Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 16.10.2008 18:37 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
In einem Artikel auf heise.de leutet die Überschrift "Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt". Zu lesen unter http://www.heise.de/newsticker/meldung/117388.
Mit den Zahlen im Artikel habe ich übrigens mal ein wenig gerechnet. Mit 16 Kilowattstunden soll das Fahrzeug etwa 65 Kilometer weit kommen.
Bei meinem Stromanbieter kostet eine Kilowattstunde derzeit 17,99 Cent. Damit würde ein Chevrolet Volt auf 100 Kilometer für 4,43 Euro Strom verbrauchen. Dafür bekommt man (derzeit) etwa 3,4 Liter Benzin.
Falls die 16 Kilowattstunden nur die in der Batterie gespeicherte Energie darstellen müsste man die Verluste beim Aufladen noch dazu rechnen. Schätzen wir mal 20%, dann entsprechen 100 Kilometer elektrisch 5,31 Euro Strom oder 4,1 Liter Benzin.
Sind wir da nicht schon ganz nah an den Werten des Prius heran? Schafft es der Prius III vielleicht, gleichhohe Benzinkosten zu verursachen wie der Volt Stromkosten?
Grübel....
Gruß Holger
|
|
|
01/05-03/05: Prius II Executive, arctisblau, mit Navi, fiel einem Auffahrunfall von hinten zum Opfer
04/05-05/20: Prius II Executive, arctisblau, mit Navi und Einparkhilfe TPA400
Seit 05/20: Prius IV Comfort (Facelift), reflex blau, mit Einparkassistent, MM17, Toyota Touch 2 Plus
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 16.10.2008 18:50 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
Verglichem mit dem PIII ist der Kostenvorteil sicherlich nicht mehr sehr groß. Vor allem wenn man mal 20 oder 22 Cent Strompreis in den nächsten Jahren unterstellt.
|
|
|
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 16.10.2008 18:59 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
Hallo,
Ich denke nicht, das der Volt eine wirkliche Kostenersparnis ist.. allerdings gibt es noch Länder, wo strom DEUTLICH billiger ist, als in D.. ich hab' was von 6ct/kwh in Portugal gehört....
Das reizvolle ist halt, das man den Strom aus doch einigen verschiedenen Quellen gewinnen kann, während man ansonsten doch recht starr auf Öl angewiesen ist.
mal schau'n, was es wird
ciao
Florian
|
|
|
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 16.10.2008 23:28 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
hallo,
florians hat vollkommen recht: es geht um die abhängigkeit vom öl. sollen doch diese ganzen instabilen staaten selbst ihr öl trinken und ihren sand essen!
lg
wogue
|
|
|
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 17.10.2008 09:32 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
Also wenn ich diesen Ausschnitt hier lese (Zitate von Greg Cesiel, Programmdirektor im "E-Flex Vehicle Team", das den Volt und andere Elektrofahrzeuge bei GM entwickelt), dann klingt das nicht wirklich positiv:
http://www.heise.de/tr/Warten-auf-das-St...bil--/artikel/117331
"Das Problem liegt darin, dass wir das Fahrzeug auf die Straße setzen und es zuvor nicht im Alterungsprozess testen können. Auf dem Niveau einzelner Batteriezellen wurde das schon getan, was uns genügend Vertrauen schenkte, dass wir das Projekt überhaupt umsetzen können. Es bleibt jedoch noch immer ein großes Risiko."
Die Technik müsse auch in Extremsituationen funktionieren, meint Verbrugge, und denkt dabei an Klimazonen wie die Wüsten von Arizona. Bereits gewöhnliche Autobatterien machten in derart heißen Regionen Probleme, sagt er. Im Südwesten der USA sei die Batterie noch immer die Hauptkomponente bei Fahrzeugen, die regelmäßig ausgetauscht werden müsste. "Akkus mögen es nicht heiß. Doch wir können den Leuten in Arizona nicht sagen, dass wir ihnen das Auto nicht verkaufen wollen oder dass sie es nur ohne Garantie bekommen. Diese Option haben wir nicht."
Um diese Unsicherheiten bei der Lebensdauer der Batteriepacks möglichst auszuschließen, will GM es stets äußerst pfleglich behandeln: Die Batterien sollen in einer Isolierung stecken und über komplexe Wärme- und Kühlsysteme verfügen, die stets die optimale Temperatur garantieren. Fraglich bleibt allerdings, wie dieses System arbeiten soll, schließlich würde es ebenfalls Energie verbrauchen. "Sagen wir einmal, Sie laden Ihr Auto. Lassen Sie Ihr Kühlsystem jetzt laufen, damit die Batterie über schwarzem Asphalt kühl bleibt? Dann sieht es mit der Energieeffizienz nicht besonders gut aus. Macht man das also nur in Arizona? Das sind kritische Ingenieursentscheidungen."
GM wird die Batteriepacks außerdem in Übergröße ins Auto einbauen, also mehrere Kilowattstunden an Zusatzzellen integrieren, um potenzielle Ausfälle über das Autoleben hinweg auszugleichen. Das macht den Akku und das gesamte Fahrzeug deutlich teurer. "Die Kosten sind für uns ein großes Problem. Wir wissen nicht, ob die Leute das bezahlen wollen."
|
|
|
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 17.10.2008 17:10 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
Mit 16kWh nur 65 km weit ist auch nicht wirklich stromsparend - mehr als 100 km sollten damit drin sein, schlechter Wirkungsgrad?
|
|
|
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 17.10.2008 17:39 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
Ich denke mal da steckt auch die Reserve mit drin. Außerdem werden die sicher auch nur ein begrenztes Ladefenster softwaremäßig freigeben.
Ich denke die nutzbare Kapazität liegt nur bei 10-12kWh.
|
|
|
|
|
Re: Zittern um Elektrofahrzeug Chevrolet Volt 18.10.2008 21:58 - vor 15 Jahren, 6 Monaten
|
|
Holger schrieb:
Bei meinem Stromanbieter kostet eine Kilowattstunde derzeit 17,99 Cent.
Teurer Strom. Ich habe gerade meine Stromrechnung eingesehen: 11,7 cent/kWh.
INteressant ist auch, dass in diesem Artikel http://ww2.autoscout24.de/magazine/mz_others/mz_tradeshows/mz_tradeshows_paris2008.aspx?article=86215&magcid=mag-nl&extcidm=DE-NL-1-CW38-2008
steht, dass das Aufladen des Akkus nur ein Euro kosten soll. Fragt sich nur, wo? Wahrscheinlich in Indien.
Klar ist, dass das Aufladen etwas kostet, klar ist auch, dass es mehr als ein Butterbrot kostet. Energie ist eben Energie, auch wenns elektrisch ist. Aber da hat florian und wogue völlig recht: es geht um Unabhängigkeit und ums Prinzip.
Außerdem wäre es bei dem Fahrzeug interessant, den Strom selbst zu produzieren. Wind, Sonne?
Gruß
Markus
|
|
|
Gruß
Markus
Bis 2013: P2:
Bis 2018: Sharan 7N:
Bis 2020: Porsche Cayenne e-hybrid 9YA:
Ab 2020: Tesla Model S75D:
|
|
|