Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 02.05.2018 19:21 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Hallo zusammen (vor allem an die BEV-Fahrer),
ich habe zu meiner Frage hier auf Anhieb nichts gefunden, darum eröffne ich mal ein neues Thema.
Bei meinem dritten HSD (Auris2) habe ich ja jetzt zum ersten Mal innerhalb der Leasing-Zeit (4 Jahre) das Problem, dass die Vorder-Bremsen "hinüber" (verrostet) sind. Ist ja bei HSD kein seltenes Problem
Da mein nächstes Auto vermutlich ein BEV wird, mache ich mir etwas Sorgen, dass ich da noch häufiger in die Tasche greifen muss?
Wie haben die BEV-Hersteller das Problem mit den wenig genutzten und damit rost-anfälligen klassischen Bremsen gelöst?
Ich befürchte nicht anders als bei allen "normalen" PKW.
Viele Grüße
Peter
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 02.05.2018 21:50 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Ups - vorne?,- nun dem entgeht man,indem man hin und wieder mal voll die Bremse betätigt.Also richtig trauftritt.
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Letzte Änderung: 02.05.2018 22:09 von Heiko28.
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 02.05.2018 21:54 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Bis jetzt ist bei mir keinerlei Rost zu sehen.
Ein Problem durch Rostbildung gibt es m.M.n. nur dann, wenn der Stahl nicht die nötige Qualität für eine selten verwendete eAutobremse hat.
Im Prinzip stellt Rost eigentlich chemisch überhaupt kein Problem dar wenn die Hersteller berücksichtigen, dass beim eAuto die Bremsen kaum saubergebremst werden und deshalb gleich von Anfang an eine adäquate Stahlqualität verbauen. Klar ist das dann ein paar Cent teurer, aber 1-2 Euro sollte es doch "Wert" sein.
Wo ich mir prinzipbedingt eher Probleme ausmalen würde ist, wenn ich ein eAuto von einem klassischen Verbrennerhersteller kaufe. Erst recht, wenn dieses Automodell auch noch mit Verbrenner ausgeliefert wird. Dann könnte es eben durchaus sein, dass der Hersteller die gleichen Bremsen verbaut wie beim Auto 1.0 und damit werden dann beim eAuto die Bremsscheiben wegen Minderbelastung verrosten/vergammeln.
Das muss aber nicht so sein, es kommt eben auf die Ingenieure an ob die daran gedacht haben. Und auf das management, ob sie diese Kosten akzeptieren.
Mein alter P3 aus 2009 hat jetzt fast 170.000 km (glaube ich gehört zu haben) und läuft super mit seinen originalen Bremsen. Wenn ich hier gelegentlich von verrosteten Bremsen lese vermute ich daher dass auch Toyota sehr unterschiedliche Qualitäten verbaut.
Im Übrigen, ich habe immer nur auf der Fahrt zum TÜV die Bremsen "polliert", sonst nie. Ansonsten wäre es auch nichts mit den 3,8 Liter Verbrauch geworden .
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 03.05.2018 12:29 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Tach zusammen,
danke erst mal für die ersten Antworten, aber so richtig befriedigt bin ich davon noch nicht.
Gibt es denn noch keine Langzeiterfahrungen (> 3 Jahre) bei BEVs?
Oder anderweitige Hinweise?
Theoretisch könnten die BEV-Hersteller die Bremsen-Komponenten aus Edelstahl fertigen lassen, was aber dann deutlich mehr als 1-2 Euro kostet.
Bei dem heutigen Kostendruck halte ich diesen Komfort bei "bezahlbaren" Autos für nicht realistisch. Evtl. irre ich auch?
Grüße
Peter
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 03.05.2018 18:27 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Tante Google erzählt, dass rostende Bremsscheiben bei Elektroautos durchaus ein Problem sind:
www.google.com/search?q=rostende+bremssc...amp;client=firefox-b
ecomento.de/2017/10/24/adac-warnt-elektroauto-bremsen-rosten/
adac-blog.de/e-auto-bremsen-rosten/
www.goingelectric.de/forum/vw-e-golf-all...ermeiden-t27418.html
forum.golem.de/kommentare/automobil/new-...61,4889961,read.html
Echt interessant, dass es, wie alupo schon schrieb, (auch bei Toyota) verschiedene "Qualitätsklassen" bei Bremsscheiben zu geben scheint.
Mein subjektiver Eindruck, den ich speziell bei meinem Yaris gewonnen habe, ist, dass eine ganz normale (nicht einmal auf Sparsamkeit optimierte) Fahrweise ohne weitere Bremsenpflegemaßnahmen (z. B. Bremsen in N) zu Rostproblemen führt. Bei mir mussten bereits alle vier Bremsscheiben wegen Rost getauscht werden. Allerdings ist das das einzige Problem, das ich mit dem Yaris hatte, ansonsten bin ich absolut zufrieden.
Seitdem schalte ich mindestens einmal am Tag auf N bremse dabei etwas stärker. Der daraus resultierende Mehrverbrauch ist auf alle Fälle preiswerter als ein Tausch der Bremsscheiben
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Letzte Änderung: 03.05.2018 18:45 von muenchner.
ab 11/2012 Yaris Hybrid Life
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 03.05.2018 21:28 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Wobei sich das Problem durch eine clevere bremssoftware sicher auch lösen läßt.
Bei meinem p2 sind die Bremsen trotz seltener Benutzung bei 230k immer noch blank, eine jährliche Überprüfung und ggf. Schmierung der gleitbolzen vom Bremssattel aber obligatorisch.
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 03.05.2018 21:36 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Mag sein. Dann scheint der Yaris Hybrid keine clevere Bremssoftware zu haben.
Ich habe nach 4,5 Jahren (Yaris Hybrid aus 2014) mit den hinteren Bremsscheiben auch solche Probleme, dass ich diese mittlerweile auch nicht mehr frei bekomme. Dauert wohl nicht mehr lange bis zum Austausch....
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 04.05.2018 09:47 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Ich habe mittlerweile mit eigenen Augen zwei Hyundai Ioniq EV gesehen, bei denen die Außenflächen der hinteren Bremsscheiben zu mehr als der Hälfte stark verrostet waren.
Das Problem scheint also zumindest nicht herbei geredet. Was wir freilich nicht wissen ist, welche Hersteller welche Scheibenqualität verbauen und ob diese Zulieferteile im Lauf der Serienproduktion wechseln.
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 04.05.2018 10:09 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Zwei klare Grundtendenzen - die Erstausrüsterqualität ist offenkundig stark schwankend, zweitens der Fahrstil bzw. das Fahrprofil, mit klaren Nachteilen für Kurzstreckenfahrer und Laternenparker.
Eigene Erfahrungen
P2: hinten bei 90.000 wegen Gammel/HU getauscht, vorne bei Verkauf des P2 mit gut 150.000 noch Original, beim ersten P2 hielten die Bremsen problemlos bis zum Verkauf mit 100.000 Kilometern. "Flugrost" wenn die P2 bei feuchter Witterung mal etwas länger gestanden hatten.
Yaris VFL hinten schon nach 48.000 Kilometern wegen Tragbild, Rost getauscht, "Flugrost" vorn bei Nichtbenutzung. Nach Aussage des FTH wurde da zum Teil billiger "Kernschrott" verbaut
CT: nach 120.000 vorne getauscht und als Novum für einen HSD bei mir, dieses mal ganz klassisch wegen Erreichen der Verschleissgrenze, hinten alles noch im grünen Bereich, nach Aussage des Lexushändlers sollte da die nächsten 30000 Kilometer nix anbrennen - Rost generell kein Problem beim CT - vielleicht liegt es auch am Fahrstil
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 04.05.2018 10:23 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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bei meinem auris 1 wurden bis zum verkauf, kilometerstand 35 000
auf garantie die vorderen bremscheiben mit klötze 2x wegen rost und die hinteren bremsscheiben 1x wegen rost und festsetzen der brems klötze ersetzt.
bei jedem jahresservice wurde die bremsanlage gewartet.
beim p3 waren beim verkauf, kilometerstand um die 90 000 die ersten bremsscheiben und bremsklötze drauf und noch für weitere zig kilometer gut.
gefahren wurden beide fahrzeuge in gleicher umgebung, gleicher fahrstil, garagiert... toyota kann also doch, stellt sich die frage warum nicht bei allen modellen
esox
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Letzte Änderung: 04.05.2018 10:28 von esox.
Prius3 2011 - 5,1 Liter
Prius4 2017 - 4,6 Liter
Rav4 Hybrid AWD 2019 - 6,6 Liter
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 04.05.2018 12:41 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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Feded schrieb:
Zwei klare Grundtendenzen - die Erstausrüsterqualität ist offenkundig stark schwankend, zweitens der Fahrstil bzw. das Fahrprofil, mit klaren Nachteilen für Kurzstreckenfahrer und Laternenparker.
Fahrprofil ist sicher eine Ursache (bei mir gerade besonders), aber was ist mit den BEVs, die die One-Pedal-Funktion haben?
Damit könnte man theoretisch 30000km im Jahr ohne Benutzung der konventionellen Bremsen fahren?
Wie sehen dann wohl die Bremsen nach nur einem Jahr aus?
Je länger ich darüber nachdenke, desto zweifelnder werde ich
Grüße
Peter
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 04.05.2018 14:17 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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... nicht ganz. Unterhalb einer best. Geschwindigkeit (allg. zwischen 4 und 15 km/h, auch bei HSD) wird immer mechan. gebremst.
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Bremsen-Problematik (Rost) bei BEVs 04.05.2018 15:45 - vor 5 Jahren, 12 Monaten
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wagenwinde schrieb:
Wie sehen dann wohl die Bremsen nach nur einem Jahr aus?
Da gibt es nur eins: Erst entscheidest Du Dich, welche(s) Elektroautomodell(e) in die engere Wahl kommt/kommen, und dann googelst Du gezielt nach Foren für dieses Modell und liest intensiv in diesen Foren. So habe ich es auch gemacht, bevor ich den Yaris Hybrid gekauft habe und so bin ich zu den Priusfreunden gekommen.
Dann weißt Du schon ungefähr, was auf Dich zukommt.
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ab 11/2012 Yaris Hybrid Life
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