Priusfreunde.de

ich habe irgendwie das dumpfe Gefühl, dass die Autoindustrie enormen Druck auf die Anbieter ausübt, um den Kunden die Idee vom E-Auto Kauf aus dem Kopf zu schlagen. In Österreich bin ich mit der EMC Ladekarte eigentlich sehr gut aufgestellt, und wirklich teuer ist es auch nicht.

Ja, allgemein bewegen sich die Preise nach oben! Ich schaue ab und zu auf den emobly Ladekartenkompass und AC unter 0,39 wird schon schwierig, DC 0,49 bis 0,55 Euro!

Gruß
Martin

Die Preisentwicklung beim Ausser-Haus-Laden ist wirklich nicht schön; dennoch geht die Vergleichsrechnung für elektrisch Fahren mit externem Laden und Fahren mit Benzin, bei vergleichbarem Fahrzeug, immer noch zugunsten des elektrischen Fahrens auf. Steigende Benzinpreise in den vergangenen 6 Monaten haben dafür gesorgt!
Wer zuhause lädt, ist sowieso besser dran, und ein paar mal auf Langstrecke unterwegs teurer laden, macht den Kohl auch nicht fett.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
... somit sinkt meine Anzahl an Ladekarte auf exakt Null.
Aktuell geht durch solche Berichte meine Lust auf ein BEV zu kaufen Richtung Nullpunkt. Eigentlich will ich es seit meiner Mitfahrt bei e-motion 2014 "unbedingt". Aber da ich mir keinen gebrauchten Tesla leisten kann, wäre ich im Alltag schon "immer wieder mal im Alltag" auf der zweifelhaften Preisgestaltung ausgeliefert. Dazu kommt, das, zumindest in dem Verzeichnis von goingelectric, nicht selten Säulen als defekt markiert bzw. von Usern eingetragen sind.

LG
Klaus

Kann ich nachvollziehen.

Ich habe da derzeit zwei Sichtweisen:

1. Elektrisch fahren ist (bei derzeitigen Benzinpreisen) immer noch günstiger

Aber

2. Die Geschwindigkeit der Strompreiserhöhungen, sowie das Ausmaß der Erhöhungen ist derart erschreckend, dass ich jedem, der nicht daheim oder beim Arbeitgeber laden kann, rate seinen alten Verbrenner zu behalten (jedoch keinen neuen kaufen)

Derzeit habe ich Anfragen an drei sächsische Ladestromanbieter (Stadtwerke Reichenbach/Vogtl., Zwickauer Energieversorgung, EnviaM) gestellt, welche noch mit ~0,30€/kWh AC angezeigt werden.

Sollte das noch aktuell sein und man bundesweit von denen die Ladekarte beziehen können, dann werde ich hier im Forum berichten.

es ist aber nicht nur der Preis, es ist auch die Kartenvielfalt. Es muss möglich sein, mit einer Kreditkarte bei jeder Ladestation bezahlen zu können. Es kann nicht sein, dass man bei unzähligen Anbietern Verträger abschliessen muss, um das Auto laden zu können. Fährt man ins Ausland, wird es noch komplizierter. Ich befürchte der Staat (noch besser die EU) wird regulierend eingreifen müssen um das Chaos zu beseitigen.

Es gibt doch jetzt schon etliche Roaming-Anbieter, die viele bis fast alle Säulen abdecken. Mehr 1-2 Karten brauchts auch heute nicht.

Grüße,

Fabian

Zitat:
Schnellladen
So funktionieren die Turbo-Lader für Elektroautos

Einmal volle Power in möglichst kurzer Zeit: Schnell­lader für Stromer versprechen genau das. Doch wo gibt es sie? Und wie funktioniert die Turbo-Technik?
- www.autobild.de/artikel/e-autos-schnelll...r-apps-20302519.html

Grüße, Egon

Es geht auch in der "Provinz" voran: Gerade hat mir meine Frau vorgelesen, dass unser Bürgermeister hier in FÜS auf dem Festspielplatz einen Ladesäulenpark errichten lassen möchte! Da bin ich mal gespannt...
Die Lage wäre ganz gut, da in unmittelbarer Nähe mehrere Einkaufszentren liegen ( und ein MCDonald's).

Gruß
Martin

So etwas ist schön, weil man dort oft Gleichgesinnte zum fröhlichen Meinungsaustausch antrifft. Außerdem sind Ladeparks auch für Langstreckenfahrer sinnvoll.

Was wir aber statt plakativer Leuchtturmprojekte brauchen sind Ladepunkte dort, wo die Autos derjenigen (über Nacht) stehen, die weder zu Hause noch am Arbeitsplatz laden können.

Grüße, Egon

Wobei letzteres (Arbeitsplatz) wohl noch am ehesten umsetzbar wäre! Wenn ich an den Parkplatz bei meinem Arbeitgeber denke, voll in der Sonne liegend, auf dem Firmendach gibt es schon eine große PV...
Leider wurden Anfragen dies bezüglich immer noch mit Verweis auf die Zukunft abgetan: "Wenn mal die E-Mobilität auch bei unseren Kunden mehr und mehr gefragt ist, dann...."
Und dann geht es natürlich garnicht, dass da ein paar E-Autofahrer jetzt schon einen Vorteil haben!

Gruß
Martin

Egon zitierte:
So funktionieren die Turbo-Lader für Elektroautos
wie funktioniert die Turbo-Technik?
Bei solchen Formulierungen fallen mir die Haare aus und die Plomben aus den Zähnen.

Egon schrieb:
Was wir aber statt plakativer Leuchtturmprojekte brauchen sind Ladepunkte dort, wo die Autos derjenigen (über Nacht) stehen, die weder zu Hause noch am Arbeitsplatz laden können.
Absolute Zustimmung!
Lieber für Zwischenladungen am Supermarkt 6*22kW, als 1*150kW.
Lieber auf einem großen Parkplatz im/am Wohngebiet 150*2,3kW, als 1*350kW im Viertel. Es sei denn es ist für unsere Religion wirklich unbedingt erforderlich, das wir regelmäßig beim Tankwart/Ladewart einkehren. Letzteres ist auf Langstrecke ok, wenn man eh mal Pausen braucht und nebenbei noch eine Bockwurst oder ein Käsebrötchen ißt. Aber wenn man die Masse im Alltag für Elektromobilität rüsten möchte, sollte man vor Allem die Normallader mit 11-50kW nicht vernachlässigen und sich parallel dringend um's Thema Langsamlader am Stellplatz kümmern.

LG
Klaus

Das ist doch das große Problem in den meisten Köpfen bedeutet Ladesäule gleich 350kW oder mehr, das die im Alltag und in der Stadt wenig gebraucht wird verstehen Sie nicht. Klar sind auch in der Stadt schnelle DC Säulen wichtig. Als ich meinen Vermieter nach Strom fragte kam die Antwort NEIN, das kostet mehrere 10.000€.

Thomas

Sag' ihm, Du brauchst eine Steckdose für die elektrische Motorvorwärmung und das Laden Deines E-Bikes. Wenn er dem zustimmt, hast Du immerhin etwas.
Gruß Thorsten

Gute Idee, aber das Thema ist im Grunde erledigt. Wahrscheinlich kommt nächstes Jahr eine andere Wohnung. Im Gespräch sind zumindest Lademöglichkeiten u. wenn nicht ist 60Sec. von dort eine Öffentliche Ladesäule.

Thomas