Priusfreunde.de

santosha schrieb:
Die Welt kann sich auch die Herstellung von 8 Milliarden E-Fahrzeugen mit der dazugehörigen erneuerbaren Infrastruktur nicht leisten. Das ist der Punkt.

Und wir westlichen Konsum-monster haben kein Recht, dem Rest der Welt das Auto abzusprechen, dass wir selber jahrzehntelang gefahren sind und damit die Bedürfnisstruktur und das Problem erst geschaffen haben.
Zwei sehr entscheidende Absätze in deinem Beitrag, die viele Leute einfach nicht wahrhaben wollen.

Es geht schon lange nicht mehr darum, wie (angeblich) wertvoll unsere hiesige Autoindustrie für unseren Wohlstand ist, sondern wie wir uns schnellstens und möglichst schonend von dieser Abhängigkeit bzw. deren unverändert angetriebenen Fehlentwicklungen befreien können.

Wenn man sich die auf den Markt kommenden BEV-Modelle anschaut, erkenne ich nullkommanull Lerneffekt in Richtung "nur so groß und leistungsfähig wie nötig". Dabei würde dieser erste Lerneffekt noch gar nichts an der zu hohen Anzahl ändern, aber selbst zu einer Reduzierung von Overkill-Konstruktionen bei gleichbleibender Stückzahl ist man offensichtlich nicht gewillt.

Wenn wir in unsere Köpfe nicht den Wandel von "Freude am Fahren" nach "Notwendigkeit von Fahrten" reinbekommen, werden wir keinen Blumentopf gewinnen.

eppf

gelöscht, eigentlich führt es noch weiter in das Off Topic.

santohsa schrieb:

Konsum-monster

Danke santohsa für die wunderbare Wortschöpfung. Auch meine volle Zustimmung zu Deinem Beitrag.

In einem anderen Thread habe ich einige Gedanken gegen solch ein "...." fallengelassen.
Da habe ich mich, hier bei den umweltfreundlichen Priusfreunden, aber arg in die Nesseln gesetzt.

Bleibt Gesund

Resi schrieb:
santohsa schrieb:

Konsum-monster

Danke santohsa für die wunderbare Wortschöpfung. Auch meine volle Zustimmung zu Deinem Beitrag.

In einem anderen Thread habe ich einige Gedanken gegen solch ein "...." fallengelassen.
Da habe ich mich, hier bei den umweltfreundlichen Priusfreunden, aber arg in die Nesseln gesetzt.

Bleibt Gesund

Wenn man mit dem Zeigefinger auf andere zeigt, zeigen drei Finger auf einen selbst...

Offensichtlich fährst auch du keinen gut gepflegten Oldtimer.

eppf schrieb:
Wenn man sich die auf den Markt kommenden BEV-Modelle anschaut, erkenne ich nullkommanull Lerneffekt in Richtung "nur so groß und leistungsfähig wie nötig".
Wie viel kleiner als ein VW Up bzw. diese Drillinge soll es sein? Wieviel kleiner als Renault Zoe neues Modell, Honda-e usw.?

Wenn wir in unsere Köpfe nicht den Wandel von "Freude am Fahren" nach "Notwendigkeit von Fahrten" reinbekommen, werden wir keinen Blumentopf gewinnen.
Ich mag sowas eher weniger. Aber jemand, der nicht mehr pendeln muß, aber relativ häufig Ausflüge macht, redet von Notwendigkeit und fordert, das "wir" es endlich mal verstehen müssen? Ziemlich schräg für mein pers. Verständnis. Soviel zu "man müsste, man könnte, man tut".

LG
Klaus

Resi schrieb:
Da habe ich mich, hier bei den umweltfreundlichen Priusfreunden, aber arg in die Nesseln gesetzt.
Du wurdest von mir gebeten, mal drüber nachzudenken. Offenbar zu viel verlangt. Ich könnte ja mal den Spieß umdrehen: viele Wochen bevor Du den P2 verkauft hast, hast Du dieses Auto über den grünen Klee gelobt. Trotzdem hast Du ein anderes Auto gekauft, noch dazu mit viel größerem Akku. Vorgeblich weil es umweltfreundlicher ist. Gäbe es solche Leute wie Dich nicht, könnten sich Andere kein neues Auto kaufen, weil das Bisherige nicht verkäuflich wäre. Also bist letztlich auch Du Teil des Konsums. Aus meiner Sicht ist Deine herablässige Art hier keineswegs angebracht. Eher geeignet, Dein eigenes Tun in Frage zu stellen. Der Prius 2 hätte es sicher noch einige Zeit getan.

LG
Klaus

Warum muß man das ausgerechnet am E-Auto ausdiskutieren?
Das ist bei weitem nicht das Produkt, wo pro € Invest* der größte CO2-Rucksack/jährliche Ausstoß entsteht, aber je nach persönlichen Vorbedingungen eine große Möglichkeit der Einsparung besteht, insbesondere wenn eine lange Nutzungsdauer angestrebt wird. Und die wird umso größer sein, je länger das Gefährt die nötigen Zwecke erfüllt (Platzbedarf für Einkäufe und Reisen, verbleibende Akku-Reichweite nach x Jahren).
Wenn das Geld ausgegeben ist, kann man es nicht für wesentlich schlimmere Dinge wie z.B. ein SUV/CEV, oder Flugreisen verwenden.

BTW - man kann sogar den Banken danken, wenn es zu einem Währungscrash kommt und damit der Konsum schlagartig stark eingeschränkt wird.

@gcf: So ähnlich empfinde ich das auch!
@KSR1: Irgendwie hast Du dich auf Resi eingeschossen, das mit Androhung der Forumssperre (Knuds M3) finde ich etwas übertrieben...

Gruß,
Martin

Irgendwie hast Du Dich im Moment auf mich eingeschossen, @weinfux. Mich in gleich 2 Threads pauschal zu kritisieren finde ich etwas übertrieben...
Hast Du auch ein Sachargument gegen meine Kritik, was falsch war?

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Wie viel kleiner als ein VW Up bzw. diese Drillinge soll es sein? Wieviel kleiner als Renault Zoe neues Modell, Honda-e usw.?
Jetzt zähle mal die Liste an BEVs auf, die ein ganz normales standardmotorisiertes Familienauto ersetzen können. Das was du beschreibst, sind typische Zweitwagen, die zwar durchaus auch Sinn machen, wenn die Notwendigkeit eines Zweitwagens besteht.

Wenn ich allerdings sehe, welche Optionen es gibt, z.B. einen stinknormalen Golf-Kombi durch eine E-Version zu ersetzen, dann ist das verfügbare Angebot äußerst dünn. Da hat man fast nur die Wahl zwischen etwas zu wenig Stauraum wie z.B. beim ID-3 oder eben Overkill.

Aber jemand, der nicht mehr pendeln muß, aber relativ häufig Ausflüge macht, redet von Notwendigkeit und fordert, das "wir" es endlich mal verstehen müssen? Ziemlich schräg für mein pers. Verständnis. Klar kann man darüber diskutieren, inwiefern häufige Tagesausflüge noch akzeptabel sind. Diese sind aber nunmal bei meiner sportlichen Betätigung unvermeidbar, weil ich die Berge nicht näher an mich ranrücken kann. Wobei "häufig" ein sehr relativer Begriff ist, wenn ich sehe, welche extrem mickrige Kilometerleitung pro Jahr ich noch zusammenbringe.

Um in die Berge zu kommen, besteht nun mal leider für mich die Notwendigkeit, das Auto zu nutzen, von den wenigen Touren abgesehen, wo ich mit der BOB (Bayerische Oberlandbahn) anreise.

Im Prinzip verfolgst du mit diesem Absatz leider genau die unsägliche Devise, dass nur wer frei von jeder "Sünde" ist, das Recht auf Kritik hat.

Es ist immer noch ein gewaltiger Unterschied, ob eine Autofahrt ein Mittel zum Zweck ist, oder ob die Fahrt selbst einen Motivationsanteil darstellt, einen Ausflug überhaupt zu unternehmen!

Achja, den Hinweis mit dem nicht mehr pendeln musst du mir nochmals erklären. Habe ich irgendwo Pendler kritisiert? Garantiert nicht. Wenn dann war meine Kritik immer in der Richtung, dass es verstärkt anderweitige Angebote geben muss, weil man sonst im Pendlerverkehr ersäuft! Das ist etwas ganz anderes, diese Fehlentwicklung gilt übrigens genauso für die Berge, deshalb mache ich auch einen Bogen um die vollkommen überlaufenen Gebiete.

Die Zahl der Ausflüge ist übrigens seit Ruhestandbeginn geringer geworden als während meines Arbeitslebens! Im Gegenzug hat die Zahl der Wochenurlaube in den Bergen zugenommen, aber da suche ich mir nur noch Ziele aus, wo das Auto zwischen An- und Abreise durchgängig Ruhepause hat. Ziele ohne ausreichende öffentliche Infrastruktur sind bei mir schon länger zweiter Sieger.

eppf

KSR1 schrieb:

Hast Du auch ein Sachargument gegen meine Kritik, was falsch war?
LG
Klaus

Ich fand so eine Androhung gefühlt etwas übertrieben!

Gruß,
Martin

eppf schrieb:
Es ist immer noch ein gewaltiger Unterschied, ob eine Autofahrt ein Mittel zum Zweck ist, oder ob die Fahrt selbst einen Motivationsanteil darstellt, einen Ausflug überhaupt zu unternehmen!
Das verstehe ich nicht. Jemand fährt eine Paßstraße, weil er gerne Paßstraßen fährt. Jemand fährt eine Paßstraße, weil er gerne etwas anderes macht und dazu die Paßstraße fahren muß. Beide fahren die Paßstraße für ihr Hobby. Ich sehe keinen Unterschied. Und ich sehe auch nicht, was das noch mit dem Thema "Umweltsünder Elektroauto?" zu tun hat, daher ist das für mich jetzt beendet.

LG
Klaus

Es hat dann etwas mit E-Autos zu tun, wenn in diesem Zusammenhang immer noch ein Fahrzeugkult mit ins Spiel kommt!

Und genau das scheint sich leider vom Verbrenner 1:1 auf die E-Autos zu übertragen.

Das Auto sollte maßgeblich als Fortbewegungsmittel betrachtet werden, wenn man dabei eine schöne Passstraße mit guter Aussicht hochfährt, ist dagegen nichts zu sagen. Wenn es dagegen eine Rolle spielt, mit welcher Fahrzeuggröße und -stärke man es macht, dann wird eine bestehende Fehlentwicklung konsequent weiter betrieben.

Eines sollte doch klar sein, je größer und stärker BEVs ausfallen, umso weniger sollten davon aus Ressourcengründen gebaut werden. Also soviel Größe (insbesondere Nutz- und Stauraum) und Leistung wie nötig, aber bitte kein Wettrüsten reloaded mehr!

Sollte beim BEV das Wettrüsten unverändert weitergehen, ziehe ich meine Kritik am Arte-Bericht zurück. Dann hätte er wirklich etwas Gutes gehabt, nämlich insbesondere den dicken BEVs eine Breitseite zu verpassen. Das Ende der Verbrenner kann dieser Bericht ohnehin kein bisschen mehr beeinflussen.

eppf

@ KSR1

@ Daihatsu Fahrer

Natürlich habt ihr Recht mit eurer Kritik. Jemand der einen 13 Jahre alten P 2 gegen einen 8 Jahre alten P 3 ( mit E Kennzeichen ) tauscht, der sollte sich zuerst einmal an die eigene Nase fassen bevor er hier, bei den Fahrern überwiegend umweltfreundlicher Fahrzeuge, anmahnt, bitte einmal über den Recuorcenverbrauch nach zu denken. (Knuds M3)

@ weinfux,

Dankeschön, genauso sehe ich es auch.

@ Resi, kannst Du die Nutzer die sich über Ihr neues Spielzeug freuen in Ruhe lassen mit Deiner Weltanschauung oder hast Du das bei Deinem erworbenen P3 Plugin erlebt. Immer dieser erhobene Zeigefinger ist echt anstrengend. Das sind Alles Erwachsene Menschen die dieses Oberlehrerhafte wohl nicht brauche oder kennst Du einen Persönlichen und Seine Lebensumstände?

Thomas