Priusfreunde.de

Hi Leute,

meine Eltern müssen ihren Prius lange abgestellt lassen, mehrere Monate bis ein Jahr! Gibt es da eine Tip, was man bzgl. Akkus machen kann, damit diese keinen Schaden nehmen können? Oder ist das alles kein Problem?

Liebe Grüße, Sandro

Das kann durchaus zur Tiefenentladung des Akkus führen.
So einen Hybrid sollte man durchaus ab und an mal starten und laufen lassen. Als es meinem Schwiegervater Aufgrund seiner Herzerkrankung nicht gut ging und er nicht fahren konnte hatten wir Anfangs mal für 1 bis 2 Tage den Auris geholt und mal bewegt, später dann meine Schwiegermutter an den Hybrid gewöhnt.
Lange stehen ist eigentlich ein Nogo.

Du schreibst das sie ihn stehen lassen müssen.
Können die den mal laufen lassen?

Muss der Prius im Freien stehen oder in einer Garage? Falls Garage, gibt es eine Steckdose?

Ansonsten würde ich die 12 V-Batterie vor dem Abstellen nochmal laden, dann am besten abklemmen. Bei Steckdose vorhanden, kann die Batterie angeklemmt bleiben, dann alle 3 Monate mal nachladen oder Ladegerät in Erhaltungsladung dran lassen.

Den HV-Akku kann man durchaus 6-12 Monate ungenutzt lassen. Die Selbstentladungsrate ist sehr gering. Ich habe 2 komplette Akkus vom P2 im Regal liegen. Beide verlieren in 12 Monaten nur max. 15 V.

Evtl. vorher nochmal etwas aufladen durch "Force Charge" (in "Ready" und "D" Bremspedal fest treten und Gaspedal ganz durchtreten und Laden bis nichts mehr rein geht = 6 grüne Balken im Display). Das kann einige Minuten dauern.

Reifenluftdruck vor dem Abstellen auf ca. 3 bar auffüllen ist auch zu empfehlen. Vor dem Abstellen noch ein Ölwechsel, Kühlwasser auf Frostschutz prüfen und die Scheibenwaschanlage mit Frostschutz auffüllen. Prüfen, ob Teppiche im Fußraum schön trocken sind. Beim Abstellen in einer Garage die Fenster alle einen Spalt breit auf lassen. Vor dem Abstellen eine längere Fahrt, z.B. ein Stück Autobahn, ist auch gut, dann wird der Auspuff innen schön heiß und trocken. Nach Kurzstrecken steht da viel Kondenswasser drin.

Gruß Thorsten

Um die Traktionsbatterie würde ich mir in der Tat nicht viele Gedanken machen. Die verliert selbst nach mehreren Monaten kaum Ladung.

Aber die 12 Volt-Batterie wird eine solche Aktion im eingebauten Zustand nicht überleben. Die ist oft schon nach 14 Tagen weitgehend entladen, nach spätestens 6 bis 8 Wochen ist sie meist platt. Wenn sie länger durchhält, ist das eher ein Glücksfall. Das gilt für die meisten neueren Autos, die oft auch im ausgeschalteten Zustand überraschend stromhungrig sind.

Also auf jeden Fall abklemmen, das heißt galvanisch vom Fahrzeug trennen. Dann ist nur noch die Selbstentladung relevant, die bei Bleibatterien ungefähr 5 Prozent pro Monat beträgt. Das klingt nicht viel, läppert sich aber und kann bei nicht mehr taufrischen Batterien schon zuviel sein.

Ich würde bei längerer Abwesenheit immer puffern, das heißt einen prozessorgesteuerten Lader an die 12 Volt-Batterie anschließen, der bei absinkender Spannung automatisch nachlädt. Das verursacht sehr viel weniger Stromkosten als eine neue Batterie kostet.

Grüße, Egon

ja, 12V Batterie laden und dann abklemmen. Ganz ideal ausbauen und an ein Erhaltungsladegerät hängen, zumindest ab und an. Wäre da jemand in der Nähe, der sich der 12V Batterie annehmen könnte?
AGM Batterien sind sehr gut lagerfähig. Mit Glück übersteht Sie auch 1 Jahr kühl abgestellt.
Vor der Wiederinbetriebnahme wieder laden.

Priusb78 hat da die wichtigsten Sachen beschrieben.
Wie sind die Lagerbedingungen? 1 Jahr draussen wird z.B. für die Bremsscheiben ohne Nutzung hart.

Ich hatte mal eine AGM Batterie 5 Jahre eingelagert. Trotzt nur 9V hat sie den C-Klasse Benziner Benz der Nachbarin gestartet. Ich benutzte Sie heute noch als Starthilfe-Batterie.