SAAB meldet Insolvenz an. 20.02.2009 09:35 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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Die heutige Eilmeldung von Spiegel-online:
www.spiegel.de/auto/
...jetzt geht´s los. In Schweden sind 4.000 Werksmitarbeiter betroffen. Das dürfte nur der Anfang sein.
Gruß, Manfred<br><br>Posting geändert von: XHeck, am: 20/02/2009 09:38
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Re: SAAB meldet Insolvenz an. 20.02.2009 12:34 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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wobei Saab natürlich schlecht aufgestellt war...einfach zu klein um alleine weiterzumachen....
Ich sags ja ungern, aber Opel ist eigentlich auch zu klein....ohne starken Partner gehts nicht....
Andreas
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Re: SAAB meldet Insolvenz an. 20.02.2009 12:49 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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Schnief! Als alten Saab-Fahrer schmerzt mich das natürlich besonders.
Allerdings habe ich schon Anfang der 90er, als GM den Laden kaufte und der Nachfolger meines schönen 900ers so 'ne Art Vectra wurde, den größten Schmerz erlebt.
Dass dies nun der Todesstoß für eine einst innovative (und auch etwas schrullige) Marke ist, war eine logische Konsequenz. Eigentlich hätte Saab mehr Perspektiven gehabt als Oldsmobile oder Saturn - doch mit den ersten Chevy-Geländewagen, die lediglich ein Saab-Branding bekamen, war das Ende schon eingeläutet.Zumindest für die "alten" Saab-Jünger.
Mal sehen, was passiert ... diese Insolvenz-Meldung ist ja im Prinzip ein Hilfeschrei an die schwedische Regierung, ihre Entscheidung nochmal zu überdenken, sich da raus zu halten...
Vielleicht findet sich auch jemand, der wieder die alte "Manufaktur" aufleben lässt und sich auf Traditionen besinnt ... und damit viele alte Kunden zurückgewinnt. Ich habe es jedenfalls damals nicht lustig gefunden, mit meinem Saab plötzlich in ein Opel-Autohaus zum Service zu fahren, wo einfach mal niemand mehr die neuralgischen Punkte meines Wagens kannte.
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Re: SAAB meldet Insolvenz an. 20.02.2009 12:59 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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Solange die Saab-Leute noch ihre eigene, eher ungewöhnlichen Autos anboten, waren sie interessant, als Opel-Derivat schon wesentlich weniger.
Opel ist für mich ein Beispiel dafür, wie man fremdbestimmt eine Marke zunächst auf- und dann abwirtschaften kann. Mit der eigenen KAD-Reihe machte man es vor und wer denkt nicht gerne an die erfolgreichen Rekord- und Kadett-Typen zurück.
Wer jetzt den Schneid hat und ein genügendes finanzielles Polster (GM, Ford und Chrysler, aber auch die Franzosen zählen sicher nicht dazu) wird gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Ich tippe mal, dass Toyota, Honda und VW mit den Töchtern letztlich zu den Gewinnern zählen werden.
Auch kleinere Nobel- und Nischenanbieter wie Porsche, Ferrari etc. könnten wohl noch ausreichend Liebhaber finden - für die nächste, nicht für alle Zeit.
Für Saab, Seat, GM, Chrysler, Ford, Fiat, evtl. aber auch Mercedes/BMW/Volvo, auch Jaguar als Tata-Tocher wird es zumindest außerordentlich eng werden.
Das nennt man dann Marktbereinigung.
Lt. Manager-Magazin haben Toyota und Honda die beste Modellpalette, es folgen VW, Daimler, BMW. Danach kommen erst und in dieser Reihenfolge: PSA, Renault, Hyundai, Fiat, Ford und zuletzt General Motors.
Gruß, Manfred
P.S. Als Citroen-Liebhaber und früherer Opel-, Ford- und Peugeot-Fahrer sage ich dazu nur leise: Schade.
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Re: SAAB meldet Insolvenz an. 20.02.2009 13:22 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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les gerade auf heute.de das BMW schon abgewunken hat, die möchten Opel nicht...
(wobei denen doch Klein- und Kleinstwagen fehlen in der Modellpalette....)
(an meinen Ascona B 1.6S (75PS) in Signalocker denke ich auch noch gerne zurück .... 300.000km
Andreas<br><br>Posting geändert von: Schunken, am: 20/02/2009 13:28
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Re: SAAB meldet Insolvenz an. 20.02.2009 16:27 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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Viele Klein- und alle Kleinstwagen sind ja nicht von Opel sondern GM Korea.
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Re: SAAB meldet Insolvenz an. 23.02.2009 08:40 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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nene, Du meinst wohl hauptsächlich die koreanischen Chevrolets. Der Corsa ist ja nicht schlecht (wenn auch nicht mein Fall) und wird meines Wissens in Eisenach gebaut, in einem der modernsten Autofabriken der Welt (siehe gestrige Will-Sendung).
Nachdem es diese elchigen Saabs schon lange nicht mehr gibt, nur Opel-Umbauten, ist es nicht mehr schade drum.
Dass Opel den gleichen Insolvenz-Weg gehen könnte oder vielleicht muß, ist sicher schade. Aber auch da denke ich in meiner Wehmut eher an den Panorama-Scheiben-Rekord, den Opel Kapitän, den ersten Manta und so.
Jedenfalls dürfte es falsch sein, solche Firmen mit Steuergeldern zu Lasten des Steuerzahlers und der besser wirtschaftenden Wettbewerber künstlich am Leben zu erhalten. Das hat schon bei Borgward nicht geklappt. Opel muss sich selbst berappeln, eventuell einen anderen Partner suchen oder - auch wenn es schade wäre - untergehen. Der Staat als Wettbewerbsverzerrer, das geht nicht, er kann allenfalls und erst zuletzt "begleitend" mitwirken. Schade nur um die vielen Arbeiter und deren Familien, die für eklatant schlechte Managerleistungen büßen müssen. Denn: Es gehört schon viel Mißmanagement dazu, den Marktanteil von Opel in ein paar Jahren zu halbieren. Dabei war Opel in den 30ern der größte "deutsche" Hersteller und auch irgendwann in den 60ern zeitweise vor VW oder nah dran, was den Absatz anbelangte.
Nun wird ja endlich ein Konzept (Rettungsplan) angekündigt - hoffentlich nicht zu spät.
Gruß, Manfred<br><br>Posting geändert von: XHeck, am: 23/02/2009 08:43
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General Motors warnt vor eigener Pleite 05.03.2009 16:35 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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General Motors warnt vor eigener Pleite
General Motors zweifelt an seinem Überleben: In einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC warnt der angeschlagene Autohersteller vor der eigenen Insolvenz. Für die gesamte Branche zeichnet der Konzern ein düsteres Bild. Es drohe ein neuer weltweiter Abschwung.
New York - Der nur noch dank Staatshilfen überlebende US-Autobauer General Motors (GM) Chart zeigen warnt vor dem eigenen Aus: Es bestünden "erhebliche Zweifel", ob das Unternehmen fortgeführt werden könnte, sollte es nicht in der Lage sein, die Verluste zu beschränken und neue Barmittel zu generieren, hieß es im bei der Börsenaufsicht SEC eingereichten Jahresbericht.
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Quelle: SPON
GM-Wagen beim Autohändler: Düsterer Blick auf die Branche
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Re: General Motors warnt vor eigener Pleite 05.03.2009 18:09 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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aber die Autofirmen, die diese Krise überstehen werden absahnen....
...um so tiefer es geht um so mehr Aufschwung ist auch drinn...
Und für die Hummer die da rumstehen tut es mir nicht leid....geben prima Nistkästen für den afrikanischen Vogel Strauß...
...erinnert mich ein wenig an die Dinos damals, die hatten den Knall ja auch nicht gehört....
Andreas
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Re: General Motors warnt vor eigener Pleite 06.03.2009 08:30 - vor 15 Jahren, 2 Monaten
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Große Konzerne sterben langsam. Mein Unternehmen mit 10 Mitarbeitern wäre schon längst platt.
Ich hoffe, dass das Trauerspiel GM bald ein Ende findet. Auch wenn es für die Mitarbeiter (auch der Zuliefererbetriebe) schlimm ist: Der jahrelange Aufbau von Überkapazitäten verbunden mit einer völlig falschen Produktpolitik muss Folgen haben und darf nicht noch vom Steuerzahler subventioniert werden. Da wird es selbst für solche Firmen eng, die vorausschauender und besser gewirtschaftet haben (siehe Toyota und vielleicht VW). Aber solche Riesen wie GM künstlich am Leben zu erhalten, sie für ihre falsche Politik zu belohnen und damit gleichzeitig alle anderen, die besseren zu bestrafen, wäre schon ein Hohn.
Schade für Opel, auch in meiner Familie wurden einige gefahren und schade für den Chevrolet Volt / Opel Ampera.
Viele Grüße aus Mannheim
= Nähe von Rüsselsheim
Manfred
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Re: General Motors warnt vor eigener Pleite 07.04.2009 17:40 - vor 15 Jahren
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Zitat:General Motors ist derzeit kein Projekt zu abseitig, um die eigene Zukunftsfähigkeit unter Beweis zu stellen. Auf der Automesse in New York zeigt man eine mögliche Kooperation mit Segway.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.
Grüße, Egon
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Egon
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Re: General Motors warnt vor eigener Pleite 07.04.2009 23:41 - vor 15 Jahren
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...es wird aber nicht nur an einem großen Segway gearbeitet, sondern auch an der "unmittelbaren Zukunft":
"...General Motors (GM) hat seine Vorbereitungen für eine mögliche Insolvenz als letzten Rettungsweg amerikanischen Presseberichten zufolge nochmals beschleunigt."
Zum Bericht bei SPON hier klicken...
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08/2015 - heute: Prius 3 Plug-In Life (EZ: 08/2012); stromblau mica metallic
02/2007 - 09/2018 [verkauft]: Prius 1 (EZ: 01/2002); königsblau mica
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Re: General Motors warnt vor eigener Pleite 20.05.2009 00:23 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
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Das fand ich ganz interessant:
Zitat:Das Auslagern von Unternehmensteilen ist nicht immer ein Erfolgsrezept. Eine neue Studie der Hans-Böckler-Stiftung macht falsch betriebenes Outsourcing für die Krise der US-Autobauer mitverantwortlich. Der Studie zufolge hätte es die Automobilhersteller vor allem versäumt, gute Beziehungen zu ihren Zulieferern aufzubauen. General Motors, Ford und Chrysler hätten seit den 90er-Jahren in einem offenen Konflikt mit den Zulieferern gestanden [...] Dem japanischen Hersteller Toyota hingegen attestiert die Studie eine gelungene Auslagerungspolitik. Dort hätten nicht niedrige Löhne im Fokus gestanden, sondern die Entwicklung von Partnerbeziehungen.
Zum Bericht (autogazette.de) hier klicken.
Grüße, Egon
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Egon
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Re: General Motors warnt vor eigener Pleite 24.05.2009 14:55 - vor 14 Jahren, 11 Monaten
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Zitat:Amerikas Erfolg spiegelte sich einst in seinen Autos: Ford, Chrysler oder Cadillac dienten als Selbstvergewisserung des Aufstiegs – und führten der ganzen Welt den wirtschaftlichen Erfolg vor Augen. Nun ringen die ehemals ruhmreichen Hersteller mit dem Tod. Das kratzt am Stolz des ganzen Landes.
Zum Bericht (welt.de) hier klicken.
Die darunter stehenden Leser-Kommentare zeugen überwiegend von einem beschränkten Horizont.
Ich bereue, sie überhaupt gelesen zu haben.
Grüße, Egon
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