Priusfreunde.de

Zitat:
Klimaschutz
Deutsche Bahn bestellt Hybrid-Züge für Mecklenburg-Vorpommern

Bislang galt Mecklenburg-Vorpommern nicht gerade als Bahn-Land. Zumindest bei der eingesetzten Antriebstechnik will die Bahn das jetzt ändern – und hat Hybrid-Züge bestellt.
- www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern...orpommern-2047185002

Grüße, Egon

Zitat:
Rail Cargo Hungaria - Hybrid-Lok aus China
Die erste Rangierlokomotive mit Hybridantrieb ist in Ungarn eingetroffen. - www.budapester.hu/unternehmen/hybrid-lok-aus-china/ (Paywall)

Grüße, Egon

Hybridzug soll in drei Jahren durch die Pfalz fahren
Bei der Präsentation war Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) vor Ort. Sie sagte im Bahnhof von Neustadt, dass es wichtig sei, die Mobilitätswende im Land zu schaffen. Dafür sei der neue Hybridzug ein gutes Beispiel. Der Zug kann auf bereits elektrifizierten Strecken fahren - auf den anderen Strecken soll er batteriebetrieben fahren.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/lu...vorgestellt-100.html

LG
Klaus

Zitat:
Zug für Zug fürs Klima
44 umweltfreundliche Züge für den Westen der Pfalz

[...] Zunächst einmal: Die geplanten Hybrid-Züge der Bahn sollen nach Angaben des zuständigen Zweckverbandes (ZSPNV) ohne Kraftstoffe wie Diesel oder Benzin fahren. Hybrid meint hier voll elektrisch, das heißt: Sie fahren entweder mit Batterie oder mithilfe von Oberleitungen, die sie mit Strom versorgen.
- www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ka...n-der-pfalz-100.html

Grüße, Egon

Eine interessante Sendung des Schweizer Fernsehens über Eisenbahntechnik. Darin unter anderem ein Beitrag über Wasserstoffzüge (im letzten Drittel/Viertel der Sendung).

Wasserstoffzug «Made in Switzerland»

Das Schweizer Bahnnetz ist zu 99 Prozent elektrifiziert. Und der Bahnstrom ist zu über 90 Prozent aus Wasserkraft. Das ist ein Spitzenwert. In der EU sind jedoch im Durchschnitt nur 57 Prozent des Eisenbahnnetzes elektrifiziert. In den USA sogar nur 1 Prozent. Wie kann da die Bahn klimaneutral in die Zukunft fahren? Stadler Rail hat diesbezüglich neue Massstäbe gesetzt und einen Zug mit Wasserstoffantrieb gebaut. Der erste Zug kommt in der Agglomeration von Los Angeles zum Einsatz. Wie sicher und wie effizient ist dieser Zug? «Einstein» nimmt einen exklusiven Augenschein.

www.srf.ch/play/tv/einstein/video/eisenb...60-9726-80311ede52df

Aber auch die anderen Beiträge über einen Blick hinter die Kulissen des Weltrekordzuges der RhB oder von Tunnelsarnierungen bei der BLS sind sehr interessant.

Wer Probleme mit dem Schweizerdeutsch hat kann sich deutsche Untertitel einblenden lassen.

Thüringen erweitert Förderung auf alternativ betriebene Schienenfahrzeuge
Das Bundesland Thüringen hat seine bisherige Förderung für Nahverkehrsunternehmen auf eine weitere Fahrzeugklasse erweitert. Künftig werden neben Bussen auch alternativ betriebene Schienenfahrzeuge gefördert – samt Infrastruktur.
www.electrive.net/2023/05/22/thueringen-...e-schienenfahrzeuge/

LG
Klaus

Die Zillertalbahn soll zukünftig mit Wasserstoff fahren anstatt sie wie jede andere Bahn zu elektrifizieren.

tirol.orf.at/stories/3212251/

Land gibt grünes Licht für Wasserstoffbahn

Die Tiroler Landesregierung wird in ihrer Sitzung am Dienstag die vom Zillertal geforderte Wasserstoffbahn beschließen. Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) informierte die Bürgermeister und Tourismusverbände im Tal bereits schriftlich. Das Schreiben liegt dem ORF Tirol vor.

Man kann nur hoffen dass das gutgeht und nicht im Debakel endet. Erfahrungen damit und wie teuer das mit der Herstellung des Wasserstoffs wird sind ja nicht wirklich absehbar. Statt aus dem Strom Wasserstoff zur Energieerzeugung zu machen hätte es auch eine normale Elektrifizierung getan.

Ich befürchte auch, dass das in einem Konstengrab enden wird.

Wenn man hier z.B. nachschaut, was laut bmdv pro km Elektrifizierung anzusetzen ist:
bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Artikel/E/sch...native-antriebe.html

"Je nach Topografie (Flachland bis Gebirge) liegen die Kosten einer eingleisigen Streckenelektrifizierung nach Angaben der DB Netz AG bei durchschnittlich 1,4 bis 3,6 Mio. EUR/km."

Wenn jetzt die Elektrifizierung von knapp 32km Zillertalbahn (bei ca. 8km zweigleisig) mit 155 Mio. teurer kommen soll, als die 130 Mio. für die Wasserstofflösung, dann ist das wohl ein "politischer" Abschreckungspreis. Rechnen wir meinetwegen volle 40km, dann ergibt das 3.9 Mio pro km, das auf einer praktisch durchgängig ebenen Strecke.

Man wollte wohl modern sein und vor allem aus Tourismusgründen keine Oberleitung sehen. Also in der landschaftlich mindestens ebenso schönen Schweiz stört sich niemand an der Elektrifizierungsquote bei den Bahnstrecken.

Wenn man sich ein bisschen im Netz umsieht, scheint wieder einmal die TIWAG ihre Hände im Spiel zu haben. Alles klar!

Eines kann man wohl festhalten: Wenn einmal eine Oberleitung vorhanden ist, liegt der Strombedarf bei max. einem Drittel des Strombedarfs für die notwendige Wasserstofferzeugung, wenn man auf diese alternative Lösung setzt.

Wenn man sich z.B. dieses Papier ansieht:
www.zillertalbahn.at/data.cfm?vpath=ma-w...wwweureilpressde-etr

"Auch die Gesamtkosten der Energiebereitstellung sind in etwa auf gleichem Niveau. So kann der Mehrbedarf an elektrischer Energie über einen günstigeren Strompreis kompensiert werden."

Will man die Leute für dumm verkaufen und behaupten, man könne dauerhaft einen um Faktor 3 günstigeren Strompreis erhalten? Weil man die vorhandenen Pumpspeicherkraftwerke ja nirgends anders sinnvoll einsetzen kann und der günstige Preis der Zillertalbahn auf alle Ewigkeiten erhalten bleiben wird .

Die ganzen Zusatzkosten, wie
- FCEV-Triebwagen in der Anschaffung deutlich teurer als E-Triebwagen
- Wartungskosten FCEV-Triebwagen vs E-Triebwagen
- Wasserstofftransport
- Wasserstoffbetankung
noch gar nicht eingerechnet.

Arme Zillertalbahn...

eppf

Aber bitte vorher vor Bestellung der Wasserstoffzüge mal "Taunusbahn+Zugausfälle" googlen, bitte.

tirol.orf.at/stories/3212508/

Regierung „bewusst“ für Wasserstoffbahn

Dienstagvormittag hat die ÖVP/SPÖ-geführte Landesregierung nun auch formal ein klares Bekenntnis zu einer Wasserstoffbahn ins Zillertal abgelegt. Eine Bahn mit Oberleitung wäre billiger gewesen. Die Mehrkosten wolle man bewusst in Kauf nehmen, so LH Anton Mattle (ÖVP).


Wer billig kauf, kauft doppelt.

Den Bau einer Oberleitung wollte man im Zillertal aber auch aus Zeitgründen nicht umsetzen. Dies werde vom Land respektiert, Landeshauptmann Mattle: „Das eine wasserstoffbetriebene Bahn weniger Wirkungsgrad hat wie eine mit Oberleitung ist ein Faktum. Allerdings erspart man sich, eine Oberleitung zu bauen.

Letztendlich lächerlich wenn man wie schon bei der Münchner Trambahn durch den Englischen Garten gegen eine Oberleitung ist. Gerade im Zillertal sind eh überall riesige Hochspannungsleitungen von den Kraftwerken in den Tälern.


Wenn man schon eine Haufen Geld rauswirft wäre das vermutlich die sinnvollste Lösung gewesen:
Die Liste Fritz hätte sich eine Oberleitungsbahn mit Normalspur vorgestellt, die eins zu eins in das Schienennetz der ÖBB integriert hätte werden können.

Wie ich es weiter oben schon andeutete. Wasserstofftechnologie scheint eine Herzensangelegenheit der TIWAG zu sein und ich vermute einmal, dass auch bei der Zillertalbahn die TIWAG ihre Finger im Spiel hat und gegen die TIWAG wird der Landeshauptmann in Tirol garantiert keine Entscheidung fällen.

Aber es kann sich ja jeder selbst in die Verflechtung zwischen der Tiroler Landesregierung und der TIWAG einlesen. Z.B. auch hier:
www.tt.com/artikel/17913330/bundesrechnu...at-im-staat-in-tiwag

Auch die Familienverhältnisse bezüglich ehemaliger Tiwagvorstände und Landeshauptmänner sind durchaus interessant.

eppf

Amigos, Spezlwirtschaft oder Freunderlwirtschaft...
Die in Tirol sehr mächtige Tourismusindustrie hat ja auch ihre Finger im Spiel.

Forumssuche.
Treffer u.A. "Wasserstoffzüge teurer als Batteriezüge".

LG
Klaus

Zu meinem Verständnis:
Wenn jetzt die Elektrifizierung von knapp 32km Zillertalbahn
Ist das die gesamte Streckenlänge, von der wir hier reden?
Wenn ja, dann würde ich mal drüber nachdenken, einem Tesla Semi ein paar Eisenräder zu spendieren.

LG
Klaus

Schau einfach hier nach:
de.wikipedia.org/wiki/Zillertalbahn

Im Bild rechts steht "Streckenlänge 31,7km".
Aus der Beschreibung geht auch hervor, dass knapp 8km davon zweigleisig ausgebaut sind.

Ich betrachte trotzdem eine Elektrifizierung als klar beste Lösung.
Im weiter oben geposteten Bericht wird von einer Betriebsdauer von 3000h pro Jahr und Fahrzeug ausgegangen.

Aus dem genannten Strom- und H2-Verbrauch kann man sich ausrechnen, dass für die Wasserstofferzeugung ein Wirkungsgrad von 60% angenommen wird. Der Wirkungsgrad der BZ wird explizit mit 50% benannt. Ergibt ohne weitere Verluste in der ganzen Kette einen Gesamtwirkungsgrad von lächerlichen 30%, also eine extreme Energieverschwendung.

Bei diesen Zahlen würde ich weder über einen Batteriezug, noch über einen Wasserstoffzug nachdenken.

Die jetzt gewählte Lösung ist jedenfalls von den Kosten her klar die teuerste und vom Energieaufwand katastrophal.

eppf