Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 15.06.2022 10:39 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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"E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn"
Mit Nachbar ist bestimmt nicht der Eigenheimbesitzer neben dem eigenen Heim gemeint.
Es ist eher der im selben Haus wohnende Nachbar.
Oder es ist der Miteigentümer in einer Wohnungsgemeinschaft.
Dort muss man sein Anliegen durchbringen, obwohl es generell ein Recht darauf gibt.
Seit meiner Idee zur Ladesäule bis zum Aufstellen hat es bei mir zwei Jahre gebraucht (Haus mit 8 Eigentümern).
Gruß
Helmut,
der den Stress mit der Lademöglichkeit durchgemacht hat.
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 15.06.2022 14:11 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Gratuliere, aber bei dem Nächsten geht es dann sicher schneller...
Bei weiterer Förderung und Durchsetzung von E-Fahrzeugen wird sich dann auch der eine oder andere von der Hausgemeinschaft umstellen! Spätestens, wenn es auf 2035 zu geht...
Gruß
Martin
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Letzte Änderung: 15.06.2022 14:47 von weinfux.
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 16.06.2022 09:22 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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weinfux schrieb:
Gratuliere, aber bei dem Nächsten geht es dann sicher schneller...
Bei weiterer Förderung und Durchsetzung von E-Fahrzeugen wird sich dann auch der eine oder andere von der Hausgemeinschaft umstellen! Spätestens, wenn es auf 2035 zu geht...
Gruß
Martin
Schneller ist nicht garantiert.
Schon der nächste Interessent muss sich mit dem Netzbetreiber rumschlagen, denn pro Hausanschluss sind nur 11kW genehmigungsfrei.
Sollte er das mit Lastmanagement lösen wollen, muss er das finanzieren.
Gruß
Helmut
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 17.06.2022 18:58 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Egon schrieb:
[...]
Durch Hartnäckigkeit und freundliche Zuarbeit gegenüber dem skeptischen, aber nicht völlig verbohrten Verwalter habe ich nun immerhin folgendes erreicht:
Jeder Eigentümer kann sich bis auf Weiteres an seinen Stellplatz wahlweise eine Schuko-Steckdose oder eine dauerstromfeste blaue CEE-Dose legen lassen (1 x 16 A). Die laufen über den Stromzähler der zugehörigen Wohneinheit. Dabei ist die Verkabelung überzudimensionieren, das heißt für 3 x 32 A auszulegen. So kann irgendwann später dort eine 22 kW-Wallbox angeschlossen werden, ohne nochmals neue Kabel verlegen zu müssen.
[...]
Spannender Beitrag, auf den ich etwas verspätet gerne nochmal eingehen möchte. Aber erstmal Glückwunsch zu diesem Kompromiss, der mehr als sinnvoll klingt und Potential zu haben scheint, jetzt verhältnismäßig günstig zu einer Ladelösung zu kommen. Ist für unsere WEG hier in Berlin auch eine denkbare Vorgehensweise. Als Schukosteckdose könnte eine teure, aber dauerlastfähige Green up Legrand - Dose verbaut werden. Die hat sogar eine Halterung für den Ladeziegel (ICCB) dabei. Mit einem passenden ICCB sind dann auch 16 A möglich.
www.legrand.de/de/produkte/ev-ladestationen/greenup-ladesysteme
Verstehe ich es richtig, dass die überdimensionierte Verkabelung von den Wohnungszählern zu den Stellplätzen gelegt wird? Ich bin kein Elektriker...aber kommt man dann nicht über eine Erhöhung des Hausanschlusses in (ferner) Zukunft herum? Inklusive Lastmanagement versteht sich.
Viele Grüße
Benny
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 18.06.2022 13:32 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Gerade wenn man ein Lastmamagement hat, braucht es in der Regel keine Erhöhung der Hausanschlussleistung. In der Nacht von ca. 23 - 6 Uhr steht fast die volle Hausanschlussleistung zur Verfügung. Damit kann man sehr viele E-Autos laden.
22 kW Wallboxen im Privatbereich halte ich für ziemlichen Schwachsinn. Schauen wir erstmal, dass jeder einen 13 A-Anschluss bekommt. Wer häufiger diese Ladeleistung braucht, sollte sich eine öffentliche Lademöglichkeit suchen.
Gruß Thorsten
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Letzte Änderung: 18.06.2022 13:35 von priusb78.
Prius II, 07/2005, SOL, silber, 333tkm (Stand 07/2024)
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 18.06.2022 14:06 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Da hast Du natürlich recht Thorsten und ich hab mich unklar ausgedrückt. Lastmanagement funktioniert dann natürlich nur mit entsprechenden Wallboxen (Zukunftsszenario) und muss gerade bei großen Anlagen zwangsläufig verbaut werden. Parallel dazu eine Erhöhung des Hausanschlusses wird nicht benötigt!
Eine Erhöhung der Anschlussleistung könnte allerdings notwendig sein, wenn alle Stellplätze lediglich mit 16 A in Benutzung sind. Klar, in der Praxis kommt es so gut wie nie vor, dass alle gleichzeitig laden und in der Nacht ist die verfügbare Leistung höher. Bei geringer Ladeleistung und sehr vielen Stellplätzen ist die Wahrscheinlichkeit aber höher und aktuell geht man ja noch von einem Gleichzeitigkeitsfaktor von 1, auch wenn es erste Beispiele aus der Praxis gibt mit 0,2 bis 0,3. Für den privaten Gebrauch halte ich 22 kW-Lader auch für unsinnig, da über Nacht genügend Zeit zum langsamen und akkuschonenden Laden ist.
Meine Frage bezog sich hauptsächlich um die Verkabelung. Die Vorgehensweise im Fall von Egon finde ich auf jeden Fall sinnvoll und gut.
Viele Grüße
Benny
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 18.06.2022 16:42 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Das kommt auf die Anzahl der Stellplätze an. Normalerweise hat jede Wohnung einen Stellplatz. Wohnungen haben mind. 11 kW Anschlussleistung (3x16 A), meist mehr. Da macht ein Stellpatz pro Wohnung mit 1x16 A keine Probleme.
Bei den Kabeln würde ich 5x2,5 mm2 verlegen und Du hast später evtl. die Möglichkeit auch mal 3-phasig 11 kW anzuschließen.
Gruß Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 333tkm (Stand 07/2024)
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 18.06.2022 20:47 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Ab 35 m Länge könnte man anfangen, über 4 mm 2 nachzudenken, sofern die Anlage vor dem Verteiler kräftig genug ist. Sonst lieber um einige Ampere drosseln. Das gilt auch für eine Vielzahl an Kabeln parallel in einem Strang.
elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/
Bei Verlegung unter Putz ist lt. VDE mit 2,5 mm 2 bei 15,2 A Schluß.
Es gibt also einige Anwendungsszenarien, in denen man die Ladeleistung leicht drosseln oder auf 4 mm 2 wechseln sollte.
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Letzte Änderung: 18.06.2022 20:56 von autogasprius_berlin.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 20.06.2022 23:20 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Hi,
irgendwie erinnert mich das an zwei Grundsätze auf unserer Arbeit:
Positiv: "Man sollte nur Probleme lösen, die man wirklich hat (und auch erst dann, wenn sie anstehen)."
Negativ: "Formalismen/Prinzipien bringt nur Sprache, wer sie braucht (um etwas zu verhindern, gegen das er keine echten Argumente hat)."
Gruß
PMueller
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Letzte Änderung: 20.06.2022 23:21 von PMueller.
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 21.06.2022 00:36 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Letzteres wirst du bei Elektromobilität hoffentlich nicht auf mich beziehen.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 21.06.2022 22:10 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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Danke für die Infos!
Auf unserem Stellplatz (WEG mit 60 WE und 38 TG-Stellplätze) habe ich die dauerlastfähige Legrand Green up Schukodose verbauen lassen. Der Hersteller empfiehlt bei der Zuleitung 2,5 mm2, was auch verlegt wurde.
Da ich aktuell noch kein E-Auto habe und den Preiswahnsinn nicht mitmachen möchte, wird es voraussichtlich erstmal der Prius 3 bleiben. Luxus, wer ein so sparsames Fahrzeug hat… Aus diesem Grund habe ich mit meinem Stellplatznachbarn getauscht. Jetzt lädt dort ein Kia EV6 mit großem Akku. Die Ladeleistung (meist 8 A und somit ca. 1,8 kW) genügt dem Fahrer völlig. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass sich zwei Autos eine solche Lademöglichkeit teilen könnten. Klar, in der Praxis zu unpraktisch und für BEV-Neulinge oftmals undenkbar, aber dennoch möglich.
Gegen 1 x 16 A und der Möglichkeit später - bei Bedarf - nachzujustieren kann ich keine Gründe erkennen. Ökonomisch betrachtet sowieso nicht!
Viele Grüße
Benny
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 21.06.2022 23:05 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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1,8 kW reichen über Nacht völlig aus, wenn der tägliche Fahrweg bei unter 100 km ist.
Selbst darüber startet man eben montags mit einem volleren Akku und kommt freitags mit einem ziemlich geleerten Akku an. Oder man lädt auf Arbeit. Oder beim Einkaufen. Oder am Restaurant. Oder unterwegs mal mit höherer Leistung.
So kann es mit der Elektromobilität klappen.
Komplett ohne eigene Lademöglichkeit* sieht die Kosten-Aufwands-Praktikabilitäts-Nutzen-Rechnung leider etwas anders aus.
* ... weil man z.B. im 8. Stock zur Miete ohne Stellplatz wohnt, ...
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
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Yaris Style Selection White seit 07/20
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 22.06.2022 23:46 - vor 2 Jahren, 3 Monaten
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autogasprius_berlin schrieb:
Letzteres wirst du bei Elektromobilität hoffentlich nicht auf mich beziehen.
Nein.
Ich bezog das auf die Schilderungen, dass Nachbarn Maximalforderungen stellen, um das ganze Projekt möglichst unattraktiv zu machen.
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KSR1
Moderator
Beiträge: 35209
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Aw: E-Ladestelle braucht keine Zustimmung der Nachbarn 06.09.2022 20:39 - vor 2 Jahren
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Ja, bei LIDL zukünftig kostenpflichtig!
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 333tkm (Stand 07/2024)
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