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Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos
(2 Leser) LoudHoward, (1) Besucher
priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos
#647144
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 12:49 - vor 3 Jahren, 3 Monaten  
Du wirst kaum behaupten wollen, dass eine "digitale" Fahrweise beim eMobil energietechnisch weniger ineffizient ist als bei HSD- oder V 1.0-Fahrzeugen, oder?

Gruß!
JoAHa
JoAHa
Moderator
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Letzte Änderung: 31.01.2021 08:54 von Egon.Grund: Überschrift an Thread-Titel angepasst.
Prius III Plug-in Hybrid TEC-Edition, stromblau mica metallic, Verbrauch: 3,9 l + 1,75 kWh/100 km, als HV: 4,5 l/100 km, als EV: ~13 kWh/100 km
Vorgänger(2010-2019): Prius II Sol onyxschwarz, Verbrauch: 4,9 l/100 km
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#647152
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 13:07 - vor 3 Jahren, 3 Monaten  
@ive

Ich hoffe dass mit dem Alkohol seit 2012 aus der Signatur bezieht sich auf den fahrbaren Untersatz.
Wirkungsgrad und Verbrauch halte ich im letzten Text schon für ein klein wenig durcheinander gewürfelt.

Also bei meinem kleinen Stromer macht es im Energieverbrauch irgendwie doch einen Unteschied ob ich "digital" oder vorausschauend und angemessen beschleunige um meine Wunschgeschwindigkeit zu erreichen.
tom9404
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#647156
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 13:17 - vor 3 Jahren, 3 Monaten  
umwelttechnisch macht im E-Auto ein wenig flotter oder weniger Beschleunigen im Gegensatz zum Verbrenner heute keinen wirklichen Unterschied.
Meine beiden E-Autos lassen sich per Menü oder auf Tastendruck in Leistung und Drehmoment limitieren. Davon mache ich ständig Gebrauch, weil der Elektrobums beim Beschleunigen beachtlich ist, selbst im nominell schwach motorisierten Kleinwagen. Im Alltag muss ich das nicht haben.

Ich kann nun bestätigen, dass sich eine aktivierte Leistungsreduktion im durchschnittlichen Stromverbrauch nicht nennenswert bemerkbar macht. Und das, obwohl es sich um eine echte Drosselung handelt und nicht nur um eine veränderte Pedal-Kennlinie.

Ein anderes Thema ist digitale Fahrweise. Digital heißt, nicht vorausschauend fahren, immer aufs Pedal hufen, dann wieder voll in die Eisen steigen und wieder aufs andere Pedal, und immer so weiter. Das lässt auf jeden Fall den Verbrauch steigen, egal mit welchem Treibstoff - die Physik zeigt sich da einigermaßen hartherzig.

Das eine hat mit dem anderen aber nur indirekt etwas zu tun.

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#647166
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 14:26 - vor 3 Jahren, 3 Monaten  
ich habe nie von digitaler Fahrweise gesprochen, sondern von Leistungen, die nominell für 8 Sekunden von 0-100 gebraucht werden oder halt 12 Sekunden.

Es geht um das Erreichen der im Anschluss gehaltenen konstanten Geschwindigkeit für ein ansonsten identisches Fahrzeug. Bitte nicht Etron mit Mii bezüglich Verbrauch vergleichen. Das macht rein anhand von Roll- und Luftwiderstand keinen Sinn.

Und für ein gleiches Fahrzeug ist es für den Verbrauch von A nach B tatsächlich eher unerheblich ob ich innerhalb 8 Sekunden die Wunschgeschwindigkeit erreiche oder in 12.
Der Wirkungsgrad des Antriebsstrangs unterscheidet sich nicht wirklich dabei.
Beim EAuto sprechen wir in der Stadt von 90-95%, beim Toyota Hybrid von 25% und beim normalen Benziner oder Diesel eher von 5%. Bei denen erreicht man den höchsten Wirkungsgrad der Motoren erst bei höheren Leistungen und die erreicht man in der Stadt eigentlich nie.

Die kinetische Energie eines Objekts und damit die Energie, die ich aufbringen muss, um dort hinzukommen, hängt nicht von der Leistung und damit der Beschleunigung ab, die ich benötige das Objekt auf diese Geschwindigkeit zu bringen. E=1/2mv^2.
Wenn aber nun der Wirkungsgrad des Antriebs kaum von der Leistung abhängt, spielt die Beschleunigung zur Erreichung der Geschwindigkeit bezüglich der aufzuwendenden Energie keine große Rolle.


Ich spreche nicht von Effekten zweiter Ordnung wie erhöhtem Reifenschlupf. Wir sind ja nicht auf dem Drag strip, sondern im normalen Strassenverkehr. Es geht auch nicht und die typische Testweise journalistischer Testfahrer, die ein mögliches dynamisches Profil mit hohen und harten Bremsanteilen beinhalten. Hier sei es mit regenerativen Anteilen oder ohne. Beides ist verlustbehaftet. Es geht auch nicht um schnelles Fahren, sondern um "normales" Fahren.

Nehmt doch eure E-Autos oder wie viele hier den Toyota Hybrid und versucht es.
Beschleunigt immer ganz zaghaft, so dass von hinten nicht gehupt wird und fahrt eine weile so.
Dann fahrt mal mit etwas höherer Beschleunigung und der Rest bleibt gleich.
Der Verbrauch bleibt gleich.
OK, man könnte argumentieren, dass auf Grund der über die Fahrstrecke gemittelt nun etwas höheren Durchschnittsgeschwindigkeit auf Grund der Fahrwiderstände der Verbrauch ansteigt. Das fällt aber alles eher unter Effekte zweiter Ordnung.

Der berühmte dramatische Abfall des Verbrennungsmotorwirkungsgrades ausserhalb eines schmalen Leistungspektrums und damit eines hohen Verbrauchs beim "unoptimalen" Beschleunigen für die entsprechende Motorauslegung entfällt zu einem großen Teil beim E-Fahrzeug.
Der Wirkungsgrad über die Leistung ist ausser bei ganz geringen Leistungen annähernd flach.

Hier sehe ich bei vielen den Denkfehler. Mit dem Verbrenner ist es in den meisten Fällen stark verbrauchssteigernd signifikant schneller zu beschleunigen. Das passiert vor allem, wenn der Motor dabei ausserhalb seines Bereichs des geringsten spezifischen Treibstoffverbrauchs betrieben wird.
Un der liegt bei jeder Karre wo anders. Typischerweise fällt er um höher aus, je mehr Zylinder der Motor hat und je höher er zur Abgabe der Leistung drehen muss.
Beim Toyota-Hybrid macht es nicht mehr viel aus und beim BEV noch weniger.


Was hat das mit Alkohol zu tun? Es hat eher was mit Physik zu tun.

Ich halte ja niemanden davon ab, sich in Verzicht zu üben. Aber die Effekte der geringen Beschleunigung im Vergleich zu normal oder etwas flotter sind zum heutigen Zeitpunkt energietechnisch irrelevant.
Bei der zu fahrenden Geschwindigkeit bin ich dabei. Hier gilt das gleiche für alle. Je schneller, desto höher ist der Verbrauch.
ive
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P2 2008 FL, Basismodell, kein Navi, aber PDC hinten und vorne, kein Parkassistent, normales Radio ohne JBL, ohne Wechsler, Tempomat, e85 Box,
seit 2012 auf Alkohol
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#647233
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 19:16 - vor 3 Jahren, 2 Monaten  
@ive schrieb:
Aber die Effekte der geringen Beschleunigung im Vergleich zu normal oder etwas flotter sind zum heutigen Zeitpunkt energietechnisch irrelevant.
Aber nur, wenn du den höheren Reifenverschleiß außer acht läßt.
Ein Vernunftmensch wird das berücksichtigen. Ein Reifen fällt energietechnisch nicht vom Himmel

Wer mehr Stoff gibt +Beschleunigung und/oder scharf abbremst -Beschleunigung, hat höheren Reifenverschleiß, als bei einer defensiven vorausschauenden Fahrweise.
haribo
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Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 392tKm (Stand 01/2024)
Grüße,Helmut
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#647241
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 20:05 - vor 3 Jahren, 2 Monaten  
ive schrieb:
Aber die Effekte der geringen Beschleunigung im Vergleich zu normal oder etwas flotter sind zum heutigen Zeitpunkt energietechnisch irrelevant.

Mag sein, dass das bzgl. der Beschleunigung so ist. Man müsste sich dazu die jeweiligen Verbrauchswerte ansehen und vergleichen.

Aber wer nicht vorausschauend schnell beschleunigt, bremst dann häufig auch stärker als jemand der langsam beschleunigt und vorausschauend fährt. Das macht dann verbrauchstechnisch einen großen Unterschied. Beim starken Bremsen kann weniger Energie zurückgewonnen werden als beim langsamen Bremsen.

Insofern dann doch nicht energietechnisch irrelevant. Denn wer stark beschleunigt, wird meist auch stark bremsen. Habe zumindest noch keine Fahrer gesehen, die flott beschleunigen, dann aber langsam bremsen.
ex_happyyaris
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#647244
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 20:18 - vor 3 Jahren, 2 Monaten  
Das ist der indirekte Zusammenhang, von dem ich oben gesprochen habe. Den gibt es sicher.

Das ändert aber nichts daran, dass es tatsächlich verblüffend ist, in welch geringem Ausmaß bei E-Autos Mehrleistung und Mehrgewicht zu einem Mehrverbrauch führen. Das ist man von Verbrennern einfach anders gewohnt.

Grüße, Egon
Egon
Admin
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#647249
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 30.01.2021 20:54 - vor 3 Jahren, 2 Monaten  
Dass eine stärkere Beschleunigung sich nicht wesentlich auf den Verbrauch auswirkt, ist mir ja klar. Aber das ist nur die halbe Miete. Für kräftiges Beschleunigen wird mehr Leistung benötigt. Also braucht man entweder einen größeren Antriebsmotor, oder muss den kleinen Motor kurzzeitig stärker überlasten. Das erste kostet und wiegt mehr, das zweite führt zu (unnötiger) Erwärmung des Motors.
In jedem Fall muss aber ein höherer Strom bereitgestellt werde, das bedeutet stärker dimensionierte Regler, Leitungen usw. Preislich gibt's das nicht zum Nulltarif. Weiterhin müssen Antriebsteile, speziell die Gelenkwellen, mehr Drehmoment verkraften. Also entweder größer dimensionieren, oder es geht auf Kosten der Lebensdauer.
Für mich ist das Fazit: Lieber etwas langsamer beschleunigen, dafür nichts unnötig überdimensionieren, was meist gar nicht ausgelastet wird.
leisure17
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Gruß aus dem wilden Süden

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#647296
Aw: Beschleunigung/Fahrleistungen von E-Autos 31.01.2021 11:44 - vor 3 Jahren, 2 Monaten  
Beschleunigung ist schon genial. Vor allem die Umsetzung beim E-Antrieb.
Nur ist die Frage wozu man dies braucht. Beim Auffahren auf die Autobahn? Okay man beschleunigt wenige Sekunden um dann mit 100 dahinzugleiten. Oder zeiht man einfach mal durch. Oder man nutz die kleinere Lücke weil man es kann?
Es ist nur eine Frage der Zeit wann die Powerdieselfraktion auf E-Warp umstellt um den Punch beim Beschleunigen zu testen oder zu genießen.

Mit so einem Kollegen hatte ich letzte Woche mein Vergnügen. Zuerst hat er das elektrische Bremsen verkackt und stand einen halben Meter hinter der Stoplinie.
Dadurch konnte ich den e-tron Schriftzug lesen.An der >Seite entsprechende AH Werbung.
Als der vorfahrtsberechtigte Fahrer -in dem Fall ich- durch war fuhr er nicht gleich los. Dafür aber danach mit voller Power. Das konnte ich im Rückspiegel gut erahnen da sich sein Vorderwagen anhob und meinen Innenraum schön hell erleuchtete.
Die Lektion mit Segeln und Rekuperieren hatte er noch nicht.
Deshalb war ein Vollbremsung von ihm von nöten als ich nach links abbiegen wollte aber meinerseits eben den Gegenverkehr durchlassen musste.
ex_TF104
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