Priusfreunde.de

Hallo,

habe meinen Vermieter endlich so weit, dass ich eine Leitung/Steckdose gelegt bekomme. Allerdings keine Außensteckdose, weil er das an dem deckmalgeschützten Haus nicht will, aber in meinen Keller, von dem ich den parkenden Plugin gut erreichen kann.

Nachteil: ich muss wieder mit einem Verlängerungskabel arbeiten.

Fragen: welche Leitungskapazität empfehlt ihr für die zu legende Leitung vom Stromzähler in meinen Keller (Zähler liegt direkt neben dem Keller)?
Welcher Stecker sollte installiert werden?
Welche Besonderheiten sind ggf. zu beachten?

Bin leider mit Strom/Elektrik nicht sehr versiert...

Danke für Ratschläge, die ich gerne an den Elekrtiker weitergebe.

Für einen Plugin reichen 16A 1 phasig.

Am Zähler einen sogenannten FiLS B16, das ist einen Kombination aus Fi Schalter und Leitungsschutzschalter 16A.

Wenn Du nicht mehr als 20 Meter Leitungslänge hast leg eine Leitung NYM 3x2,5mm²-I. Ich nehme an die Leitung läuft nur innen.

Willst Du später mal Elektrofahrzeuge fahren kann man vorsorglich 5 x 4 oder 5 x 6 mm² legen, dann kannst Du die Verbindung später verstärken.

Im Normalfall reicht Dir eine ordentliche Schukosteckdose Auf Putz. Nimm die teuerste die Du finden kannst. Der Ladestrom kann dann maximal 13A sein.

Alternativ gibts auch CEE oder eine Typ 2Ladestation, das wäre aber für momentan noch nicht nötig, denke ich.

Solaris

Vielleicht auch noch eine Überlegung wert:
Ich habe mir direkt vor meine Ladesteckdose vom Elektriker noch einen digitalen Zwischenzähler setzen lassen. So kann ich an jedem Monatsende beim Ablesen der Stromzähler separat den Verbrauch für das Auto ablesen und für meine eigenen Statistikzwecke (z.B. Spritmonitor) verwenden

Weil ich ohnehin durch die Außenwand gehen musste, habe ich mir gleich eine 5 x 4 mm² Leitung legen lassen. Weil sie als Erdkabel zur Carport-Steckdose führt, in meinem Fall aber als NYY-J Kabel. Vielleicht wird ja wirklich in der Zukunft mal ein EV unterm Carport stehen ...

Einen Zwischenzähler habe ich mir in den Zählerkasten setzen lassen:

Schöne einphasige Lösung mit dem Hager ADS916D, da Du da einen separate Fehlerstromschutzschalter hast und bei Problemen draussen nicht noch andere Stromkreise abgeschaltet werden. So nutze ich es auch bei Stromkreisen im Außenbereich.

frage: meine garage wird mit einem 100m kabel versorgt (freiliegend, auf gebaeudefassade, das wird hier so gemacht), der Elektriker hat ein 3adriges 4mm2 (auf rechnung steht "4 mm", ich gehe davon aus, dass er "mm2" meinte) kabel verlegt (eine Ader: erdung). Dimensionierung fuer elektr Garagentor plud evtl etwas leistung fuer elektrogeraete.

Abgesichert mir 2*20A sicherung und 2*25A Differential (FI ?). Und einpoligem stromzaehler, um evtl. stromklau kontrollieren zu koennen.

Das ganze haengt an meinem hausanschluss, wo ich max 4,4 kW ziehen kann.. je nach bedarf kann ich erhoehen, aber kostet halt alles was.

...welche Leistung kann ich dauerhaft ueber dieses 100m-kabel abrufen ?

Ich bin mir im klaren dass ich nachts lade, und ca 1kW fuer die hausgebrauch uebriglassen werden. Also blieben 3,4 kW fuer ein E-Auto uebrig. Haelt meine Leitung die aus ? Wie hoch ist eigentlich der spannungsverlust (bei sagen wir mal 3,4 kw leistung) auf dieser distanz ?

Wuerdest Du an dieser installation noch was vervollstaendingen ?

Danke fuer die antworten, da ich relativer Laie bin.

Nachdem Du in Südeuropa wohnst, kommt es auf die örtlichen Bedingungen, Verlegung, Temperatur und den Kabeltyp an.

Ich habe mal mit einem deutschen Kabeltyp und Temperaturen von 40°C gerechnet und bin darauf gekommen, daß das Kabel selbst etwas mehr als die 20 A der Sicherung übertragen könnte.

Wenn tatsächlich 20 A Strom auf der Leitung laufen würden, wäre der Spannungsfall über die 100 m bei rund 9-10 V, hängt aber vom Kabeltyp und den Leiter ab.

Bei 3400 W und 400 V Drehstrom laufen 4,9 A über jeden Leiter. Dabei wäre der Spannungsfall über die 100 m bei 2,3 V.

Daher sollten die 3,4 kW in der Garage möglich sein.

kein drehstrom, sonder 240v. Aendert sich da was ?

edit:
versuch, mir selbst zu antworten:
20A sind moeglich, sagst Du, also 20*220=ca 4 kw ?

@elman1
Wenn Du mit 3,4kW lädst, dann verlierst Du über das Kabel 60W, d.h. 0,6 W/m. Das sind 1,75%.
Dazu kommen noch die Verluste im Schukostecker, insgesamt vielleicht dann ca. 2 % Anschlussverluste (ich kenne den Schuko-Übergangswiderstand nicht).

Gruss alupo

danke, ich wollte aber wissen, ob Schoettkers antwort sich auf 400V oder 240v bezog ?

Schau Dir sein Post mal an und sag es mir bitte. Mein kabel fuehrt naemlich nur eine phase 240V.

Mein Antwort bezog sich auf Drehstrom 400 V. Bei Wechselstrom 230 V und 3400 W laufen knapp 15 A über die Leitung. Bei 230 V und 19 A hättest Du die max. 4,4 kW des Hausanschlusses erreicht.

Jetzt kommt es darauf an, was bei dem Wechselstrom für eine Steckdose dran ist. Die deutsche Schuko-Dose ist für einen Dauerstrom von 10 A ausgelegt. Die Einphasenstecker in der Schweiz haben wohl nur 6 A Dauerstrom.
In welchem Land wohnst Du und welche Dose ist in der Garage?
Der Einphasenstecker nach CEE (blauer Campingstecker) darf dauernd maximal 16 A. Für höhere Ströme ist mir kein Wechselstromstecker bekannt.
Darum dürfte in der Garage bei 16 A und 3,6 kW Schluß sein.

vielen dank.

10 stunden ladezeit waeren fuer mich kein problem, also sogar mit 2kw laden, wuerde mir reichen. im falle eines 10 kwh kits.

danke fuer die infos zum max strom bei den steckdosen.

Gibt es sowas wie einen stromstaerken-begenzer, damit ich locker unterhalb der max grenze bleibe ?