Priusfreunde.de

[...] sind nur verrückte Ideen, um zu beweisen, dass es trotzdem geht.
Genau. Wie die diversen E-Rallye-Veranstaltungen früherer Tage. Da fuhr dann ein Rudel Enthusiasten mit damals noch winzigen Akkus und fehlender Ladeinfrastruktur quer durch Europa. Einfach um zu beweisen, dass es geht.

Mit dem zu erwartenden Ergebnis, dass es tatsächlich ging. Strom gab es schon damals überall, und der Rest war mehr eine Frage des Wollens. Außerdem geht alles, wenn man nur genug Zeit hat, improvisationswillig und hinreichend schmerzbefreit ist.

Die sich daran stets anschließenden Berichte waren jeweils geeignet, jeden Vorbehalt gegenüber Elektromobilität zu bestätigen. Da man aber das Gegenteil erreichen wollte, waren und sind mir derlei Aktionen von jeher suspekt. Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.

Grüße, Egon

Heute Vormittag, am Rand der Heidelberger Klinikstadt im Neuenheimer Feld:





Der einheimische weiße Hyundai ist ein konventionell motorisiertes Fahrzeug und blockiert die Ladesäule, indem er sich mittig direkt davor gestellt hat. Die beiden E-Auto-Stellplätze sind links und rechts von der Säule und sehr großzügig, ich konnte mich daher als Dritter gerade noch so daneben quetschen und das Kabel war auch lang genug.

Was ich mich frage: Wie kommt man denn dazu, sich derart dummfrech hinzustellen, dass es nach Sanktion nur so schreit? Dort wird kontrolliert und kassiert wie doof, und das weiß auch jeder. Dann aber auch noch mittig, um beide Stellplätze zu blockieren - das muss man erstmal hinbekommen.

Keine 20 Meter weg ist die Einfahrt zu einem vergleichsweise wenig frequentierten großen öffentlichen Parkplatz, auf dem Dutzende Plätze frei waren. Zu einem dort höchst moderaten Tarif von 1,50 Euro pro Stunde.

Aber Nein, stellen wir uns doch mitten vor die Ladesäule, ist irgendwie lustiger. Die kommunale Parkraumüberwachung fand das auch. Die ist dort sehr agil und war schon da, bevor ich kam.





Ich schätze, das wird dann mehr als 1,50 Euro kosten.
Manchmal fragt man sich schon...

Grüße, Egon

Gut, dass das Amt da so hinterher ist.

Ladeerfahrung umgekehrt:

Letzte Woche musste ich mit dem Unimog tanken fahren, keine Ahnung, wann ich das letzte Mal eine Zapfsäule aus der Nähe sah...

Erstmal losgefahren und nicht an die dienstliche Tankkarte gedacht. Einmal umdrehen und zurück.

An der Tankstelle erstmal aussteigen und Position des Einfüllstutzens suchen um richtig ranzumanövrieren.

Dann auf zum Bezahlen und am Backshop angestellt. Nach Orientierung dann zur Kasse - nicht nach Zapfsäulennummer geschaut, gut dass die Kassierin das wusste...

Anschließend Karte zweimal falsch angesetzt, PIN war noch bekannt, aber es muss noch der Kilometerstand eingegeben werden, also nochmal zum Auto...

Ich habe mich entschuldigt und gesagt, dass ich sonst E-Auto fahre und das viel einfacher ist. Ratloser Blick der Kassiererin...

Soll mir nochmal jemand erzählen, dass das Laden eines E-Autos umständlich sei.

Soso... nettes Geschichtchen!

Ich kann nur (in Bezug auf Egons Bericht) positiv anmerken, dass hier in FÜS nur noch sehr, sehr selten meine Lieblingsladesäule von Verbrennern belegt wird! Das haben jetzt wohl selbst die Letzten kapiert. Die Verkehrsübwrwachung ist da sehr aktiv, genauso wie bei Parken entgegen der Fahrrichtung in Seitenstraßen. Das kostet z.B. 30 €.

Gruß
Martin

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Ladeerfahrung umgekehrt:

Letzte Woche musste ich mit dem Unimog tanken fahren, keine Ahnung, wann ich das letzte Mal eine Zapfsäule aus der Nähe sah...
So ähnlich ging es mir bei dem Benziner-Leihwagen als der e-Golf zur Akkuabdicht-Rückrufaktion war. Wegen halb gesperrter Stadt musste ich einen Umweg zum Autohaus fahren, bei dem ich an keiner Tankstelle vorbei kam, konnte also den verbrannten Sprit nicht nachfüllen lassen. Da waren sie aber sehr kulant und ich habe 10 EUR in die Kaffeekasse gegeben. Man, war ich erleichtert nicht noch eine halbe Stunde irgendwo eine Tankstelle suchen zu müssen. Wenn der Leihwagen elektrisch gewesen wäre, hätte ich ihn einfach laden können.

Das hat mich in Italien erstaunt, dass auch bei Supermärkten die Schnelllader nicht(!) zugeparkt waren...

Zitat:
Einer von fünf E-Auto-Besitzern steigt wieder auf Verbrenner um

Ein Fünftel der E-Auto-Besitzer in Kalifornien satteln wieder auf Verbrenner um. Laut einer Studie trägt das unbequeme Aufladen zu der Entscheidung bei.- www.tz.de/auto/e-auto-elektromobilitaet-...uto-zr-90497547.html

Psychologie ist lustig, oder?

1 von 5 E-Autofahrer steigen wieder auf Verbrenner um

oder

80% der E-Autofahrer fahren nie wieder Verbrenner

Daihatsu-Fahrer schrieb:

80% der E-Autofahrer fahren nie wieder Verbrenner

Irgendwie war das jetzt auch mein erster Gedanke. Dass Leute mal eine andere Variante von Etwas (in diesem Fall die Antriebstechnologie) ausprobieren und zurückwechseln zu dem was sie vorher hatten ist nicht ungewöhnlich. Fast egal um was es dabei geht.
Dass 4/5 aber nicht zurück wechseln ist eher ein enormer Erfolg für etwas relativ Neues.

Schon lange wollte ich mir dieses Projekt von EnBW anschauen, bin aber immer nur daran vorbeigefahren. Gestern hatte ich nun endlich Gelegenheit, dort ein paar Kilowattstunden zu beziehen.

Der EnBW Ladepark Rutesheim

- www.goingelectric.de/stromtankstellen/De...eimer-Strasse/50355/

ist ein Vorzeigeprojekt mit Zielgruppe Fernreisende. Sehr großzügig und schick, alle Ladeplätze halbtransparent überdacht mit Hunderten in den Glassegmenten eingelassenen Solarmodulen.

8 x CCS mit je bis zu 300 kW, plus je 1 x Chademo und Typ 2 sowie eine moderne digitale Reifendruck-Säule. Gastronomie und Toilette sind zwar fußläufig erreichbar, hätten aber bei so einem Projekt eigentlich direkt dazu gehört.

Trotzdem sehenswert und in der Stuttgarter Region eine edle Alternative zu Ionity und deren Tarifstruktur.


Kurz nach dieser angenehmen Erfahrung dann wieder das hier:





Wer findet den Fehler?

Grüße, Egon

Induktives Laden, oder?

Dafür wollen andere wollen laden und können nicht:

Zitat:
Traum "Erstes Elektroauto": Paar strandet direkt nach Abholung- youtu.be/Fz_oQtF2lgU

Das ist für mich ein Grund, PHEV auch beim nächsten Fahrzeug nicht auszuschließen. Was kümmern mich die Vorurteile, dass Plug-Ins nicht geladen werden und manche das Ladekabel eingepackt im Kofferraum liegen haben. Ich freue mich lieber darüber laden zu können, aber nicht zu müssen.

VG, yarison

OT
weinfux schrieb:
Parken entgegen der Fahrrichtung in Seitenstraßen. das ist bei uns in A nur im ortsgebiet auf vorangstraßen oder straßen mit schienen also wo eben BIM oder TRAM fährt verboten