Priusfreunde.de

Dieser Thread entstand aus einer Diskussion anlässlich des wieder bestellbaren Seat Mii electric, dessen drei Fahrmodi folgender Leistung entsprechen:


Grüße, Egon

"0-100 km/h: 12,3 Sek."

Es muss ja nicht Model3 Performance schnell sein, aber 12 Sekunden 0-100 ist echt lahm. Gibt es es überhaupt noch aktuelle PKW, die noch langsamer beschleunigen?

Der Prius 2 schafft das in 10.9 Sekunden und das mit 100PS und 1.4 Tonnen. Und der ist ja als Rakete bekannt. Die Tester und Kunden beklagen sich beim Prius 2 ja schon immer über innere Beschwerden beim Beschleunigen durch Organkompression. Wer vom Beschleunigungsvermögen des P2 überfordert ist, der hat ja jetzt eine Alternative.

In der Stadt reicht die Dynamik des Mii völlig, aber der Mii wird spätestens auf der Autobahnauffahrt sehr umdynamisch und damit sehr anstrengend zu fahren. Das ist leider so. Je schwächer, desto anstrengender. Und ja, ich habe 7 Jahre im Ausland in mehreren Ländern (CH, F, Ca, USA) mit Tempolimit gelebt. Da ist es noch schlimmer als bei uns auf der Autobahn ausser in Frankreich. Aber da ist die Autobahn oft einfach so teuer, dass es sich nicht jeder leisten kann dort zu fahren.

In der Stadt ist das egal und auf der Autobahn wird das Fahrzeug eher selten von 0-100 beschleunigen, meist ist der Durchzug mit Strom recht flott, zumindest kann ich mich bei meinem P4 Plugin in EV nicht beschweren.

Thomas

Ich habe den Mii elektrik ja probegefahren. Für Langstrecke auf der AB ist der nicht gebaut.

In der Stadt und auf der Landstraße ist das Beschleunigungsvermögen in dem dort benötigten Geschwindigkeitsbereich "und nur dort" von Interesse und wie ich finde macht sich der Mii elektrik da auch sehr gut.

Die Angabe "0-100 km/h: 12,3 Sek." sagt da nichts aus.

Aber im unteren Geschwindigkeitsbereicht hat der Mii elektrik ein gutes durchzugsvermögen. Er topt da sogar den P2!

Das dürfte bei allen Fahrzeugen der "drillig" Klasse so sein!

Was sagen denn die eUP Fahrer hier im Forum dazu?

haribo schrieb:
Was sagen denn die eUP Fahrer hier im Forum dazu?

Tja...

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=81&id=571246
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=81&id=199712
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=81&id=601931
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=81&id=570293
www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...tid=81&id=531113



Jan

Jan, ich meinte mehr das Durchzugsvermögen, wie es sich beim eUP in der Praxis darstellt.
Ich konnte ja nur diesbezüglich meine Erfahrung aus der Probefahrt des Mii elektrik beisteuern.

ive schrieb:

...
Der Prius 2 schafft das in 10.9 Sekunden und das mit 100PS und 1.4 Tonnen. Und der ist ja als Rakete bekannt. ...


Irrtum, der P 2 hat eine Systemleistung von 113 PS!
Durch seinen Schub beim Anfahren konnte er nicht wenige mit offenem Mund staunend stehen lassen (an der Ampel )

Wenn der E-Antrieb des Mii das auch schafft ...

Gruß!
JoAHa

Unsere ZOE ist noch etwas lahmer - 0 bis 100 Kmh in 12,8 Sekunden!
In der Beschleunigung von 0 auf 50 dagegen schauen viele andere Autos in den "Auspuff"...

Gruß,
Martin

In welcher Situation muss man denn überhaupt mit allem was geht von 0 auf 100 beschleunigen?
Und im Stadtverkehr können auch die meisten lärmenden Verbrennungsöfen von 0 auf 50 kaum gegen die kleinen Stromer anstinken.
Aber selbst auf der Autobahn ist die Beschleunigung zumindest ausreichend. Geht ja eh nur bis 130 km/h.
Für einen Kleinstwagen, das mit dem Kleinstwagen habe ich hier in diesem Forum gelernt, fühlt sich das Wägelchen recht erwachsen an.

dann ist ja gut. Ich bin halt jahrelang mit Kleinwagen Langstrecke gefahren und habe es als sehr anstrengend in Erinnerung. In einem Auto mit "etwas" mehr Schub wurde das deutlich entspannter.

Manchmal staune ich schon über die Maßstäbe der (vermutlich) jüngeren Generation. In meiner späten Jugend galt ein Auto mit 100PS und 12s von 0 auf 100km/h schon als sehr sportlich. Mein erstes Auto brauchte dafür 59s...! Und trotzdem bin ich überall angekommen, wo ich hinwollte, nie ist mir jemand hinten drauf gefahren, weil ich nicht schnell genug vom Fleck kam.
Mich interessieren solche Zahlen schon längst nicht mehr, obwohl ich einschlägig studiert habe. Mir ist es viel wichtiger, halbwegs komfortabel und sicher unterwegs zu sein, ausreichend Platz zu haben und vor allem ein Fahrzeug zu bewegen, das in Sachen Emissionen ziemlich vorbildlich ist.

Deshalb passt so ein aktueller E-Kleinwagen meines Erachtens super zu den heutigen Erfordernissen der meisten Autofahrer. Mir hätte der gereicht. Das es nichts dergleichen wurde beim letzten Autokauf hat andere Gründe.

Diese Haltung teile ich vollkommen.
Mich regt es auf, dass die Fahrzeuge heute größtenteils so übermotorisiert sind. Selbst auf dem E-Mobilitätssektor muss alles groß sein, die Karosserie, die Leistung des Antriebs, entsprechend der Akku, ... mit Ökologie und Ressourcenschonung hat das rein gar nichts zu tun!
Dabei zeigt Egons up-Thread, dass es auch völlig anders geht!
Aber das setzt Umdenken voraus, das als uncool gilt.

Gruß!
JoAHa

JoAHa schrieb:

Aber das setzt Umdenken voraus, das als uncool gilt.


Nö, nicht für meine Liebste und mich, wir hoffen auf den Dacia Spring, dass er so nach Europa kommt wie angekündigt.

ive schrieb:
"0-100 km/h: 12,3 Sek."

Es muss ja nicht Model3 Performance schnell sein, aber 12 Sekunden 0-100 ist echt lahm.
"Schneller, höher, weiter! Er hatte immer alles und wollte noch mehr. Denn alles und noch mehr war ihm nie genug."

Umdenken beginnt bei einem selbst und im Kopf.

Wir leben in einer Zeit, in der technisch fast alles geht und das auch noch gesteigert werden kann.

Wer anfängt, sich selbst zu fragen, was man selbst wirklich braucht, kommt zu interessanten Ergebnissen. Man kann so viel Geld sparen und schont nebenbei noch die Umwelt!

Für die Raupe Nimmersatt gibt's jetzt noch was neues:

Ausser bei einem Kleinwagen mit kleinen Akkus spielt das Beschleunigungsvermögen ob 8 oder 12 Sekunden umwelttechnisch keine Rolle. Bei ganz kleinen Akkus können die Ströme nicht geliefert werden.

Der Wirkungsgrad des Antriebsstrangs ändert sich kaum und die aufzuwendende Energie zum Erreichen der Wunschgeschwindigkeit ist daher ebenfalls annähernd gleich. Ja, es braucht mehr Leistung, aber die wird für eine kürzere Zeit aufgewendet.

Wir können natürlich jetzt über ohmsche Verluste und Reifenschlupf sprechen, aber umdenken beginnt halt auch beim sich Beschäftigen mit neuen Technologien. Diese Verluste spielen energetisch bei einem Verbrenneranteil der Fahrzeugflotte von 95% und mehr keine Rolle.

Man kann sich natürlich zur Selbstbefriedigung kasteien und das Pedal kaum berühren, aber umwelttechnisch macht im E-Auto ein wenig flotter oder weniger Beschleunigen im Gegensatz zum Verbrenner heute keinen wirklichen Unterschied. Es fährt sich einfach angenehmer, wenn was kommt, wenn man auf des Pedal drückt. Wer es nicht mag, kann die Leistung ja im Menü vieler E-Autos runterregeln. Es macht aber wiedersagt eintlich keinen Unterschied.

Erinnert euch an die Anleitung des Prius von Toyota: Da steht zum sparsamen Fahren zügig auf die Wunschgeschwindigkeit beschleunigen und nicht, dass man das ewig langsam machen soll.
Warum, weil der Prius mit seinem ich nenne es mal Wirkungsgradprofil einem E-Auto näher ist als einem klassischen Verbrenner. Nur bei sehr geringer und bei sehr hoher Last sinkt der Wirkungsgrad ein wenig. Ob ich also 20kW oder 40kW abrufe macht bezüglich des Verbrauchs zur Erreichung einer vorgegeben Geschwindigkeitsänderung keine wirklichen Unterschied.

Umdenken halt