Priusfreunde.de

Gerade wenn man im Gebirge oder da wo man längere Stecken bergab unterwegs ist, ist die größere Batterie vorteilhaft. Da passen dann immer noch ein paar Strömlinge rein, wenn der HEV bereits anfängt, diese in Wärme umzusetzen und dafür den Verbrenner wie wild am Drehen ist.
Insofern wäre der Plug In durchaus wie ein normaler Vollhybrid zu bewegen, wie Egon bereits ausgeführt hat.

Und vielleicht kann man ja ab und an mal ein Verlängerungskabel zum Fenster raus tun. Also wenn es die Umgebung zulässt.

Gruß
Tom

DA5301 schrieb:
...da die Strompreise gerade ziemlich steigen....

Sieh an, auch da gibt's nur einen Weg, wer hätte das gedacht, nach oben mit offenem Ende. Der umgekehrte Weg wäre auch zu schön, um wahr zu sein.

Für alle, die Strom beispielsweise vom Arbeitergeber gesponsert bekommen, dürfte es egal sein. Fragt sich nur, wie lange noch.

Kann man bei einem bestimmten Preis abschätzen, was Elektro gegenüber Sprit kostet?
Z.B. Preis pro kW/St ist X. Wie viele kWSt braucht man für 100km im Sommer bzw Winter in einer "flachen" Stadt?

Das geht schon, ist aber bei Plugin-Hybriden mitunter schwierig, weil viele davon auch im Elektrobetrieb (EV) zeitweise ihren Verbrenner zuschalten. Zum Beispiel, um den Innenraum zu heizen oder wegen hoher Leistungsanforderung oder weil der kleine Akku nach ein paar Zehn Kilometern leer ist.

Elektrisches Fahren ist ein Wert an sich, aus mehreren Gründen. Wenn einem das aber egal ist und man einfach nur die Kostenseite betrachten möchte, kann man bei einem P3 Plugin grob über den Daumen kalkulieren mit

- rund 5 Liter pro 100 Kilometer oder
- rund 15 Kilowattstunden pro 100 Kilometer

Eine Kilowattstunde kostet zwischen fast nichts (eigene Solaranlage) und 30 Cent (Hausstrom) bis zu 80 Cent (Abzocke / falscher Anbieter). An öffentlichen kostenpflichtigen Ladepunkten ist aktuell irgendwas zwischen 35 und 45 Cent ein realistischer Tarif, auch in München. Man muss dort nicht den ab April teuren SWM-Tarif nutzen.

Was Sprit kostet, weißt Du selbst. Wenn wir also bei den Zahlen oben bleiben, heißt das:

- rund 11 Euro pro 100 Kilometer (Benzin)
- rund 6 Euro pro 100 Kilometer (Strom, öffentlich geladen)

Der finanzielle Unterschied wäre eigentlich noch sehr viel größer. Dass er es nicht ist, liegt daran, dass im Verhältnis zum Energiegehalt Benzin noch immer vergleichsweise billig ist; Strom speziell bei uns in Deutschland aber extrem teuer. 1 Liter Super enthält etwa 8,5 kWh, Diesel sogar fast 10 Kilowattstunden Energie.

Dass das Fahren mit Strom trotzdem billiger ist liegt nur daran, dass der größte Teil des Stroms in Bewegung umgesetzt wird, über einen Verbrennungsmotor aber nur 35 bis 40 Prozent der im Treibstoff enthaltenen Energie.

Grüße, Egon

Danke, Egon. Ich dachte, man kann die 20 km, die man bei einem geladenen Akku hat komplett in EV Modus in der Stadt fahren. Also rein elektrisch. Oder schaltet EV sich ab?

Wie lange dauert die Aufladung vom Leer bis Voll?
Besten Dank!

Plugin ist nicht gleich Plugin. Es gibt zwischen den Marken und Modellen erhebliche Unterschiede in der technischen Umsetzung und im Verhalten des Antriebs im automobilen Alltag.

Da sich Deine Fragen speziell auf den Prius 3 PHEV beziehen, sollte an dieser Stelle jetzt bitte ein Besitzer dieses Modells übernehmen. Der kennt sein Auto und dessen Verhalten im Detail unter wechselnden Betriebsbedingungen (Winter, Heizung, hohes Tempo etc.) besser als ich.

Grüße, Egon

Ich habe hier im Forum gesehen/gelesen, dass einige PHEV Besitzer ihren Prius nur elektrisch fahren, speziell den P4, der ja schon einen größeren Akku besitzt als der 3er.
Wobei der P3 Plugin Hybrid dafür noch einen richtig guten Kofferraum sein Eigen nennt...

@Boni: Persönlich sehe ich den "deutschen" Prius preislich als realistisch an! Schließlich sind die Gebrauchtwagen Preise in den letzten Monaten stark gestiegen...
Aber nicht vergessen, der Akku reicht vielleicht im Sommer für 20 Kilometer, im Winter dann wohl nur für 14-15!

Gruß
Martin

Boni schrieb:
Danke, Egon. Ich dachte, man kann die 20 km, die man bei einem geladenen Akku hat komplett in EV Modus in der Stadt fahren. Also rein elektrisch. Oder schaltet EV sich ab?

Wie lange dauert die Aufladung vom Leer bis Voll?
Besten Dank!

Du kannst die prognostizierte Reichweite tatsächlich in der Stadt im EV-Modus fahren, allerdings ziehe ich aufgrund der Erfahrung immer ca 2 bis 3 km ab, da diese letzten km in der Praxis dahinschmelzen wie Butter an der Sonne, egal, ob Du rein rechnerisch noch bis an die Ladestation kommen müsstest - und dann legt unweigerlich der Verbrenner los
Und natürlich hängt das Erreichen der prognostizierten Reichweite auch von der Leistungsanforderung während der aktuellen Fahrt ab - hast Du unerwartet viele Ampelstops, fährst schneller als üblich o.ä., geht sie natürlich zurück.

Ach ja, eine maximale Leistungsanforderung führt auch zum Einsatz des Verbrenners, ein sensibler "Gas"fuß ist also abolut hilfreich!

Das Aufladen dauert ca 1,5 Stunden nach meiner Erfahrung.

Ich hoffe, Deine Fragen ausreichend beantwortet zu haben.

Gruß!
JoAHa

JoAHa, vielen Dank Dir!
Jetzt bin ich um einiges schaluer.
Hätte aber wieder Paar Fragen:
1.
Warum dauert es so lange (1.5 Stunden) um das Akku aufzuladen? Kann es kein Schnellladen? Oder gibt es unterschiedliche Ladesäulen? Akku ist ja recht klein im Vergleich zu Tesla&Co. Die laden sich aber für 20 km viel schneller auf.

2.
Geht es technisch auch an 220V Steckdose über Nacht zu laden? Wie lange würde es dauern von "leer" zu "voll"?

Besten Dank Euch allen für meine "Grundausbildung" .

Der Prius bestimmt mit seinem Bordladegerät/Batteriemanagement die Ladegeschwindigkeit, und wie wir wissen, ist Toyota da stets auf der allersichersten Seite - Akkuschonung!

Natürlich kannst Du Deine - ausreichend abgesicherte! - 230 V-Schukosteckdose zuhause nutzen, haben wir auch gemacht, aber wie geschrieben, um auf der sicheren Seite zu sein, wollte ich das nicht als Dauerlösung!

A propos "über Nacht": Da ist es sinnvoll, die Zeit in der Zeitschaltuhr einzugeben, wann er "FERTIG" sein soll, dann lädt er den Akku punktgenau zuvor auf und der Akku steht nicht stundenlang in der Nacht vollgeladen in Bereitschaft, was ihm auch nicht gerade zuträglich ist. Es dauert, wie geschrieben, von leer bis voll ca 1,5 Std.

Gruß!
JoAHa

Entschuldigung JoAHa,
eine Sache habe ich noch nicht verstanden. Ist es egal ob du von 220V lädst oder von einer Ladestation , dauert es auch 1.5 Stunden? Irgendwie unlogisch, dass die es so gemacht haben.
Ich habe gedacht, dass öffentliche Ladestationen eine höhere Spannung haben und deshalb schneller laden. Wenn ich dich richtig verstehe aber, drosselt Toyota dann Ladestrom trotzdem auf Minimum, oder?

Wie viel Amper soll "Heimnetz"-Sicherung aushalten? Kann man irgendwo einen maximalen Ladestorm begrenzen und dafür längere Ladezeit in Kauf nehmen? (z.B. ca 5A / 6A)
Werden die beide Kabel für Heimnetzt Ladestation geliefert?

Lg,
Boni

Ich glaube damals hat man beim P3 noch nicht ans Schnelladen gedacht. Es gab ja auch keine Säulen dazu...

Er lädt an einer Ladesäule nicht schneller und Du kannst den Ladestrom nicht reduzieren.

Wie leisure17 im anderen Thread schrieb: "Aber man braucht eine dauerstromfeste Steckdose am Haus und eine Zuleitung, die 10A Dauerstrom verkraftet. Der Abgang am Sicherungskasten wird in Deutschland mit 16A abgesichert."


Alles klar?!

Gruß!
JoAHa

Hallo Boni,

Der Plug-in aus Winterberg ist nicht mehr verfügbar. Hast Du ihn abgeholt ?