Priusfreunde.de

Das beste wäre natürlich Strom dezentral regenerativ zu erzeugen, bis dahin denke ich aber das selbst zentralisierte Braunkohle Kraftwerke mit modernem Wirkungsgrad und moderner Abgasreinigung (natürlich auch nur ein Wunschgedanke und weit weg von der Realität) für die Umwelt besser sind als millionen kleine Verbrennungsmotoren die von unerfahrenen Bedienern in uneffektiven Bereichen betrieben werden.
Natürlich ist das ein ganz komplexes Thema und ich kann schon verstehen das hier viele auf die Kraftwerke als Dreckschleudern schimpfen, aber die Thematik ist wie immer nicht ganz so schwarz und weiß wie es die Leute gerne darstellen. Fakt ist auf jeden Fall das in Deutschland der Strombedarf nachts geringer ist als tagsüber, alleine hier eine gleichmässige, gemittelte Auslastung zu erreichen wäre ein riesen Schritt für die Umwelt. Eine in naher Zukunft mit Elektroautos zu erreichende Maßnahme.

Wenn ich mir anschaue, wie mimosenhaft NiMHs sind (nicht nur im Modellbau, auch in elektrischen Zahnbürsten oder DECT-Telefonen, wo sie gleichmäßig belastet werden) und mit welcher zarten Behandlung sie im Prius verwöhnt werden, damit sie lange halten, sind die A123 dagegen Weltwunder. Die machen 1000 Zyklen mit 100% Be- und Entladung und erheblichen Strömen. Bei Teilladung halten sie deutlich länger.

Grüße
Malte

die 2. aussage von "muenzel" kann ich auch nicht ganz nachvollziehen...

wo doch die atomkraft ein neues revival erleben wird. (saubere energie und den müll schieß ma zum mond:whistle:)

außerdem kann man dann hoffentlich ne solaranlage fürs hausdach kaufen und tagsüber den strom in einen akku laden, der ihn dann nachts aufs fahrzeug überträgt.

lg
wogue

die 2. aussage von "muenzel" kann ich auch nicht ganz nachvollziehen...

wo doch die atomkraft ein neues revival erleben wird. (saubere energie und den müll schieß ma zum mond:whistle:)

außerdem kann man dann hoffentlich ne solaranlage fürs hausdach kaufen und tagsüber den strom in einen akku laden, der ihn dann nachts aufs fahrzeug überträgt.

lg
wogue

...wobei leider 10-20% der Energie in Wärme umgewandelt werden.

Nachts müßte die Sonne scheinen - oder man muß halt nachts arbeiten, dann kann das Auto tags über aufgeladen werden.
(Was auch geht, vorausgesetzt beim AG gibt es eine Solarsteckdose.)

Mal abgesehen von den Kosten: Wie wärs mit nem zweiten Satz Akkus. Dann könnte mein einen tagsüber mit Sonnenenergie aufladen und abends dann mit dem leergefahrenen Akku wechseln.

Die Idee ist gut!

Man könnte sogar einen 2. Akku in den Kofferraum legen oder wenn man jemanden besuchen geht der das selbe System hat einfach "umtauschen"...

Kanjuka schrieb:
Mal abgesehen von den Kosten: Wie wärs mit nem zweiten Satz Akkus. Dann könnte mein einen tagsüber mit Sonnenenergie aufladen und abends dann mit dem leergefahrenen Akku wechseln.

Die Idee gibt es schon. Hab mal dazu ein Video auf youtube(oder ähnlich) gesehen: Jedes Auto hat am Unterboden eine Aufnahme für die Fahrbatterie. Einfach auf eine Rampe fahren, dann wird die Batterie in der "Tankstelle" automatisch von unten entfernt und eine neue wird eingesetzt. Die entladene Batterie wird dann unterirdisch per Fließband weitertransportiert und in der Tankstelle geladen. Jede Tankstelle hat dann mehrere Hundert Batterien auf Lager und nach Möglichkeit sind die Tankstellen sogar an eine Photovoltaikanlage gekoppelt.

Vorteil dieses Systems: Man muss sich nicht die teuren Akkus kaufen und Ausfälle muss man finanziell auch nicht verkraften. Der Wechsel geht schneller als ein herkömmlicher Tanvorgang --> Die Reichweitenprobleme sind beseitigt.
Bestehende Strukturen (Tankstellen) können erhalten werden.

Nachteile: Es gibt nur 1-2 Standardbatterietypen. Die Kosten pro Km wären wohl höher und man ist wieder von der fremden Infrastruktur abhängig.

Gruß Jan-Erik

Batterietypen kann es genauso viele wie Kraftstoffsorten geben - ähnlich wie es bereits vollautomatische Parkhäuser gibt oder auch die Paketstationen, wäre es technisch kein Problem an jedem "Tankplatz" eine beliebige Batterie anzuliefern, lediglich ein standardisierter Befestigungsmechanismus wäre erforderlich - auch nicht schwieriger als eine Wasserstofftankstelle mit (zwangsweisem) Roboter-Tankautomat.

Wieviele Batterien müßte man denn haben und wie viele Giga-Tonnen seltener Metalle braucht man dafür?

muenzel schrieb:
Es gibt 2 grosse, ungelöste Probleme beim Elektro-Auto:

1. Batterie: Kapazität zu klein...

2. Elektrizität: ...zukünftig Mangelware...

Bin per Zufall beim Suchen nach Info zum GM-PLug-In Hybrid auf diese Seite gestoßen. Bin echt überrascht, auf welch hohem Niveau hier viele Beiträge sind.

Aber hier muss ich jetzt doch etwas zu sagen!
zu 1. fällt mir eine andere Auslegung ein: Auto zu schwer ! Warum muss ich 1500 kg Masse hinstellen, um 75kg Mensch zu bewegen ? 20:1, ziemlich unfair, und dann eben auch für die Umwelt. Für die meisten Fahrten reicht ein viel leichteres Fahrzeug, z.B.
http://www.twike.de/home.2.html
zu 2. Nicht doch so pessimistisch ! 1% der Sahara mit Solarkraftwerken bedeckt liefert den gesamten Energiebedarf der Menschheit.

Ansonsten: bin den Prius schon gefahren, echt super. Ich sehe Verbrauchsvorteil nicht nur in der Stadt, sondern auch im Mittelgebirge. Bei einer Fahrt über den Schwarzwald war nach fleißigem Beschleunigen aufwärts aus den Kurven rauf oben die Batterie leer. Als ich wieder unten in Tal war (reiner Schiebe-/Ladebetrieb) war die Batterie wieder voll. Faszinierend. Weiterentwickeln ! Aber das wissen wahrscheinlich alle hier schon ...

Gruß,
Peter
VW LUPO TDI 3L
2,99 l/100 km<br><br>Posting ge&auml;ndert von: Peter_der_Grosse, am: 01/09/2007 23:47