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Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid
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Hybrid-Fahrzeuge von Honda.
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THEMA: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid
#171384
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 18.08.2012 20:26 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
So, seit gestern nun gehört der Honda Jazz Hybrid mir und die ersten 600 km sind bereits gefahren. Noch halte ich mich ein wenig zurück. Kickdown und Drehzahlen über 4.000 Touren sind noch tabu.

Vorab: Auf die ganzen Stänkereinen und Diskussionen über Hybrid oder nicht gehe ich nicht ein, das soll hier eine objektive Bewertung sein. Und keine Wiedergabe von (manchmal auch falschen) Presseberichten.

Übergabe verlief perfekt, der Wagen ist sehr sauber verarbeitet, Spaltmaße sauber, alles gut eingepasst, nichts klappert. Also alles das, was ich von meinem Civic so gar nicht kannte.
Flasche Sekt, Blumenstrauß für das Weibchen und einen halben Tank gab es gratis dazu.

Also erst mal ein wenig entspannt gecruised durch die Stadt. Alles geht wunderbar leise und leicht von statten. Dieser Wagen entschleunigt (sorry, aber gibt es einen besseren Begriff für diese Gattung Fahrzeuge?) hervorragend.

Dann bin ich Lampen kaufen gefahren, um die H4-Leuchten gegen hellere auszutauchen. Danach die erste Nachtfahrt. An die H7 aus meinem Civic kam das Licht nicht ganz heran, aber eine herrlich homogene Ausleuchtung, auch in die Breite und hell genug.

Die Innenraumbeleuchtung ist sehr schön. Das Cockpit mit der blauen und je nach Einstellung auch wechselweise grünen Beleuchtung gefällt mir außerordentlich gut. Auch die Audioanlage ist gleichmäßig und schön in weiß beleuchtet.
Leider nicht alle Schalter, bis auf Fahrerseite die vom Fensterheber und die gesamte Spiegelverstellung bleiben im Dunkeln. Wobei ich an Letzterem aber auch fast nie rumfummele.

Tja, dann übermannte mich die Müdigkeit, also das neue Schmuckstück erst mal sicher heim gebracht.

Heute morgen um 5 Uhr aufgeregt aufgewacht und nach einem entschuldigenden Kuss für die Frau schnell zum Wagen und los. Nun also Praxistest. Ich bin nun Strecken gefahren, die ich auch mit meinem bisherigen Fahrzeug tagtäglich nutzte. Natürlich war es morgens noch leerer als sonst, aber unsere Ampeln schlafen fast nie und wollten mich wieder ärgern.
Aber nicht diesmal, Automatik und Start-Stopp sei Dank bin ich nun sehr entspannt. Also 20 km Arbeitsstrecke gefahren und den BC vorher auf null gesetzt. Verbrauch nach der Stadtstrecke mit einem 5 km Anteil mit 100 km/h lag nach Anzeige bei 3,8 Litern (alter Wagen 5,5 Liter). Für ungläubige liefere ich gern ein Bild nach.
Als es später wurde und der Verkehr normale Formen annahm bin ich die Strecke zu meinen Eltern von rund 15 km durch die Stadt gefahren, Baustellen, Ampeln, das Übliche, Verbrauch auf dem Teilstück rund 4,7 Liter (alter Wagen rund 6 Liter).

Dann ab ins Umland. Erst durch die Stadt, dann raus auf die AB mit Tempo 150 (aber nur ca. 20 km insgesamt), Rest Landstraße. Wieder pendelt sich der Verbrauch bei rund 4,5 Litern ein. Das ist auch mein Durchschnittsverbrauch über die ganze Distanz von bisher 600 km (alter Wagen rund 5,8-6,3).

Nun gebe ich zu: Hondas BC lügen gern, leider nie zu eigenen Gunsten. Die tatsächlichen Werte könnten bis zu 0,3 Liter höher liegen. Aber die echten Werte liefere ich selbstverständlich nach. Beim Spritmonitor wäre ich bisher aber schon der Held.

Frau und Kind sind begeistert. Sohnemann zeigt seine Zuneigung zum Fahrzeug immer durch einschlafen, meine Frau blieb wach und lobte meine Wahl.

Der Wagen ist bis 140 km/h leiser als mein bisheriger Civic, dann nehmen die Windgeräusche zu. Hat einen einfachen Grund: Die immer phantastisch niedrige Drehzahl. Bei 150 km/h (sind übrigens 147 echte) dreht der Motor bei gerade mal 3.500 Touren. Sensationell, normal sind da eher 4.000-4.500 bei den meisten Benzinern (dieser Leistungsklasse).

Der Wagen liegt sehr sicher auf der Landstraße, auch kurvige Strecken sind fix durchlaufen. Die Rückmeldung von Fahrwerk und Lenkung könnte aber besser sein, ich fühle mich ein klein wenig vom Geschehen entkoppelt.

Man sitzt sehr bequem in dem Wagen, die kleine serienmäßige Armlehne rechts am Sitz ist aber zu schmal und kurz. Aber besser als nichts allemal.

Begeistern konnte uns die Audioanlage, ich hatte eine Schlechtere als im Civic erwartet. Aber nein, nun gibt es endlich auch mal Lieder bei denen ich den Bass mal herausnehmen muss. Und die Hochtöner sind nicht so schrecklich schrill, dass es in den Ohren wehtut. Insgesamt sehr ausgewogen im Frequenzgang, definitiv eine der besseren Audioanlagen in der einfachen Serie.

Nun zum CVT-Getriebe. Wer normal beschleunigt bekommt kaum etwas zu hören. Und mit normal meine ich: Tatsächlich so flott, dass alle Verkehrsteilnehmer zufrieden sind. Durch den Schub vom E-Motor und der gut abgestimmten Automatik ist man aber eh meist vorn mit dabei. Dafür braucht es maximal 3.000 leise Touren, weniger reicht fast immer zum Mitschwimmen.

Mit nur 4.000 U/min beschleunigt man völlig ohne Zugkraftunterbrechung bis über 150 km/h, bis 120 sogar flotter als ein Großteil der anderen Verkehrsteilnehmer. Über höhere Drehzahlen darüber kann ich noch nichts sagen, kann mich nur an den Testwagen erinnern, da geht noch was. Meine Frau wollte mir indes kaum glauben, dass da noch mehr rauszuholen ist, da der Jazz schon mit meiner selbstauferlegten Begrenzung meinem alten Civic (mit 100 Benzin-PS) absolut ebenbürtig, in der Stadt und auf der Landstraße eher überlegen ist.

Und jeder, der CVT-Automatiken laut findet kann mir glauben, der Civic als Sechsgangschalter war bei ähnlichem Leistungsabruf ein Brüllkäfer (der Wagen wurde beim ADAC damals als recht leise getestet, kann ich nicht nachvollziehen). Wie gesagt, ein 2009er Modell aus der Kompaktklasse.

Ja, bei Leistungseinsatz schnellt beim CVT die Drehzahl hoch und bleibt auf einem hohen Wert, mit entsprechender Lärmentwicklung. Und zwar genau so lange, bis ich meine Geschwindigkeit erreicht habe, danach ist Ruhe, denn die Drehzahl geht weit nach unten, um das Tempo zu halten. Weiter als bei den "normalen" Fahrzeugen". Zudem ist der Motor beim Jazz gar nicht schlecht gedämmt und eh schon recht leise, ab 3.500 Touren wird er etwas sportlicher (Unwissende nennen das Dröhnen )

Insgesamt ist bei normaler Beschleunigung und Fahrt die Geräuschkulisse sehr schön. Keine ständigen Änderungen der Frequenzen und Lautstärke wie bei Schaltern oder Stufenautomatiken. Einfach gleichmäßig und beruhigend.

Wie man das alles nicht genießen kann ist mir echt ein Rätsel.

Verzichten kann man meiner Meinung nach getrost auf das Glasdach, sieht geil aus und alle kommen aus dem Staunen nicht heraus. Ich fänd es auch geil, wenn ich regelmäßig im Auto schlafen würde und der Himmel sternenklar ist. Aber ansonsten hat man als Fahrer nicht viel davon, das Glasdach liegt quasi außerhalb des Sichtfeldes. Aber mein Sohn liebt es.

Egal, es war mit drin, genau wie alles andere, z. B. Klimaautomatik, Licht-Regensensor, elektr. anklappbare Spiegel und, und, und. Guckt einfach auf der Honda-Homepage, wenn es Ecuh interessiert, der kleine Wagen ist echt Luxus pur.

Und alles funktioniert, das ist das Beste. *freu*

So, bei Fragen fragen. Gern ergänze ich noch bei Interesse. Das waren die ersten echten Eindrücke, hoffe es war nicht zu durcheinander. Wollte es schnell aufschreiben, solange es noch frisch ist.
hungryeinstein
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Letzte Änderung: 20.08.2012 07:25 von hungryeinstein.
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#171532
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 19.08.2012 21:01 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
was ist den das mit den simulierten Gänge. Hört sich nach einem sinnvollen Zubehör für Deutschland an.

Bei einem aktuellen Audi V8 soll es ein V8 Klangsimulator über die serienmäsige digitaler Klanganlage geben wenn sich 4 Zylinder abschalten. Ob das auch für den Aussensound gilt
Allerweill
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#171569
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.08.2012 07:14 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Allerweill schrieb:
was ist den das mit den simulierten Gänge. Hört sich nach einem sinnvollen Zubehör für Deutschland an.

Bei einem aktuellen Audi V8 soll es ein V8 Klangsimulator über die serienmäsige digitaler Klanganlage geben wenn sich 4 Zylinder abschalten. Ob das auch für den Aussensound gilt


Wenn man die simulierten Gangstufen nutzt fährt der Wagen sich wie ein Wagen mit regulärem Schaltgetriebe und hört sich auch so an.
Nur das die Gangabstufungen feiner sind, da es sieben Gänge gibt.

Abgesehen davon das man natürlich nicht kuppeln muss spürt man dann kaum noch das es sich um ein Automatikfahrzeug handelt, da der Vortrieb viel spontaner als im D-Modus ist. Selber schalten tut die Automatik dann nur noch vor dem Begrenzer und unter der Leerlaufdrehzahl.
hungryeinstein
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Letzte Änderung: 20.08.2012 07:17 von hungryeinstein.
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#171583
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.08.2012 09:14 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
komisch, als ich die gänge ausprobiert hab, konnte man nicht mit niedriger drehzahl und viel gas fahren. damit hat sich der modus als alles mögliche erwiesen, jedoch nicht als ersatz für ein schaltgetriebe. bist du dir sicher, dass er bei 1800 umdrehungen mit vollgas gefahren werden kann ohne zum automatikmodus zurückzukehren?
kurzer
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kurzer gruss

Prius II Executive, Navachorot

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#171690
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.08.2012 16:06 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Allerweill schrieb:
was ist den das mit den simulierten Gänge. ...

Es ist Unsinn! Vermutlich speziell für den deutschen Markt entwickelt.
Vorteil einer (herkömmlichen) CVT ist, daß der Benziner in einem Drehzahlbereich betrieben werden kann, in dem er für die aktuelle Anforderung ideal arbeitet. Stülpt man dem nun durch die Elektronik festgelegte Stufen über, entfällt dieser immense Vorteil. Der Nachteil des Leistungsverlustes durch das Getriebe aber bleibt.

hungryeinstein schrieb:
...
Wenn man die simulierten Gangstufen nutzt fährt der Wagen sich wie ein Wagen mit regulärem Schaltgetriebe und hört sich auch so an.
Nur das die Gangabstufungen feiner sind, da es sieben Gänge gibt.
...

Sieben Stufen sind albern. Inzwischen gibt es 8-Gang-Wandler-Automaten und die Anzahl der Stufen einer CVT geht gegen unendlich. Wer schaltet also besser?

kurzer schrieb:
komisch, als ich die gänge ausprobiert hab, konnte man nicht mit niedriger drehzahl und viel gas fahren. damit hat sich der modus als alles mögliche erwiesen, jedoch nicht als ersatz für ein schaltgetriebe. bist du dir sicher, dass er bei 1800 umdrehungen mit vollgas gefahren werden kann ohne zum automatikmodus zurückzukehren?
Ich bin recht sicher, das mein Ex-Punto mit CVT im manuellen Modus bei vollgas nicht zurückgeschaltet hat beim Beschleunigen oder in den Automatik-Modus wechselte. Anders beim Abbremsen: der Motor wird natürlich nicht abgewürgt. Die CVT regelt die simulierten Stufen zurück bis zum Stillstand.
Was man wissen sollte ist, das dieser "manuelle" Modus erst funktionierte, wenn das Getriebe warm war! Das war beim Punto sehr wetterabhängig: im Hochsommer wie jetzt bei gut 30°C nach 5 Minuten. Im Herbst und Winter eher 20Minuten, bei sehr strengem Frost noch länger.

Davon abgesehen ist aber im Yazz nicht nur ein CVT verbaut, sondern sie ist Teil des Hybridkonzeptes von Honda! So hat die Elektronik natürlich mehr Möglichkeiten der Lärmbegrenzung und Leistung zu Regeln.
Mich würde interessieren, wie sich der Yazz z.B. verhält, wenn man bei 100km/h in die 5. Stufe schaltet und drauf tritt. Reicht dann immer noch das Drehmoment vom E-Motor, damit die Drehzahl des parallel geschalteten Benziners niedrig bleibt? Hat jemand mal getestet, ob es vielleicht sowas wie einen Kickdown gibt?

Ui, lange ist der Text.

@hungryeinstein:
Herzlichen Dank für deine Schilderungen zum Jazzy! Klasse!
Für mich ist der Jazz nach wie vor ein Kandidat für die Zukunft, darin hast Du mich bestärkt!

Mach Dir nix draus, wenn es hier manchmal sektenähnlich zugeht. Wir lieben einfach unsere Autos mit HSD, das ist alles.
Ich bin jedenfalls nicht markenfixiert. Bin schließlich gerade im ersten "Reiskocher" unterwegs. (gut 20 Jahre Führerschein) Honda kann ich mir sehr gut vorstellen. Sind die Benziner im Hybriden eigentlich Direkteinspritzer? Das ist ein Punkt, warum die ansonsten sehr feinen Hybride von Peugeot für mich nicht in Frage kämen!

LG
Klaus
KSR1
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#171777
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 20.08.2012 22:54 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Also ich gebe zu, dass ich das mit den Stufen gar nicht schlecht finde. Hier spürt man die Unterstützung des E-Motors viel mehr, da der Wagen schon mit niedrigen Drehzahlen flott beschleunigt. Im reinen CVT Modus würde die Drehzahl erstmal nach oben angepasst werden.

Aber letztlich ist es eher Spielerei, die Stufen machen für mich einen anderen Sinn. Man kann mal eben aus dem D-Modus kurz vor dem Überholen eine Stufe vorwählen und spontaner loslegen.

Eins muss man aber schon sagen, nutzt man die Stufen zum Beschleunigen bis zur Höchstgeschwindigkeit klingt der Motor lange nicht so gequält. Allerdings ist der Vortrieb in den hohen Stufen auch nicht dolle, im stufenlosen Modus plärrt es dann zwar mehr, aber er kommt auch besser auf Geschwindigkeit.

@ kurzer

Im rein manuellen Modus schaltet die Automatik nicht selbstständig, auch nicht bei Vollgas. Das wird dann nur am Begrenzer übernommen als Schutzfunktion.
Im D-Modus schaltet er nach einer gewissen Zeit wieder zurück, wenn man mit den Paddels gespielt hat.

Ansonsten macht die Automatik schon einen ziemlich perfekten Job. Gerade eben im Eco-Modus 12 km durch die Stadt nach Hause gerollert, immer schön den EV-Modus genutzt. Verbrauch laut BC:3,3 Liter auf 100 km.
Wahnsinn wie effizient das System arbeiten kann. Und ich arbeite natürlich auch effizient, fahre immer hübsch vorausschauend.

@ KSR1

Danke für´s Lob.

Wenn man bei 100 Km/h in der 5. Stufe ist und aufs Gas tritt, beschleunigt der Wagen wie ein Schalter, Drehzahl und Geschwindigkeit steigen in gleichbleibendem Verhältnis an.

Ein Kickdown ist mir bisher nicht aufgefallen.

Der Motor im Jazz Hybrid ist kein Direkteinspritzer sondern ein recht einfach gehaltener 8-Ventiler mit Zylinderabschaltung und Doppelzündung.

Ach, was ich noch ergänzen möchte. Der Motor des Jazz ist nicht gerade etwas für den sportlichen Hörgenuss, ab 5.000 Touren klingt er einfach nicht mehr so gut. Im Civic hatte ich die gleiche Maschine vom Grunde her, dieser klang aber bei steigender Drehzahl immer besser. Unterschied denke ich 16- zu 8-Ventiler (Jazz).
Aber so hohe Drehzahlen sind eigentlich nur vonnöten, wenn man das Letzte aus dem Fahrzeug herauspressen möchte

Aber: In meinen über 20 Jahren Autofahrerleben habe ich regelmäßig die gleiche Erfahrung gemacht. Es ist quasi unmöglich (und es wird immer schlimmer) mehr als 150 km/h am Stück, also wirklich für eine lange Strecke zu fahren. Entweder ist der Weg gepflastert mit Baustellen oder aber es gibt Tempolimits. Sollte dem mal nicht so sein bremst einen irgendein Dödel mit Sicherheit schnell wieder ein. Ausnahme: mitten in der Nacht. Das machen aber eigentlich nur Leute, die noch nie Erfahrungen mit Wild gesammelt haben oder einen solchen Unfall mal anschauen durften.
Und 150 km/h beim Jazz bedeuten 3.500 Touren auf dem DZM. Insofern noch im klanglich angenehmen Bereich.
hungryeinstein
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Letzte Änderung: 21.08.2012 08:29 von hungryeinstein.
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#171915
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 21.08.2012 15:59 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Zylinderabschaltung? Die gleiche die VW gerade als neuste technischer Errungenschaft im Polo preist?

www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-mit-...haltung-3989691.html
Frufus
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#171957
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 21.08.2012 18:03 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
frufus schrieb:
Zylinderabschaltung? Die gleiche die VW gerade als neuste technischer Errungenschaft im Polo preist?

www.auto-motor-und-sport.de/news/vw-mit-...haltung-3989691.html


Na ist schon etwas anders, der Jazz schaltet alle Zylinder ab, damit der Motor beim Mitdrehen im E- und Schub-Betrieb möglichst wenig Widerstand leistet.
Der Benziner lässt sich nämlich nicht abkoppeln.

Bei VW ist das System der Abschaltung aber anders aufgebaut, da Honda sicherlich ein Patent auf sein i-VTEC hat.
Das Honda System ist sehr einfach aufgebaut und ausgereift, Schäden sind hier keine bekannt.


Seit heute habe ich den ersten errechneten Durchschnittsverbrauch. Es sind glatte 5 Liter auf 100 km geworden, der BC sagte 4,6.

Also...es ist ein Honda, er lügt mich an.

Denke der Verbrauch sinkt noch nach der Einfahrphase und wenn mein Spieltrieb mit dem CVT-Getriebe nachlässt.

Auf der Strecke war alles dabei. Berufsverkehr, Landstraßen und Autobahn bis max. 150 km/h. Das Ganze fast ausschließlich mit Klimaanlage. Der Civic hätte da bei rund 6,2 Litern gelegen.

Bin sehr zufrieden, meine Erwartungen wurden sogar etwas übertroffen.
hungryeinstein
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Letzte Änderung: 22.08.2012 21:39 von hungryeinstein.
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#172518
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 24.08.2012 16:21 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Die ersten 1.000 km habe ich heute vollendet, Zeit für ein kleines Resümee.

Normalerweise fahre ich diese Strecke nicht innerhalb einer knappen Woche, aber natürlich bin ich noch ganz heiß auf dieses tolle Neuwagengefühl und fange ja gerade erst an alle Eigenheiten des Wagens neu zu entdecken.

Mein Motorrad wartet derweil geduldig unter seiner Plane, es hat jetzt starke Konkurrenz bekommen. War es bisher Spaß- UND Sparmobil, fällt Letzteres nun weg. Denn der neue Vierradler verbraucht kaum mehr. Nun ja, den Funfaktor eines Moppeds ersetzt der Jazz nun doch noch nicht ganz.

Ich fange mal wegen DEM Thema an, dem Hybridantrieb und was er aus mir macht.

Das ist schnell erzählt, er macht gar nichts aus mir. Ich fahre ganz genauso wie vorher auch, nur das selbst Schalten fällt weg. Ich passe die Beschleunigung an das Verkehrsgeschehen an ohne ausschließlich den Ökogedanken zu hegen. So habe ich die Farbwechselei im Tacho abgestellt, die mir bei ökonomischer Fahrweise helfen soll. Die gleichmäßig blaue Beleuchtung macht mich mehr an, und ich brauche auch keinen Ecoguide, bin ich doch ein mündiger Fahrer und mag mich auch so fühlen.
Aber Halt, so mündig bin ich dann wohl doch nicht, Automatik, Benziner, E-Motor und das ganze Strommanagement machen doch irgendwie was sie wollen. Und alle zusammen lassen mich im Großen und Ganzen im Unklaren darüber was für ein Spiel die da treiben.

Sehen kann ich nur das Ergebnis...und dieses überzeugt.

Immer wieder ertappe ich mich dabei, dass ich den BC wieder auf „0“ setze um immer wieder neue Gegebenheiten zu testen und dabei den Verbrauch zu beobachten. Am Ende dümpel ich immer wieder am gleichen Wert rum. Sei es nun eine Strecke mit auch mal schnellerem Autobahnanteil (mit Rückweg über Stadt und Land), ein Landstraßenversuch oder die Rushhour in der City. Bin ich dann mit meiner Strecke am Ende finde ich Verbrauchswerte von 3,9-4,6 Liter auf der Anzeige wieder. Diese schalte ich vorher immer extra ab, um mich nicht weiter beeinflussen zu lassen.

Somit ist gut erkennbar, dass der Wagen seinen angegebenen Normverbrauch ohne spezielle Kniffe des Fahrers schaffen kann. Ich fahre somit nicht ständig P&G, habe keine Teile des Kühlers verklebt und auch die Reifen nicht mit reichlich Überdruck versorgt. Ich fahre einfach normal und natürlich wie immer vorausschauend.

Wenn ich dann doch mal versucht habe betont sparsam zu fahren, war tatsächlich noch knapp ein halber Liter weniger möglich, aber das Fahren erfordert dann zu viel Aufmerksamkeit und der Spaß am Fahren bleibt auch etwas auf der Strecke. Immerhin habe ich auch damit die anderen Verkehrsteilnehmer nicht belästigt.

Erstaunlich früh schaltet sich Start-Stop hinzu. Heute bei 14 Grad Außentemperatur ging der Spaß schon nach 500 m und rund 1,5 Minuten Fahrt los. Die Wassertemparatur hatte gerade erst die 50 Grad überschritten. Finde ich ja doch recht früh. Klar, macht er nicht, wenn ich Klima oder Heizung laufen lasse.

Letzte Worte zum Antrieb. Er ist wie gesagt sehr schön leise, bei normaler Fahrt passt das CVT die Drehzahl sehr gut an das Fahrgeschehen an. Keine wirklich unnatürlichen Laute dringen an mein Ohr.

Aber der Wagen kann auch anders, nämlich wenn ich ihn richtig fordere. Dann ist die Drehzahl schnell bei 4.000 Touren, ein bißchen Gas mehr und er springt auf 5.000 Touren. Ja, dann ist Leben in der Bude, es ist schon recht laut. Das aber nur für kurze Zeit, denn der Wagen beschleunigt dann sehr ordentlich und man kann wieder entspannt sein anvisiertes Tempo halten. Die Drehzahl sackt stark in den Keller (bei jeder Geschwindigkeit) und schon ist wieder Ruhe, Windgeräusche übernehmen die tonale Untermalung. Aber auch diese sind sehr erträglich. Für mich ein klarer Fortschritt, der Jazz ist der leiseste je von mir gefahrene Wagen.

Das Raumgefühl ist weiterhin einfach großartig, hinten wie vorne sitzt man sehr gut, hinten auch Große. Über den phantastischen Stauraum lasse ich mich nicht weiter aus, hier hat der Jazz nun mal ein Alleinstellungsmerkmal.

Auch das Fahrwerk überzeugt mich, es dämpft gut und vor allem leise, bleibt dabei recht komfortabel. Vor allem habe ich nicht das Gefühl in einem Kleinwagen zu sitzen. Der Wagen federt ausreichend „erwachsen“.

So, bevor nun jemand denkt ich würde hier den Wagen krampfhaft in den Himmel loben wollen, es gibt auch Kritik.

Die Lenkung ist doch ein bißchen sehr leicht und etwas rückmeldungsarm. Sie ist überaus präzise, so ist es nicht, aber dieses leicht entkoppelte Gefühl bleibt.

Dann noch die Bremse. Sie packt kräftig zu, das ABS regelt super, gefühlt reiße ich beim Bremsen den Asphalt auf. Jedoch ist der Übergang vom elektrischen zum mechanischen Bremsen immer spürbar und irritiert mich noch immer etwas. Zumal der E-Motor oft kurz vor dem Übergang den Generator noch mal richtig raushängen lässt und die Bremswirkung erhöht. Somit ist mein Bremsvorgang zuweilen noch leicht unharmonisch. Zudem ist es echt schwer die Beläge und Scheiben richtig einlaufen zu lassen, da die reguläre Bremsanlage kaum gebraucht wird. Ich hätte nie vermutet, dass nur der Generator allein ein so starkes Bremsmoment erzeugen kann.

Was noch etwas negativ auffiel: Die Konservierung des Wagens ist verbesserungswürdig, viele überlappende Bleche, die gerade mal einen Hauch von Grundierung abbekommen haben, auch der Unterboden, obwohl größtenteils verkleidet, wurde von mir schon nachbehandelt. Zudem sind alle Bleche bei dem Wagen extrem dünn, die Klopfprobe lässt das Ganze nicht so wertig wirken.
Wobei ich feststellen muss...viele Fahrzeuge stehen ganz genauso da, es wird halt gespart an allen Ecken und Enden. Aber man wird das Gefühl nicht los, dass einen der Autohändler auch wirklich nach spätestens 10 Jahren wiedersehen will.

Ansonsten ist die Verarbeitung sehr ordentlich, alle Klappen und Türen schließen leicht und sauber, die Spaltmaße erfreuen mein Auge und auch auf Kopfsteinpflaster ist dem Innenraum nichts Fieses zu entlocken. Eine reine Wohltat nach meinem Reinfall mit dem Honda Civic davor.

Jetzt mag ich nur hoffen, dass meine Zufriedenheit bleibt und gern auch wächst. Das Wichtigste jedoch erst mal: Ich habe meinen Fahrzeugwechsel nicht bereut.

Weitere Eindrücke werden sicher noch folgen, aber für heute war es das erst mal.
hungryeinstein
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#172522
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 24.08.2012 16:30 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Schöner Bericht!

Grüße, Egon
Egon
Admin
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Elektrisch mobil in Farbe
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#173927
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 03.09.2012 18:08 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Nach knapp 2.400 km melde ich mich mal wieder zu Wort. Ich hoffe Ihr habt ein wenig Zeit.

Mittlerweile habe ich so ziemlich alle Betriebszustände durch, reine Stadtfahrt mit viel Stau und Ampeln, flotte Landstraßenfahrt und eine schnelle Tour an die Nordsee, was den Kilometerzähler an einem Tag mal schnell um 1.000 km nach vorn brachte. 800 km davon waren reine Autobahnfahrt.

Wobei wir beim Thema wären, nun musste der Jazz mal zeigen was er auf der Autobahn so drauf hat.
Die Strecke hin zur Nordsee sollte der Wagen Leistung zeigen und wurde auch des Öfteren der Endgeschwindigkeit näher gebracht.
Auf dem Weg zurück wurde der Tempomat bei 130 km/h belassen. Natürlich hat mich der Unterschied beim Verbrauch sehr interessiert.

Um es kurz zu machen…der Verbrauch war quasi identisch, er lag laut Berechnung bei 5,7 Liter auf dem Hinweg und bei 5,8 Litern auf 100 km auf dem Rückweg.
Tatsächlich war die Durchschnittsgeschwindigkeit auf dem Rückweg auch höher, hier schafften wir über 100 km/h, auf dem Weg zur Nordsee waren es knapp über 90 km/h.

Wobei mal wieder bewiesen wäre: Es bringt rein gar nichts das letzte aus dem Wagen zu quetschen, schneller ist man keinesfalls. Und entspannter ist definitiv die gleichmäßige Fahrt per Tempomat. Gerade die Fahrer mit den stärksten Fahrzeugen verursachen oft unnötige Behinderungen, weil jeder der Erste sein will. Den Rest erledigen die Baustellen.

Nun zum wichtigen Punkt, wie macht sich der kleine Jazz auf der Bahn.

Ich kann nur sagen, ganz prima. Im Gegensatz zu meinem Civic mit 6-Gang-Getriebe und 100 PS Benziner tritt der Wagen merklich besser an. Auch beim Zwischenspurt von 120 km/h auf 150 km/h zieht er besser durch.
Ruhiger wird der Anzug ab 160 km/h, aber seine Endgeschwindigkeit von 175 km/h (und leicht darüber) erreicht der Wagen mühelos. Dabei liegt der Wagen sicher auf der Strasse, am Fahrwerk und den Bremsen merkt man, dass der Wagen diese Geschwindigkeiten auch gut verdaut. Unebenheiten werden gut und recht leise gefiltert.
Einzig die Windgeräusche legen oberhalb von 130km/h deutlich zu. Aber recht gleichmäßig, es handelt sich nicht um nerviges Zischen oder Pfeifen, einfach nur ein gleichmäßiges Rauschen.

Und jetzt zur Lärmentwicklung des Motors.
Hält man die Drehzahl bei 2.000 U/min erreicht man ruhig und gemütlich 100 km/h, 2.700 (3.000 bei leichten Steigungen) Touren reichen schon für ein Dauertempo von 130.
Mit 4.500 Touren läuft der Wagen in der Ebene schon knapp 170. Wobei nun noch fast 1.500 U/min bis zum Begrenzer übrig sind.
Wofür sind die nun gut? Also die Endgeschwindigkeit lässt sich durch mehr Gas kaum noch steigern. Dafür hält der Wagen die hohe Geschwindigkeit auch bei leichten Steigungen mühelos.

Nun zum Gerücht der den Motor wild hochdrehenden CVT Automatik. Ab damit ins Reich der Mythen.
Gibt man normal Gas bemüht sich die CVT die Drehzahl zur Geschwindigkeit passend anzupassen. Das gelingt außerordentlich gut, ein Verharren bei einer Drehzahl gibt es nicht.
Gibt man viel Gas passiert das Gleiche, nur auf höherem Drehzahlniveau und flotter.

Also Beispiel:
Ich fahre 120 km/h im „D“-Modus und trete das Gaspedal auf Anschlag. Und nun geht die Drehzahl eben nicht auf 6.000, 5.500 oder 5.000 Touren und quält die Ohren.
Nein, es sind 4.500 U/min, der Zeiger für die E-Unterstützung wandert auf Anschlag und es geht flott vorwärts bis 160 km/h. Da befinden wir uns dann bei rund 5.500 U/min bis zu denen die Drehzahl stetig mitwanderte. Dann Fuß etwas vom Gas, Geschwindigkeit halten, die Drehzahl liegt zwischen 4.000 und 4.500 Touren.

Anders im S-Modus, bei gleichem Beispiel geht die Drehzahl hier tatsächlich auf mehr als 5.000 Touren, das Gefühl der gleichmäßig hohen Drehzahl ist stärker ausgeprägt und es geht einen Tick schneller voran.
Lohnt sich aber kaum, zum Ampelsprint ist der S-Modus super, auf der Autobahn bringt er meiner Meinung nach nur Lärm und wenig Leistung mehr.

Also ganz klar unter dem Strich…dieser Wagen ist nicht lauter als ein Schaltwagen. Auch da gibt es einen Heidenradau, wenn ich volle Leistung will. Dieser ist nur unterbrochen vom Schaltvorgang, danach wird es auch wieder ansteigend lauter. Beim CVT ist es gleichmäßiger laut, insgesamt aber nicht länger. Und nach erreichen der Zielgeschwindigkeit geht es ruhiger als in jedem bisher von mir gefahrenem Schaltwagen weiter, da die Automatik die Drehzahl sehr weit unten hält.

Und was mir schon vorausgesagt wurde…die Schaltpaddel braucht in der Regel kein Mensch.

Noch ein Wort zum Tempomaten, dieser ist gerade bei einem Automatikfahrzeug noch viel toller als beim Schalter, über weite Geschwindigkeitsbereiche ist er voll nutzbar und zieht den Wagen auch Berge hoch, wo ich beim Schalter erst mal den Gang wechseln muss und den Tempomaten dann neu aktiviere.

Zu empfehlen ist der Tempomat aber nicht im Eco-Modus, hier regelt er wie auf Valium. Von 80 auf 120 km/h vergeht eine Ewigkeit. Aber es drückt spürbar den Verbrauch.

Der Verbrauch hat mich positiv überrascht, klar, knapp 6 Liter klingen nicht berauschend, aber der Wagen hat nicht den tollen CW-Wert den die meisten Mittelklässler heute mitbringen und wiegt dank der Hybridtechnik und der reichhaltigen Ausstattung nun doch 1,25 Tonnen.

Und eins weiß ich ganz genau. Kein Benziner in dieser Leistungsklasse ohne Hybrid, auch nicht mit Downsizing, Direkteinspritzung, Turbo und/oder Kompressor schafft bei dem von mir gefahrenen Fahrstil diesen Verbrauchswert. 6,5-7 Liter sind es dann mindestens (6,7 Liter waren es beim Civic).

Es sollte mir wirklich nie mehr jemand in die Quere kommen, der behauptet, dass Hybridtechnik auf der Autobahn nicht funktioniert. Es funktioniert großartig, bis in die hohen Geschwindigkeitsbereiche.

Die Sitze sind sehr bequem, nach der Tagestour von 1.000 km sind wir entspannt und schmerzfrei ausgestiegen. Nur der Seitenhalt der Sitze ist nicht berauschend, der Wagen ist durchaus zum Kurvenräubern geeignet, die Sitze sind es eher nicht und bremsen einen vorzeitig leicht ein.

Noch eine leichte Kritik:
Während bei meinem Vorgängerfahrzeug beim Dimmen der Instrumentenbeleuchtung wirklich jedes Lichtlein gedimmt wurde, werden beim Jazz nur die Instrumente hinter dem Lenkrad und das Klima- und Radiodisplay angesprochen. Die ganzen Schalterbeleuchtungen, gerade die vom Radio bleiben immer gleich hell…etwas zu hell.

Letztlich bin ich von dem Wagen sehr begeistert. Er passt gut zu meinem Fahrstil und meinen Anforderungen. Er lässt sich sehr sparsam bewegen, 4 Liter auf 100 km sind kein Hexenwerk, aber er bringt auch ordentlich Leistung für die eilige Fahrt mit. Und dabei habe ich es bisher nicht mal geschafft den Verbrauch über 6 Liter zu bekommen.

Die Karre schafft mich.
hungryeinstein
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#174005
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 04.09.2012 00:51 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Sehr schön, dass Du mit dem Jazz so zufrieden bist Ich hatte mal einen Akkord Aerodeck (den alten, mit den Klappscheinwerfern), das war auch ein tolles Auto...

Dass ein Hybrid auf der Autobahn nichts bringt ist genaauso ein Ammenmärchen wie die ewige Erwähnung des "hochjaulenden" Motors. Ich bewege meinen Prius auch eher flott und mein täglicher Arbeitsweg ist ca. 70% Autobahn - dafür bin ich mit meinem momentanen Durchschnittsverbrauch mehr als zufrieden, der Spritmonitor.Wert spricht für sich - da käme ein vergleichbarer Diesel keinesfalls mit (von der KFZ-Steuer ganz zu schweigen).

Gruss,

Holger
virtualmono
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#174006
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 04.09.2012 01:18 - vor 11 Jahren, 8 Monaten  
Danke für den schönen Bericht!

Grüße, Egon
Egon
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#175807
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 17.09.2012 18:35 - vor 11 Jahren, 7 Monaten  
Beitrag gelöscht. Es ließ sich einfach kein Bild anhängen
hungryeinstein
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Letzte Änderung: 17.09.2012 18:36 von hungryeinstein.
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#176052
Aw: Erste Probefahrt im Honda Jazz Hybrid. 19.09.2012 18:47 - vor 11 Jahren, 7 Monaten  
Zu beachten ist, dass kein "Upload"-Feld erscheint, sondern das Bild zusammen mit der Nachricht automatisch hochgeladen wird, sofern der Pfad stimmt und die Vorgaben nicht überschritten werden (maximal 800 x 800 Pixel, maximal 300 kB Dateigröße).

Deine Bilder haben aber 1,2 MB Dateigröße und 4000 x 3000 Pixel.

Ich empfehle den Einsatz eines externen Filehosters, etwa "bilder-hochladen.net" oder einen anderen. Dort sind die Vorgaben (Bildgröße, Dateigröße) vieeeel großzügiger und die Verlinkung in das Forums ist piepeinfach:

Code:

[img]Link-zum-Bild[/img]

Ich habe Deinen Beitrag übrigens gelesen (E-Mail-Benachrichtigung) und finde es sehr schade, dass Du ihn gelöscht hast, weil er lesenswert ist. Ich könnte ihn jetzt erneut hier rein stellen, aber ich möchte Dich nicht bevormunden.

Grüße, Egon
Egon
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