JoAHa schrieb:
Ja, den Test sah ich auch. Und hab mich gewundert, daß bei nahezu gleicher Leistung 100 kg Mehrgewicht eine so große Differenz in der Beschleunigung auf 100 km/h ausmachen sollen.
Gruß!
JoAHa
Na ja, den Ausschlag gibt wohl die Drehmomentkurve. Das konnte man auch anderen Tests so entnehmen.
Der Golf bietet 250 Nm von 1500 bis 3500 U/min.
Da hilft beim Auris auch der E-Motor anfangs nicht genug.
Außerdem ist der HSD hauptsächlich auf Sparsamkeit ausgerichtet und etwa 100 kg schwerer.
Hinsichtlich der Berichterstattung deutscher Medien und des inzwischen unerträglichen VAG-Hypes habe ich übrigens in einem anderen Forum einen aus meiner Sicht treffenden Beitrag gelesen, den ich mal sinngemäß wiedergeben möchte. Auch wenn es etwas Off-Topic ist, passt es aber meiner Meinung nach zur Rubrik und entfernt auch zum Thema.
Übrigens: Neulich habe ich mir eine Autozeitung in der Schweiz gekauft und hatte bei der Lektüre sehr viel Freude, da ein hohes Maß an Objektivität gegeben war, was den deutschen Medien inzwischen (früher war es nicht so schlimm) völlig abgeht.
Also hier mal zu den Überlegungen eines anderen Auto-Fans:
Eine rhetorische Frage, die immer wieder gestellt wird: Wenn Volkswagen wirklich eine derart schlechte Qualität produzieren würde, wie von vielen behauptet, warum ist die Marke dann so unglaublich erfolgreich?
Die Antworten:
- Weil man mit einem VW nichts verkehrt machen kann.
- Wer sich einen VW kauft, ist auf der sicheren Seite.
Vor seinem Nachbarn und im Freundes- und Bekanntenkreis - und das ist für viele Deutsche das Wichtigste im Leben überhaupt - muss sich niemand rechtfertigen, wenn er einen Golf kauft.
Das wäre ja auch ziemlich unangenehm, weil der absolute Großteil keinerlei Ahnung davon hat, was ein gutes Auto auszeichnet. Stünde anstelle des Golfs ein Japaner oder Franzose vor der Tür, so käme schnell die Frage auf: "Warum denn ausgerechnet ein Japaner bzw. Franzose?"
Was dann?
Also ersparen sich die meisten lieber gleich jegliche unangenehme Situation und setzen auf "Das Auto", das hat jeder, das jeden Vergleichstest gewinnt, schon "seit immer"! Da kommen keinerlei Irritationen auf!
VW ist der Marketingweltmeister, im Prinzip Apple unter den Automobilherstellern. In der BILD, dem Sprachrohr des VW-Konzerns und dem Meinungsmacher schlechthin in Deutschland, wird wie folgt über den aktuellen DSG-Rückruf in China berichtet:
Was von der "Sperrspitze des Autojournalismus", der Auto Bild, zu halten ist, wird hier deutlich:
Bericht Stern TV
Wie die Kleinstwagenrevolution VW up! in der Presse gefeiert wurde, und welchen Hintergrund das Ganze hat, dürfte inzwischen jeder halbwegs Interessierte mitbekommen haben. Der Vollständigkeit halber hier noch mal ein zusammenfassender Artikel, der die mediale Manipulation der Bevölkerung auf den Punkt bringt:
Da verwundert es wenig, dass die Pressefreiheit (insbesondere aufgrund mangelnder Vielfalt) in Deutschland inzwischen hinter Tschechien und Jamaika zurückgefallen ist:
Weiterhin ist der VW Konzern nicht zuletzt auch aufgrund der von nahezu allen Rechtsexperten massiv kritisierten Beteiligung des Landes Niedersachsens eng mit der Politik verbunden, man denke nur einmal an Gerhard Schröder.
Interessant ist es für mich persönlich immer, wenn ich mich mit Taxifahrern über Autos unterhalte. Viele sind von der einstigen Standardmarke Mercedes enttäuscht (Rostprobleme, defekte Dieselinjektoren), aber vor VW warnen die meisten regelrecht und das ohne das man sie darauf anspricht.
Irgendwie passt das alles nicht zum allgemeinen Meinungsbild und zur medialen Berichterstattung, oder?
Es ist ein Trauerspiel was in diesem Lang dahingehend abläuft. Und dieses Trauerspiel beschränkt sich leider nicht auf das relativ unbedeutende Thema Autos....
04 / 2006
VW Polo 6N (mit großem Schiebedach)
08 / 2010
Prius III (mit nachgerüstetem Tempomat und Sitzheizung)
P.R.I.U.S.: Positronic Robotic Individual Used for Sabotage
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Der neue Motor, der in unserem Testwagen verbaut war, wirkte in gewisser Weise gestrig. Sicher, der 2-Liter-Turbodiesel-Direkteinspritzer ist souverän in allen Fahrsituationen. Er hat, wie manche Leute sagen würden, ordentlich "Wumms" und zerrt bei entsprechender Gaspedalbehandlung ungestüm an den Vorderrädern. Wenn man auf dem Touchscreen in der Mittelkonsole das Fahrprofil "Sport" wählt, bewegt sich der Wagen für einen Kompaktwagen mit Dieselmotor richtig zackig.
Wenn allerdings trotz überwiegend behutsamer Fahrt im Eco-Modus nach hundert im Stadtverkehr absolvierten Kilometern ein Verbrauch von acht Litern auf dem Display erscheint, dann ist das nicht mehr zeitgemäß.
Hinzu kommt, dass die Start-Stopp-Automatik oft ein Gefühl der Ohnmacht erzeugt. Auf der einen Seite funktioniert sie, im Vergleich zum Beispiel zu der von BMW im X1 verbauten Automatik, auch bei kalten Temperaturen zuverlässig. Auf der anderen Seite braucht sie manchmal schlicht zu lang, um den Motor wieder anzuschmeißen.
10. Wen interessiert das schon?
LK1 heute, 10:01 Uhr
Das Auto ist eine Erfolgsstory, genauso wie die Geschichte des VW-Konzerns. Wer da im einzelnen was piefig, miefig oder sonst wie findet, spielt keine Rolle. Das Auto ist eine Massenseller und nicht ohne Grund konkurrenzlos in seiner Klasse. Und Qualität kostet schon immer etwas mehr. Wer darauf verzichten kann, findet bei der europäischen Konkurrenz genug Auswahl für einen schlanken Euro.
Was für Qualität da mehr kostet? Ich suche sie noch. Aber der Begriff ist ja ausgesprochen dehnbar...
Neid muss man sich verdienen, Mitleid bekommt man geschenkt.
Die um es gelinde auszudrücken, Vorbehalte, gegen den VW-Konzern von einzelnen Personen hier erfüllen in Zügen schon die Merkmale der wahnhaften Störung.
Wird doch gerne Deutschland und VW-Land gleichgesetzt. Aber machen wir uns doch die Mühe mal die anderen Länder Europas zu beleuchten. Länder wie Großbritannien, Frankreich, Niederlande, denen man nicht unbedingt eine besondere Nähe zu Deutschland nachsagen würde. Aber halt was lese ich da: in Frankreich sind der Polo auf Platz 8 und der Golf auf Platz 11 der Verkaufszahlen 2012 und damit die meistverkauften nicht französische Wagen. In Großbritannien steht der Golf auf Platz 4, der Polo auf Platz 7 der Verkaufszahlen. In den Niederlanden Platz 1 für den Polo und Platz 4 für den Golf. Österreich: Platz 1 und 2 für Golf und Polo. Die Schweiz (bekannt für Ihre neutrale Berichterstattung) Platz (sie wissen schon) 1 für den Golf, Platz 3 für den Polo. Ja so ist das im VW Land Europa.
Jetzt melden sich also hier schon VW-Jünger an, um ihre Weisheiten loszuwerden. Interessant, wenn direkt der erste Beitrag eines Mitglieds dazu dient, Volkswagen in den ewigen Autoolymp zu heben.
Meine langjährige Erfahrung mit VAG-Produkten in der Firma: Völlig überbewertet, überteuert, unzuverlässig, defektanfällig, geringe Garantieleistungen, Eigenschaften bestenfalls Durchschnitt.
Neid? Mir zumindest ist diese Emotion absolut unbekannt und in Bezug auf VW auch noch ungerechtfertigter als in jedem erdenklichen anderen Zusammenhang.
Mir spricht der Artikel aus der Seele, wenngleich ich die kritischen Töne des Spiegels angesichts der fehlenden Medienvielfalt (Deutschland liegt in der Pressefreiheit hinter Ungarn und Jamaika) und gezielter Lobbyarbeit verwunderlich finde.
Wahnhaft finde ich eher das künstliche Hochpushen bestenfalls durchschnittlicher Produkte durch die Medien und das Lemminghafte Parieren der grauen Masse.
Apple ist hier auch ein schönes Beispiel. Das Marketing suggeriert unerreicht hochwertige und innovative Produkte. Bei Licht betrachtet trifft das zwar, ebenso wie bei VW, nicht zu, aber es reicht um nächtelang vor dem Apple Store zu verbringen, weil die graue Masse an das Geblubber glaubt und was alle machen ja richtig und gut sein muss. Mir kommt gelinde gesagt die Kotze hoch.
Priuschris schrieb:
Mir spricht der Artikel aus der Seele, wenngleich ich die kritischen Töne des Spiegels angesichts der fehlenden Medienvielfalt (Deutschland liegt in der Pressefreiheit hinter Ungarn und Jamaika) und gezielter Lobbyarbeit verwunderlich finde.
Ich finde es interessant, das dieser, für mich nicht mal wirklich kritische Bericht in diversen Golf-Foren Wellen schlägt, und man sich gegenseitig versichern muss, das man den TDI in der Stadt mit 4 Litern fährt, dieser Bericht ja nur von der Konkurrenz gesponsert worden sein kann und/oder der Verfasser ein notorischer VW-Hasser sein muss. Für mich sehr erschreckend, wie gut Marketing wirklich funktioniert.
Für mich mal wieder die erschreckende Erkenntnis, wieviele durch die Medien und die graue, breite Masse benebelte 08/15-Mainstream-Michels, sich ihr unselbstständiges Hinterherlaufen der Meinung oder zumindest vorgeblich postulierten Meinung anderer versuchen schön- und richtig zu reden.
Dieser Beitrag ist sicher grammatikalisch und sprachlich fragwürdig, aber eleganter ließ sich meine zutiefst empfundene Abscheu gegen diese seltsamen Massenphänomene nicht verpacken.
@priuschhris:
sie poltern nur; so verblendet wie Sie sind, zu einer unvoreingenommenen Abwägung sind sie außerstande. wer wollte VW in den Auto-Olymp heben; was haben Sie da in den Artikel interpretiert? Lediglich offizielle, frei verfügbare Absatzzahlen anderer Länder stehen dort. Allenthalben wollen Sie nicht zu Kenntnis nehmen das der wie Sie schreiben "Deutsche Michel" inzwischen in vielen anderen europäischen Ländern regiert. Sie Schreiben von VW-Jüngern und erster Artikel, wer sagt das Orion jemals in seinem Leben VW gefahren ist; wo steht es? Sie dürfen es sagen!
Du regst Dich ja schon wieder über VW auf. Genieße doch endlich mal Dein Fahrzeug und höre auf Dich über Kleinigkeiten zu ärgern. Du springst aber auch immer wieder darauf an.
Da ist genauso anstrengend zu lesen wie die hochgepuschten VW-Berichte.
Wir alle hier wissen was VW regelmäßig für Mist verzapft, wer aber nunmal ein solches Auto haben will und kauft soll es doch bitte tun. Es soll tatsächlich Menschen geben, die sogar mit VW glücklich werden. Gönnen wir ihnen doch dieses kurzweilige Vergnügen.
Wie löst VW mittlerweile das Steuerketten-Problem bei den 1.2 und 1.4 TSI Motoren? Ich glaube gehört zu haben durch Zahnriemen, die durch ein Ölbad laufen und damit 200tsd km Laufleistung haben.
Kann das was?
VW hat tatsächlich wieder auf Zahnriemen umgestellt (und feiert das als große Errungenschaft, aber dies nur am Rande ).
Zu Ölbad und Laufleistung habe ich noch nichts vernommen.
Und ob der was kann....nun, abwarten.
Hier mal was aus dem Net dazu:
"VW wird die Ketten in künftigen Benzinmotoren durch Zahnriemen ersetzen. In den TDI-Motoren hat VW mit Zahnriemen einige Jahrzehnte Erfahrungen. In der Anfangszeit mussten sie schon nach 70.000 Kilometern gewechselt werden. Heute halten die Riemen ein Motorleben lang. Das liegt nicht nur an der Verbesserung der Riemenqualität, sondern auch an der Einführung „unrunder“ Zahnräder, wobei die Abweichung von der Rundheit mit bloßem Auge nicht zu erkennen ist. Der Wechsel von der Kette zum Zahnriemen erfolgt jedoch nicht wegen der Haltbarkeit, sondern wegen des geringeren Leistungsbedarfs gegenüber der Kette. Der Riemen hilft also nicht nur Kraftstoff zu sparen, sondern auch Gewicht, zumal er nicht innerhalb des Motors läuft, sondern unter einer leichten Abdeckung vor dem Motor. Solche Überlegungen werden auch von anderen Motorenherstellern angestellt, deren Triebwerke noch mit Ketten arbeiten. Auch sie dürfen keine Maßnahme auslassen, die den Verbrauch senkt - und sei es nur ein bisschen."
Quelle: Frankfurter Allgemeine
