Priusfreunde.de

Hallo zusammen,

in der Sendung "Strom im Tank" glaube ich gesehen zu haben, daß beim nachrüsten des P2 auf Plugin die HV-Batterie an Bord geblieben ist. Ich deute das so, daß man die nachgerüstete Batterie zum rein elektrischen fahren nutzt und wenn diese leer genuddelt ist, im Hybrid-Modus wie gehabt weiterfährt, oder zwischen den beiden Varianten wählen kann. Es mag natürlich zwischen einem Nachrüstbetrieb und einem Werksprodukt Unterschiede geben. Sollte ich mit meiner technischen Vermutung falsch liegen, bitte nicht gleich heftig wie Sylvesterknaller reagieren.

Was würde passieren, wenn die große Batterie leer ist. Nur mit Benziner weiterfahren wäre wohl auch nicht die Lösung. Und die große Batterie im Fahrbetrieb wieder voll zu bekommen ist bestimmt auch schwierig.Das sind so meine Gedankengänge und sind bestimmt nicht so ganz richtig.

MfG Harzbube.

Nach allem, was ich in der letzten Zeit hier über Batterie-Entwicklungen gelesen habe, dürften Lithium-Ionen-Batterien für den eigentlichen Hybrid-Fahrbetrieb nicht geeignet sein, da sie am besten ganz entladen und danach erst komplett geladen werden sollten, weil ihnen das ständige Teilladen/Teilentladen nämlich nicht bekommt. Dafür sei aber die altbewährte Nickel-Metallhydrid-Batterie hervorragend geeignet.

Ich gehe also davon aus, dass die am Netz aufgeladene Lithium-Ionen-Batterie des Plug-In erst leergefahren wird, woraufhin das eigentliche Hybridsystem mit der separaten Nickel-Metallhydrid-Batterie den Antrieb übernimmt, und sich bis zur erneuten Ladung an der Steckdose einfach nur ausruht und spazieren fahren lässt.

Stimmt's?

Hallo Zusammen,
welche Taktik verfolgt wird kann ich nur mutmaßen. Die technischen Möglichkeiten sind bekannt, daraus folgen die Varianten.

Grundsätzlich vermute ich, dass sich der Plugin Prius verhält wie bisher, lediglich die Batterie ist größer und länger voll. Das würde bedeuten:

dass der Verbrenner anspringt wenn es eine Heizungsanforderung gibt

Dasss der Prius versucht verstärkt elektrisch zu fahren, wenn die Batterie "voll" oder in diesem Fall über 30% SOC ist.

Dass der Verbrenner anspringt bei hohen Geschwindigkeiten oder starker Leistungsanforderung

Die Einsparung entsteht trotzdem durch das verstärkte aber nicht ausschließlich elektrische Fahren. Bei der größerenm Batterie wäre es möglich die Grenzgeschwindigkeit für "EV" höher zu setzen. z.B. auf echte 60 km/h, ebenso die Leistungsgrenze ab der der Verbrenner anspringt.

Ich glaube ikm Moment nicht dass LiIo Batterien zum Einsatz kommen, sondern eher LiFePo, also Lithium Eisen Phosphat. Die Batterieentwicklung ist allerdings ziemlich in Bewegung und wir erwarten noch eine Verfünfachung der spezifischen Kapazität. Es würde meiner Meinung nach Sinn machen nur eine HV Batterie zu bauen nicht zwei.

Frohes Fest
Solaris

Rupsi schrieb:
Nach allem, was ich in der letzten Zeit hier über Batterie-Entwicklungen gelesen habe, dürften Lithium-Ionen-Batterien für den eigentlichen Hybrid-Fahrbetrieb nicht geeignet sein, da sie am besten ganz entladen und danach erst komplett geladen werden sollten, weil ihnen das ständige Teilladen/Teilentladen nämlich nicht bekommt. Dafür sei aber die altbewährte Nickel-Metallhydrid-Batterie hervorragend geeignet.

Ich gehe also davon aus, dass die am Netz aufgeladene Lithium-Ionen-Batterie des Plug-In erst leergefahren wird, woraufhin das eigentliche Hybridsystem mit der separaten Nickel-Metallhydrid-Batterie den Antrieb übernimmt, und sich bis zur erneuten Ladung an der Steckdose einfach nur ausruht und spazieren fahren lässt.

Stimmt's?

Hallo,

das habe ich aber ganz anders verstanden.. Li-Akkus haben keinen Memomry-Effekt. Deshalb braucht man diese NICHT vollständig entladen, um die danach wieder voll zu laden.

Allerdings altern die LiIos anscheinend etwas mehr als NiMh, auch ohne Benutzung...

Dass wenn da ein Li-Akku im Auto ist, auch noch ein NiMh-akku mitgeschleppt wird, bezweifle ich doch sehr stark.. dann hätte man ja 3 Akkus ...

male sehen was es dann wirklich wird.

ciao

Florian

Hallo,

habe noch mal in meinem Videoarchiv nachgeschaut und den Fernsehbeitrag "Strom im Tank" angesehen. Der Film handelt teils von den in den USA umgebauten Prius zum Plugin. Dort war eindeutig zu sehen, daß die serienmäßige HV-Batterie beim Einbau der Lilon-Batterie im Prius verblieben ist.

Wie ich in meinem vorigen Beitrag schon schrieb, ist das der serienmäßige zugelassene Einbau der von einer Privatfirma vorgenommen wurde. Der Film zeigt auch die in Kleinserie am Fließband hergestellten Batterien. Ob es einen Zusammenhang zu Toyota gibt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Mein Beitrag deckt sich mit der Meinung von @Rupsi. Er schreibt nichts von einem Memorieffekt, nur daß das ständige laden und entladen wie bei der NiMh Batterie nicht von Vorteil ist.

Ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr wünscht Harzbube.

Posting geändert von: harzbube, am: 24/12/2009 17:46<br><br>Posting ge&auml;ndert von: harzbube, am: 24/12/2009 17:53

Hallo,

schau mal bai a123systems.com vorbei. Da wird unter &quot;Applications&quot; die Batterie im typischen Hybrid-Betrieb gezeigt.

Unter anderem werden dort 300.000 &quot;micro-cycles&quot; gefahren, die typisch für einen Hybriden sind (boost und regen). Das macht die Li-Batterie mit.

Als Plug-in hat man auch nach um die 4000 zyklen noch über 80% Restkapazität..

also sollte sich dieser Typ für beide Anwendungen (Hev und PHEV) eignen.

Bei den Umbauten gibt es auch unterschiedliche Typen... die einen lassen den original-Akku im Auto, aber ich meine in England gibt es auch einen Umrüster, der den NiMh-Akku komplett rausschmeißt.

ciao

Florian

Hallo Florian,

was sind für ein Hybridfahrzeug schon 300.000 Lade- und Entladezyklen. Wenn ich mein MFD beim fahren betrachte, so ist das im Sekundentackt ein ständiges &quot;Bäumchen wechsele dich&quot; Spiel.

Mit der Haltbarkeit der Lilon Akkus in den Laptops ist es ja auch nicht so zum Besten bestellt. Selbst hier im Forum glaube ich gelesen zu haben, daß man beim ständigem Netzbetrieb den Akku rausnehmen sollte, um ihn länger am Leben zu erhalten.

Ein reines Elektrofahrzeug kommt bestimmt mit den von Dir angeführten Ladezyklen aus.

Ich bin in dieser Richtung kein Fachmann und wir müssen sehen was die Zukunft bringt. Die Plugin Fahrzeuge gibt es noch nicht und die Serienreife steht noch ganz am Anfang. Wir werden mehr darüber wissen, wenn die Großserientests laufen und den &quot;Fachjournalisten&quot; ein Blick auf die Speichertechnik gewährt wird.

Dennoch schöne Feiertage wünscht Harzbube.

Die, die den NiMh-Akku beim Umbau drinnen lassen, verfolgen ein ähnliches Konzept wie der Chevy Volt: Die zusätzlich eingebaute Batterie dient quasi als Range-Extender - will sagen: sie lädt, so lange sie das kann, den Originalakku auf - hält ihn also längstmöglich im grünen Bereich - und die Spritersparnis ergibt sich daraus, dass man für längere Zeit einen &quot;Grünen Akku&quot; in Display sieht, der Benziner also einfach stärker unterstützt wird.
Bei diesem Umrüstkonzept geht es also weniger darum, rein elektrisch zu fahren, sondern vielmehr um Spritersparnis durch verstärkte E-Unterstützung. Schließlich wird auch nicht in die Steuerelektronik eingegriffen. (zumindest nicht bei dem Konzept, das ich mir durchgelesen hab)

@solaris: zu deinem dritten Punkt (Benziner springt bei hoher Leistungsanforderung an): Stell dir einen eiskalten Benziner vor, den man plötzlich zur Höchstleistung auffordert. Nachdem Toyota beim P1/P2/P3 schon den kalten Benziner wie ein rohes Ei behandelt, werden sie dafür aber sicher auch eine Lösung finden.
Vielleicht wahlweise elektrische Vorheizung wenn man dem P4 rechtzeitig per Fernbedienung bescheid gibt ODER Startphase gleich wie bei den bisherigen Prius; dies würde auch die Balkendiagramme in den Plug-In-Videos auf der toyota.at-Seite erklären; da ist nämlich auch trotz EV-Betriebes der erste Verbrauchsbalken erschreckend hoch.<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 25/12/2009 11:58

Hallo zusammen und ein schönes Fest!!!

Ich fahre im CityEl seit einigen Wochen LiFePo4-Zellen und die müssen NICHT entladen werden, bevor man sie wieder aufläd. Ganz und gar nicht, das Gegenteil ist der Fall. Je mehr Teil Teilzyklen, desdo besser für die Lebensdauer.

Zur Hymotion-Nachrüstung: diese stützt (und läd) den Hybridakku, so dass man länger/öfter im (normalen oder gehakten) EV-Modus des Prius verbleiben kann. Daher verbleibt der Hybridakku auch drin.

Der PlugIn wird sicher nur noch einen Akku haben, der den alleinigen Antrieb UND Hybrid-Modus unterstützt. Je nach Zellentyp sind Belastungen bis zu 30C möglich! Ich bin mir sicher, dass die Toyota-Ingenieure sich ordentlich was haben einfallen lassen.

Eine EV-Reichweite von 20-30km sind - im Vergleich zu allem, was heute (!) von anderen Herstellern angeboten wird - gigantisch und für jede Menge Fahrten voll oder teilweise ausreichend ist, insb. in der Stadt. Wenn es dann noch mehr Lademöglichkeiten bei Geschäften, Arbeitsstätten etc. gibt, kann sich die Tagesreichweite (!) im EV-Modus deutlich erhöhen! Für alle, die leider keine Steckdose am Straßenrand haben, verbleibt der normale Hybrid erste Sahne!

Ich warte definitiv auf den Prius PlugIn.

Julian

Hallo Julian,

hab auch vor, auf den PlugIn zu warten. Doch gerade da verunsichert mich einiges. Wenn der Wagen lt. jap. Normzyklus nur 20-25 km schafft dann sind das bei uns auf der Erde so grad mal bestenfalls 12-15 echte km; und dafür zahl ich definitiv keinen PlugIn-Aufpreis.
Zum gleichen Preis wie jetzt sähe ich das ein und würde begeistert zuschlagen; schließlich sollte man sich in dann fast 15 Jahren Forschung doch eine Steigerung bzw. Verbesserung der Technologie erwarten können, die sich NICHT im Preis niederschlägt. Vom P1 bis zum P3 hat sich ja bis dato technologisch nichts geändert; es wurde lediglich optimiert. (So wie's die Deutschen bei ihrem Diesel gemacht haben.)

Und falls man bei Toyota doch einen PlugIn-Aufpreis anstrebt, dann erwart ich mir doch mindestens 25-30 km bei ernsthaften Bedingungen und net irgendein theoretisches Labor-Gefasel.

Hat denn hier niemand Zugang zu Infos, wie es den ersten PlugIn-Usern so mit ihren Prius geht?! Dürfen die ev. gar keinen Kommentar abgeben? *vorneugierexplodier*

lg
wogue

na toll - dpplt<br><br>Posting ge&auml;ndert von: wogue, am: 27/12/2009 12:26

www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,668795,00.html

nur so viel zum thema &quot;zurückgebliebene&quot; deutsche autohersteller

In meinem Ausbildungsbetrieb(1971) nannten wir so etwas Elektrokarren und war für den innerbetrieblichen Transport bestimmt.
Aber das VW da noch eine Golf-Karosse drüber packt, hätt ich mir nie träumen lassen.

Gruß
leon

Hallo Oliver,

ich sage mal, das es KEIN Problem für Jeden beliebigen Autohersteller ist, eine Kleinserie irgendeines Autos aufzulegen, und das mit Akkus vollzustopfen (siehe den Mini / Smart / Fiat).

Elektromotore gibt es seit ewigkeiten, Elektronische Drehzahlsteller sind auch industriell verfügbar..

Und akkus sind auch nicht gerade neu..

Das schwierige dabei ist, das ganze günstig, klein, leicht und zuverlässig zu bauen... ansonsten kannst du eine echte Serienproduktion vergessen. Und 100 Stück hört sich jetzt nicht nach Serie an...

ciao

Florian

Hallo Florian,

was ich mit dem beitrag zeigen wollte ist, dass die deutsche autoindustrie durchaus auf dem gebiet des elektroautos geforscht hat. dies wird auch mehr als eine prototypenforschung gewesen sein, bei welcher nur wenige exemplare hergestellt werden, sondern es waren ja immerhin ca.100 ausgelieferte expemplare.
nur weil es immer heißt, dass sie den trend oder die zukunft des automobils verpasst haben oder ähnliches. vielleicht sehen sie das elektroauto einfach (noch) nicht &quot;konkurrenzfähig&quot; in preis, leistung, bequemlichkeit...
viele grüße