Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 21.04.2010 23:48 - vor 14 Jahren
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http://www.spiegel.de/auto/fahrberichte/0,1518,690293,00.html
SPON hat einen Fahrbericht zum Opel Ampera. 16 kWh Lithium-Ionen-Akkus reichen demnach für 60 km. Auf 100 km ergeben sich laut Opel Stromkosten von 2 Euro.
Kann das jemand nachvollziehen? 16 kWh / 60 * 100 = 26,7 kWh. 2 Euro / 26,7 kWh = 7,4 cents / kWh. Wo kriegt man den Strom als Privatverbraucher so günstig?
Meine "Milchmädchenrechnung" ergibt folgendes:
Bei den eher üblichen 20 cents/kWh betragen die Stromkosten 5,34 Euro auf 100 km. Zum Vergleich, bei 4,3l/100km und einen Superpreis von 1,40 Euro/l zahlt man 6,02 Euro.
D.h. der Betriebskostenvorteil Ampera zum Prius 3 beträgt 0,68 Euro auf 100 km. Laut Artikel kostet der Ampera "mehr als 40 000 Euro", d.h. 15 000 Euro mehr als die Basisversion des Prius. Somit lohnt sich die Anschaffung schon ab einer Gesamtfahrleistung von 15 000 Euro / (0,68 Euro / 100 km) = 2,2 MIllionen km...
Da die "meisten" Opelfahrer laut Artikel nicht mehr 60 km pro Tag zurücklegen, amortisiert sich der Ampera schon nach 100 Jahren...
<br><br>Posting geändert von: bx2007, am: 21/04/2010 23:57
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: PRIUS Sol seit 09/2007
8,6 l/100km Golf IV 2.0l GLS (bis 09/2007)
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 06:46 - vor 14 Jahren
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Wie war das doch gleich mir dem Ladefenster und der Nichtausnutzung der vollen Akkukapazität?
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 08:42 - vor 14 Jahren
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PriusfannL_HY schrieb:
Wie war das doch gleich mir dem Ladefenster und der Nichtausnutzung der vollen Akkukapazität?
Genau!
Würde mich wundern, wenn ein Akku zu 100% ausgenutzt werden könnte.
Mit dem Ladefenster des Prius (0,4 kWh, 0,6 kWh, weiß nicht genau) kommst du 2-3 km weit. Hochgerechnet müsste man bei gleichem Fahrstil (bei 150 kommt man mit dem Ampera wahrscheinlich nicht weiter als 20-30 km) mit 10 kWh (und das wird das realistische Ladefenster sein) ca 60 - 70 k weit kommen.
Das entspricht dann bei 15 cent pro kWh (mein Strompreis, inkl. Nebenkosten) ca. 2,5 Euro pro 100 km.
In der Berechnung des Artikels hat man die Stromnebenkosten vielleicht gar nicht berücksichtigt.
Genaues weiß aber wie immer keiner...
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Gruß
Markus
Bis 2013: P2:
Bis 2018: Sharan 7N:
Bis 2020: Porsche Cayenne e-hybrid 9YA:
Ab 2020: Tesla Model S75D:
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 13:04 - vor 14 Jahren
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Ich schließe daraus: für den Fahrzeugantrieb bedeutet Strom aus eigener, privter, nachhaltiger Quelle (Photovoltaik, Windkraft) = aber Strom aus Steckdose =
Und "Rechnen" wird sich´s bei den derzeitigen Spritpreisen eher nicht.
Schade, aber ev. ändern sich ja die Voraussetzungen irgendwann.
Grüße, Walter
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 14:36 - vor 14 Jahren
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wie schon oben angedeutet, eine Batterie ist kein Tank den man leerfahren kann. Ich gehe mal von 10kWh für die 60km aus. bei 20 Cent / kWh sinds dann 3,33 Euro / 100 km.
Grüße
Solaris
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1990 - 2011 mini el Serie 1 (city el) 80Tkm, 2009 - 2015 PIII 215Tkm, 2015 - Tesla MS 195Tkm
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 18:38 - vor 14 Jahren
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Im Vergleich dazu der Prius ca. 6-8€. Ein Diesel 7-10€ und deutlich höhere KFZ Steuer. Und ein Benziner V1.0 ca. 8-12€.
Dagegen sind die 3-4€ schon recht ordentlich. Allerdings reicht das nicht um den sehr hohen Aufpreis reinzufahren. Auch nicht bei 30k Kilometer im Jahr, was bei einer elektrischen Reichweite von 60km ohnehin schon sehr schwer erreichbar ist.
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 19:13 - vor 14 Jahren
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Bei aller Sympathie für das Konzept aber wenn sie es nicht hinbekommen das Ding unter 30k € anzubieten, dann brauchen sie garnicht erst anfangen. Kauft eh keiner.
Laut Information von der AMI verbraucht er 1,5L auf den ersten 100km also für 40km die nicht elektr. gefahren werden 1,5L. Rechnet man das auf 100km ohne E-Betrieb hoch ist man bei 3,75L. Das heißt ab dem Zeitpunkt wo der Benziner anspringt gibt es kaum noch einen Kostenvorteil gegenüber dem Prius.
Ist meine Meinung, auch wenn ich mir ein Auto wie den Ampera als Serienauto wünschen würde weil ich das Konzept sehr interessant finde.
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Gruß Jeri
ex.: Toyota Corolla BJ 1996
\"Oldtimer\": Prius NHW11 EZ 03/2001
ex: Auris TS Hybrid Executive
Alltagsauto: Tesla Model 3 SR in blau
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 20:40 - vor 14 Jahren
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Auch ich finde das Konzept sehr interressant, aber bei meinem täglichen Arbeits- und sonstigen Wegen fahre ich die Hälfte der Stecke sowieso mit Motor weil der Akku sich ja eh erst aufheizen muß. Zumindest im Winter! Und im Sommer muß der Motor kühlen. Also völlig unzureichend. SCHADE!!!
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Meine Beiträge sind meine Meinung!
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 22.04.2010 22:47 - vor 14 Jahren
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es gibt übrigens auch beim ladevorgang an der steckdose erhebliche umwandlungsverluste. mir scheint, dass ihr die nicht mit einrechnet. ein e-cuore im daihatsuforum hat fast die gleichen km-kosten wie mein prius. bei erheblich langsamerer fahrt.
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kurzer gruss
Prius II Executive, Navachorot
Prius II
Prius I
Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe.
früher: Prius 1 2001
heute: Prius 2 2007
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 23.04.2010 06:39 - vor 14 Jahren
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kurzer schrieb:
es gibt übrigens auch beim ladevorgang an der steckdose erhebliche umwandlungsverluste. mir scheint, dass ihr die nicht mit einrechnet. ein e-cuore im daihatsuforum hat fast die gleichen km-kosten wie mein prius. bei erheblich langsamerer fahrt.
Ja das stimmt. 10-20% mehr Energie am Stromzähler muss man schon rechnen.
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 23.04.2010 14:58 - vor 14 Jahren
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Mag ja sein, das der erste Ampera / Volt noch sehr teuer sein wird, aber die Presie sinken bestimmt schnell. Die Kosten gehen mit den Stückzahlen runter, und der Wettbewerb wird auch Druck machen, z.B. durch den P3 Plug-in.
Außerdem hat GM anscheinend noch mehr vor. Siehe:
www.auto-reporter.net/1339/2_1339_104_37132_1.php
Da kommen wir endlich in den Bereich praktischer Autos!
Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 23.04.2010 16:39 - vor 14 Jahren
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Gibt es schon Erfahrungen, was die Lebensdauer der Li-Io-Akkus betrifft? Ist die zu kurz, muss ein möglicher Wechsel ja auch noch auf die Rechnung.
leon
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 23.04.2010 17:07 - vor 14 Jahren
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leon01 schrieb:
Gibt es schon Erfahrungen, was die Lebensdauer der Li-Io-Akkus betrifft? Ist die zu kurz, muss ein möglicher Wechsel ja auch noch auf die Rechnung.
leon
Beim Golf TwinDrive ist sie mit 150.000km angegeben. Die Kosten für den Wechsel würde den Wert den das Auto dann hat nach jetzigem Stand bei weitem übertreffen.
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Gruß Jeri
ex.: Toyota Corolla BJ 1996
\"Oldtimer\": Prius NHW11 EZ 03/2001
ex: Auris TS Hybrid Executive
Alltagsauto: Tesla Model 3 SR in blau
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 23.04.2010 18:12 - vor 14 Jahren
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Habe heute in der A..blöd gelesen, dass der Akku nur zu 50% genutzt wird. Also ca. 8kWh.
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Re: Opel Ampera - Milchmädchenrechnung? 23.04.2010 20:09 - vor 14 Jahren
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Jeri schrieb:
leon01 schrieb:
Gibt es schon Erfahrungen, was die Lebensdauer der Li-Io-Akkus betrifft? Ist die zu kurz, muss ein möglicher Wechsel ja auch noch auf die Rechnung.
leon
Jeri schrieb:
Beim Golf TwinDrive ist sie mit 150.000km angegeben. Die Kosten für den Wechsel würde den Wert den das Auto dann hat nach jetzigem Stand bei weitem übertreffen.
Also ist der Wagen, nach 150.000, reif für den Schrott, egal wie gut der Rest noch ist. Oder denke ich da irgendwie falsch?
leon
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