Priusfreunde.de

hungryeinstein schrieb:

Wobei man wirklich sagen muss, der Jazz ist echt gutmütig, aber wenn das Heck doch mal kommen sollte, dann aber teilweise heftig.

kurzer schrieb:
autos, die stark untersteuernd abgestimmt sind, verhalten sich nach meiner erfahrung extrem schlecht, wenn sie dann doch mal übersteuern. auch bei frontantrieb!


ich denke mal hier bist du opfer des genialen tricks, den tank unter die vordersitze zu bauen. die abstimmung eines hondas ist üblicherweise recht neutral, aber die neuen fahrwerke sind ja auch nicht mehr das, was honda mal so einzigartig gemacht hat. die extra leichte hinterachse ist wohl nicht mehr völlig zu kompensieren. evt. hättest du durch leichtes gas geben in der schleuderphase etwas gewicht auf die hinterräder geben und die lage retten können, aber die instruktoren erlauben das meist nicht. ist zu anspruchsvoll für lieschen müller und wird darum nicht gelehrt. das hat mich auch einige dreher gekostet, bis ich von selbst drauf gekommen bin.

@ Egon

Danke für Dein positives Feedback.

@ kurzer

Ich habe das mit dem Gasgeben versucht und es hat auch einigermaßen funktioniert den Wagen damit gerade zu ziehen. War auch mein eigener Gedanke, der Trainer erwähnte nichts dahingehend.
Es wird wohl an der Frontlastigkeit liegen, habe mal in einem Test von einer Gewichtsverteilung 61:39 (v/h) gelesen.

Aber wenn man mit den anderen Fahrzeugen vergleicht, die gestern mir dabei waren, steht der Jazz trotz der ungünstigen Lastverteilung dennoch ganz gut da.

Und Können spielt natürlich auch eine große Rolle. Es gab nur einen Teilnehmer, der es geschafft hat seinen Wagen immer abzufangen. Am Ende hat der Trainer das Ausbrechen immer mehr erhöht, bis der sich endlich drehte.

Tatsächlich handelte es sich um einen jungen Fahrer mit einem heckgetriebenen BMW 120i. Und die Sicherheitssysteme hatte er sogar noch deaktiviert.

Der junge Mann hatte wirklich meinen vollen Respekt, auch sonst fuhr er wirklich großartig.

Auch von mir Applaus für den guten Bericht ( nicht nur über den Jazz, auch über das Training.)

Danke Gargrawarf.

Habe jetzt 10.800 km runter, gestern kam dann die Meldung "Inspektion bald erforderlich" die bei jedem Start mit Schraubenschlüssel im Display den Ölwechsel anmahnt.

900 km Restreichweite werden mir noch angezeigt, jedoch werden diese nach rund 300 km verbraucht sein, denn weiterhin zählt die Anzeige schnell herunter.

Ölverbrauch war von Anfang an nicht erkennbar, auch im Winter ist der Ölstand nicht sichtbar gestiegen, so dass eine großartige Ölverdünnung nicht von mir vermutet wird. Das Öl selbst ist jedoch auch in kaltem Zustand dünn wie Wasser, aber noch herrlich hellbraun.

Bin gespannt was die Werkstatt am Mittwoch zu der Geschichte sagt. Und natürlich auch was der Ölwechsel kostet, ich bringe selbst kein Öl mit.

So, Ölwechsel ist durch und hat 68,59 € gekostet. Schnell ging es auch und es gab Apfelschorle für meinen Sohn und Kaffee für mich. Freundlich waren auch alle.

Ich sprach das Ölproblem an, welches der Meister nicht wirklich nachvollziehen konnte. So nach dem Motto: Wartungsintervallanzeige sagt wechseln, also wechseln. Die Werkstatt könne da nichts machen.
Ein Abschalten der Anzeige sei nicht möglich.

Als ich meinte, dass ich das 0W-20 auf gar keinen Fall mehr möchte schaute er recht erschrocken und sagte, dass standardmäßig immer 5W-40 für dieses Modell verwendet wird. Auch mein Hinweis, dass laut Anleitung dieses Öl nicht empfohlen wird ließ seine Meinung bestehen.

Nun, mir war es nur Recht, 5W-40 ist eh das Öl meiner Wahl schon seit Jahren.

Nach dem Ölwechsel läuft der Motor merklich ruhiger, das Laufgeräusch ist einfach leiser und dumpfer geworden.

Hätte nun vermutet, dass auch bei hohen Drehzahlen der Motor besser klingt mit dem dickeren Öl. Aber ab 5.000 Touren klingt der Motor immer noch leicht ungesund, daran hat sich nichts geändert.

Verbrauch war mit dem neuen Öl bisher nicht höher laut BC.

hungryeinstein schrieb:
...
Ich sprach das Ölproblem an, welches der Meister nicht wirklich nachvollziehen konnte. So nach dem Motto: Wartungsintervallanzeige sagt wechseln, also wechseln.
...
Als ich meinte, dass ich das 0W-20 auf gar keinen Fall mehr möchte schaute er recht erschrocken und sagte, dass standardmäßig immer 5W-40 für dieses Modell verwendet wird. Auch mein Hinweis, dass laut Anleitung dieses Öl nicht empfohlen wird ließ seine Meinung bestehen.

...

Ja, so sind sie, die "Meister", das kenne ich auch: Inhaltliche Diskussionen, bei denen man seinen Verstand benutzt und rational etwas klären möchte, das ist oft nicht drin. Wird alles nach Schema F abgehandelt, Kunden, die solche Fragen stellen oder Erklärungen suchen, sind eher lästig. Da kommt man leider einfach an Grenzen ...

Gruß!
JoAHa

Im Trend und doch untypisch - Der Honda Jazz als Gebrauchter

www.oaz-online.de/web/oaz/ratgeber/detai...brauchter-1533531127

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Im Trend und doch untypisch - Der Honda Jazz als Gebrauchter

www.oaz-online.de/web/oaz/ratgeber/detai...brauchter-1533531127

Grüße, Egon

So wirklich schlau werde ich aus dem Artikel nicht. Bzw. wie ist die Quintessenz, die Kernaussage, was ist im Trend und was untypisch?
Laut dem ADAC sind vor allem jüngere Fahrzeuge pannenanfällig. ... versagten bei Exemplaren der Baujahre 2009 bis 2011 oft Zündanlagen und -kerzen. Sehr häufig gebe es auch Batterieprobleme durch Defekte an den Innenbeleuchtungsschaltern. ... verschlissenen Bremsscheiben ... Die Bremsleitungen neigen demnach ab einem Alter von fünf Jahren zu Rost.
Ist nun untypisch, daß es keinen Diesel gibt? Oder das der Wagen trotz zahlreicher Mängel "insgesamt aber weit weniger Mängel aufweist, als 'das Durchschnittsauto'"?
Typisch scheint mir die Zeit 2009-2011 zu sein: waren in der Zeit nicht auch bei Toyota recht viele Mängel zu verzeichnen? Außerdem typisch, daß nach einem Modellwechsel erst mal "Kinderkrankheiten" vorhanden sind.
Mich würde mal interessieren, wie ein direkter Vergleich des Jazz mit der E-Klasse über die letzten 10Jahre aussähe. Ich fürchte, das wäre für Mercedes peinlich.

Falls mein nächstes Auto kein Prius werden sollte, ist der Honda Jazz Hybrid ein ganz heißer Kandidat! Und das, ohne je in einem Jazz gesessen zu haben. Aber das schlüssige Konzept und nicht zuletzt hungryeinsteins dankenswerte Berichte haben maßgeblich beigetragen, Honda mit auf den Schirm zu nehmen und besonders den Jazz nicht aus den Augen zu verlieren.

Wie ist denn nicht nur die Praktikabilität des Jazz, sondern das wirkliche, maximale Platz- und Ladeangebot? Wir waren vor Ostern mit 4 Erwachsenen (2m und 2w) in Urlaub. Der Prius war wirklich voll gepackt. Ein Sitzplatz der Rückbank war komplett bepackt. Höher als Rückenlehne der Sitze packe ich allerdings nie, wenn kein Gepäcknetz vorhanden ist.
Klar ist mir bei der Frage, daß ich die Kapazität in >90% der Fahrten und Kilometer bei weitem nicht ausnutze. Leider gibt es keine Garantie, daß ich für die restlichen 10% einen Prius (+) mieten könnte. Das würde mir den Schritt zu einem kleineren Auto wesentlich erleichtern.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Klar ist mir bei der Frage, daß ich die Kapazität in >90% der Fahrten und Kilometer bei weitem nicht ausnutze. Leider gibt es keine Garantie, daß ich für die restlichen 10% einen Prius (+) mieten könnte. Das würde mir den Schritt zu einem kleineren Auto wesentlich erleichtern.

Das alte Problem beim Autokauf: statt ein Auto nach dem meistgenutzten wird ein Auto nach dem größtmöglichen Szenario ausgewählt obwohl dieses im Alltagsbetrieb am seltensten vorkommt.
Es bleibt der unbestrittene Komfort des Prius der es halt einfach wert ist...

Doppelherz schrieb:
...
Das alte Problem beim Autokauf: statt ein Auto nach dem meistgenutzten wird ein Auto nach dem größtmöglichen Szenario ausgewählt obwohl dieses im Alltagsbetrieb am seltensten vorkommt.
Es bleibt der unbestrittene Komfort des Prius der es halt einfach wert ist...

Ja, gut erkannt: ein Stück weit ist das mit meinem Prius tatsächlich so. Allerdings habe ich die Entschuldigung, daß mein PII im Verbrauch ca. -40% für mich bedeutete und an Leistung -23%. Und als Gebrauchtwagen konnte ich ihn mir leisten - war billiger als ein neuer Yaris oder gar Jazz Hybrid. Außerdem war der Yaris 2010 noch nicht erhältlich. Heute in 2013 habe ich immerhin zwischen den zwei Alternativen die Wahl. Bloß fehlen noch Erfahrungswerte, ob einer von Beiden bei meinem Strecken- und Fahrprofil tatsächlich weniger Sprit verbrauchen würde.

KSR1 schrieb:
So wirklich schlau werde ich aus dem Artikel nicht.
Das ist auch schlecht möglich, weil er im Grunde versucht, eine Aussage über die diversen Modellgenerationen hinweg zu treffen, beginnend 1984. Die Kernaussage lautet, dass die neueren schlechter sind. Ob man das so pauschal sagen kann? Ich denke, es ist recht wenig Substanz dabei.

Falls mein nächstes Auto kein Prius werden sollte, ist der Honda Jazz Hybrid ein ganz heißer Kandidat!
Das Hybridsystem fühlt sich im Alltag schon sehr anders an, auch die Dämmung kann nicht mithalten - beides gilt auch für den Insight. Einen Umstieg von einem leistungsverzweigten System stelle ich mir deshalb einigermaßen schwierig vor. Letztlich gewöhnt man sich aber an alles und besser als v1.0 ist ein Jazz Hybrid allemal.

Aber das schlüssige Konzept
Das Raumkonzept ist in der Tat genial. Wir haben einen in der Familie: Kein anderer Kleinwagen kann solche Mengen an Zeug transportieren. Insbesondere die Klappsitze (wie im Kino, also die Sitzflächen der Rücksitze lassen sich nach oben klappen) werden bei uns genutzt. Unsere größeren Autos können vom praktischen Nutzwert nicht immer mithalten.

Wir waren vor Ostern mit 4 Erwachsenen (2m und 2w) in Urlaub. Der Prius war wirklich voll gepackt. Ein Sitzplatz der Rückbank war komplett bepackt.
Mehr als in einen Prius geht in einen Jazz natürlich nicht, er ist ja auch viel kürzer. Insbesondere die Passagiere auf der Rückbank haben im Jazz erheblich weniger Kniefreiehit. Dafür ist aber der Laderaum deutlich höher, die Ladekante niedriger und das Be- und Entladen bequemer.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
... Einen Umstieg von einem leistungsverzweigten System stelle ich mir deshalb einigermaßen schwierig vor.

Hallo Egon,

da sagst Du was. Ich fürchte tatsächlich, daß mich der Prius "versaut" hat.

Mehr als in einen Prius geht in einen Jazz natürlich nicht, er ist ja auch viel kürzer. ...

Grüße, Egon
Minimalismus bzw. Wendigkeit vs. Komfort. Das setzt sich auch am Fahrwerk fort.
Auf der Autobahn freue ich mich, einen Prius zu haben. In der Stadt wünsche ich mir manchmal einen Smart. Bzw. wenn ich mit meiner Lady in Wiesbaden unterwegs bin, fahren wir den Punto.
Thema Innenraumgestaltung: bei ihr wäre sowas wie ein Honda Jazz ideal! Da sie bisher nur mit CVT und manueller Klima infiziert ist, könnte der Jazz auch dort als Nachfolger passen.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
...
Ja, gut erkannt: ein Stück weit ist das mit meinem Prius tatsächlich so. ... Außerdem war der Yaris 2010 noch nicht erhältlich. Heute in 2013 habe ich immerhin zwischen den zwei Alternativen die Wahl. Bloß fehlen noch Erfahrungswerte, ob einer von Beiden bei meinem Strecken- und Fahrprofil tatsächlich weniger Sprit verbrauchen würde.

Ging mir ähnlich! Darum beobachte ich sehr genau, ob der Yaris nun gegenüber dem P II einen deutlichen Vorteil im Verbrauch "erfährt". Ansonsten "stört" am P II eben vorwiegend die Größe, weshalb ihn auch meine "bessere Hälfte" nur ungern fahren möchte. Andererseits ist sie es, die das Raum-Maximum braucht, für Urlaub und Hund ...
Es ist eben schwierig, alle Interessen unter einen Hut zu bringen.
Der Jazz als sehr geräumiger, dennoch kompakter Kompromiß wird von mir auch nach wie vor sehr aufmerksam beobachtet!

Gruß!
JoAHa

Egon schrieb:
Insbesondere die Passagiere auf der Rückbank haben im Jazz erheblich weniger Kniefreiehit.
Erheblich weniger sind es eigentlich nicht:
Normknieraum (Norm bei 1 m Beinfreiheit vorn):

Jazz III: 720 mm
Prius III: 750 mm

Auch bei der Innenbreite beträgt der Unterschied gerade einmal 30-35 mm, also nicht einmal eine Streichholzlänge.
Der Kleine ist größer als man denkt.
Fast alle Innenmaße liegen sogar über denen des Insight.

Ja, das Raumkonzept ist schon toll. Was allerdings den Platz auf der Rückbank angeht, so liegen zwischen einem Jazz und einem Prius für die Passagiere dort dann doch weit mehr als die Angabe "30 Millimeter" vermuten lässt. Naja, kein Kunststück: Zwei Fahrzeugklassen Unterschied und 2500 zu 2700 Millimeter Radstand.

Prius:



Jazz:



Das hier allerdings kann nur der Jazz:



Grüße, Egon