Priusfreunde.de

Priuschris schrieb:

proprius schrieb:
Wie wäre es mit futuristischem Toyota-Design in VW-Qualitätsanmutung? Abgelehnt. Wie du an meinen Fahrberichten zu Beetle und Passat CC sehen kannst, ist es bei VW mit der Qualitätsanmutung auch nicht mehr weit her. Es dominiert inzwischen schlecht eingepasstes Hartplastik. Toyota täte gut daran sich selbst zu kopieren. Corolla E12 und Avensis T25 waren von der Innenraumqualität nämlich einst vorbildlich. Hier stimmten Haptik, optischer Eindruck und Langzeithaltbarkeit.
Die neuen Hyundai-Modelle i30 und i40 machen dahingehend aber auch einen guten Eindruck, finde ich und überzeugen auch beim Design.

Viele Grüße

Christian

Deine Aussagen kann ich so nicht ganz teilen. Fahre selber einen Avensis T25 Bj 2005. Von Haptik und Qualität im Innenraum kann man hier nicht wirklich sprechen. Die Materialien im Armaturenbereich wirken billigst und z.B. der Bordcomputer ist äußerst schlecht eingepasst und es knarzt an allen Ecken und Enden. Von Handbremse und Schaltknauf blättert jetzt die Beschichtung ab - das gab es früher bei Toyota nicht.
Wenn ich mir da den Seat Leon meiner Frau anschaue, muss ich, so ungern ich das tue, eingestehen, dass dieser im Innenraum (!) um Längen besser verarbeitet ist und die Haptik deutlich hochwertiger erscheint. Ebenso waren der VW Polo meines Opas und auch der VW Golf einer Bekannten im Innenraum deutlich besser verarbeitet.
Was mich letzlich bei Toyota hält, ist die solide Technik. Weder ich, noch mein Bruder mit seinem 22 Jahre alten Carina, noch mein Vater damals mit seinem Model F haben jemals Probleme gehabt.
Wenn ich da den Seat sehe, wo zwischendurch die Fensterheber spinnen, manchmal der Motor nicht anspringt etc. oder den Golf meiner Bekannten, der nach wenigen Tausend km einen Motorschaden hatte, kann ich über die schlechte Innenraumqualität gerne hinwegsehen.
Daher haben wir uns dann auch für einen Yaris Hybrid für meine Frau entschieden - obwohl uns der Innenraum nicht wirklich zusagt. Die Materialien dort wirken optisch ebenfalls billig und kratzempfindlich. Da wollte uns selbst der Verkaufsberater nicht widersprechen.

Während im Avensis T25 lederartiger geschäumter Kunststoff zum Einsatz kommt, wird im Seat Leon nur speckig glänzendes, in Teilen mausgraues, Hartplastik verwendet und die silberne Mittelkonsole wirkt, ebenso wie das Carbon-Imitat billig. Der Innenraum ist auf 90er-Jahre Korea-Niveau. Neulich erst hatte ich einen als Leihwagen. Deine Eindrücke kann ich nicht nachvollziehen, schon gar nicht im Vergleich zum Avensis. Oder redest du von der ersten Leon-Generation? Die war noch halbwegs hochwertig.

www.angurten.de/Bilder/fotosets/seat-leon-017.jpg

Gruß

Christian

Nein, ich meine einen Leon von 2009, damals bereits das Facelift. Speckig glänzen tut dort gar nichts, ist eher dezent matt.

Der geschäumte Kunststoff im Avensis mag ja ok sein (zumindest beim Anfassen merkt man, dass es nicht einfach Hartplastik ist, wenn es auch optisch aussieht wie 80er Jahre Kunststoff). Z.B. aber das Gehäuse des Bordcomputers ist Billigst-Plastik und bei mir schlecht ins Armaturenbrett integriert. Und sämtliches Plastikgedöns rund ums Radio sieht ebenso aus wie minderwertiges Carbon-Imitat.

Dazu kommt noch, dass man die Kunststoffe im Avensis extrem schwer sauber bekommt und nahezu sämtlicher Dreck ein paar Stunden nach dem Putzen wieder sichtbar ist.

BJW schrieb:

Dazu kommt noch, dass man die Kunststoffe im Avensis extrem schwer sauber bekommt und nahezu sämtlicher Dreck ein paar Stunden nach dem Putzen wieder sichtbar ist.

Das kann ich als ehemaliger T25 Fahrer bestätigen. Ich hatte den Avensis 6 Jahre gefahren.

Aber ich finde das Innenraumdesign der deutschen Fahrzeuge auch besser gelungen. Auch im Polo sieht es schick aus. Nur wer kauft schon einen Innenraum...

MikeDD schrieb:
[quote]BJW schrieb:
Aber ich finde das Innenraumdesign der deutschen Fahrzeuge auch besser gelungen. Auch im Polo sieht es schick aus. Nur wer kauft schon einen Innenraum... Wenn die Wohnzimmer-Einrichtung "Eiche rustikal" schick ist, ist es der Innenraum des Polo auch. Sowas wäre Anfang der 90er in Ordnung gegangen, aber doch heute nicht mehr. Bei Mode, Frisuren, etc. entwickelt sich der Geschmack weiter, beim Auto aber anscheinend nie. Ich werde den in Deutschland vorherrschenden Geschmack wohl niemals verstehen. Möglichst eckig muss es sein, möglichst schlicht und möglichst altmodisch natürlich noch dazu. Und natürlich bloß nichts Neues und alles so, wie es schon vor 20 Jahren war, auch wenn neue ergonomische Erkenntnisse sich damit längst nicht mehr in Einklang bringen lassen. *würg*
Bald muß ich mir meine Autos selbst importieren, um überhaupt noch was Ansehnliches fahren zu können, weil in Deutschland nur noch 08/15-Langeweile für den Mainstream-Einheitsgeschmack verkauft werden wird.

BJW schrieb:
Der geschäumte Kunststoff im Avensis mag ja ok sein (zumindest beim Anfassen merkt man, dass es nicht einfach Hartplastik ist, wenn es auch optisch aussieht wie 80er Jahre Kunststoff).Ich finde, dass der Kunststoff sehr nach Leder aussieht und optisch ansprechend wirkt. Mercedes A-Klasse (altes Modell), B-Klasse (altes Modell), C-Klasse (Vorfacelift) und VW Tiguan, beweisen wesentlich besser, dass auch weicher Kunststoff unglaublich billig wirken kann. Da wurden anscheinend Autoreifen weterverarbeitet.

Eine Innenraumdiskussion

Ich mag Bilder. Also kriegt Ihr welche und könnt urteilen:

[img] [/img]

Mini Countryman SD All4 2011:





Mini Cooper 2005:



A-Klasse 2007:



Mini Cooper:



Chevrolet Blazer (hätte ich fast gekauft):





Olsmobile Aurora (wollte ich immer haben. Sicherlich das schönste, radikalste und am modernsten ausschauende Auto seiner Zeit):











Nochmal meine A-Klasse:







Audi A4 B5 (mein erstes Auto):

Interessante Bilder Danke dafür. Der Aurora hatte für seine Zeit wirklich ein modernes Armaturenbrett. Der Mini-Innenraum ist erfrischend anders. Der Innenraum des A4 für die damalige Zeit durchaus ansprechend. Schrecklich finde ich, so leid es mir tut, den Innenraum der A-Klasse. Während das aktuelle VW-Innendesign nach 90er-Jahre aussieht, sieht das Innendesign der A-Klasse nach 80er-Jahre aus. Allein diese eckige Instrumentenhutze. *schauder*

Gruß

Christian

3x Mittelklasse von 1992. Nissan Maxima, Toyota Carina E und Volkswagen Passat. Die Japaner haben damals ein Innendesign vorweggenommen, was deutsche Hersteller (Passat B4, Vectra B)erst für die nachfolgende Generation übernommen haben.
Das ist heute auch noch so. Trotzdem wird die alte Grütze der deutschen Hersteller als schick bezeichnet und fleißig gekauft.

Viele Grüße

Christian

Den von der A-Klasse find Klasse, in umgekehrter Sicht
Und ja, der Mini sieht erfrischend anders aus, nur leider sind die "halbrunden" Türverkleidungen alles andere als eine Freude für Leute mit etwas von den Normen abweichenden Maßen(nicht Massen).

CWein schrieb:
Eine Innenraumdiskussion
Ich mag Bilder. Also kriegt Ihr welche und könnt urteilen:

Handschuhfach von meinem Langstrecken-Luxus-P...
Heute Handschuhfach "entklappert", mit Haftfilz von der www.altonaer-silberwerkstatt.de
Das Material ist gedacht zum auskleiden von Besteckkästen.




MfG Harzbube.

Harzbube, hast du das von denen machen lassen, oder nur das Filz dort bezogen?

Locutus666 schrieb:
Harzbube, hast du das von denen machen lassen, oder nur das Filz dort bezogen?

Hallo @Locutus,
ich habe nur den Filz von dort bezogen.
Es ist ratsam, erst eine Schablone zu fertigen und danach ausschneiden.
Sollte es in den Ecken etwas überlappen, dann mach dass nichts, oder es fehlt in der Ecke ein schmaler Keil.
Ein Teil einfügen und fest andrücken (reiben).
Der Filz klebt wie Mist und die Übergänge sind nicht (kaum) sichtbar.
Viel Spaß beim Basteln.

MfG Harzbube.

Autobild fand den Polo im Dauertest nicht schlecht. Wenn man mal vom Verbrauch absieht...

Jenseits von 140 km/h steigt der Durst des 1.2 TSI bis auf unanständige 14 Liter...

Die Vermessung der Zylinder ergab keinen nennenswerten Verschleiß der Bauteile. Die Kolben haben das ständige Auf und Ab im Dauerlauf ebenfalls gut überstanden. Auch mit der Steuerkette und dem Kettenspanner war alles in Ordnung. Eine Schrecksekunde gab es bei der Getriebedemontage: Hier hatte sich im Betrieb ein kleines Metallstück gelöst, zum Glück ohne größeren Schaden anzurichten. Es handelte sich um die Reste eines kleines Reibbügels. Im Serienbau wird dieser Reibbügel mittlerweile nicht mehr verwendet.