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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Elektroautos
#86324
Re: Elektroautos 07.08.2009 17:27 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
PriusfannL_HY schrieb:
Es ist auch richtig, dass es die Vielfache Anzahl an Nichtatomkraftwerken gibt. Ebenfalls richtig, dass in Deutschland bisher deutlich mehr Menschen in konventionellen Kraftwerken zu Schaden gekommen sind als in AKWs.
Hmm, das ist interessant. Du scheinst da konkrete Zahlenwerte vorliegen zu haben. Wie wäre es mit ein paar Links, die deine Behauptung untermauern können?
gshybrid
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#86326
Re: Elektroautos 07.08.2009 17:33 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
Lukas schrieb:
Ich weiss nicht ob es bereits angesprochen wurde: Was in Kraftwerken aus dem Schornstein kommt, muss auch irgendwohin... Zum Beispiel in menschliche Lungen.
Völlig richtig. Dann kannst du dir sicher auch vorstellen, wo die Abgase aus den hohen Abluftkaminen der AKWs landet ...

Leider ist die Zuordnung dieser Kausalität etwas komplex und daher wird sie auch nicht weiter betrachtet.
Auch völlig richtig.

Die Anzahl der Menschen, die durch Atomkraftwerke zu schaden gekommen sind, ist dagegen sicherlich bedeutungslos.
Eine reine Vermutung von dir.
Oder hast du dazu belegbare Fakten?
Zumal du oben ja selber sagst, dass die Kausalität etwas komplex ist und daher nicht näher betrachtet wird.
gshybrid
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#86348
Re: Elektroautos 08.08.2009 08:57 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
gshybrid schrieb:
Lukas schrieb:
Ich weiss nicht ob es bereits angesprochen wurde: Was in Kraftwerken aus dem Schornstein kommt, muss auch irgendwohin... Zum Beispiel in menschliche Lungen.
Völlig richtig. Dann kannst du dir sicher auch vorstellen, wo die Abgase aus den hohen Abluftkaminen der AKWs landet ...

...die im Regelfall keinerlei Radioaktivität enthält. und in Ausnahmefällen sehr geringe Konzentrationen von radioaktiven Edelgasen, um Größenordnungen niedriger als das in bestimmtem Gebieten DL`s aus dem Boden austretende Radon. Was dort abgeblasen wird ist strengstens überwacht - bei Kohlekraftwerken übrigens auch - dort ist es Grundlage für den Emissionshandel


Leider ist die Zuordnung dieser Kausalität etwas komplex und daher wird sie auch nicht weiter betrachtet.
Auch völlig richtig.

Die Anzahl der Menschen, die durch Atomkraftwerke zu schaden gekommen sind, ist dagegen sicherlich bedeutungslos.
Eine reine Vermutung von dir.
Oder hast du dazu belegbare Fakten?
Zumal du oben ja selber sagst, dass die Kausalität etwas komplex ist und daher nicht näher betrachtet wird.

Doch, es gibt sehrwohl genaue Zahlen, wie welche Energieform die Gesundheit und das Klima beeinflußt:
http://energie-fakten.de/pdf/risikovergleich.pdf
Bemerkenswert ist, das Solarzellen beim CO² sogar schlechter abschneiden als Gaskraftwerke. Ursache: die energieaufwändige Herstellung.
http://www.energie-fakten.de/pdf/schwere-unfaelle.pdf
Anmerkung: hier sind die EEG nicht erfaßt, sicher ist aber das die Beeinträchtigung der Gesundheit bei EEG generell höher ist als konventionellen Trägern - Ursache: dezentrale Anlagen mit hohem Wartungsaufwand und hohen Material- und Arbeitskräfteeinsatz. Und dementsprechenden Risiko von Arbeitsunfällen.
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#86363
Re: Elektroautos 08.08.2009 13:16 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
Hallo R.K.,

Sicherlich ist Atomkraft sinnvoll und (ohne Versicherung, etc.) sehr sehr billig. Zudem würde ich es als sicheren Energieproduzenten beschreiben. Doch auch wenn die Technik sicher ist, so hat die Vergangenheit uns gezeigt, dass der mensch es nicht ist. somit ist es zu unfällen in harrisburg und tschernobyl gekommen. Und was ist bei einem terroristischen Anschlag, den ich nicht für wahrscheinlich halte, aber auch nicht ausschließen kann. ich dachte auch nicht, dass man in hochhäuser reinfliegt. Ausserdem wird Uran wohl nicht billiger werden.
deswegen erachte ich es als sinnvoll, wenn man DIE RICHTIGEN alternativen energien unterstützt und in 20 jahren vielleicht einen gewissen prozentsatz des strombedarfs damit wirtschaftlich decken.
denkst du das nicht?

viele grüße
oliver
Oliver
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#86372
Re: Elektroautos 08.08.2009 14:48 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
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#86373
Re: Elektroautos 08.08.2009 15:02 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
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#86374
Re: Elektroautos 08.08.2009 15:19 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
gshybrid schrieb:
PriusfannL_HY schrieb:
Es ist auch richtig, dass es die Vielfache Anzahl an Nichtatomkraftwerken gibt. Ebenfalls richtig, dass in Deutschland bisher deutlich mehr Menschen in konventionellen Kraftwerken zu Schaden gekommen sind als in AKWs.
Hmm, das ist interessant. Du scheinst da konkrete Zahlenwerte vorliegen zu haben. Wie wäre es mit ein paar Links, die deine Behauptung untermauern können?


Nö habe ich nicht.

Aber gesunden Menschenverstand.

Die Arbeit an den Kesseln vom HKWs ist Schwerstarbeit. Da ist nicht so viel automatisiert und überwacht wie in AKWs.

Alleine in unserer Gegend gab es in den letzen 20 Jahren da zig Verletzte und mindestens 5 Tote von denen ich gehört habe. 2 bei der Explosion einer GuD Turbine. Einer ist vom Gerüst gefallen. Einer bei einem Brand und ein weiterer hat im Trafo an der Stromschiene geleckt.

Dazu kommen noch die "Verluste" in den Tagebauen und vor allem Bergwerken. Von Grubenunglücken in Kohlebergwerken hört man ja fast jedes Jahr was.

Und dann erinnere ich noch an die Toten bei der Erdabsenkung neulich in Brandenburg.

Hätte es Tote in einem AKW bisher gegeben, hätte man es mit Sicherheit in der Presse erfahren.
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#86523
Re: Elektroautos 09.08.2009 23:39 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
Es liegt mir fern, den Teufel (AKWs) mit Beelzebub (Kohlekraftwerke) austreiben zu wollen. Und die Diskussion, wer vergleichsweise die meisten Arbeitsunfälle hat, ist nur ein Nebenkriegsschauplatz, auf den ich mich dummerweise habe locken lassen.

Das Hauptproblem liegt ganz woanders: Sowohl AKWs als auch Kohlekraftwerke werden beide mit fossilen Brennstoffen betrieben, die irgendwann entweder "alle" sein werden oder nicht mehr mit finanziell vertretbarem Aufwand zu fördern sind. Dann ist "Schicht im Schacht".

Wenn wir zu diesem Zeitpunkt keine Ersatzenergien in ausreichender Menge haben, werden wir ganz schön dumm aus der Wäsche schauen. Besser also, so früh wie möglich fossile Energien peu à peu durch "andere" Energien zu substituieren ... andere Möglichkeiten sehe ich derzeit nicht.

Zuvörderst muss natürlich der Energieverbrauch auf allen Ebenen minimiert werden, damit nicht soviel Energie substituiert werden muss. Dazu frei nach Goethe: "Ein jeder kehre vor seiner Tür und rein ist jedes Stadtquartier."

Wir leisten mit dem Prius ja schon einen schönen Beitrag zur Energieeinsparung - wenn wir nicht gerade damit vor lauter Begeisterung &quot;aus Spaß an der Freud&quot; in der Gegend herumjuckeln <br><br>Posting ge&auml;ndert von: gshybrid, am: 09/08/2009 23:42
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#86544
Re: Elektroautos 10.08.2009 07:38 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
Pflegeprius schrieb:
R.K schrieb:

Bemerkenswert ist, das Solarzellen beim CO² sogar schlechter abschneiden als Gaskraftwerke. Ursache: die energieaufwändige Herstellung.


Hallo R.K. klingt vom heutigen Standpunkt her logisch, klingt aber nur so Warum?:

nur die erste Solaranlage muss vollständig mit konventionellem Storm produziert werden (incl. CO2), sobald sie aber läuft und produziert, reduziert sich der CO2 Anteil an der Produktion der zweiten exakt um die Prozente, die die erste an der Gesamtenergieproduktion hat usw. d.h., werden Solaranlagen sequentiell produziert und in Betrieb genommen, so wird deren Umweltbilanz mit jeder produzierten Anlage günstiger. Folgt man dieser Logigkette, so kommt man nach einer Zeit X an den Punkt, da der Strom für die Produktion der Solaranlagen allein durch bestehende Anlagen aufgebracht wird.Ab diesem Zeitpunkt steht die CO2 Bilanz der Zelle bei 0, und später sogar im negaiven Bereich, da mehr Energie erzeugt wird, als für die Produktion verbraucht wird.

Zeig mir den Fehler in meiner Logik:P


Der entscheidende Logikfehler sind die Kosten. Solarstrom ist mindestens 10mal teurer als Atomstrom. Auch Solarzellen halten nicht ewig. Atomenergie ist bei dieser Denkweise übrigens auch CO²-frei.

Noch ein Logikfehler: ein negativer Bereich kann natürlich nicht erreicht werden, eine Solarzelle kann kein CO² &quot;verbrauchen&quot;



abgesehen davon zeigt die überproportionale Förderung der alternativen Energien in D eine positive Wirkung (Forschungsergebnisse steigerten Wirkungsgrade, massenfertigungstechniken reduzierten Produktionskosten...), was nichts daran ändert, dass die alternativen Energien HEUTE noch ein Zuschussgeschäft sind, aber stell dir ein Deutschland 2050 vor, das (vorausgestzt el. Mobilität ist etabliert) unabhängig ist von Energieimporten, dann zahlt sich jeder HEUTE &quot;verschwendete&quot; Euro täglich aufs neue aus.


Gruß Christian


Die Mähr von der &quot;immer billiger werdenden alternativen Energie&quot; wiederholt sich übrigens öfters. Die Realität sieht wohl jeder auf seiner Stromrechnung.

Die EEG sind heute wesentlich teurer als konventionelle Energie. Es gibt leider nicht viele Alternativen, wenn wir A.) den CO²-Ausstoß reduzieren wollen und B.) wettbewerbsfähig bleiben wollen.

Es wird vielleicht noch ein paar Verbesserungen und Kosteneinsparungen geben - der entscheidende Fehler bei dieser Kalkulation ist - wiedermal - heute decken die konventionellen Energieträger den überwiegenden Teil des Bedarfs (&gt;80%), man braucht sich noch keine wesentlichen Gedanken über die Speicherung des Stroms aus EEG zu machen. Macht man auch nicht, sondern drückt diese Aufgabe den konventionellen Trägern mit auf`s Auge, die sich mit höheren Netzgebühren dafür bedanken.

Mit diesen Kosten sieht die Realität noch trauriger aus: um DL zu 99,997% sicher mit Strom zu versorgen (das ist der aktuelle Stand), muß man entsprechend viel Strom speichern (Kosten, Wirkungsgradverlust) - und das verteuert die EEG nochmal drastisch.
ex_R.K
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#86562
Re: Elektroautos 10.08.2009 11:28 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
gshybrid schrieb:
Es liegt mir fern, den Teufel (AKWs) mit Beelzebub (Kohlekraftwerke) austreiben zu wollen. Und die Diskussion, wer vergleichsweise die meisten Arbeitsunfälle hat, ist nur ein Nebenkriegsschauplatz, auf den ich mich dummerweise habe locken lassen.

Die Gesundheit der Menschen ist nur ein &quot;Nebenkriegsschauplatz&quot;? Wo ist denn die Front?

Das Hauptproblem liegt ganz woanders: Sowohl AKWs als auch Kohlekraftwerke werden beide mit fossilen Brennstoffen betrieben, die irgendwann entweder &quot;alle&quot; sein werden oder nicht mehr mit finanziell vertretbarem Aufwand zu fördern sind. Dann ist &quot;Schicht im Schacht&quot;.

Richtig, wenn das Uran+Thorium alle ist - und/oder die Kosten so hoch geworden sind, das ein AKW sich nicht rentiert - in ca. 1000-10.000Jahren. Über ein genaues Datum wird noch spekuliert - ich bin sicher, bis dahin hat man die Kernfusion im Griff. (bäh - wieder Atomstrom)

Wenn wir zu diesem Zeitpunkt keine Ersatzenergien in ausreichender Menge haben, werden wir ganz schön dumm aus der Wäsche schauen. Besser also, so früh wie möglich fossile Energien peu à peu durch &quot;andere&quot; Energien zu substituieren ... andere Möglichkeiten sehe ich derzeit nicht.

Wenn es tatsächlich keine andere Möglichkeit gäbe, würde man natürlich auf Sonnenenergie setzen: wenn die Kosten für Solarzellen + Stromspeicherung niedriger sind als die Kosten beim Betrieb von AKW, wird logischerweise umgestellt. Dann ist es sinnvoll - und alle werden es tun. Die Argumentation, wir müssen heute anfangen (mit Milliardenaufwand!) - weil Uran irgendwann (plötzlich?) alle ist, ist schlicht haltlos.

Zuvörderst muss natürlich der Energieverbrauch auf allen Ebenen minimiert werden, damit nicht soviel Energie substituiert werden muss. Dazu frei nach Goethe: &quot;Ein jeder kehre vor seiner Tür und rein ist jedes Stadtquartier.&quot;

Die Möglichkeiten der Energieeinsparung werden oft überschätzt, ich will zB. nicht, das es in den Straßen abends stockdunkel ist, weil die Stadt Strom sparen will. In der Industrie gibt es Vorgänge, bei denen der Energieverbrauch kaum zu senken ist: Elektrolyse usw. Wenn wir allein aus der Atomenergie aussteigen, verlagern wir nur die Produktion ins Ausland. Fakt ist, das der Energiebedarf weltweit ständig steigt (wenn wir nicht gerade in einer Rezession stecken!) - trotz der Sparbemühungen. Der Vorwurf &quot;jeder kehre vor seiner eigenen Türe&quot; ist angesichts der Strompreise recht gewagt, Verschwendung ist schon heute sehr teuer. Und es gilt zu verhindern, das Strom Luxus wird.

Wir leisten mit dem Prius ja schon einen schönen Beitrag zur Energieeinsparung - wenn wir nicht gerade damit vor lauter Begeisterung &quot;aus Spaß an der Freud&quot; in der Gegend herumjuckeln

Wenn das Fahren mit dem Prius Spaß macht, und du &quot;vor lauter Begeisterung&quot; 30% mehr Kilometer fährst - wie hoch ist dann die Energieeinsparung genau?
ex_R.K
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#86583
Re: Elektroautos 10.08.2009 15:17 - vor 14 Jahren, 9 Monaten  
Es gibt nur zwei Lösungsmöglichkeiten. Gerne auch beide kombiniert:

1. der Energiekonsum muss sich drastisch reduzieren und
2. die regenerative Energieeirzeugung muss drastisch wirtschaftlicher werden.

Im Falle von Wasserkraft ist sie es ja schon. Ist nur das Problem, dass wir keine geeigneten Flüsse im Überfluss haben. Ein weiterer Ausbau ist daher eher nicht zu erwarten.

Im Falle von Windkraft liegen die Stromkosten noch deutlich über den marktüblichen Erzeugungskosten. Mit einer Verteuerung der konventionellen Erzeugung und weiterem Preisverfall bei den Windrädern, könnte sich das aber in 10 oder 20 Jahren ändern.

Photovoltaik ist bisher noch etwa 10 mal so teuer. Allerdings sorgt die dezentrale Anordnung für geringere Nerzverluste und in Kombination mit Elektroautobatterien am Nerz als Puffer, könnte sich das bald für die Netzbetreiber rechnen. Allerdings sehe ich da für die massenhafte Verbreitung auch in 10-20 Jahren noch Förderbedarf, wenn da inzwischen nicht jemand die Übersolarzelle erfindet. Drastische Wirkungsgradverbesserungen habe ich in den letzen 15 Jahren da nicht beobachten können. Mein altes Modul Bj. 1993 hatte damals schon ca. 15%. Viel mehr als 17% sind heute auch nicht drin. Selbst in der Raumfahrt arbeitet man mit nicht viel mehr als 20%. Theorethisch sollen auch nur bis zu knapp über 30% mit superreinstem Silizium drin sein. Aber die kann man dann nicht bezahlen.
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