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ich bin mir nicht sicher, ob strahlen und grundieren optimal ist
Ich mir schon. Ich habe an einem Oldtimer (s.o.) sehr korrodierte und mindestens 60 Jahre alte Mg-Teile so behandelt, darunter Achsaufhängungen, Bremsenteile, Radnaben usw. Die halten ohne Probleme selbst unseren "guten" Straßen stand. Ein Teil allerdings war so schlecht, daß ich es ersetzen mußte, habe es in Alu gießen lassen. Und - nur das ist gerissen!
Richtig ist: Die Reaktionsfreudigkeit von Mg ist groß. Aber ich glaube nicht, daß meine nunmehr über 20 Jahre alten Felgen in den wenigen Stunden zwischen blank machen und grundieren versprödet sind.

bujatronic schrieb:
[quote]...in den wenigen Stunden zwischen blank machen und grundieren versprödet sind.
Moin,
Korrosionsschutz für Magnesium KFZ Teile ist offensichtlich eine Wissenschaft für sich, siehe diese Quelle (Dissertation Schreckenberger: Korrosion und Korrosionsschutz von Magnesium-Werkstoffen für den Automobilbau – Problematik der Kontaktkorrosion). Es gibt sogar eigens den 'Zwickau-Dauerlauf', interessant, oder? Im Dokument Seite 36

Das manche Felgen nur wenige Jahre in Betrieb bleiben dürfen, habe ich auch schon gelesen. Ursache ist das Auftreten der Faden- oder Filiform-Korrosion, die 'fadenförmig' entlang der Metall-Gittertruktur verläuft und von aussen unsichtbar mit einer Rate von 6 µm/s voranschreitet (S.18). Von diesem Schaden befallene Bauteile verlieren drastisch an Festigkeit. Soweit ich weiß, lässt sich diese Form der Korrosion nicht stoppen, wenn sie einmal begonnen hat.

Interessant sind auch die Ausführungen zum Thema Kontaktkorrosion mit Eisen- und Stahlwerkstoffen und dessen Vermeidung. Dies sollte man bei den Radmuttern und Felgensitzflächen zur Radachse beherzigen. Kuferpaste besser dort nicht auftragen.

Viel Spaß bei der Lektüre,
Martin

Servus.

Nachdem die Mg-Felgen vom P2 um die es hier geht m.W. vom Werk aus und vermutlich auch danach mit Radkappen ausgestattet waren, würde ich die These aufstellen, daß alle diese Felgen (außer neu gekaufte) bereits Lackschäden durch die Radkappen (rauf/runter/rauf....) aufweisen dürften. Oder?


Grüße ~Shar~

Werde mir die Felgen genau ansehen, auch unter den Kappen, macht man ja sonst nicht wenn man die Räder wechseln und einlagern lässt.

Die ersten und wiederkehrenden Schäden am Lack waren bei mir rundum durch die Plastik Radkappen und die "Greifer" die sich an die Felge klammern. Keine Auhnung ob Sand/Staub scheuert, jedenfalls hab ich sie schon dauerhaft abnehmen wollen. Und dann bin ich leicht am Bordstein langgeschrabbelt.

Plastik Kappe etwas angescheuert, aber sie hat verhindert daß die Magnesiumfelge gelitten hat.

1:1 also - ich hab sie dran gelassen...