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Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht
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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht
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#530204
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 23:15 - vor 5 Jahren  
priusb78 schrieb:
...eine neue Stromzuleitung kosten würde, die alle 50 Stellplätze mit max. 22KW Anschlussleistung versorgen könnte.
Entschuldige bitte Thorsten, aber das war ungeschickt und realitätsfremd formuliert. Fast immer reicht Schuko pro Auto, also ca. 10 Stellplätze pro 22kW. Macht insgesamt 110kW für 50 Plätze. Mit Eurer Vorgabe muß man von 1,1MW ausgehen, also eigener Mittelspannungsanschluß = "Trafohäuschen" für die Stellplätze. Meine Formulierung entspricht ca. 3 Einfamilienhäusern, Eure Formulierung 30 Häusern.
Eventuell könnte man zu 50* Schuko ja 2 "Besucherplätze" einrichten, die sich einen 22kW-Lader teilen. Falls es mal jemand eilig hat oder eben für Besuch. Selbst mit 11kW hat man innerhalb einer Stunde sicher genug geladen, um den nächsten Schnellader zu erreichen.
Wir müssen weg vom Verbrennerdenken der "Tankdauer", das braucht man daheim normalerweise nicht. Nicht ohne Grund hielt ich den Thread Destinationcharger für eine gute Idee.

LG
Klaus
KSR1
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#530207
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 23:25 - vor 5 Jahren  
priusb78 schrieb:
In unserer Eigentümerversammlung des Tiefgaragengebäudes (ca. 50 Stellplätze) wurde beschlossen, beim Energieversorger anzufragen, was denn eine neue Stromzuleitung kosten würde, die alle 50 Stellplätze mit max. 22KW Anschlussleistung versorgen könnte.
Die Anfrage war doch wohl ein Scherz, oder? Vermutlich wollte man damit verhindern, dass BEV-Ansclüsse realisiert werden.

Selbst wenn alle Eigentümer ein BEV hätten, was extrem unwahrscheinlich wäre, würden diese sicherlich nicht zu jederzeit mit 22 KW laden. Das würde ja bedeuten, dass jeder der Eigentümer mehrere tausend Kilometer pro Tag zurücklegen würde....

Welches BEV braucht einen Ladeanschluß mit 22 KW? Selbst 3,7 KW wären vermutlich zu viel.

Das diese Anfrage unrealistisch ist und nichts bringt, war wohl vorher klar....

Realistischer wäre vorher eine Abfrage zu machen wie viele Kilometer die Eigentümer durchschnittlich pro Tag zurücklegen und wie lange das Auto in der Tiefgarage steht, um geladen zu werden. Da wären dann vermutlich nicht 22 KW pro Anschluss, sondern ein Bruchteil herausgekommen.
ex_happyyaris
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#530208
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 23:28 - vor 5 Jahren  
Es stellt sich allerdings die Frage, was eine spätere Aufrüstung kosten würde. Meiner Meinung nach sollte man es dann besser gleich richtig machen. Nicht jeder kommt um 18:00 nach Hause und fährt um 7:00 wieder ins Büro. Wenigstens 11 kW pro Stellplatz sollten es schon sein. Oder, da wir hier von immerhin 50 Stellplätzen reden: es sollte sichergestellt sein, dass jeder, der mit 11 kW laden will, das auch tun kann. Es ist ja eher unwahrscheinlich, dass alle 50 Fahrzeuge zur gleichen Zeit laden, von daher geht's auch mit etwas weniger als 50x 11 kW.

Gleichwohl: später die Kabel rausreissen und durch dickere Kabel ersetzen kostet wesentlich mehr, als die Stellplätze gleich auf 22 kW auszulegen. Die Gesamtanschlussleistung muss ja nicht notwendigerweise 50x 22 kW betragen, siehe oben.
CA-Klaus
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#530231
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 23.04.2019 00:45 - vor 5 Jahren  
Ihr habt meine Gedanken gut ergänzt, happyyaris und CA-Klaus.

Stimmt, es macht Sinn, liegenschaftsintern in der Verkabelung 11kW mit 3 Phasen vorzusehen. Vielleicht sogar gleich pro Stellplatz je 1 Schuko, CEE blau und CEE rot installieren. Aber eben, die Hausanschlußleistung muß ja nicht 50* 11 oder 22Kw sein. Für effiziente Nutzung ist man bei 50 Plätzen womöglich mit einem Lastmanagement gut beraten. Wenn denn irgendwann wirklich mal "Vollausbau" auf Seiten der Fahrzeuge ist. Man kann ja z.B. auf 5 Jahre verteilt je 10 Plätze installieren lassen, je nach tatsächlichem Bedarf bzw. Interesse.

Schade wenn sowas auf 10 Jahre vertagt wird. Besser wäre es gewesen, vorab einen 10-Jahresplan zu machen. Dann erkennt man vielleicht nach 5 Jahren, daß der angedachte Endausbau oversized wäre.

LG
Klaus
KSR1
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