Priusfreunde.de

Ein Multimeter sollte man ohnehin im Haushalt haben, sehr nützlich bei vielen Gelegenheiten.

Aber mal weg von dem Batteriethema - ich schrieb ja bereits oben auf die Eingangsfrage, dass ich in diesem Fall eher nicht an einen Zusammenhang glaube.

Der kritisierte Schnitt liegt gerade mal 5 Prozent über dem allgemeinen Prius-Schnitt. Das ist weder am oberen Ende noch eine wirklich auffällige Abweichung. Selbst 10 Prozent sind durch ein nicht ideales Streckenprofil locker erklärbar - grundsätzlich, also ohne dass ich das von Sven im Westerwald wirklich kenne.

Grüße, Egon

Versuchsweise würde ich diese erzwungene elektrische Fahrt am Ende mal weglassen. Bei mir ist es nämlich so, daß ich bei etwas leerer Batterie einen erstaunlich hohen Verbrauch habe. Deshalb nutze ich den EV-Mode nur zum Rangieren aus der Garage.

Ich habe auch eine etwas hügelige Fahrstrecke und wenn man sich beherrscht, kann man da auch sparsam fahren. Nur wenn die Berge zu hoch für die Batteriekapazität sind (z.B. Schweizer Alpenpässe) steigt der Verbrauch deutlich an.

Was bei mir gut wirkt: Vor einem leichten Anstieg beschleunige ich auf etwas höhere Geschwindigkeit, Berg hoch gebe ich dann gerade so viel Gas, daß die Geschwindigkeit ganz langsam sinkt (Digitaltacho ist dafür super), kurz vor der Kuppe nehme ich oft etwas Gas weg, damit man mit dem Schwung gerade noch drüberrollt. Im folgenden Gefälle gehe ich dann nur ganz leicht aufs Gas, damit der Wagen ohne Verbrauch "segelt" (so nennen die das in der deutschen Auto-Welt). Eigentlich fahre ich tempomäßig etwa so, wie ich beim Jogging auch laufe (natürlich relativ gesehen), also Berg hoch langsamer und Berg runter einfach laufen lassen.

Außerdem zuckt beim normalen Fahren mittlerweile automatisch mein Fuß immer mal kurz vom Gas um dann ganz leicht wieder drauf zu drücken. Oft schaltet dann der Verbrenner aus und erst viel später wieder an. Das ist vielleicht auch so was wie Pulse&Glide, allerdings mit ziemlich kurzen Intervallen und damit nicht störend für den evtl. nachfolgenden Verkehr.
Gruß, Micha

Der Lkw-Test war mir auch in den Sinn gekommen. Erst vor ein paar Wochen voll beladen mit 3,9l / 100km über 350km gemacht (ok, es ging auch 300hm bergab und ich habe etwas terrain-driving und p&g eingebaut).

Micha kann ich auch voll zustimmen.

Zur Kontrolle der Batteriespannung nehme ich den Scangauge und schaue bevor die Bremspumpe läuft.

Sven: Vieleicht kannst Du Dich doch mit etwas p&g oder "segeln" anfreunden. Schaue mal folgendes Video vom PriusC (=Yaris HSD), der kommt am Ende der Rundstrecke auf 3,4l / 100km (235 / 70 mpg) und hat zwischendurch den ICE ziemlich oft aus (EV-Leuchte beachten, nicht zu verwechseln mit dem EV-Modus, die EV-Leuchte geht auch im freiwilligen Elektromodus an):

@Roland

Zum Thema Reifendruck habe ich schon verschiedenes ausprobiert: Eine Erhöhung des Reifendrucks ist mir einfach zu unkomfortabel. Wir haben hier ziemlich miserabele Straßen und für eine eventuelle Spritersparnis aufgrund der Erhöhung des Reifendrucks möchte ich kein Plastikgeklapper riskieren ... Außerdem erachte ich Reifen als Sicherheitsfeature und verändere daher tendenziell eher lieber nix daran.

Das bei der letzten Inspektion verwendete Motoröl habe ich zwar gekauft und zur Verfügung gestellt, aber es entspricht in Sachen Viskosität exakt der Herstellerangabe.

@Walter

Ich bin mir sicher, dass mein P2 zwischen LKWs und bei knapp unter 100 auch um die 4-4,5 anzeigt. Leider gehört die BAB eher nicht zum Streckenprofil und selbst wenn ist die hier auch hügelig. Das mit Conrad ist eine gute Idee ...

@Egon

Meine 5,45 Liter sind gegenüber dem Schnitt von 5,07 Litern im SM eine Steigerung von über 7% (wenn ich die 5,07 als 100% zugrunde lege). Ich finde das deutlich, zumal ich nicht davon ausgehe, dass die Werte unterhalb des Durchschnitts im SM alle nur in der Ebene erreicht werden.

Ich werde mir mal die 12V-Batterie ansehen müssen, denn das würde irgendwie auch das erklären:

sven@prius schrieb:

Tendenziell fällt mir auf - und das bereits seit dem ersten Tag, deshalb schien es mir nicht ungewöhnlich: rein elektrisch anfahren gelingt nur extrem zärtlich bzw. langsam. Nur wenn der Vordermann losbummelt kann ich rein elektrisch folgen.

@Micha

Guter Einwand. Ich werde die erzwungene EV-Variante testweise mal seinlassen und den Verbrauch beobachten. So wie Du deine "Bergfahrten" beschreibst bewege ich mich hier auch größtenteils fort ...

Ich halte den Verbrauch für normal. Strenge ich mich nicht an, dann schaffe ich diese Werte auch. Ich würden behaupten, dass der durschnittliche Fahrer irgendwo bei 5,5 liegt. Wer Werte unter 5 erreichen will, muss ein sehr gutes Streckenprofil haben.

Meinen Verbrauch siehst du ja in der Signatur. Ich fahre viele Strecken über 30km. Aber auch einige Strecken zwischen 10-12km.

Ich habe grundsätzlich die Klimaanlage auf 21° eingeschaltet (also beim momentanen Wetter dann wohl eher Heizung...), und gelegentlich bin ich auch durchaus mal flotter unterwegs - vorgestern musste ich z.B. auf der AB mal wieder schneller nach Hause fahren, um noch rechtzeitig das Motorrad zur Werkstatt bringen zu können - und mein Schnitt über alles hat sich so um die 5l eingepegelt auf den inzwischen zurückgelegten 4000+ Kilometern. EV benutze ich in der Regel dann, wenn ich morgens losfahre und noch an der Tankstelle Brötchen oder Zigaretten holen möchte (das sind so ca. 250m, und der Akku ist dann meistens auf mindestens 6 Balken beim losfahren), ansonsten lasse ich das System einfach machen. Vielleicht muss dein ICE auch einfach mal richtig "freigeblasen" werden, aber das ist natürlich ohne Autobahn eher schwierig. Die Gegend hier ist auch mit reichlich "Bergen" (was man im Taunus so Berge nennt gespickt - ich habe eigentlich eher die Erfahrung gemacht, dass das sich bei mir eher günstig auf den Verbrauch auswirkt, denn was man hochfährt, das rollt man dann ja auch wieder herunter.

Gruß,

Holger

Hast Du schon einmal Zwischenverbrauchsmessungen von Teilstrecken gemacht, also nicht nur einmal der Wert der beim Tanken in SM eingetragen wird?
Je nach Fahrstrecke kommen da ganz unterschiedliche Werte heraus und dadurch könnte sich auch einiges erklären.
Auf meiner seit Jahren gefahrenen Stammstrecke über einen Berg habe ich nach ca. 15km einen Schnitt von etwa 5,3l.
Fahre ich stattdessen einen Umweg von 5km dann sind locker 4,5l im Schnitt drin. Soviel zum Thema Topografie.

Ob es jetzt sinnvoller ist 20km mit 4,5l im Schnitt oder 15km mit 5,3l im Schnitt zu fahren ist leicht auszurechnen. Der Umwelt und dem Geldbeutet ist es lieber einen höheren Schnitt zu haben,aber insgesamt weniger Sprit zu verbrauchen.

Hallo sven@prius,
gerade habe ich mal nachgesehen, ob es hier im Forum über Nacht Kritik an meinem Fahrstil gegeben hat. Danke, daß mich niemand zerrissen hat.
Dabei habe ich auch mal auf Deinen Spritmonitor-Wert geklickt. Dort ist mir aufgefallen, daß sehr oft "AC" bei den Einträgen steht, was wohl bedeutet, daß Du mit Klimaanlage gefahren bist. Das mache ich auch, allerdings nur, wenn es unbedingt sein muß oder bei einer längeren (Autobahn-)Fahrt. Die Klimaanlage zehrt ziemlich am Batteriefüllstand. Wegen des AC-Eintrags nehme ich an, daß Du auch die Heizung nutzt, also einfach eine Wohlfühltemperatur eingestellt hast. Die eingeschaltete Heizung führt bei mir zu deutlichem Mehrverbrauch, weil der Verbrennungsmotor dann oft zum Heizen läuft. Deshalb habe ich es bei mir für die Kurzstrecken i.d.R. auf Low oder im Winter 16 °C eingestellt. Leider ist der Klima-Knopf neben dem Display vom vielen Optimieren nun schon ganz speckig abgewetzt.

Die Reifen habe ich mit etwa 0,2...0,3 bar über Sollwert. Einmal hatte ich mir eine Schraube eingefahren und unbemerkt schleichenden Druckverlust. Als der Durchschnitt beim Tanken unerwartet hoch war, habe ich das dann gefunden.
Nun habe ich nach fast 100.000 km die serienmäßigen "Michelin Primacy" durch "Michelin Energy Saver +" ersetzt. Mittlerweile habe ich mich an das schwebende Fahrgefühl gewöhnt, aber zuerst war es wie völlig ungebremstes Rollen.
Gruß, Micha

Hallo,

eschmidb schrieb:
sven@prius schrieb:
Mein Streckenprofil ist nicht perfekt: Wir leben im Westerwald und haben einige Hügel, aber keine Berge. Der Prius wird meistenteils auf Landstraßen bewegt, wenig Kurzstrecke, wenig Autobahn.


Hallo,
ich meine dieser Satz erklärt den etwas höheren Verbrauch. Der Prius ist nicht ganz so sparsam bei einigem auf- und ab der Strecke, egal was man macht.

Kann ich nur zum Teil bestätigen. Ich wohne im Alpenvorland, da geht es eigentlich sehr oft rauf und runter, hatte dennoch mit dem P2 einen Schnitt unter 5 l/100km.

Bei dem Streckenprofil: Der Prius wird meistenteils auf Landstraßen bewegt, wenig Kurzstrecke, wenig Autobahn. und:
Mein Fahrstil ist vorrausschauend und sparsam: Ich beschleunige nicht mehr als nötig, rolle gleichmäßig umher, bremse nicht plötzlich, habe häufig die Klima aus, nutze den Tempomaten nicht und fahre keine Lücken zu. Mit anderen Worten: Ich hab die Ruhe weg.

Da kommen mir 5,45 l/100km zu hoch vor. Bei den Angaben hätte ich 4,x l/100km erwartet, wenn wenig Autobahn und Kurzstrecken im Fahrprofil.

Wäre es möglich, dass die Hybridbatterie nicht mehr topfit ist?
Alle Räder frei? Also Bremsen in Ordnung?

Schöne Grüße
Gerald

Um ausszuschließen dass es an der Fahrweise liegt kannst du den Tempomat mal benutzen. In der Stadt schafft der Tempomat recht vernünftige Werte. Wie es in der Westerwälder Mittelgebirgslandschaft aussieht weiß ich allerdings nicht. Sollte der Tempomat den Verbrauch noch erhöhen weißt du jedenfalls, dass du nichts grobes falsch machst.

Gruß

Mani

Im Eco-Training wurde gelehrt und gezeigt, dass der Tempomat beim Spritsparen hilft. Bei meinem Profil ist es definitiv nicht der Fall, weshalb ich ihn nur auf BAB bspw. im Baustellenbereich nutze. Mit TM verbrauche ich also mehr als ohne ...

Ich habe die Verbrauchsanzeige heute morgen genullt und bin bisher auf 4,6. Der Fehler muss also erst noch kommen ...

Nach meinen Erfahrungen steigt der Verbrauch bei Einsatz des Tempomats deutlich an, weil der wie irre den Berg rauf Gas gibt, um die Geschwindigkeit konstant zu halten. Für die stundenlange Autobahnfahrt durch Schweden (Rückreise von Norwegen) war ich aber froh, daß ich ihn hatte.
Ich fahre meistens auch mit "ich hab' die Ruhe weg" und da sollte zumindest annähernd der Normverbrauch möglich sein. Man kann im Sommer auf bekannter Strecke sogar problemlos mit dem Prius 2 eine Drei vor dem Komma schaffen.

Nachdem der Prius von Egon damals immer so sparsam war, kann es natürlich auch sein, daß die roten sparsamer fahren.
Gruß, Micha

Moin

Der Hybrid ist schon recht anfällig auf den Fahrer und sein Streckenprofil. Wobei recht anfällig hier schon jammern auf sehr hohem Niveau ist.

Wir sprechen von einer Differenz von den realistischen Sparmeistern zu den realistischen Spritvernichtern von ungefähr 2 Litern. Gute Fahrer die ihren Prius noch normal bewegen fahren ihn im Schnitt mit um 4 Liter, schlechte mit 6. Alles darüber und darunter ist meiner Meinung nach eine nicht normale Fahrweise.


Bei meinem Bus gab es nur bei mir schon deutlich größere Sprünge vom Verbrauch bei geänderten Profil Viel aber weniger auf, denn es waren immer über 10 Liter. Ob es dann 12 oder 16 waren, das viel dann komischerweise nicht auf. Nimmt mein Prius aber statt der sommerlichen 4,8 Liter plötzlich die Winterlichen 5,5 Liter!! Gezeter! die erste Zahl hat sich geändert!

Auch ich mußte mich erst daran gewöhnen.

Wohnt man nun in einer guten Topografie, bewegt den Wagen immer mindestens 100 km am Stück und das noch entlang freien Straßen, fertig ist der gute Verbrauch.

Wohnt man zwar im platten Land, fährt dafür aber nur noch 30 km zur Arbeit und für den Rest Kurzstrecken, dann steht man schon mitten im Schnitt. (Ich )

Wohnt man dann in den Bergen, fährt nicht weiter als 30 km am Stück und Kurzstrecken, dann liegt man auch gerne etwas höher als die 5. Und wenn man nicht mal mehr täglich zur Arbeit fährt, sondern im Winter den Wagen ständig nur 5 km am Stück bewegt, dann gönnt er sich auch gerne mal 7 Liter. (Ich während meines Umbaus )



Interessant ist dann immer der Vergleich zu einem anderen Wagen, einem Nicht Hybrid. Was nimmt der bei gleichen Profil. Man kann nicht Egon mit mir vergleichen oder dich mit Micha, oder... Vielleicht würden die auf deiner Strecke auch so viel verbrauchen, vielleicht ein wenig weniger weil sie etwas anders Gas geben als du.


Alles im Grünen würde ich behaupten.


Moin
Björn

Micha schrieb:
Nachdem der Prius von Egon damals immer so sparsam war, kann es natürlich auch sein, daß die roten sparsamer fahren.
Der ist immer noch recht sparsam - trotz neuem Besitzer, anderem Fahrprofil und vor allem nördlicherem Breitengrad. Muss wohl tatsächlich an der Farbe liegen.

www.spritmonitor.de/de/detailansicht/477644.html

Im Wesentlichen sehe ich das so wie Friesel.

Grüße, Egon

Kaum wirds herbstlich kühl sind es bei mir so ca 0,5 mehrverbrauch. Im sommer fahrt meine Frau bergige kurzstrecke (6km einfach) mit 5 l mit Kids zur arbeit. Also 7 l auf Kurzsrecken ist schon recht viel.