Priusfreunde.de

KSR1 schrieb:
Damit hätte man sicher alle Autos der kompletten Küste über Nacht laden können, wenn nicht mehr. ...oder damit H2 herstellen.

harzbube schrieb:
...oder damit H2 herstellen.Mit einem Drittel erzielbarer Gesamtreichweite im Vergleich zu BEVs.

Aber du meintest sicherlich den Wasserstoff für Prozesswärme, den man mit einem Wirkungsgrad von nahezu 100% weiterverwenden kann .

eppf

Ich finde harzbubes Gedankengang nachvollziehbar: Bevor ich mangels akutem Bedarf keinen Strom aus Windkraft produziere, speichere ich ihn zwischen. Dazu eignet sich H2-Elektrolyse.

Dass es reine Verschwendung ist, den so gewonnenen Waserstoff zu transportieren und damit PKW zu betanken, ist hinreichend belegt. Aber der Grundgedanke scheint mir nicht falsch.

Allerdings ist das nicht das Thema dieses Threads.

Grüße, Egon

Gibt es eigentlich noch andere chemische Energiespeichermöglichkeiten mit mehr oder minder einfach transportierer Stoff?

eppf schrieb:
Aber du meintest sicherlich den Wasserstoff für Prozesswärme, den man mit einem Wirkungsgrad von nahezu 100% weiterverwenden kann
Nein, ich meine die stehenden Windkraftanlagen laufen lassen und damit H2 herstellen, oder was man mit dem Strom macht, ist mir wurscht. Dumm rumstehen ist unproduktiv und bringt keinen Gewinn.

MfG Harzbube.

Dieses "dumm rumstehen lassen" ist das absolute Armutszeugnis unserer (angeblichen) Energiewende, aber leider politisch so gewollt.

Man sieht es ja auch, wie man mit Gewalt versucht, den weiteren Ausbau der EE zu behindern, die E-Mobilität zu diskreditieren. Das ist alles ein und dasselbe Konzept, trotz entgegenlaufender Lippenbekenntnisse.

Sobald es gegen die Interessen von etablierten Großkonzernen geht, ist kein noch so dümmliches Vorgehen tabu.

eppf

harzbube schrieb:

Nein, ich meine die stehenden Windkraftanlagen laufen lassen und damit H2 herstellen, oder was man mit dem Strom macht, ist mir wurscht. Dumm rumstehen ist unproduktiv und bringt keinen Gewinn.



Das zum Beispiel

www.greenpeace-energy.de/politik-engagem...politik/windgas.html

Ich Frage mich, wie lange noch dauert, bis man ein paar dieser tollen dreckigen Grundlastkraftwerke wegen Wassermangels (aufgrund des Klimawandels) als nicht mehr grundlastfähig einschätzt.

Ja, da wird man dann auf einmal froh sein, wenn im Sommer die Sonne runterbrennt, PV-Kapazitäten zu haben.

Aber zugeben wird man das erst dann, wenn man ohnehin aus Kostengründen die KKWs abschalten will.

eppf

Stromquellen der letzten 24h...., heute mit mehr Wind!

Quelle:
www.electricitymap.org/?page=country&...e&countryCode=DE 15.11.2019

Man sieht deutlich, wie der Windstrom den Kohlestrom drückt; aber auch, wie der Kohlestrom bei größer werdender Netzanforderung wieder ansteigt. So würde es auch aussehen, wenn man z.B. E-Autos zum Laden dazu schalten würde, so wie ich weiter oben schon schrieb.

Man sieht auch wieder sehr gut das orange PV-Strom Auge um gestern Mittag herum Im 24h Spiel leider nur ein kleiner Beitrag, aber Windstrom ist der leistungsfähigere Ansatz der E-Energiewende, wenn es denn windet.

Also habe ich heute morgen mit <300g/kwh geladen und 4kg co2 verursacht, wäre ich mit dem Prius gefahren, wären es 16kg.

haribo schrieb:
..aber Windstrom ist der leistungsfähigere Ansatz der E-Energiewende, wenn es denn windetRichtig, weil der Wind vor allem keine kürzeren Sonnentage im Winter kennt.

Mit einer Flaute muss man natürlich zurechtkommen, aber genau dieses Problem hat doch PV auch, wenn es mal längere Zeit zu 100% bewölkt ist.

eppf

gcf schrieb:
Also habe ich heute morgen mit <300g/kwh geladen und 4kg co2 verursacht, wäre ich mit dem Prius gefahren, wären es 16kg.

Nein du hast zwischen 490-820g/kwh geladen, da dazu erst Kohle bzw Gaskraftwerke hochregeln mußten und die erzeugen mehr Co2/kwh als der Strommix.

Funktion des Stromnetzes/Verbundes heute und in der Zukunft.





Siehe auch:
Anteil von Windstrom je Bundesland in 2017
Es ist noch ein weiter Weg zum Kombikraftwerk2 und je mehr wir uns einer 100% EE-Lösung nähern, desto teurer wird es. Ich schätze Faktor 10 zu heute.

Zitat:
Elektromobilität
Klimabilanz von E-Autobatterien ist besser als gedacht

2017 zeigte eine Studie des schwedischen Umweltinstitus IVL scheinbar, dass E-Autos wegen der aufwendigen Batterieproduktion keinen ökologischen Vorteil gegenüber konventionellen Fahrzeugen hätten. Nun haben die Forscher eine Neuberechnung vorgelegt: Der CO₂-Fußabdruck fällt demnach deutlich geringer aus. Viele aktuell diskutierte Studien brauchen jetzt ein Update.
- www.sueddeutsche.de/auto/e-autos-batteri...ion-studie-1.4709878
- www.heise.de/autos/artikel/E-Auto-CO2-Be...n-sinkt-4600575.html
- www.electrive.net/2019/12/02/schwedenstu...ieproduktion-sinken/

Grüße, Egon