Priusfreunde.de

Gerade auf Urlaubsfahrten laden wir ausschließlich an DC Ladern mit angeschlagenem Kabel. Es muss wenn überhaupt frühestens am Ferienhaus oder Hotel wieder aus dem Kofferraum. Für unterwegs ist AC viel zu langsam, das lohnt sich bei uns nicht, ich will ja keine 5 Stunden Pinkelpause machen.

Das mit den DC-Ladern ist sicherlich ein Argument. Das hatte ich jetzt gedanklich unterschlagen, dass für diese Fälle kein eigenes Kabel nötig ist.

Aber trotzdem, so eine Kleinablage für Kabel, Warndreieck und Verbandskasten bietet sich doch geradezu an, bevor man im Frontbereich ein ungenutztes Loch hinterlässt.

Ich müsste bei Urlaubsfahrten auch meist meinen Kofferraum nennenswert ausräumen, um an das Warndreieck bzw. den Verbandskasten zu gelangen. Wer denkt schon daran, diese Dinge vor der Beladung herauszunehmen und anschließend wieder z.B. an einer Seite reinzustecken, damit man gleich drankommt?

eppf

Klar, praktisch ist der Frunk und es ist schade wenn er trotz vorhandenem Platz weggelassen wird. Für den i4 ohne Allradantriebs gibt es inzwischen tatsächlich einen Einsatz im Zubehörhandel, der die Blende über dem Nichts in der Motorhaube ersetzt und in den das Ladekabel und anderes Kleinzeug passt. Da das Kabel bei mir aber nur zum Einsatz kommt, wenn ich in der Nähe der Arbeit keinen normalen Parkplatz finde und in diesem Fall der Kofferraum eh leer ist, lohnt sich das nicht.

Wir sind uns sicher einig, dass ein Frunk nicht von Nachteil ist. Hat ein E-Auto genug Platz unter der Haube, ist schwer zu verstehen, wenn ein Hersteller diesen nicht nutzt. Das gilt umso mehr für kleinere Autos, denn bei einem 5-Meter-Schiff ist es keine Heldentat.

Als Kaufkriterium oder als einen Indikator für eine besonders clevere Konstruktion halte ich einen Frunk aber nicht - und generell für eher überbewertet. Das kann aber natürlich jeder gerne sehen, wie er mag.

Die cleverste Unterbringung von Ladekabeln habe ich ausgerechnet beim winzigen VW e-Up gesehen. Der hat keinen Frunk, sondern am hinteren Ende der Kofferraumabdeckung ein tieeefes offenes Fach. Unmittelbar unter der Ladekante, ein kleines Stückchen nach hinten versetzt.

Darin steckt vertikal das zusammengerollte Ladekabel. Es stört dort überhaupt nicht, selbst bei Leuten wie mir, die ständig an ihren Kofferraum ran müssen. Und egal, ob der Kofferraum und das Fach unter der Abdeckung leer oder voll sind: Mit einem Griff ist das Kabel entnommen oder wieder verstaut. Diese Lösung hat mir mit Abstand am besten gefallen.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Als Kaufkriterium oder als einen Indikator für eine besonders clevere Konstruktion halte ich einen Frunk aber nicht - und generell für eher überbewertet. Das kann aber natürlich jeder gerne sehen, wie er mag.Dass es nicht das riesige pro/kontra Kaufkriterium ist, da stimme ich durchaus zu. Bei mir fällt dieser Punkt vor allem unter die Rubrik Ignoranz, wenn man eine hilfreiche Ablage für BEV- und Sicherheitszubehör quasi deshalb nicht einbaut, weil das hatten wir ja früher auch nicht.

Also wieder einmal das Thema "in der E-Mobilität noch nicht so richtig angekommen".

Ich sehe das so ähnlich wie beim bZ4X, der nach Angaben der Toyota-Entwickler deshalb einen Frontantrieb hat, weil sich die Leute daran gewöhnt haben.

Wenn beim ID.3 nicht "VW" draufstehen und mir der verfügbare Kofferraum reichen würde, wäre dieses Auto für mich tatsächlich ein heißer Kaufkandidat. Weil VW hier zwei Dinge kapiert hat, nämlich Heckantrieb bei der vorliegenden Gewichtsverteilung und Trommeln hinten. Bei diesen beiden Punkten steht auch bei mir der Frunk hintenan.

eppf

eppf: Ein Ladekabel wird eigentlich nur gebraucht, wenn man etwas Zeit hat und etwas laden will. Das passiert eher nicht auf der Langstrecke, denn da hat man nicht die Zeit, um so langsam zu laden. Vermutlich gibt es Sonderfälle, wo der Kofferraum voll ist, man Zeit hat, aber ich hab diesen Sonderfall noch nicht erlebt. Es geht einfach darum, das Ladekabel irgendwo unterzubringen, wo es im Alltag nicht stört. Dafür ist auch der Raum unter dem Ladeboden (im Alltag, wo man den vollen Kofferraum nur selten braucht) gut geeignet.

Trotzdem, wenn ich das gleiche Fahrzeug mit oder ohne Frunk bekommen könnte, würde ich natürlich das mit nehmen.

Zitat:
Analyse zur Umweltfreundlichkeit
Umweltamt räumt mit E-Auto-Verbrenner-Märchen auf

Das Gerücht hält sich teils hartnäckig: E-Autos seien nicht umweltfreundlicher als Verbrenner. Sie würden oft mit Strom aus Kohle aufgeladen oder gefährliche Stoffe benötigen. Laut Umweltbundesamt sind Elektroautos jedoch in der Regel besser fürs Klima [...] Bei einem raschen Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung werde dieser Klimavorteil noch zunehmen, teilte das UBA mit.

"Insgesamt zeigen sich die batterieelektrischen Fahrzeugkonzepte für alle Fahrzeugtypen [...] als überlegene Lösung bezüglich der Treibhauswirkung und des kumulierten Energieaufwandes", heißt es im Bericht. Berücksichtigt wurde für die Auswertung, dass Fahrzeuge nicht nur im Zuge der Nutzung, sondern auch schon bei der Herstellung und später bei der Entsorgung eine Wirkung auf Umwelt und Klima haben.- www.n-tv.de/auto/Umweltamt-raeumt-mit-E-...article24705741.html
- www.spiegel.de/auto/elektroautos-sind-la...85-8af6-96b3618b33c8

Grüße, Egon

Zitat:
Elektroauto oder Benziner/Diesel: Welches Auto hat die bessere CO2-Bilanz?
Warum hat das E-Auto den klaren Vorteil bei der Umweltbilanz?

Wie sauber sind E-Autos im Vergleich zu Dieseln und Benzinern? Eine neue Studie besagt: in der Gesamtbilanz immer! Hier der Blick auf den Lebenszyklus und das Berechnen der CO2-Bilanz von Elektroautos im Vergleich zum Verbrenner.- www.autobild.de/artikel/elektroauto-oder...bilanz--3729677.html

Grüße, Egon