Priusfreunde.de

Woody schrieb:
Egon schrieb:
...Zum Interview hier klicken.
Grüße, Egon
Servus!
Nachdem die Accus im Ampera fast leergesaugt sind, spring dann ein Verbrenner ein, um die Accus nachzuladen!
Ich finde unsere (Prius)Lösung in dem Sinne viel effizienter, wo der Verbrenner die Räder direkt antreibt und der E-Motor ihn unterstützt.
Statt wie in dem Ampera zuerst mit Hilfe des Verbrenners mit Verlusten über den Generator die Accus laden, danach aus der Batterie die E-Motoren antreiben.

Der GM Volt scheint mir eher auf die Fahrer ausgelegt zu sein, die ihn i.d.R. dazu nutzen, zur Arbeit zu kommen. Die meisten wohnen innerhalb eines 30-km-Radiuses zur Arbeit. Damit reicht die Kapazität für einmal zur Arbeit und zurück. Nachts wird dann aufgeladen und am nächsten Tag geht es wieder los. Der V-Motor arbeitet ausschließlich im günstigsten Wirkungsgrad-Bereich und wird lediglich zugeschaltet, wenn die Reichweite überschritten wird.

Für mich z. B. wäre diese Lösung ideal. Ich fahre rd. 15 km ins Büro und gelegentlich auf Verwandtenbesuch, maximal 115 km einfache Wegstrecke. Der Volt würde bei mir bis zu diesen gelegentlichen Ausnahme-Fahrten ausschließlich elektrisch bewegt werden über den Stromanschluss in meiner Garage. Damit würde er für mein Fahrprofil ideal passen. Der Prius in der Plug-in-Version mit der Möglichkeit, bis zu 50/60 km elektrisch zu fahren, genau so.

Gruß, Manfred

Hallo Manfred,

wir haben dabei aber noch nicht das Heizen - im doppelten Sinne - berücksichtigt. Wer will schon frieren. Ich möchte auch mal sehen, was der Ampera macht, wenn ich ihn die B260 den Taunus hochjage. Wollen wir wetten, dass dann trotz Pendelstreckenkonfiguration sein Verbrenner zuschalten wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die das Batteriemanagement komplett dem Fahrer überlassen, er also auch vollgas rumdüsen kann, bis Ebbe ist und der Ampera danach mit der langen und schwachbrüstigen Energiekette Range-extender - Generator - Batterie - E-Motor quasi zum Verkehrshindernis wird.

Gruß
Holger


Edith: Außerdem scheint GM sehr erfolgreiches Marketing zu machen, denn in der Presse kursiert der Volt oder Ampera immer als Elektroauto und wird wie zuletzt in SPON neben den MiEV gestellt. Ahnlich zur irreführeden Bezeichnung Microhybrid wird da mit verklärenden Ungenauigkeiten jongliert. Der Volt ist so viel und so wenig ein reines Elektroauto wie der P-HEV von Toyota, sondern ein Hybrid. Ein serielles P-HEV. Ich rate den Redakteuren: erst mal fahren.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: coupéspace, am: 30/01/2009 11:44

Jedenfalls würde es vermutlich wenig Sinn machen, wenn sich der V-Motor erst dann zuschaltet bzw. den Generator bewegt, wenn die Batterie leer ist. Das dürfte wohl vorher schon der Fall sein in Abhängigkeit mit dem Stromverbrauch, damit der Volt nicht doch in der Pampa stehen bleibt.

Gruß, Manfred

XHeck schrieb:
Jedenfalls würde es vermutlich wenig Sinn machen, wenn sich der V-Motor erst dann zuschaltet bzw. den Generator bewegt, wenn die Batterie leer ist. Das dürfte wohl vorher schon der Fall sein in Abhängigkeit mit dem Stromverbrauch, damit der Volt nicht doch in der Pampa stehen bleibt.
Genau da liegt der Hase begraben. Und der Verbrenner muss genügend Energie nachliefern können, damit die Batterie nicht doch irgendwann &quot;leer&quot; wird. Jedenfalls müssen auch hohe Leistungsanforderungen über längere Zeiträume erfüllt werden können, damit dem Auto nicht auf der AB in den Kasseler Bergen die Puste ausgeht.

Vielleicht fühlt sich das dann so ähnlich an wie ein Prius mit &quot;Flasche leer&quot;. Der Verbrenner arbeitet mit hoher Drehzahl und der Wagen zieht trotzdem keinen Hering vom Rost ...

coupéspace schrieb:
Hallo Manfred,

wir haben dabei aber noch nicht das Heizen - im doppelten Sinne - berücksichtigt. Wer will schon frieren. Ich möchte auch mal sehen, was der Ampera macht, wenn ich ihn die B260 den Taunus hochjage. Wollen wir wetten, dass dann trotz Pendelstreckenkonfiguration sein Verbrenner zuschalten wird? Ich kann mir nicht vorstellen, dass die das Batteriemanagement komplett dem Fahrer überlassen, er also auch vollgas rumdüsen kann, bis Ebbe ist und der Ampera danach mit der langen und schwachbrüstigen Energiekette Range-extender - Generator - Batterie - E-Motor quasi zum Verkehrshindernis wird.

Gruß
Holger


Edith: Außerdem scheint GM sehr erfolgreiches Marketing zu machen, denn in der Presse kursiert der Volt oder Ampera immer als Elektroauto und wird wie zuletzt in SPON neben den MiEV gestellt. Ahnlich zur irreführeden Bezeichnung Microhybrid wird da mit verklärenden Ungenauigkeiten jongliert. Der Volt ist so viel und so wenig ein reines Elektroauto wie der P-HEV von Toyota, sondern ein Hybrid. Ein serielles P-HEV. Ich rate den Redakteuren: erst mal fahren.&lt;br&gt;&lt;br&gt;Posting geändert von: coupéspace, am: 30/01/2009 11:44

Zum Heizen (ich meine Wärme erzeugen): Das geht bei E-Fahrzeugen sicher nur mit einer Zusatz-Diesel- oder Benzinheizung (ähnlich Standheizung). Vielleicht ja auch Gasheizung (?) - wenn der Tank nicht zu groß ausfällt.

Gruß Gerd.

Also kalt will ich´s auch nicht haben und nicht zu heiß im Sommer. Ich denke, da wird eine Lösung kommen (müssen) und sei es über den zuschaltbaren V-Motor. Kein ernsthafter Hersteller (und GM/Opel zähle ich schon dazu) wird es sich leisten können, einen neuen Wagen ohne Heizung bzw. Klimaautomatik - egal auf welcher Art und Weise vorzustellen. Die Zeiten der Autos ohne Heizung bzw. Heizungsanlage gegen Aufpreis sind ja Gott lob (oder wem auch immer) vorbei. Im Prius habe verschiedentlich versucht, ohne Heizung durch den Winter zu fahren - das ist vorbei, geht nicht. A bisserl Komfooor muss scho sei!

In der neuesten Auto-Bild gibt es übrigens ein sehr geschöntes Foto vom Opel Ampera. Er soll unter 40.000 € kosten - wenn er denn kommt.

Gruß, Manfred

Genau das meinte ich ja, von wegen rein elektrisch pendeln mit dem Ampera.

Wir können doch einiges vom Verhalten das Prius ableiten, weil auch wir wann immer möglich elektrisch fahren wollen. Sicher sind Lithium Batterien nicht 1:1 vergleichbar, auch die Kapazität nicht oder die Leistungsabgabe.

Aber zum Heizen kann ich mir nur vorstellen, dass beim Ampera der Range-extender zum Einsatz kommt. Dann kennen wir vom Prius die nachvollziehbare Steuerung, die den Motor vorwärmt. Meint hier jemand, GM könnte sich vor dem Problem, einen kalten Verbrenner zuzuschalten verstecken, es umgehen? Wie? Also ich sehe da viele Fragezeichen zum rein elektrischen Pendeln mit diesen Reichweiten.

Unter optimalen Bedingungen vielleicht so, wie wir es beim Prius mit dem sofortigen Drücken der EV-Taste nach dem Einschalten der Zündung machen können. Aber wenn der Verbrenner einmal gestartet wurde, verlangt der Prius sein Warmlaufprogramm und will von da an auch dafür sorgen, dass der der Verbrenner nicht auskühlt. Sollte das im Ampera &quot;wurscht&quot; sein?

Abseits der Heizung. Wenn ich mir dann im Sommer vorstelle, dass ich erst mal drei Kilometer eine steile Steigung hoch muss, zwei Kilometer davon fährt die Allgemeinheit mit Tempo 100, werden sich die Batterien freuen. Auch hier denke ich, dass der Range-extender des Ampera anspringt, und die Steuerung ab dann versucht, den Range-extender in betriebsbereiten Temperaturgefilden zu halten.

Was denkt ihr?

Gruß
Holger<br><br>Posting ge&auml;ndert von: coupéspace, am: 30/01/2009 15:16

Wie lange braucht man eigentlich, um die Batterie eines Elekrofahrzeugs mit einem Generator aufzuladen?
Es gab mal einen Vergleich in einem Fernsehmagazin zwischen verschiedenen Fahrzeugen (Motorrad, Kleinwagen und Elektroauto).
Da die Reichweite der Batterie nicht langte, wurde das Elektroauto unterwegs stehend mit einem Generator aufgeladen.
Bis zur Hälfte dauerte es meiner Erinnerung nach 1 oder 2 Stunden.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: s.Oliver, am: 30/01/2009 15:34

Sehr interessanter Beitrag!

Opel Ampera

1,6 Liter Benzin pro 100 Kilometer

Bereits in zwei Jahren bringt Opel das Elektroauto Ampera auf den Markt. Reine Benzinautos werden dann für 80 Prozent aller Autofahrer überflüssig.


...1,6 Liter Benzin pro 100 Kilometer
...Erst mit Verlängerung, dann mit Brennstoffzellen
...Ein Corsa-Motor als Generator
...Betriebskosten wie ein Staubsauger
...Was ist mit der CO2-Bilanz?
...Fazit


Mehr:
LINK


Die 150 PS des Volt dürften für flotte Beschleunigungswerte sorgen,
die Höchstgeschwindigkeit fällt mit 161 km/h aber eher bescheiden aus.

Woody schrieb:
Sehr interessanter Beitrag!

Opel Ampera

1,6 Liter Benzin pro 100 Kilometer

Bereits in zwei Jahren bringt Opel das Elektroauto Ampera auf den Markt. Reine Benzinautos werden dann für 80 Prozent aller Autofahrer überflüssig.


...1,6 Liter Benzin pro 100 Kilometer
...Erst mit Verlängerung, dann mit Brennstoffzellen
...Ein Corsa-Motor als Generator
...Betriebskosten wie ein Staubsauger
...Was ist mit der CO2-Bilanz?
...Fazit


Mehr:
LINK
...


Danke für den Link.
Auf der dritten Seite:

...
Ist die Batterie (halb)leer, springt, für den Fahrer laut Weber unmerklich, der Benziner an und erzeugt Strom – in aller Regel aber nicht, um die Batterie zu laden, sondern nur, um den E-Motor zu versorgen. Die Akkus puffern nur geringfügig. „Die Batterie mit dem Benziner zu laden macht wenig Sinn, das können Kraftwerke besser, sowohl in ökonomischer als auch in ökologischer Hinsicht“, so Weber.
...


[edit]
Seite 5:

...
Im Zyklus sind 60 Kilometer rein elektrischer Betrieb enthalten.
...

60 km soll die Gesamtreichweite elektrisch betragen.
Nach 30 km fängt der Verbrenner an zu laufen.
Damit stimmt doch der ermittelte Verbrauch nicht.
Oder täusche ich mich da?
[/edit]

Posting geändert von: s.Oliver, am: 30/01/2009 18:12<br><br>Posting ge&auml;ndert von: s.Oliver, am: 30/01/2009 18:18

Danke.

Demnach wäre ja schon zwei meiner Fragen beantwortet.
1. Wenn man viel Leistung abfragt, wird der Range-extender nicht zugeschaltet.

2. Wenn die Batterie am Ende ihres Leistungsspektrums ist, fährt das Auto per Generatorantrieb.

Mich würde interessieren, ob man dann noch einen Berg hoch kommt, oder sogar normal fahren und einen LKW überholen kann. Wie viel von den 53kW des Verbrenners kommen noch beim E-Motor an?

Jetzt spätestens wird das Mehrgewicht interessant:

&quot;Trotzdem beziffert Weber das Mehrgewicht gegenüber einem Benziner mit etwa 400 Kilogramm. Zusätzliches Gewicht sei aber nicht ganz so dramatisch, da die sonst beim Bremsen in nicht mehr nutzbare Wärme umgewandelte Energie beim Ampera wie bei Hybridautos zurückgewonnen wird.&quot;

Nicht ganz so dramatisch ist natürlich eine dehnbare Formulierung. Demnach wird der Ampera minimum 1700kg wiegen?

Gruß
Holger

s.Oliver schrieb:

...
Im Zyklus sind 60 Kilometer rein elektrischer Betrieb enthalten.
...
60 km soll die Gesamtreichweite elektrisch betragen.
Nach 30 km fängt der Verbrenner an zu laufen.
Damit stimmt doch der ermittelte Verbrauch nicht.
Oder täusche ich mich da?
[/edit]

Das Papier ist so geduldig!

&quot;Für 60 Kilometer reichen dem 111-kW-Motor acht kWh.&quot;
Ja, unter welchen Bedingungen...?!

Das ist ja ungefähr nicht mehr als der Energieinhalt von 1 Liter Superbenzin...


&quot;Vergleich: Ein Toyota Prius mit vermutlich deutlich weniger souveränem Antriebskomfort stößt nach EU-Norm 104 Gramm aus, in der Praxis aber oft deutlich mehr (beim Eco-Test des ADAC etwa waren es 119,4 Gramm).&quot;

Diese Aussage ist in zweifacher Hinsicht eine Frechheit:

1. Wollen wir dann sehen, wie &quot;souverän&quot; der Ampera bei leerer Batterie von diesem 1-Liter-Motörchen angetrieben wird...

2. Können Sie den Praxisverbrauch des Prius dann mit dem Verbrauch des Ampera vergleichen, wenn es für diesen auch Praxiswerte gibt...

...was wiederum voraussetzt, dass es den Opel Ampera gibt. Woran ich erst glaube, wenn eine nennenswerte Stückzahl an Privatkunden ausgeliefert wurde.

Grüße, Egon

Mich würde interessieren, ob man dann noch einen Berg hoch kommt, oder sogar normal fahren und einen LKW überholen kann. Wie viel von den 53kW des Verbrenners kommen noch beim E-Motor an?

Hallo Holger,

das habe ich mich unter anderem (viele Ungereimtheiten; einige schlimme Fehler!) auch sofort gefragt.
Wir hatten hier mal einen Technik-thread, in dem glaube ich Florian ausgerechnet hat, dass der Gesamtwirkungsgrad in der Serienhybrid-Betriebsart recht hoch ist:
Generator - Leistungselektronik - Emotor je ca. 95% gibt gesamt ca. 85%. Damit müßte ein 1700kg-plus Zuladung-PKW mit ca. 45kW (61PS) angetrieben werden! Und die 45kW erzeugt der Benziner nur bei Höchstdrehzahl...Von wegen immer um die 2500U/min.
Damit dürfte Überholen oder einige % Steigung nicht zum Fahrprofil dieses Autos gehören. Schade!

Gruß Frank