Priusfreunde.de

Dass Toyota seit 1997 in all den Jahren vom P1 bis zum P3 das Problem der 12V-Batterie nicht in den Griff bekommen hat, finde ich ein echtes Armutszeugnis.

Naja, vielleicht stellt sich das Problem im Heimatland nicht so dar?
Trotzdem sollte ja die Informationen aus anderen Ländern Berücksichtigung finden.
Gruß Lutz

Bei Fahrzeugen mit normalen Anlasser (alles keine Toyota) war die Batterie nach 2 bis max. 5 Jahren kaputt. Beim Prius ist sie nun seit 2004 drin (7 Jahre) und läuft immer noch. Ich sehe da wirklich kein Problem. Angebracht wäre aber grundsätzlich eine Entladeschutzeinrichtung gegen zu tiefe Entladung.
Grüße Erirad

Hallo miteinander,

in den vergangenen Tagen habe ich festgestellt, daß das es kein READY Symbol in der Anzeige gibt, bis nicht die angelaufene Hydraulikpumpe für das Bremssystem aufhört zu pumpen.

Sie fängt bereits an zu arbeiten, wenn ich mich der Tür nähere.
Der Startknopf ist da noch nicht betätigt und auch das Bremspedal nicht.

Wenn die Pumpe von der 12V Batterie gespeist wird und sehr lange arbeitet, bis sie abschaltet, kann es an der Kapazität der Batterie liegen oder könnte der Druckspeicher defekt sein?
Meines wissens wird doch beim Einsteigen der Druckspeicher geladen, um das Hydrauliksystem bereit zu machen zum Start und der Ladevorgang nach erreichen des Sollwertes beendet.

Als nächstes werde ich mal die Batteriespannung während des Pumpenlaufes messen. Auch eine Ersatzbatterie 12V/24Ah werde ich als Starthilfe ausprobieren.

MfG
Ronald

Aus eigener Erfahrung kann ich behaupten, das sich ein defekter Druckspeicher durch fehlende Flüssigkeit und hässliche Flecken unterm Auto bemerkbar macht. War jetzt kein Prius, sondern ein Yaris mit Freetronic, dessen automatische Kupplung den Dienst verweigerte, aber die Systeme werden ja im Prinzip ähnlich funktionieren. Der Yaris streikte auch erst, als das System komplett trocken war. Wenn noch alle Flüssigkeiten vollständig vorhanden sind, würde ich den Druckspeicher ausschließen.
Außerdem passt das mit der Diebstahlschutzwarnleuchte nicht ins Bild.

Hatte ich heute auch. Kein Ready Symbol. Also machte ich wieder aus. Dann stellte ich fest, es war doch da, Ich hab nur dorthin gesehen wo es beim II-er aufleuchtet, dort war nix Kann ja nicht - im III-er ist es ja wo anders. Also mein Fehler Man wird halt Alt.

Es ist keine Blei-Gel-, sondern eine Blei-Vliess-Type verbaut, auch AGM-Batterie genannt. Die haben viele Vorteile, sind aber ladetechnisch etwas anspruchsvoller als normale Blei-Säure-Batterien. Die Ladespannung darf maximal 14,4 Volt betragen, und bei größeren Batterien dieses Typs arbeitet man immer mit Temperaturkompensation (Ladegerät hat einen Temperaturfühler an der Batterie), um ein Erhitzen zu verhindern. So auch in den dicken Toyota-Hybriden (Lexus GS 450h, LS 600h), die ebenfalls Hilfsbatterien in AGM-Technik an Bord haben.

Gulfoss schrieb:
Hat das mal jemand nachgemessen? 3,5A kann ich mir irgendwie nicht vorstellen
Mal rechnen: Licht an, Gebläse an, dann sind wir schon bei 12, vielleicht 14 Ampère Stromentnahme aus der Hilfsbatterie. Jetzt ziehen wir die angeblichen maximal 3,5 A Ladestrom ab, dann wird die Hilfsbatterie mit rund 10 A entladen. Selbst, wenn sie voll und gesund war, wäre sie nach zwei Stunden schon bedenklich weit runter, nach zweieinhalb Stunden praktisch entladen, nach drei Stunden tiefentladen. Das Licht wird dunkel, die Batterie stirbt, der Hersteller wird in USA auf Millionensummen verklagt und der verantwortliche japanische Entwicklungsingenieur begeht Harakiri.

Und, ist das schon mal passiert? Nö. Also kann das mit den maximal 3,5 A Ladestrom nicht stimmen. Es stehen wesentlich höhere Ströme in Richtung zur Batterie zur Verfügung. Denkbar ist aber, dass dafür gesorgt wird, das in Summe (also Stromentnahme plus Ladestrom) mit nicht mehr als 3,5 A geladen wird. So ganz im Klaren bin ich mir darüber auch nicht, weil es bei Bleibatterien eigentlich ausreichen müsste, über die Spannung zu laden. Gut möglich aber, dass man hier zusätzlich mit einer Strombegrenzung arbeitet. Vielleicht weiß das jemand genauer?!

Grüße, Egon

Ja, das kenne ich. Wahrscheinlich ist auch bei Dir die 12-V-Batterie defekt. Kontrolliere die Spannung, diese muss mind. 12,6 V betragen.( s.Handbuch S.549) Bei mir war die Batterie defekt,erreichte nur noch 10 bis 11 V.(Auch nach dem Aufladen) In diesem fall wird über die Traktionsbatterie gestartet, erfordert aber immer 2-3x Startknopf drücken und es kommt zu den
Schaltschwierigkeiten, wie Du beschrieben hast.
Es hilft nur; Austausch der 12-V-Batterie.
Viel Erfolg und Gruss von Paulwerner

Egon schrieb:
Mal rechnen: Licht an, Gebläse an, dann sind wir schon bei 12, vielleicht 14 Ampère Stromentnahme aus der Hilfsbatterie. Jetzt ziehen wir die angeblichen maximal 3,5 A Ladestrom ab, dann wird die Hilfsbatterie mit rund 10 A entladen. Selbst, wenn sie voll und gesund war, wäre sie nach zwei Stunden schon bedenklich weit runter, nach zweieinhalb Stunden praktisch entladen, nach drei Stunden tiefentladen. Das Licht wird dunkel, die Batterie stirbt, der Hersteller wird in USA auf Millionensummen verklagt und der verantwortliche japanische Entwicklungsingenieur begeht Harakiri.

Aha. Der 12 Inverter erzeugt also ca. 14 Volt und läd damit die Batterie immer unter Umgehung der sonstigen 12V Verbraucher. Denn diese werden im normalen Fahrbetrieb ausschließlich aus der armen keleinen Batterie gespeist? Oder wie habe ich mir die Schaltung a la Egon vorzustellen?


Keine Ahnung was Du für einen Prius hast, aber alle anderen sind etwas anders geschaltet.

Der 12V Inverter erzeugt bis zu 100A bei ca. 14 Volt und speist damit das Bordnetz. Versorgt also alle ECUs, das Licht, Lüfter und alles was da noch so am Saft hängt. Das würde auch funktionieren, wenn Du im Betrieb die 12V Batterie abklemmen würdest.

Diese wird ebenfalls aus dem Bordnetz über eine Elektronik mit 3,5A geladen. Hat also mit den ganzen Verbrauchern an Bord nix zu tun, wenn das Bordnetz über den Inverter versorgt wird.

Erst wenn Du ausschaltest, kommt die Batterie ins Spiel. Und dann hast Du Recht. Nach 2-3h Licht an ist sie Breit.

Hallo miteinander,

heute morgen habe ich mal die 12V Batteriespannung gemessen.

Ohne Startknopf und Bremse waren da 10,8 V messbar. Gemessen habe ich im Motorraum, an den Stellen (Motor+Sicherungskasten) wo auch die Starthilfe erfolgen soll.
Beim Durchtreten der Bremse sank die Spannung auf 9,6V ab.
Mein P3 steht in einer Garage im Haus mit 15°C Innentemperatur.

Wie ich den vielen Hinweisen entnehme, hat also die Hilfsbatterie einen Treffer, obwohl sie erst 26 Monate alt ist und ich über 27000km gefahren bin.

Ich werde nun doch noch mal zum Händler fahren, um einen Tausch der Hilfsbatterie zu fordern, wie ich hoffe auf Garantie.

Für den Fall, daß ich es zahlen soll, würde ich mich vorab schon über einen Hinweis auf eine Alternativbatterie zu Toyota freuen, da im WIKI nichts zum P3 steht.

MfG
Ronald

PriusfannL_HY schrieb:


Keine Ahnung was Du für einen Prius hast, aber alle anderen sind etwas anders geschaltet.



auch wenn man mal selbst einen denkfehler hat und darauf hingewiesen wurde, muss man nicht gleich so einen spitzen ton anschlagen.
fakt ist, die 3,5A geschichte, die du eine seite weiter vorn erzählst, ist falsch. der gesamte 12v bereich hängt alles zusammen an der batterie. wenn der prius also 100a an die 12v verbraucher liefern kann, dann kann er das auch direkt in die batterie drücken, wenns sein muss. es ist eine leitung mit 5A sicherung zwar direkt an der batterie angeschlossen, aber wenn überhaupt dort was an der ladung geändert werden sollte, dann kann es nur eine spannungsregelung sein, niemals eine stromregelung.

falls du andere infos dazu hast, lasse ich mich gern belehren. und geh ruhig ins detail, ich hab elektrotechnik/elektronik studiert und kann dir sicherlich relativ weit folgen.

@rose0815

Wahrscheinlich eine Zelle defekt. Richtige Entscheidung, sie noch vor dem Winter auszuwechseln.

@kurzer

So sehe ich das auch. Aber heißt das, die 3,5A-Story war schon immer eine Legende, oder sie war einfach nur schlecht formuliert? Es wäre ja denkbar, dass der Strom in Richtung Batterie immer auf einen Wert von genau 3,5A über dem aktuellen Strombedarf begrenzt wird.

Grüße, Egon

Egon schrieb:
@rose0815

Wahrscheinlich eine Zelle defekt. Richtige Entscheidung, sie noch vor dem Winter auszuwechseln.

@kurzer

So sehe ich das auch. Aber heißt das, die 3,5A-Story war schon immer eine Legende, oder sie war einfach nur schlecht formuliert? Es wäre ja denkbar, dass der Strom in Richtung Batterie immer auf einen Wert von genau 3,5A über dem aktuellen Strombedarf begrenzt wird.

Grüße, Egon

Jupp. Und sowas könnte man beispielsweise mit einer Konstantstromquelle bewerkstelligen.

Die Bordspannungsversorgung und die Ladestromversorgung könnte sogar elektronisch galvanisch getrennt erfolgen. Dadurch könnte die Batteriespannung unabhängig von der Bordspannung geregelt werden.

Ich glaube ich werde morgen mal mit dem Multimeter bewaffnet meinem Piepsie unter den Rock gucken

Sorry für den spitzen Ton. Ist halt so meine Art.

Hallo an alle Teilnehmer !!

Frage doch deinen Prius wie ist der Zustand der 12V Batterie.
Werkstadtmodus ist:

1. Info-Tel Taste drücken und festhalten
2. Lichtschalter 3x durchschalten ( von 0 bis Autom.)
und schon ist man im Service Menue.

Grüße aus Berlin -----Rudolf

Das geht doch aber nur beim P3 mit Navi oder?