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Ich habe mal die Opel-Präsentation des Ampera im Web besucht. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das im Prinzip ein Elektro-Auto, das nicht an der Steckdose aufgeladen wird, sondern von einem mitgeführten Verbrenner.
Jetzt stellt sich die Frage, wo da der Umweltnutzen ist? Ich kann zwar mit voller Batterie erst mal fahren, aber dann muss ein Verbrenner mit seinem Wirkungsgrad abtüglich des Wirkungsgrades eines Generators usw. den Akku wieder laden. In der Summe ist das dann wohl schlechter als gleich mit Verbrenner zu fahren - oder wo ist da mein Denkfehler?

Heidelerche schrieb:
Ich habe mal die Opel-Präsentation des Ampera im Web besucht. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das im Prinzip ein Elektro-Auto, das nicht an der Steckdose aufgeladen wird, sondern von einem mitgeführten Verbrenner.
Jetzt stellt sich die Frage, wo da der Umweltnutzen ist? Ich kann zwar mit voller Batterie erst mal fahren, aber dann muss ein Verbrenner mit seinem Wirkungsgrad abtüglich des Wirkungsgrades eines Generators usw. den Akku wieder laden. In der Summe ist das dann wohl schlechter als gleich mit Verbrenner zu fahren - oder wo ist da mein Denkfehler?

Die Logik von Opel ist, dass viele Menschen taeglich unter 50km fahren, und dann am Abend wieder aufladen koennen. Dadurch wird der Wagen dann als reines Elektrofahrzeug genutzt. Der Generator ist nur als 'Notfall' da, beziehungsweise wenn man mal weiter fahren muss (Urlaub, etc.). Prinzipiell finde ich die Logik nicht schlecht, wenn auch viel zu teuer, und vergessen darf man auch nicht, dass der Strom aus der Steckdose auch nicht geschenkt ist.

Was ich mich noch Frage: Wie verhaelt sich das Benzin im Tank, wenn man monatelang nur elektrisch faehrt?

So wie ich es verstanden habe, wird er an der Steckdose aufgeladen. Wenn dann die Batterie leer ist, läd er die Batterie zum elektrisch fahren auf und kann auch mit denVerbrenner in Ausnahmefällen direkt angetrieben werden. Das ist dann die sogenannte Reichweitenverlängerung.
Ich persönlich betrachte ihn als PlugIn. Darüber streiten sich aber noch die Götter.

So habe ich es beim Test im TV verstanden oder auch mißverstanden.
Bitte um Richtigstellung.

MfG Harzbube.

Tolle Webseite bei Opel, erst auf Grund des Hinwises von Harzbube habe ich nach "Steckdose" gesucht und tatsächlich gefunden. Also: es ist ein Plug-In, der einen Verbrenner als Quasi-Reserve-Aufladgerät mit sich herumfährt. Wieder was dazu gelernt ...

Hier mal ein Link zu Opel:

http://www.opel.de/fahrzeuge/zukunftsmodelle/index.html

Hallo da,

Der Ampera/Volt mag sicher ein tolles Ding sein - als Elektroauto mit Leerfahr-Sicherheitsreserve - für vermögende Großstadtbewohner.

In den Urlaub damit zu fahren ist vielleicht eher zweifelhaft. Das Kofferraum ist mit einer VDA-Kapazität 300 Liter nicht gerade üppig, und es gibt keine anständige Abdeckung. Wenn dann nach 60 km der Strom aus ist soll das Ding ein Verbrauch von 7 l/100 haben - weder umweltbewußt, noch praktisch, denn bei einen Tankinhalt von mickrigen 35 Liter muß man recht schnell nach eine Tankstelle Aussicht halten.

Das ganze für über 42.000 EUR und mit 3 Jahre/60.000 km Garantie - naja, so wild bin ich auch nicht um immer als Allererste das neueste Gadget zu wollen.

Der Ampera ist nichts anderes als ein Plugin Hybrid.

Auch der Antrieb ist dem des Prius sehr ähnlich, nur das er einen großen Akku hat.

Ich bin mir sicher der Ampera wird sich besser als der Prius verkaufen, weil das Marketing einfach um Welten besser ist.

Umweltschutz welches Auto schützt die Umwelt wirklich? Jedes das nicht produziert und gefahren wird.

Unterm Strich wird beim Ampera entscheidend sein, mit welchem Strommix er betankt wird.

Auf weiteren Strecken ist der Ampera dem Prius vom Verbrauch her unterlegen. Wegen dem hohen Fahrzeuggewicht und weil der Verbrennungsmotor einfach zu klein ist.

Auch muß man sagen wenn man mit normalen Strompreisen (ca. 20cent/kw) rechnet, ist die Ersparnis beim Ampera recht gering. 25kwh / 100km ist ca der Verbrauch = 5€

Hier ist das Epa Label des Chevrolet Volt welcher ja baugleich sein soll:



Interessant ist die rechte untere Ecke, hier vergrössert:





Ein online-Umrechner vom MPG in l/km ist hier:

Umrechnung MPG in Liter / 100km und umgekehrt

Da kann jeder selbst sehen welcher Verbrauch in Abhängigkeit der elektrischen Reichweite "vorhergesagt" wird .
Man kann damit andere Fahrzeuge oder Plug-in Umbauten besser vergleichen.

Beste Grüsse EVplus

Der Prius wiegt ca. 1,4 Tonnen der Ampera 1,7 Tonnen. Also 300kg die mehr mitgeschleppt werden müssen.

Egal woher im Mix die Energie kommt. Er wird zum Antrieb so um die 10-20% kWh oder L mehr benötigen als der Prius.


Ob er sich tatsächlich gegen den PlugIn Prius durchsetzen wird wage ich angesichts des 10-15k€ höheren Preises zu bezweifeln. Dazu kommt noch, dass der Prius in den USA und vielen anderen Ländern inzwischen Kult ist und seine Zuverlässigkeit bereits millionenfach unter Beweis gestellt hat.

In jedem zweiten amerikanischen Film sieht man inzwischen einen Prius. In vielen Filmen spielt er sogar eine Hauptrolle. (Lakeview Terrace; Die etwas anderen Bullen; Nip Tuck)

Darüberhinaus wird er in Filmen erwähnt wo gar kein Prius zu sehen ist. Zum Beispiel in "Leg Dich nicht mit Zohan an"

PriusfannL_HY schrieb:
In jedem zweiten amerikanischen Film sieht man inzwischen einen Prius. In vielen Filmen spielt er sogar eine Hauptrolle. (Lakeview Terrace; Die etwas anderen Bullen; Nip Tuck)


das nennt man "Product Placement", eine besonders geschickte Form der Werbung. Toyota wird sich sicher mit einer nennenswerten Summe an den Produktionskosten beteiligt haben, machen übrigens andere Hersteller genauso - für den James Bond Film "Stirb an einem anderen Tag" (2002) hat die Produktionsfirma allein für Product Placement 120 Mio. € eingenommen (7-Up Limonade, Finlandia-Wodka, Bollinger-Champagner, Aston Martin, Jaguar, Thunderbird, Range Rover,...)
Du kannst davon ausgehen, immer wenn eine Marke im Film eindeutig zu identifizieren ist, war Geld im Spiel

Gruß Ulli

@PriusfannL_HY

General Motors hat ein sehr gutes Marketing, Opel wird überwiegend als deutsches Fahrzeug wahrgenommen (ist seit 1929 amerikanisch), unsere Medien sind traditionell nicht sonderlich neutral und der Toyota-Konzern hat den europäischen Markt weder verstanden noch sich sonderlich Mühe gegeben, das zu tun.

Ich kann Deinen Optimismus daher leider nicht teilen. Es ist völlig unerheblich, wie gut/schlecht das Auto ist und wieviel es verbraucht. Der Ampera wird sich im Vergleich zum Plugin-Prius bei uns verkaufen wie geschnitten Brot. Er hat das um Klassen bessere Marketing und reichlich mediale Unterstützung, und das alleine wird entscheidend sein.

@EVplus

Danke für das EPA-Label. Ich habe es mir genau angeschaut und lese umgerechnet folgende Werte heraus:

Im reinen Benzinbetrieb

5,88 Liter/100 km - Highways (Tempolimit zwischen 89 und 105 km/h, je nach Bundesstaat)
6,71 Liter/100 km - Stadtverkehr
6,35 Liter/100 km - Schnitt

Im reinen Elektrobetrieb

22,4 kWh/100 km

Bei allem Respekt, das sind halt einfach keine guten Werte, selbst wenn man sie Eins zu Eins für bare Münze nimmt. Insbesondere der Stromverbrauch im reinen Elektro-Betrieb ist gigantisch hoch, was bei diesem Leergewicht auch nicht weiter verwundert.

Vergleichen wir doch mal auf 100 Kilometer:

- Opel Ampera, mit 16 kWh Traktionsbatterie:

12,9 kWh und 2,88 Liter Sprit.

- Der Prius-Plugin von EVplus mit dem kleinen 4 kWh-Zusatzakku:

10,4 kWh und 2,27 Liter Sprit.

Die Differenz - 20 Prozent bei beiden Energiearten - sieht auf den ersten Blick noch nichtmal so dramatisch aus, sie ist es aber. Die Werte des Ampera sind schliesslich Werksangaben, die des Plugins Praxiswerte. Der Ampera hat die mehrfache Batteriekapazität an Bord, der Plugin ist ein Quasi-Eigenbau und hat noch nichtmal ein auf den Zusatzakku abgestimmtes Lademanagement.

Ich kann es drehen und wenden, wie ich will: Das Konzept des Ampera ist ebenso wenig überzeugend wie sein Gewicht und sein Verbrauch. Selbst die Werksangaben sind einfach nur hoch. Das wird aber letztlich niemand wissen wollen, weshalb ich am Verkaufserfolg nicht zweifle.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
Das wird aber letztlich niemand wissen wollen, weshalb ich am Verkaufserfolg nicht zweifle.

Grüße, Egon
Da sage ich, erstmal abwarten. Die Medien respektive die deutschen Autokonzerne haben doch schliesslich keine Gelegeheit ausgelassen, das Konzept des Hybriden schlecht zu reden. Jetzt hat Opel selbst einen und macht die pompöse Werbetrommel.

Ich würde hier mögliche 2 Theorien aufstellen.
1.) Der Ampera flopt aus genau diesem Grund! Jahre langes schlecht reden und der enorm hohe Einstiegspreis fordern ihren tribut.

2.) Der Ampera erziehlt gute Verkaufszahlen und rückt das Konzept des Hybriden in den Mittelpunkt. Zweifellos werden Vergleichstest, sofern sachlich neutral (ich weiss wie naiv), mit dem Prius genau deine Ausführung bestätigen.


Von daher abwarten und Tee trinken.

Und genau aus dem Grund wird die Eigenschaft als Hybrid verleugnet. Nirgends in den Pressemitteilungen und schon garnicht auf der GM/Opel Webseite wird der Volt/Ampera mit Hybrid in Verbindung gebracht.

Eher im Gegenteil. Es wird immer wieder behauptet, dass es sich eben nicht um seinen solchen handelt, was natürlich totaler Quatsch ist. Nicht nur die offizielle Definition sondern auch nach der einhelligen Meinung von Experten ist es einer.

Spätestens der Blick in den Fahrzeugbrief wird dem Kunden die Augen öffnen. Dort wird, wie beim Prius, Hybrid Benzin/e drin stehen.


Er hat zwei verschiedene Energieumwandler zum Zwecke des Antriebes und 2 verschiedene Energiespeicher. Fertig!

Moin
Nein, der Opel soll ein, in den USA eigentlich von allen Herstellern bevorzugter, Range-Extender sein. Der UNterschied besteht darin, dass der Opel nicht mechanisch laufen kann. Der einzige Vortriebsmotor ist der E-Motor. Der Benzinmotor dienst nur und einzig als Stromgenerator, welcher den Akku auch nur in einer "Pufferzone" halten soll, bis man wieder an einer Steckdose ist.

Den Verbrauch halt ich nicht für sonderlich hoch, wenn man bdenkt das der Opel rein elektrisch seine volle Endgeschwindigkeit erreichen kann! Kann des der Prius auch? Vor allem der Eigenumbau?

(Wie sieht es hier eigentlich mit dem Prius3 Plug in aus?

Die USA denken ein bischen anders wie die Menschen in Deutschland. Dort entwickelte unter anderem Jeep einen Geländewagen mit um 300 PS. Rein elektrisch! Reichweite war gut 50-70 km, je nach Leistungsabgabe. Der Benziner der dann als Ladegerät verbaut wurde, der war dann genau so stark, dass der Wagen auf dem Highway fahren konnte, und da ist halt Tempo 90 angesagt. Will man beschleunigen, dann zog man eben kurz mal die volle Leistung aus dem Akku, welcher dann beim gleiten wieder vom Benziner aufgeladen wurde.

In Deutschland hat man wieder die gleichen Probleme wie mit dem Prius: Wie der kann nur 170 kmh? Mein 112 PS XY kann aber gut 210 kmh...

Also muß wieder ein Benzinmotor verbaut werden, welcher den Opel auch auf Strecke mit 170 /180 kmh bewegt werden kann.

Hierbei hat dann der Opel mit seinem Konzept das absolute Nachsehen: Während der Prius bei Vollast die Motorenergie an die Achse gibt, und der E-Motor nur noch unterstützt muß beim Range Extender die Energie IMMER erst in Strom umgewandelt werden, dann in den Akku fließen, um dann über den E-Motor an die Achse abgegeben zu werden.

Kann der Prius so also seinen maximalen Wirkungsgrad (ich glaube an 40%) an die Achse abgeben, so kommen beim RE Umwandlungsbedingt nur gut 20% an den Rädern an. Der Rest verschwindet in Umwandlungsverlusten Benzin-Strom-Akku-Strom-EMotor

Darum kann der Prius auf der Bahn bei 120 mit um 5 Liter fahren. Beim Opel (RE) werden es dann eben um 7-8 Liter sein. (Die Spareigenschaften des Prius durch bremsen / gleiten etc hat der Opel ja auch)


Der Hintergrund liegt hier auch woanders. Strom aus der Dose, zum Teil aus regenerativen Energien, oder aben aus Kraftwerken, verpestet nicht in der Stadt die Luft. Auch können in Kraftwerken bessere Abgasreinigungen realisiert werden. Hinzu kommt im Idealfall ein Wirkungsgrad eines Kraftwerkes von um 90%, wenn es eine Kraft-Wärme-Kopplung inne hat.
Werden also 90% aller meiner täglichen Fahrten elektrisch durchgeführt, dann sollte ich eine deutlich gesenkte Abgasmenge in der Luft haben.
Und wenn ich 90% aller Fahrten elektrisch betreibe, dann werden auch die Kraftstoff-Resourcen aufgrund des hohen Wirkungsgrades dementsprechend geschohnt.


Selbst eine KWK die ich zu Hause mit einem BHKW betreibe hat Wirkungsgrade von um 90%. Lade ich dann so nachts meinen Wagen, dann erhalte ich einen Wirkungsgrad für den Wagen von ungefähr 45-50%. Davon können alle Diesel dieser Welt nur träumen.

Ergo: Opel ist meiner Meinung nach ein anderes Konzept als ein Hybrid.


Moin
Björn

@Björn

Ich habe mir das Antriebskonzept des Amperas angeschaut. Es ist das gleiche wie im Prius nur das 3 Kupplungen eingebaut sind.

Sprich der Benzinmotor kann auch die Räder antreiben. Ist ja komplett sinnfrei ansonsten, weil du Benzin in Strom umwandelst und dann aus dem Strom deinen Vortrieb erzeugst.



Egal wieviel Opel da rumredet. Es ist ein Plugin Hybrid.