ja, aus Schaden wird man klug, also reichlich Wasser nachgefüllt und Zellen offen gelassen.

1. Hauptladung mit 3,4 A (10% der Sollkapazität) und
zunehmender Spannung.(wird durch den sich ändernden
Innenwiderstand der Batterie geregelt)

2. Nachladung mit Konstantspannung 14,4 V und abnehmender
Stromstärke bis auf ca. 1% der Sollkapazität. (34AH : 100 x
1= 0.34A =340 mA)

3. Abschalten oder umschalten je nach Möglichkeit des Ladegeräts

4. Erhaltungsladung (72 Stunden) zum Egalisieren bei 13,7 V
(dafür benutzte ich ein Labornetzgerät mit regelbarer Spannung
und Stromstärke)

5. Entsulfatierung (8 Stunden) mit 15,5 V ohne
Stromstärkenbegrenzung. Hier fing die Batterie deutlich an zu
gasen, was vorher nur sehr verhalten zu sehen war.
Dies entspricht eigentlich einer Überladung, aber der Zweck :
durchmischen der Batterieflüssigkeit u. Sulfat aufbrechen
heiligt hier wohl die Mittel.
Die Zellen sollten alle gleichmäßig gasen. Weiter sollten in
allen Zellen mit einem Aräometer(Säureheber) gleiche positive
Werte gemessen werden.

6. Entladung->50% - Aufladung mehrmals mit Ruhe und
Gelassenheit und Erhaltungsladungen nach jeder erneuten
Aufladung.


Fazit : Es tut mir rückwirkend nicht leid, dass ich eine neue Batterie gekauft habe, denn diese Arbeiten an der alten Batterie haben recht lange gedauert. So lange wollte ich nicht auf meinen Prius verzichten. Ich kann allerdings sagen, dass diese Vorgehensweise zum Erfolg geführt hat. Ich kann diese Batterie als Modellflieger am Platz als Stromquelle zum Aufladen der Metallhydrid und Litium-Ionen-FlugBatterien und als Sicherheit für den Prius einsetzen. Als Pfandrückgabe hatte ich noch ein Uraltschätzchen parat.

Hilfreich bei der Beurteilung meines Schadens und für die Vorgehensweise zur Reanimierung der Batterie waren folgende Ausarbeitungen im Netz:

www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq.html
www.elweb.info/projekte/dieterwerner/AKKU1A1.pdf

Freundlichen Gruss
Nimbus


Wie Du schreibst, hast Du reichlich Wasser (destilliert) nachgefüllt.
Handelt es sich bei der Prius Batterie nun um eine Vliesbatterie oder nicht ?
In diesem Fall ist das Auffüllen von mehr Wasser, als das Vlies aufsaugen kann, doch aber nicht gut. Dadurch wird doch verhindert, daß die verdunstende Flüssigkeit wieder aufgesaugt wird.
Kasbahman
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#129767
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 05.02.2011 19:15 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
nimbus schrieb:
...Im Gebrauch hat sich die Spannungsanzeige allerdings je nach Stillstandszeit sehr schnell auf 12,3 - 12,5 V eingependelt, d.h. ca. 60-70% vorhandene Kapazität (Wenigfahrer, Kurzstrecken). Das liegt m.M. an der vom Inverter gelieferten Spannung von nur 14,0 - 14,1 V . Die optimale Ladeschlußspannung bei einem Ladegerät mit IU-Kennlinie ist 14,4 V .

Freundlichen Gruss
Nimbus


Frage: Kann es sein, dass die originale 12V-Batterie im Prius (evtl. Mikroglasvlies, 34 Ah) eine niedrigere Ladeschlussspannung hat als andere Batterien (also 13,9 statt 14,4V)? Mein SG zeigt in Ready immer eine konstante Spannung zwischen 13,7 und 13,9 V an. Das würde aber bedeuten, dass der Einsatz anderer Bleibatterien (14,4V Ladeschlussspannung) problematisch ist. (?)

Gruß Gerd
Gerdo
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Letzte Änderung: 06.02.2011 16:16 von Gerdo.
Nummer 1: Auris 2 Hybrid Edition S Plus oxygenblau (EZ 03/17) -1. Neufahrzeug in diesem Leben-
Nummer 2: Auris Hybrid Executive kristallblau - seit Oktober 2013 (EZ 03/12), Xenon-Licht, Alcantara/Leder
Verkauft: Prius II Sol, gefahren 2008 bis 2017, Gesamt-Durchnittsverbrauch 5,1 l/100km
www.spritmonitor.de/de/die_sparsamsten_autos.html
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#129860
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 07.02.2011 18:20 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
Meine 12 V hat heute morgen auch schlapp gemacht, gestern spätnachmittags lief sie noch problemlos - ich hatte vor 2 Tagen vergessen die hintere Fontlampe wieder aus zu machen, heute morgen glimmte sie gerade noch und mehr als ein müdes klupp machte die ZV nicht mehr, Startversuch zwecklos...

Heute per Starthilfe wieder in Betrieb genommen, mal sehen wie die nächsten Tage werden, ob die Tiefentladung auf 3 Volt ihr dauerhaft geschadet haben?

Jedenfalls wenn sie mehr als 24 h die 5 Watt Birne plus sonstiges betreiben konnte, dürfte sie etwa noch 50% Kapazität haben.
gcf
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Tesla Model 3 LR-AWD seit 03/2019 | Erdwärmepumpe, 2.4kWp PV für Haus- und Ladestrom Dekarbonisierung: 100% (mit Kompensation durch grüne Invests)
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#129863
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 07.02.2011 18:47 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
Kasbahman schrieb:
...
Wie Du schreibst, hast Du reichlich Wasser (destilliert) nachgefüllt.
Handelt es sich bei der Prius Batterie nun um eine Vliesbatterie oder nicht ?
In diesem Fall ist das Auffüllen von mehr Wasser, als das Vlies aufsaugen kann, doch aber nicht gut. Dadurch wird doch verhindert, daß die verdunstende Flüssigkeit wieder aufgesaugt wird.


Frage wurde bislang nicht beachtet, obwohl ich sie sehr interessant finde ... (Könnte von mir stammen! )

Vielleicht gibt's mal eine Antwort "vom Experten"?

Erwartungsvoller Gruß!
JoAHa
JoAHa
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#129923
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 08.02.2011 13:20 - vor 13 Jahren, 3 Monaten  
hallo allerseits, Fragen über Fragen....

#Roller:

klar, Sauberkeit ist hier wichtig. Vor Entfernen die Gummipfropfen mit leichter Druckluft entstauben u. feucht abwischen. Dann mit kleinem Trichter aus Spezialflasche dest. Wasser auffüllen. Hatte ich mal bei LOUIS mitgenommen.

#Kasbahman, #JoAHa

Vliesbatterien sind geschlossene Batterien, deren Entlüftung über Überdruckventile erfolgt. Unsere Batterien sind offene
Nassbatterien. Ich weiß nicht, ob es die evtl. auch mit Vlies gibt. Dann würden die Vorteile ja bei sinkendem Wasserstand
vielleicht auch zum Tragen kommen. In der Literatur (vergl. meine beigefügten Links im Eröffnungsbeitrag) habe ich da nichts
drüber gefunden und ich bin auch kein Experte.

#Gerdo

Die Ladeschlussspannung der Batterien liegt in der Batterietechnik begründet, danach fängt sie an zu Gasen (Sprudeln).
Die Abhängigkeit von der Temperatur wird meistens vernachlässigt, weil zu aufwendig für den sehr seltenen individuellen Ladevorgang. Die Inverterspannung von ~14 Volt für das gesamte Bordnetz soll ja so gewollt sein und ist offensichtlich nicht einstellbar. Da sie unter der Ladeschlussspannung der Bleibatterie liegt, kann diese die volle Kapazität nie oder nur nach sehr langer Betriebszeit erreichen, was aber offensichtlich nicht schlimm ist, wenn die Wartung wenigstens in langen Zyklen erfolgt. Meine hat schlieslich ohne jede Wartung, sprich Füllstandsprüfung, 4,5 Jahre gehalten, und ich habe sie (sehr zeitaufwendig) wieder hingekriegt.
Übrigens, die vom Scangauge gelieferte Spannungsanzeige solltest du mal mit einem digitalen Multimeter überprüfen, da
habe ich direkt an der 12V-Batterie abweichende Werte von 0.2 Volt gemessen.

#gcf

Wenn du deinen Prius mit Hilfen wieder flott gekriegt hast, solltest du unbedingt anschließend eine Vollladung machen,
egal ob mit oder ohne Ausbau, aber auf jeden Fall mit ausgeschaltetem System (not ready).

Mit freundlichem Gruss
nimbus
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#129941
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 08.02.2011 17:32 - vor 13 Jahren, 2 Monaten  
Eine Vollladung mit einem externen Ladegerät?

Ich habe mich schon gefragt, ob es legitim ist, dieses an die Klemmen im Motorraum anzuschließen?

BTW - die Bilder im Handbuch sind extrem schlecht und eine geeignete nicht vergammelte Massestelle war da kaum zu finden.

Habe mir auch überlegt, ob ich das Dauerplus an den Lampen der Innenbeleuchtung nicht lieber abklemme, vor allem im Fond.
gcf
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#129953
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 08.02.2011 19:40 - vor 13 Jahren, 2 Monaten  
hallo gcf,

ich prüfe die Leerlaufspannung direkt an den Batteriepolen, an denen ich mit Ringösen auch die Kabel (+/-) einer Autosteckdose angeschlossen habe. Mit einem abgesicherten Autostecker und Anschlusskabeln für das Ladegerät kann ich nicht nur bequem aufladen, sondern auch den Spannungsmesser allein anschließen.

Eigentlich ist der Stecker zum Aufladen von Modellflugzeugbatterien am Platz gedacht. Über diese Verbindung ist allerdings keine Starthilfe möglich.
Du hast spannungsmäßig vorne im Sicherugskasten die gleiche Situation, nur kannst du hier mit entspechendem Kabelquerschnitt auch direkte Starthilfe in Anspruch nehmen, was hinten an der Batterie nur sehr umständlich geht.

Folgende Leerlaufspannungswerte geben Aufschluss über den Ladezustand:

12,80 V 100 %
12,55 V 75 %
12.20 V 50 %
11,75 V 25 % sollte vermieden werden
10,50 V 0 % evtl. nimmt Batterie von hochchwertigen Ladegeräten keinen Strom mehr an.

Die Leerlaufspannung kannst du nur bei abgeschaltetem Inverter am Scangauge bzw. Spannungsmesser ablesen. Dazu sollte allerdings vorher eine Ruhezeit von 1-2 Std. vorangegangen sein u. möglichst kein Verbraucher eingeschaltet sein, was ja beim Prius nicht ganz einfach ist (Keyless Schließsystem, Uhr/Radiospeicher,Pumpe beim Türöffnen, Innenbeleuchtung und unbekannte Geräuschquellen).
Beim Starten des Systems geht die Spannung natürlich kurzfristig in den Keller, das ist normal, danach liegt aber dauerhaft 14,1 V an und alles ist gut.
Warum Innenbeleuchtungen abklemmen? Die lassen sich doch auch ausschalten, wenn man das will!

mfg
nimbus
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#130025
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 09.02.2011 20:55 - vor 13 Jahren, 2 Monaten  
Ja normal sind die Lampen ja auch aus, wenn man aber vergißt sie wieder abzuschalten ist die Batterie leer, daher sollte man anstatt dauer-Plus auf die Lampen ein zeitgesteuertes Relais, z.B. 2 h maximal, einbauen oder eben normales Plus auf die Lampen.
gcf
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#130038
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 09.02.2011 22:12 - vor 13 Jahren, 2 Monaten  
Meine Batterie hat bei den kalten Temperaturen nur noch 11,9V kurz nach dem Einsteigen. Ist allerdings auch schon 7 Jahre alt.

Muss ich mir da jetzt langsam Sorgen machen?
PriusfannL_HY
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#130042
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 09.02.2011 22:33 - vor 13 Jahren, 2 Monaten  
Mein SG zeigt mir vor dem Start bei Temperaturen um den Gefrierpunkt meist 12,0 V an. (bei getretener Bremse noch 11,7 V)

Gestern habe ich meine Batterie (3 Jahre, 38.000 km) im Rahmen der Inspektion testen lassen. Ergebnis laut Werkstatt: Zustand sehr gut, Ladestand 70 bis 80%.

Wahrscheinlich erreicht man einen höheren Ladestand im Winter nur, wenn man längere Strecken fährt. Bei mir sind es täglich nur etwa 2 x 20 bis 25 Minuten Fahrzeit. Vielleicht sollte ich die Batterie mal an ein Ladegerät hängen?

Gruß Gerd
Gerdo
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Letzte Änderung: 09.02.2011 22:37 von Gerdo.
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#130079
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 10.02.2011 11:33 - vor 13 Jahren, 2 Monaten  
hallo Gerdo,
ich war Ende Oktober zur Inspektion beim Freundlichen. Batterieprüfung : gut
Beim Frost Anfang Januar : Tiefentladung, unsichtbare Batterieflüssigkeit, Aufladung war nur mit Trickserei möglich. (s.o.)
Ich weiß nicht, wie die prüfen, aber viel gebe ich da nicht drauf. Offensichtlich ist kaum jemandem der Unterschied zwischen <Wartungsarm> und >Wartungsfrei< geläufig. Der Aufkleber mit <Never take off the upper cover> ist ja auch ein zu schönes Alibi. Das Urteil der "Fachleute", das eine Autobatterie, die Probleme bereitet, nach ca. 4 Jahren nur kaputt sein kann, steht überall im Raum. Die Zeit für Pflege ist auch nicht vorgesehen.
Nach meinen persönlichen Erfahrungen ist eine Spannungsanzeige von ca. 12V am Scangauge bei einer gepflegten Batterie kein Problem. Bei deiner Fahrzeit könnte sie allerdings schon ein bischen höher sein.

mfg
nimbus
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#139481
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 16.06.2011 22:50 - vor 12 Jahren, 10 Monaten  
Beunruhigt durch die Diskussion vor meiner Urlaubsfahrt nach Kroatien, habe ich mir auch die Mühe gemacht und die 12V-Batterie (P2 Baujahr 12/2004, 70 000 km) ausgebaut, die Folie "Niemals diese Folie abziehen und Wasser nachfüllen" entfernt um den Füllstand zu prüfen. Die beiden äußeren Zellen hatten noch Flüssigkeit über den Platten. Bei allen anderen Zellen war von der Flüssigkeit nichts zu sehen. Habe dann 3/8 Liter destilliertes Wasser nachgefüllt, so dass in allen Zellen die Flüssigkeit wieder über den Platten steht. Seit nun mehr 4 Wochen läuft alles wie bisher tadellos trotz entgegengesetzer Handlung laut Aufkleber. Ich denke, dass damit die Lebensdauer der Batterie positiv beeinflusst wurde und ebenfalls etwas positives für die Umwelt getan wurde.

Grüße Erirad
erirad
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P2 Executive mit Smartkey und Tempomat seit 12/2004.
Bis heute noch keine Defekte. Ganzjahresreifen.
Km-Stand Februar 2015: 99 999 km

Es ist schwieriger ein Vorurteil zu zerstören, als ein Atom.
Zitat von Albert Einstein
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#139561
Aw: 12 Volt Batterie-Erfahrungen 17.06.2011 18:22 - vor 12 Jahren, 10 Monaten  
Kann man diese Arbeiten auch bei eingebauter (und angeschlossener) Batterie ausführen? (Ich habe mir das selbst noch nicht angesehen.)

Gruß Gerd
Gerdo
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