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Hybrid-Fahrzeuge von Honda.
Zum Ende gehenSeite: 123
THEMA: Eine Nacht fremd gehen
#79269
Eine Nacht fremd gehen 12.05.2009 18:20 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Diese Nacht verbringt mein Prius auf dem Hofe von Honda-Lauße in Hamburg, ich fahre heute Abend Insight.

Habe mich schon durch den Berufsverkehr nach Hause gedrängelt und freue mich nach dem Abendessen auf eine schöne gemütliche Ausfahrt.

Wenn Ihr Fragen habt wonach ich schauen soll fragt jetzt, danach bin ich auf Tour.

Mein erster Eindruck: Top Auto, super Innenausstattung, tolles Fahrgefühl. Ein sehr gefährlicher Konkurrent für den Prius. Mein Herz hat der Insight jedenfalls schon erobert.

Gruß Holger
Holger
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#79273
Re: Eine Nacht fremd gehen 12.05.2009 18:43 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Sehr schön. Mich würde interessieren, wie er mit der doch recht geringen Systemleistung auf der AB und an Bergen zurecht kommt.

Gruß Gerd
Gerdo
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#79278
Re: Eine Nacht fremd gehen 12.05.2009 19:14 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Da man damit wohl nicht lautlos umherrangieren kann, interessiert er mich nicht sooo sehr. Aber natürlich bin ich trotzdem gespannt auf Deinen Bericht, insbesondere, was

- die Materialanmutung,
- die Instrumentierung und
- den Eco-Modus (wie wirkt er sich auf die Klimaanlage aus?)

angeht!

Grüße, Egon
Egon
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#79297
Re: Eine Nacht fremd gehen 12.05.2009 22:34 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
So, nun hab ich eine wunderschöne Spazierfahrt mit dem Insight unternommen und kann ein wenig meine Eindrücke schildern.

Von außen find ich den Insight wunderschön, da gibt es keinerlei Abstriche. Der Innenraum ist sehr gut verarbeitet, die Materialien machen einen hochwertigen Eindruck. Das Lederlenkrad liegt gut in der Hand. Auch der fast schwarze Polsterstoff wirkt hochwertig und strapazierfähig.

Der Fahrersitz ist höhenverstellbar und so fand ich recht schnell eine angenehme Sitzposition. Das Lenkrad ist nicht nur höhenverstellbar sondern lässt sich Axial verschieben. Super Sache, dickes Plus für den Honda. (Über die katastrophalen Rückbankverhältnisse schreib ich später, denn ist ein absolutes No Go.)

Das Armaturenbrett wirkt noch so schlicht wie das des Prius und beherbergt diverse Instrumente. Drei Zeiger für Lade- Entladestrom der Batterie, Motordrehzal und Tankfüllstand. Dann die übliche PRNDS-Anzeige für das Automatikgetriebe. In der Mitte ein monochromes Display für allerlei Spielkram. Der Digitale Tacho sitzt oben auf und liegt sehr gut im Blickfeld des Fahrers. Die Geschwindigkeit wird mit weißen Dogotalziffern angezeigt und scheint im Gehäuse der Anzeige zu schweben. Beim Blinken schweben neben der Tachoanzeige die grünen Pfeile der Blinkerkontrolle. Offenbar ein Trick mit einem Spiegel.

Licht und Scheibenwischer lassen Priusbesitzer neidvoll erblassen: Der Lichtschalter hat eine Automatik-Stellung, der Scheibenwischer einen Regensensor.

Das Lenkrad ist gespickt mit diversen Tasten. Tempomat und Telefon sind auch dabei. Interessant: Schaltwippen für die Gangschaltung. Doch dazu später.

Nun zur Fahrt. Um den Honda zu starten muss man den Schlüssel ins Schloss stecken, Zündung einschalten und einemal in die federnde Startstellung drücken. Dann springt der Benzinmotor an. Allerdings nicht mit Anlassergeräusch, er geht Pius-like einfach an. Bremse treten ist nicht notwendig, P-Stellung des konventionellen Automatikschalthebels reicht aus.

Dann wie bei jedem Automatik: Bremse treten, D einschalten und losfahren. Wenn man hier kräftig Gas gibt fährt der Insight mit einem ordentlichen Ruck an. Mir gelang nur beim Schleichen und Einparken, ohne ruck anzufahren. Im praktischen Fahrbetrieb fordert es viel Übung, um sanft anzurollen.

Im Fahrbetrieb ist der Insight sehr ruhig und leise. Doch wehe, man fordert auch nur die geringste Beschleunigung an. Sofort dreht der Motor hoch und lärmt. Das ist wesentlich stärker ausgeprägt als beim Prius. Sobald der Honda jedoch seine Geschwindigkeit erreicht wird er wieder leise. Auch bei 130 auf der Autobahn.

Der Tempomat geht leider auch erst ab 40. Doch hat er sinnvolle Verbesserungen gegenüber dem Prius: Der Einschaltzustand bleibt erhalten, auch wenn die Zündung aus gemacht wird. Er verfügt über zwei Kontrollampen. Eine zeigt dass, dass er grundstätzlich bereit ist. Die andere leuchtet, wenn er tatsächlich aktiv ist. Das hätte Toyota aber auch gekonnt!

Im Gegensatz zu den Bremsen des Civic Hybrind verdient die Bremsanlage Lob. Sie lässt sich feinfühlig dosieren und das ruckhafte Anhalten des Civic kennt der Insight nicht mehr.

Lustig sind die Schaltwippen am Lenkrad. Sobald man eine davon betätigt, verlässt das Getriebe seinen CVT-Modus und verhält sich wie siebengängiges Schaltgetriebe. Im Display unter der Ganganzeige der Automatik leuchtet eine eins bis sieben. Damit kann man den Motor in der Stadt bei Tempo 50 mit 6000 Umdrehungen dröhnen lassen. Was für ein Schreck wenn man nicht weiß, wie man da wieder raus kommt. Ganz einfach: Wenn es ihm zu viel wird, verlässt er die Gangschaltung wieder und verwandelt sich in einen Automatik zurück.

Zur Erziehung des Fahrers ändert die Hintergrundbeleuchtung des Digitaltachos ihre Farbe. Blau heißt: "böse", grün heißt "umweltfreundlich". Bei jeder Beschleunigung verfärbt sich der Tacho sofort blau und erzeugt schlechtes Gewissen. Dabei ist es durchaus möglich, Tempo 130 mit grün zu fahren.

Nun ein paar weitere Erfahrungen zu meiner Probefahrt. In der Stadt legte ich einen Verbrauch von 5,0 Litern hin. Auf der Autobahn steigerte es sich dann auf 6. Allerdings probierte ich auch verschiedenes aus, überschritt jedoch 130 km/h nicht. Autobahn auf 120 begrenzt und viel Verkehr. Während ich die ganze Fahrt über die Eco-Taste gedrückt hatte nahm ich sie auf der Autobahn kurz raus. Da beschleunigt der Wagen etwas bissiger. Mit grüner Taste fährt es sich aber besser und angenehmer.

Beim Anhalten wird der Honda zum Prius. Der Motor geht brav aus. Dann hört man hinten den Battrielüfter leise pusten. Nicht laut, aber man nimmt ihn wahr.

Die Klimaanlage ist konventionell. Der Kompressor wird über einen Keilriemen vom Motor angetrieben. Das erklärt vielleicht, warum der Motor bei einem langen Stopp an einer Baustellenampel kurz an ging. Die Bedienung der Klimaautomatik über Drehknopf und Tasten sagt mir sehr zu.

Das Fahrwerk ist sehr angenehm gefedert und steckt starke Stöße ordentlich weg. Getestet auf einem Kilometer abgefräßtem Asphalt und einigen Kilometer extrem schlechter Straße. Dickes Plus.

Die Lenkung wirkt sehr exakt. Etwas synthetisch und vermittelt trotzdem Straßenkontakt. Sehr gut abgestimmt.

Die Lichtautomatik sprang schon an, als die Sonne tief stand. Sehr sinnvoll, ein großes Plus für die Sicherheit.

Nun ein Blick in den Innenraum. Ein großes Handschuhfach, Fach mit Deckel in der Mittelkonsole und kleines Fach unter dem Radio. Unten, vor dem Schalthebel, noch eine große Ablagemulde mit Becherhaltern. Völlig ausreichend.

Eine zentrale Lampe in der Mitte der Decke, vorne zwei Leseleuchten. Wenn man die Tür auf macht geht nur die mittlere Deckenlampe an. Lesen auf den hinteren Sitzen ist mit dieser Lampe nicht möglich.

Nun das schwarze Kapitel, die Rückbank. Ganz wenig Beinfreiheit für die hinteren Passagiere. Bei meiner Fahrersitzeinstellung würde höchstens noch ein Paar Kinderbeine zwischen Kante der Rückbank und Lehne des Vordersitzes passen.

Ich schob den Beifahrersitz ganz nach vorne und wollte hinten Platz nehmen. Auaaaa!!! Beule am Kopf! Das Dach ist an den hinteren Türen so weit nach unten gezogen, dass man bei normalem Einsteigen mit den Kopf an den Türrahmen knallt. Rein kommt man wenn man den Rücken so verkrümmt, das die Wirbelsäule schmerzt.

Die Kopffreiheit ist so gering, dass ich auf den äußeren hinteren Sitzen ständig mit dem Kopf am Dachhimmel reibe.

Das absolute KO-Kriterium. Im Insight können hinten nur sehr klein gewachsene Menschen mitreisen. Ich selber kann nicht mal aufrecht sitzen!!!!!

Die geringe Beinfreiheit hinten zahlt sich allerdings im Kofferraum aus. Der scheint etwas größer als der des Prius zu sein, weil die Rückbank weiter vorn sitzt.

Die Hybridbbatterie ist ähnlich wie beim Prius untergebracht und es gibt auch einen doppelten Boden. Platz für Ersatzrad ist nicht vorgesehen, Honda liefert ein Pannenset mit. Der Gepäckraum scheint, ebenso wie die Karosserie, fast wie 1:1 vom Prius abgeguckt.

Weiter nach außen. Hinten LEDs für Rück- und Bremslicht. Vorne getrennte Scheinwerfer für Fern- und Abblendlicht, jedoch mit Halogenlampen. Die Seitenblinker sind in den Außenspiegeln untergebracht.

Das Audiosystem habe ich nicht weiter ausprobiert. Die Klangfülle überzeugt. Am Bedienpanel des Radios befindet sich eine 3,5 mm Klinkenbuchse, im der Mittelkonsole hängt ein USB-Kabel mit Kupplung.

Lange Rätseln darf man, wenn man die Tankklappe öffnen will. Dabei ist es so einfach: auf die Klappe drücken, dann springt sie auf. Geht aber nur bei aufgeschlossenem Wagen.

Eine lustige Überraschung hielt der Wagen noch zuhause auf dem Parkplatz bereit. Drin sitzend schloss ich mich mit der Schlüsselfernbedienung ein. Selbst die Fahrertür ließ sich mit dem normalen Griff nicht öffnen. Bei Druck auf den Entriegelungsknopf ging der Alarm mit hupe und Warnblinker los. Peinlich peinlich...

Fazit: Der Insight ist ein sehr gelungener Einstieg in Autofahren 2.0. Er lässt sich angenehm fahren, ist gut im Handling und gleitet in vielen Situationen genau so ruhig dahin wie der Prius. Nur der reine Elektrofahrmodus fehlt leider. Bei dem relativ attraktiven Preis eine ernst zu nehmende Alternative. Wer öfter die Rückbank für Personentransport benötigt sollte unbedingt testen, ob die geplanten Personen auch reinpassen.

Wer es selbst mal erleben möchte, dem kann ich nur zur einer Probefahrt raten. In HH kann ich Honda Lauße hierfür sehr empfehlen, dem freundlichen Personal sei Dank. Wer in Halle Probe fahren möchte, den Empfehle ich zu Honda Schmidt. Auch dort sehr nette Bedienung.
Holger
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#79301
Re: Eine Nacht fremd gehen 12.05.2009 23:16 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Holger,
danke für diesen wirklich ausführlichen Bericht!
Traue mich gar nicht mehr Probe zu fahren, denn so toll wie Du, gleich einem ein ADAC Tester, könnte ich die Testfahrt nicht schildern, aber hat mich Dein Bericht trotzdem in der Kaufentscheidung meines Prius vor 9 Wochen bestätigt!!!
Schöne Grüße aus Schnelsen.
Priushorst
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#79302
Re: Eine Nacht fremd gehen 12.05.2009 23:37 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Sehr guter Bericht, Holger, ganz offensichtlich ohne Markenbrille. Danke!

Ich finde, dass sich deine Fahreindrücke ziemlich genau mit den Fahrberichten aus den USA decken. Der Insight scheint vom Fahrgefühl Spaß zu machen. Sicher eine harte Nuss für Toyota.

Wichtigstes Manko bleibt also das Platzangebot im Fond. Es gibt aber sicher viele, die damit gut leben können. Man denke an die vielen 1er BMW im Straßenbild.

Wirtschaftlich wird der Prius dem Insight wohl nie das Wasser reichen können. Toyota kann also nur mit Luxusfeatures trumpfen. Dann soll Toyota aber seine weltfremde Ausstattungpolitik überdenken. Das endogene Solarglasdach nur mit 15 Zoll-Rädern zu verkaufen, geht sicher in die Hose. Zumal man anscheinend nicht mal größere Felgen nachrüsten kann, da die Lenkung anders ausgelegt ist. Das kostet im besten Fall viele nicht bestellte Glasdächer, wenn nicht verärgert aus dem Laden marschierende Kundschaft.

Gruß
Holger
coupéspace
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#79304
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 07:26 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Hier schnell noch ein paar Dinge, welche ich neben der Tippfehlerkorrektur heute Abend in den Bericht einbauen möchte:

- Wenn man den Rückwärtsgang einlegt, piept es von hinten ein Mal. Das ist die Einschaltkontrolle der Einparkhilfe. Systemseitig piept der Rückwärtsgang überhaupt nicht!

- Dafür piepst er beim Einsteigen, offener Tür u.s.w. Da steht er dem Prius in nichts nach.

- Die Sicht nach hinten ist etwas besser, im Nahbereich aber genau so schlecht wie beim Prius. Einparkhilfe ist Pflicht.

- Die Sitzheizung ist serienmäßig und nicht nachträglich reingefrickelt. Sieht man an der Einbauart der bei Dunkelheit beleuchteten Schalter.

- Einen DIN Schacht für ein Radio oder einen Wechsler entdeckte ich nicht.

- Wenn man am Lenkrad auf die Telefontaste drückt spricht er in Englisch, dass kein Telefon gepaart ist. Also ist eine Freisprecheinrichtung drin.

- Wenn der Motor läuft hat man bei niedrigen Drehzahlen das Gefühl, ständig den Inverter pfeifen zu hören. Jüngere Menschen empfinden dass vielleicht schlimmer als ich.

- Man muss bedenken, dass zwischen Erscheinen des Prius II und des Insight fünfeinhalb Jahre liegen!

Nun heißt es Abschied nehmen vom Insight, in einer halben Stunde muss er wieder beim Händler stehen.

Aber dort wartet ja mein Prius auf mich.
Holger
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#79307
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 09:03 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
mich hätte das drehzahlniveau im 7ten gang interessiert. bei landstraßentempo zb, oder auch, wie weit man ihm nach unten stehen lassen kann.
kurzer
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kurzer gruss

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#79308
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 09:52 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Danke für den sehr informativen Bericht.

In meinem speziellen Fall ist die Größe des Rücksitzraumes weniger wichtig, dort sitzt oder liegt "nur" mein Hund.

Sehr interessant fand ich (als alter Citroen-Fahrer) die Bewertung der Federung. Die ist mir im Prius II eindeutig zu hart und ich habe mich noch immer nicht so richtig daran gewöhnt. Das scheint nach diesem Bericht der Insight um einiges besser zu können.

Dass aber rein elektrisches Vorwärtskommen mit dem Insight nicht oder praktisch nicht möglich ist, ist der einfacheren Technik geschuldet und gefällt mir nicht.

Sehr gefallen hat mir seit der Präsentation die Karrosserie des Insight (im Gegensastz zum Armaturenbrett). Er präsentiert sich schön, einfach und elegant und ich finde - Gegensatz zu Holger - auch das Gesicht als nicht agressiv (da kennt man doch von Mercedes, Audi und BMW anderes). Der Insight ist ein wirklich schöner Wagen für den, der sich am Armaturenbrett nicht stört, den Rücksitzraum und die nichtelektrische Fortbewegung akzeptieren kann und sich an einem relativ geringen Anschaffungspreis erfreuen möchte.

Dennoch käme er für mich eher nicht infrage, weil ich auf die rein elektrische Fahrt nicht verzichten möchte und noch immer hoffe, dass der Prius III über eine - wenigstens mit dem Insigth vergleichbare - Federung verfügt.

Viele Grüße aus Mannheim
Manfred
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#79309
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 10:10 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Meine Eltern fahren einen Honda Jazz CVT mit den (auf Wunsch) sieben manuell per Lenkradpaddle wählbaren Übersetzungen. Sehr wahrscheinlich ist das Insight-Getriebe weitgehend identisch.

Zu niedrige oder zu hohe Drehzahlen werden unterbunden. Das Getriebe "schaltet" im manuellen Modus hoch oder runter, wenn man gewissen Drehzahlgrenzen über-/unterschreitet. Nach unten wird die höhere Stufe recht lange beibehalten, nach oben wird hingegen zügig aufwärts "geschaltet". Insgesamt ist das Drehzahlniveau (im automatischen Modus) bemerkenswert niedrig. Wenn man den Fuss vom Gas nimmt, fällt der Drehzahlmesser fast auf Standgas.

Was die 7 Stufen angeht: Nach zwei, drei Tagen Herumspielen mit den Paddles am Lenkrad und dem Zucken des Drehzahlmessers lässt man das dann in der Regel bleiben und bevorzugt den stufenlosen Modus, weil die Vorteile der manuellen Schaltstufen im Alltag nicht erkennbar sind. Von Bergabfahrten vielleicht mal abgesehen, aber auch dabei wird ja hochgeschaltet, bevor der Drehzalmesser in den roten Bereich abdriftet.

Wie gesagt: Ich sprach vom Honda Jazz CVT. Holger wird sicher noch schreiben, ob das auch beim Insight so ist. Ich gehe aber davon aus.

Grüße, Egon
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#79313
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 12:39 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Der Holger bestätigt, was Egon schreibt. Der Insight verlässt den manuellen Getriebmodus ganz von alleine recht schnell wieder. Mit hohen Gängen kann man bis unter 1000 Umdrehungen rollen. Meiner Meinung nach ist der Gangmodus großer Unfug, der vielleicht nur bestimmte Zielgruppen an das Fahrzeug heranführen soll. Die Automatik macht es schon richtig.

Hier noch interessante Nachträge, die in die Neufassung meines Berichtes heute abend einfließen werden:

Heut Morgen hatte ich die Heizung an. Bei jedem Ampelstopp schaltete sich das Heizungsgebläse aus! Er heizt nur, wenn der Motor auch läuft. Der Verkäufer erklärte, dies wird vom ECO Modus mit der grünen Taste bewirkt. Nimmt man die Taste raus bleibt an der ampel der Motor an wenn das Fahrzeug heizen möchte. Ähnlich verhält es sich mit der Klimaanlage.

Der doppelte boden des Gepäckraumes ist umklappbar. Einmal ist es ein Doppelboden wie beim Prius mit Klappe zum Hineingreifen. Dann kann man ihn aber auch Z-förmig umklappen und nach unten versenken. Dann hat einen Gepäckraumboden mit Stufen, aber 10 Zentimeter mehr Ladehöhe.

Im Stress des Berufsverkehrs und der bösartig hektischen Fahrweise der Hamburger gelang es mir nicht, den Insight ohne ordentlichen Ruck anzufahren. Das ist eine echte Schwäche gegenüber dem Prius.

Vergessen hab ich zu fragen, was die Schaltstufe S bewirkt. Vielleicht kennt Egon das vom Honda Jazz?

Gruß Holger
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#79314
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 13:14 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Holger schrieb:
Vergessen hab ich zu fragen, was die Schaltstufe S bewirkt. Vielleicht kennt Egon das vom Honda Jazz?

S = Sport, siehe Prius-Wiki (Beitrag zum Honda Civic Hybrid).

Entspricht dann wohl der POWER-Taste beim P3 ...
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#79317
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 14:45 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
In S wird das Verhältnis Geschwindigkeit zu Übersetzung über fast den gesamten Geschwindigkeitsbereich angehoben. Dadurch wird spontaner beschleunigt und es geht insgesamt munterer voran, bei erhöhtem Drehzahlniveau. Auch in S fällt aber die Drehzahl sofort auf Leerlaufniveau, wenn kein Vortrieb benötigt wird.

Man kann es vielleicht zwischen den Zeilen herauslesen: Ich bin vom den Honda-CVT ziemlich überzeugt. Wie gut es ist, kann man an der Tatsache erkennen, dass der Wagen mit CVT tatsächlich identische Verbrauchswerte zum gleichen Fahrzeug mit manuellem Schaltgetriebe aufweist - ich weiss nicht, ob es überhaupt noch ein weiteres Fahrzeug auf dem Markt gibt, bei dem das so ist. Bei automatisierten Schaltgetrieben möglicherweise, aber bei einer stufenlosen Vollautomatik?!

Beim nicht-hybriden Jazz fährt man damit übrigens sanft und völlig ruckfrei an. Naja, Kunststück, der hat ja auch kein Start/Stopp, also läuft im Gegensatz zu den milden Hybriden Civic und Insight der Verbrenner und muss nicht erst gestartet werden, wenn es weitergehen soll. Und beim Prius wird mit dem E-Motor angefahren, der bekanntlich bei niedriger Drehzahl schon mächtig Drehmoment hat - da ruckelt auch nix.

Wahrscheinlich ist es bei allen Autos mit Start/Stopp, die nur mit den im Stand abgeschalteten Verbrenner anfahren können, einigermaßen schwierig, das ruckfrei zu gestalten. Auch beim fetten, aber sehr milden Mercedes 400-Hybrid scheint das der Fall zu sein, wie man so liest. Mein technisches Hintergrundwissen reicht leider nicht aus, um beurteilen zu können, ob das nicht auch anders geht. Könnte man denn nicht auch einen Mild-Hybrid so konstruieren, dass er wenigstens die ersten paar Meter rein elektrisch anfahren kann?

Grüße, Egon
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#79319
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 15:59 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Egon schrieb:
Wie gut es ist, kann man an der Tatsache erkennen, dass der Wagen mit CVT tatsächlich identische Verbrauchswerte zum gleichen Fahrzeug mit manuellem Schaltgetriebe aufweist - ich weiss nicht, ob es überhaupt noch ein weiteres Fahrzeug auf dem Markt gibt, bei dem das so ist.
Toyota scheint die Sache mit dem CVT leider nicht so gut im Griff zu haben: Dieser Vergleichstest der ams (LINK) ist nicht der einzige mir bekannte Test bei welchem der IQ mit Multidrive-Getriebe unverschämt viel verbraucht (hier: 8.1 l/100 km)...
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#79320
Re: Eine Nacht fremd gehen 13.05.2009 16:02 - vor 14 Jahren, 11 Monaten  
Hallo,

ich habe mir gestern auch den Honda mal angesehen
und war ehrlich gesagt sehr enttäuscht.
Die Platzverhältnisse im Fond sind eine einzige Katastrophe ( selbst in meinem 30 Jahre alte Käfer sitzt Man(n) im Fond deutlich besser und das Armaturenbrett ist eine hilflose Versammlung von Knöpfen und Instrumenten, die z.Teil durch das Lenkrad verdeckt werden.
Für mich ist dies eine billige und schlechte Kopie des P2 und ich bin auch eher gespannt: Wann und mit welcher Leistung bzw. Preisgefüge wird der erste Plug-In Hybrid für den Alltagsfahrer kommen !!!!!!
Features wie Licht an und Regensensor sind zwar nett, aber können die gravierenden Schwächen des Hondas nur abmildern.
Meisterbaer
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