Priusfreunde.de

gcf schrieb:
Sogar eine Festplatte ändert ihr Gewicht wenn man nur 0en oder 1en oder Rauschen draufspielt, die Entropie wiegt sicher auch was

Auch eine Gasdichte Batterie muß ihr Gewicht ändern wenn sie Energie nach außen abgibt - chemische Prozesse hin oder her !

So, wie kommst du denn auf diesen schmalen Ast ?
Gibts auch eine wissenschaftliche Begründung für die mutmaßliche Massenveränderung, oder nur so mal daher behauptet ?

Viele Grüße:

Klaus

Wenn Du Dich mal nicht täuschst!

Auch bei alltäglichen Vorgängen, wie z.B. der Verbrennung wiegt das Endprodukt weniger als die Ausgangsstoffe. Und zwar um soviel, wie als Energie freigesetzt wird. Das nennt man Massendefekt.

Beispiel: Beim Start des Spaceshuttle tritt allein durch das Flüssigkeitstriebwerk (verbrennt Wasserstoff und Sauerstoff) ein Massendefekt von 0,119g auf.

www.chemie.uni-frankfurt.de/aac/lehre/ne..._loesungs_skizze.pdf
Aufgabe2

Oder hier:

de.answers.yahoo.com/question/index?qid=20090228115759AA8bVCf

Wenn Du also Energie aus dem Akku entnimmst, MUSS er sogar leichter werden.

4e-11kg ist erstaunlich wenig, nur ein paar Atome in Masse umgewandelt...

Je nachdem was man für "ein paar" hält. Ich komme auf ca 2,4e16 Wasserstoffatome, also ca 24Billiarden. Aber die werden natürlich nicht zerstrahlt. Der Akku hat lediglich im geladenen Zustand eine höhere Masse. So wie zwei Wasserstoffatome mehr Masse haben als ein Wasserstoffmolekül und 2H2 + O2 mehr Masse hat als 2H2O.

Das ist schon fast philosophisch.

Die "Einsteinsche Formel e = m * c²" hat das c im Quadrat drin.
Das ist Lichtgeschwindigkeit multipliziert mit Lichtgeschwindigkeit.
Wenn man die Formel umstellst, sieht man, wie wenig Masse aus Energie zu "machen" ist.

Übrigens sollte eine Festplatte voller Nullen genausoviel wiegen wie eine voller Einsen.
Erst die Mischung aus Einsen und Nullen (also Unordnung) macht einen Gewichtsunterschied. Der ist aber auch unbedeutend.

Gruß
Helmut

Na gut,

Ein tausendstel Gramm ist äquivalent zu 25 000 Kilowattstunden, dem Jahresstromverbrauch von acht deutschen Haushalten.
Der Prius kann in den auch Eigenbau- Plugin-Versionem aus USA, Niederlanden etc. immerhin etwa 5-10 kwh speichern

Noch Fragen ?

Viele Grüße:

bm3

editiert: Habe mich gerade erschrocken weil mir unsere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach einfiel. Werden die Module jetzt auch immer leichter ? Irgendwo gibt es doch noch bestimmt einen Haken an dieser Art der Betrachtungsweise ?

bm3 schrieb:

editiert: Habe mich gerade erschrocken weil mir unsere Photovoltaik-Anlage auf dem Dach einfiel. Werden die Module jetzt auch immer leichter ? Irgendwo gibt es doch noch bestimmt einen Haken an dieser Art der Betrachtungsweise ?
Nein, die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach setzt die Energie ja nicht aus sich frei, wie die Batterie, sondern aus dem Licht, das sie trifft. Massenkonstanz ist damit gewährleistet.

Und weil Du darauf anspielst, daß es so wenig ist: Ob ein tausendstel oder ein millionstel Gramm ist doch egal. DASS eine Massendifferenz besteht, ist das Interessante!
Übrigens: 25.000kWh entsprechen grob etwa 2500l Benzin. Daß bei der Verbrennung im Anschluß ein Milligramm fehlt, ist doch ganz schön viel!

Also wenn das stimmt dann könnte man ja auch den SOC eines Akkus durch das Gewicht bestimmen. Also einfach einige Drucksensoren mit unter den Akkublock geschraubt

Hallo,

es gibt wohl sehr viele Sachen die auch so stimmen, für unser heutiges tägliches Leben aber noch so irrelevant sind als ob in China ein Sack Reis platzt. Zum Beispiel sind die Astronauten die auf dem Mond waren ja auch etwas jünger zurückgekommen als die auf der Erde blieben.
Nur, im alltäglichen Leben zählt wohl der Bruchteil einer Sekunde oder Masse unter einem millionstel Gramm irgendwie kaum.
Aber Professoren und Stundenten interessiert es natürlich zum Übungsrechnen und Klausuren schreiben.

Viele Grüße:

Klaus

PriusfannL_HY schrieb:
Also wenn das stimmt dann könnte man ja auch den SOC eines Akkus durch das Gewicht bestimmen. Also einfach einige Drucksensoren mit unter den Akkublock geschraubt

Das Gewicht dürfte sich durch das herumfahren stärker ändern als die Masse

...mann müßte nur dafür sorgen, dass sich keine Staubpartikel auf dem Akku absetzen. Sonst wäre der auf einmal übervoll Und kleine Spinnen, Insekten o.ä. dürfte da auch nicht ran.

Was manche so alles in ihren Autos mit rumfahren

Hallo,

da im priuschat.com ein Mitglied einen Plugin grad testet, hab ich dort mitgelesen und möcht hier nur posten, was den Herrn da drüben doch verwirrt/stört.

Was ich im P2 sehr zu schätzen gelernt habe, das ist die Balkenanzeige vom Akkuladestand. Man weiß bereits nach kurzer Zeit, wo man welche Leistung vom Akku erwarten kann und wo man ihn besser schonen bzw. rekuperieren sollte.
Beim PlugIn wird anfangs der volle Akku mit der EV-Reichweite daneben angezeigt. Offenbar sind zwei Akkus drin, die fürs E-Fahren zuständig sind und einer, der für den normalen Hybrid-Betrieb dient. Die zwei E-Akkus entsprechen den Balken drei bis acht, der Hybrid-Akku den Balken eins und zwei. Da kann ich mir nun gut vorstellen, dass dieser Umstand doch ganz schön gewöhnungsbedürftig ist; anhand von zwei Balken kann man doch wirklich kaum abschätzen, wie der SoC des Hybridakkus ist. Speziell das "Hypermiling" - also das Bemühen um besonders effiziente Fahrt - wird dadurch doch eher erschwert.
Nichts desto trotz erreicht der Herr da drüben sagenhafte Verbrauchswerte.

Ein zweiter Punkt stößt bei dem User auf Verwunderung: Der Verbrenner startet gegen Ende der E-Fahrt, wenn nur noch ca. 3 km E-Restreichweite drinnen sind, immer wieder. Ich find das net so verwunderlich wie der da drüben tut. Die ICE wird einfach aufgewärmt, ist doch logo. Er hats eh auch geschnallt, wundert sich aber künstlich.

Wird ne spannende Zeit ab 2012. 2015 hätt' ich dann gern nen P4 mit 30-40 km E-Reichweite...

lg
W.

Die Europäische Kommission will die Bemessung der Verbrauchswerte dem Alltag anpassen. [...] forderte der Verband der Automobilindustrie (VDA) deshalb, dass bei einer realitätsnäheren Verbrauchsbestimmung im Gegenzug Öko-Inovationen bei der Gestaltung der CO2-Auflagen und beim Testzyklus berücksichtigt werden. Zu solchen Innovationen gehören beispielsweise LED-Scheinwerfer und Energierückgewinnungssysteme.
http://www.autogazette.de/artikel_2001378_17.htm

Grüße, Egon

Leider wird eine solche Änderung zeitweise zu Verwirrung führen,
weil wieder Äpfel mit Birnen verglichen werden - der neue "P4" würde dann vllt. mit 4,9l angegeben werden müssen, während Maier von seinem 2009er xyz-Diesel stolz behaupted "4,3l", obowohl es hinten und vorne nicht stimmt.

Auch für alte Fahrzeuge müßte die Kennzeichnung rückwirkend aktualisiert werden, zumindest für alle weiter verkauften Modelle.

Hoffentlich werden bei dem neuen Verbrauchszyklus dann auch solche Öko-Innovationen wie Rußfilter-Freibrennung mit berücksichtigt.

Ich denke nicht, dass es zu Verwirrung kommt wenn man eindeutig dazu scheibt, welcher Zyklus da zugrunde gelegt wird.

Die Rußfilterfreibrennung dürfte ruhig berücksichtigt werden, man sollte das aber differenziert bewerten. Ein Dieselmotor war auch vor dem Partikelfilter noch nie etwas für Wenig- oder Kurzstreckenfahrer. Seine Warmlaufphase ist einfach länger und erst warm wird er wirklich effizient.
Mein 1.7cdti kommt bei 0° auf den 15km zur Arbeit nicht auf Betriebstemperatur (ich gehöre aber auch zu denen, die einen kalten Motor nur sanft streicheln - mit Vollgas kriegt man den auch eher warm - sollte ihn dann aber auch nicht sooo lange behalten).
Da ich momentan spätestens jede 2. Woche zweimal eine 300km Strecke am Stück fahre und zur Arbeit auch oft das Fahrrad nehme würde freibrennen für mich kein Problem darstellen - einfach weil ganz selten Stecken unter 15km und regelmäßige Langstrecken, die den größten Anteil darstellen.
So etwas sollte aus der Angabe auch erkennbar sein, sonst müßte ich beim Diesel in Gedanken ja immer noch was abziehen.

Beim Plug-In Hybrid werden eh differenziertere Testzyklen nötig.

Sollte man nicht lieber als Durchschnittsangabe bei jeweiligem Fahrzeug seinen Verbrauch aus dem Spritmonitor nehmen?
Wäre dann wenigstens "Realitätsnahe"!

Persönlich orientiere ich mich sogar ausschliesslich am Spritmonitor, dessen Aussagekraft erheblich größer als die der Phantasieangaben der Hersteller (nach NEFZ) ist. Gleichzeitig liegt das Schwindel- und Missbrauchs-Potenzial erheblich niedriger: Einträge sind schwer glaubhaft zu fälschen und gefälschte Einträge sehr leicht zu identifizieren. Brauchbare Aussagen zum Praxis-Verbrauch eines Fahrzeugs erhält man im Grunde schon nach wenigen Tausend gemeldeten Kilometern, und die sind schnell zusammen.

Soweit, so gut. Aber wie soll das bei einem PlugIn gehen? Wer aufgrund seines Fahrprofils immer innerhalb der PlugIn-Reichweite bleibt, hat einen Schnitt von...? Richtig: Null. Das bedeutet, dass jede Verbrauchsangabe eines solchen Fahrzeugs zu einer Farce wird, wenn sie nicht gleichzeitig mit einem normierten und damit vergleichbaren Fahrprofil verbunden ist. Dessen Auslegung wird aber fast zwangsläufig bestimmte Fahrzeugtypen bevor- und andere benachteiligen. Es wird also nicht einfach werden, etwas zu konstruieren, das dem Interessenten auf einen Blick verrät, was der Wagen tatsächlich und welcher bei seinem Fahrprofil mehr oder weniger verbrauchen wird.

Nicht, dass das heute viel anders ist. Die Abhängigkeit des Verbrauchs vom persönlichen Fahrprofil wird bei einem PlugIn aber nochmals erheblich größer sein.

Grüße, Egon