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Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage
(2 Leser) YarisHSD, (1) Besucher
Hier geht es um den Prius 3 PHEV (Plugin Hybrid) sowie um Toyotas zeitlich davor angesiedelte Plugin-Testflotte.
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THEMA: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage
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#250545
Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 21.05.2014 22:53 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Als Prius Plugin Fahrer möchte man naturgemäß dem eigenen Öko Anspruch folgend wirklich alles perfekt machen.

Als Prius Plugin Besitzer hat man gegenüber den reinen Elektroautofahrern den phantastischen Vorteil dass man auf den Stromstecker bei diesem Auto auch einmal Unplugged (von englisch plug, „Stecker“; sinngemäß „nicht [in die Steckdose] eingesteckt“) verzichten kann.

Dazu sollte man natürlich jederzeit die vorherrschende Ökostromwetterlage kennen.

Ich habe dazu zwei interessante Tools gefunden die über den aktuellen Großhandelsstrompreis Auskunft geben:

Strompreis Chart www.epexspot.com/de/marktdaten/auktionsh...-chart/2013-12-31/DE

Dasselbe per App: EPEXSPOT
JHaag
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Letzte Änderung: 21.05.2014 22:54 von JHaag.
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#250936
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 25.05.2014 18:53 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Die Stromkonzerne wird das besonders freuen. Sie können Dir dann die kWh zum Vollpreis verkaufen anstatt am Strommarkt dafür zu bezahlen, dass ihnen jemand den Strom abnimmt.

Ich würde das nur machen, wenn ich von den günstigeren Preisen zu Zeiten hoher regenerativer Stromproduktion profitieren könnte bzw. zu Hochverbrauchszeit mehr bezahlen müsste. Aber so wie es zur Zeit ist… soll der Stromversorger doch schauen wo er meinen Ökostrom nachts bei Windstille herbekommt, ich zahle immer 26 cent! (Ja ich weiss, ist eh nur auf dem Papier Ökostrom.)

Ein Teil der Probleme mit der Energiewende und dem Ausbau von Stromtrassen könnte sicher entschärft werden, wenn den Verbrauchern die Möglichkeit gegeben wäre, Strom zu den momentan gültigen Preisen (aktueller Preis an der Strombörse + feste Marge + Abgaben) zu beziehen und auch wieder zu verkaufen.
Blaukraut
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Letzte Änderung: 25.05.2014 21:40 von Blaukraut.
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#251576
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 07:55 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Was sagt man zu so einer Diskussion?

Man kann Öko-Energie wie JHaag oder Kohlestrom wie Blaukraut fördern. Man muss nur wissen, was man will, eine saubere Luft oder Smog wie (früher) in China.

Ergänzend zum Thema ein Link zur Ermittlung des Grünstromindex (GSI).
Prius57
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Letzte Änderung: 01.06.2014 10:08 von Prius57.Grund: Ergänzung Link aus GSI
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#251587
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 11:17 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
"früher" wurden z.B. Nachtspeicherheizungen gedeckelt und an Wärmedämmmaßnahmen gebunden. Es konnte also nicht jeder eine "saubere" Heizung installieren. Die Nachtspeicherheizungen werden flexibel zum Aaufladen angesteuert, um regional keine Überlast zu erzeugen
Wer dennoch glaubt, den Idealfall einer geraden Lastverteilung über 24 Std. bei wieviel Mio Bürgern (+ Industrie) und deren nicht steuerbaren Individualität zu érreichen, ist in meinen Augen ein Fantast. Ebenso das "Überangebot" von WInd und SOlarstrom zeitnah zu nutzen, ist nicht im Einklang mit persönlicher Individualität. Ich habe mich über manch "tollen" Vorschlag von Hrn. Altmaier diesbezüglich oft an die Stirn gefasst, um es sehr höflich auszudrücken!

Es zählt einzig und allein der Stromenergiehunger, der in meinen Augen duch E-Mobilität noch mehr gesteigert wird, der für Umweltbelastungen jeglicher Art sorgt. Es ist ja nicht nur die Erzeugung des Stromes selbst, Herstellung & ENtsorgung von Akku's, Solarzellen uvm. zählt dann auch dazu!
Selbst bei BIO Gas platzt mir der Kragen! Entweichendes
Methan, Belastung der Unwelt durch herankarren des Biogasanlagenfutters. Mais, Rapsanbau, besser Monokultur, Abholzung, Vernichtung der Fauna, Flora und Tierwelt (jetzt auch die Hasen), Nitratbelastung des Grundwasser (Jauche ohne Ende) usw.. Warum nicht gleich die Jauche in die Anlage oder den KFZ-Tank kippen?

Aber das ruhige Gewissen, ich fahre elektrisch.


Am Ende schaut "leider" jeder nur in seine Geldbörse und pfeift auf die Umwelt. Kein Vorwurf, man kann den "Schaden" als EInzelner insgesamt gar nicht überblicken !

VG
Hybridfan5
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 01.06.2014 11:52 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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#251602
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 13:13 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Idealweise kann man auch an eigenem Strom laden! Die Kopplung PV und Elektrofahrzeug zur Eigenverbauchsoptimierung funktioniert sehr gut. Auch in der Firma bauen wir gerade für die MA ein Parkhaus und setzen über die oberste Parkebene eine PV Anlage als Sonnenschutz und zur Energieerzeugung. Die Ladelleistung der Fahrzeuge kann ich über die Einstrahlung in gewissen Grenzen ansteuern.

Die PV Leistung im Moment hier.

Die aktuelle Last heute ca. 40 GW.

Bsp E-Fzg 20kWh/100 km ab Netz x 10.000 km/a = 2.000 kWh/a

Eine PV Anlage mit 1 kWp erzeugt 900 - 1000 kWh/a > d.h. mit einer 2 kWp Anlage ( knapp 20 m²) kann ich die Energie für die 10.000 km/a erzeugen.

Mit PV und Kraft Wärmekopplung kann man noch manches Elektrofahrzeug laden. Wichtig ist dass die EV und PHEV tagsüber die Möglichkeit haben am Netz zu hängen, wo auch immer sie stehen.

Solaris
Der heute mal wieder ein PV geladenes EV fährt
Solaris
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#251605
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 14:11 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Die installierte el. Kraftwerksleistung in Deutschland von PV und Wind hat die Kohleverstromung (Stein/Braunkole) bereits deutlich überschritten. Kernenergie spiel nur noch einen Nebenschauplatz im Bereich von 10% der installierten el. Leistung.

Was aber fehlt ist der grüne Akku für den PV/Windstrom!!
Und solange z.B. mögliche Pumpspeicher Kraftwerke in Norwegen nicht zielführend ins europäische Netz mit eingebunden werden, wird sich alles äußerst zähflüssig weiterentwickeln und die RWE(Kohlestromlobby) wird jammern und bremsen!

Wenn man die von Solaris genannten Zahlen auf den PKW-Bestand Deuschland hochrechnet, kommt man bei den angesetzten 2.000kWh/a pro PKW auf:

2.000*e3 * 40Mio PKW auf eine Jahreslast von 80.000 GW und gemäß Wiki haben wir in D eine installierte Brutto Kraftwerksleistung von ca. 170 GW

80.000 GWh /365*24h (Mittelwert der Kraftwerksleistung für sparsame el. Mobilität) würde bei den heute in Deutschland installierten PV und Windenergieanlagen bedeuten:
Wind und Sonne müßten ca. 4h am Tag zu 100% verfügbar sein und wenn das Speicherproblem des grünen Akku's gelöst wäre, könnte auch rund um die Uhr daraus (aus grünen Strom) ein PHEV geladen werden.

Grüsse, Helmut

PS. 2.000kWh/a pro Fahrzeug dürfte die untere Grenze darstellen. Bei der heutigen Fahrkultur und Fahrzeuggröße wird ein mehrfaches notwendig sein!
haribo
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Letzte Änderung: 01.06.2014 14:34 von haribo.
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Grüße,Helmut
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#251610
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 16:36 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Helmut,

2.000*e3 * 40Mio PKW auf eine Jahreslast von 80.000 GW und gemäß Wiki haben wir in D eine installierte Brutto Kraftwerksleistung von ca. 170 GW

es sind 80.000 GWh nicht GW, d.h. Arbeit nicht Leistung! Die Ladeleistung könnte man schön verteilen und gerne bedarfsgesteuert laden. Je größer die Fahrzeugbatterie umso mehr kann man den Ladezeitpunkt zeitlich verschieben, strecken oder forcieren.

Selbst das Modell S zieht nur 30kWh/100 km, kleinere Fahrzeuge wie der I-MiEV können um 10 kWh/100 km fahren. Die Jahresfahrleistung wird sich durch E-Fahrzeuge denke ich nicht gegenüber jetzt erhöhen. Ich glaube auch nicht an eine 100% Umstellung auf rein E, sondern einen kontinuierlichen Prozess der begonnen hat. So denkt auch Lars Thomsen den ich gestern beim Weltrekord E in Stgt kurz sprechen konnte.

Solaris
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#251614
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 18:57 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Der hat mir schon zu viel Science Fiction erzählt. Aber gut zu wissen, dass er das in Wirklichkeit realistischer sieht.

Grüße, Egon
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#251622
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 20:49 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Solaris schrieb:
Hallo Helmut,

2.000*e3 * 40Mio PKW auf eine Jahreslast von 80.000 GW und gemäß Wiki haben wir in D eine installierte Brutto Kraftwerksleistung von ca. 170 GW

es sind 80.000 GWh nicht GW, d.h. Arbeit nicht Leistung! Die Ladeleistung könnte man schön verteilen und gerne bedarfsgesteuert laden. Je größer die Fahrzeugbatterie umso mehr kann man den Ladezeitpunkt zeitlich verschieben, strecken oder forcieren.

Selbst das Modell S zieht nur 30kWh/100 km, kleinere Fahrzeuge wie der I-MiEV können um 10 kWh/100 km fahren. Die Jahresfahrleistung wird sich durch E-Fahrzeuge denke ich nicht gegenüber jetzt erhöhen. Ich glaube auch nicht an eine 100% Umstellung auf rein E, sondern einen kontinuierlichen Prozess der begonnen hat. So denkt auch Lars Thomsen den ich gestern beim Weltrekord E in Stgt kurz sprechen konnte.

Solaris

Hallo Solaris,

danke für die Korrektur, weiter unten in meinem Beitrag habe ich es aber richtig gemacht

Ich sehen nicht das Problem in der Bereitstellung der notwendigen el. Energie, sondern in den Kosten/Folgekosten/Umweltbilanz der Traktionsbatterien, was gegen einen großflächigen Einsatz der e-Mobilität spricht und weltweit sehe es schon gar nicht, denn e-Mobiltät läßt sich nur in den gemäßigten Klimazonen realisieren.

Grüsse, Helmut
haribo
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Letzte Änderung: 01.06.2014 20:50 von haribo.
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Grüße,Helmut
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#251628
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 21:39 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Helmut,

es muss ja kein Auto für alle sein, es reicht schon wenn man einen erheblichen Teil der Fahrzeuge substituiert. Wärme mag für die Akkus ein Problem sein da man kühlen muss, Kälte nur bedingt. Gerade in Norwegen wo es kalt ist wird sehr viel E-Auto gefahren (1% der Fahrzeuge in Norwegen sind E-Autos!).

Zur Umweltbilanz der E-Autos im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen inkl Herstellungsenergie, hast Du dort negatives zum E-Auto gehört? Wichtig ist alles einzuschließen bei solchen Bilanzen.

Grüße

Solaris
Solaris
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#251639
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 22:27 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Solaris,

gemäß Akku Chemie fühlen sich die dort ablaufenden Reaktionen am wohlsten, in dem Temperaturbereich wie wir Menschen es tun. Nicht ohne Grund wird die klimatisierte Innenluft durch den Traktionsakku der HSD Fahrzeuge geleitet.

In kalten Regionen muß der Akku wie unsere Wohnhäuser geheizt werden, um seine Leistungsfähigkeit zu erreichen.

Die Umweltbilanz sieht schon bei reinen mit Kunststoffen ummantelte Kupferleitungen sehr schlecht aus. Zum Zwecke des Recyclings werden die Kabel in offenen schwelbränden in 3.Weltländern sehr umweltbelastend von den Kunsstoffummantelung befreit und das Kupfer geht dann zurück zur erneuten Verwendung in unsere Hemisphären zur Wiederverwendung.
So ist leider die gelebte Praxis und läßt sich an weiteren Produkten weiter"spinnen"!!!

Durch unsere hochtechnisierten Produkte, trägt die nördliche Hemisphäre der Welt mit einem Faktor 20mal größer an Ressorcen und Umweltproblemmen bei, als ein Mensch der südlichen Halbkugel. Das trifft auch für viele Produktionsprocesse zu, wie unsere Wegwerfprodukte aus Fernost.

Jede Umweltbelastungsstudie wird immer das Lied des Auftraggebers singen

Grüsse, Helmut

PS.
Man darf schlicht nicht vergessen, dass die lebendige Natur und die Bodenschätze die Grundlage jeder Produktion, aller Kapital- und Arbeitseinsätze sind und bleiben werden.
Dies ist das naturwissenschaftliche Grundgesetz, das heute ebenso gilt wie in alle Ewigkeit, also so etwas wie eine globale Überlebensformel der Menschheit darstellt!
haribo
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Letzte Änderung: 01.06.2014 22:37 von haribo.
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#251645
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 23:09 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
@Helmut,
bist Du Dir wirklich sicher, dass Kabel zum größten Teil in der 3.Welt recycled wird?
Ich glaube dass das nur bei dem kritischen "Export" von alten Elektrogeräten "mit"passiert.

Meine Gründe sind:
1)der Preis von Kupfer ist hoch
2)ich vermute das Recycling ist relativ einfach, im sehr kalten Zustand ist das PVC sehr spröde und dann wird das Kabel geschreddert. Danach kann man die Teile aufgrund der unterschiedlichen Dichte sicher leicht mit einem Luftstrom trennen.

Das mittels Schwelbrand vom PVC befreiten Kupfers ist doch sehr dreckig, insbesondere weil im PVC ca.50% Chlor sind. Das Chlor wird beim Brand als Gas frei (1.Welrkrieg). Das meiste wird durch die Feuchtigkeit zu Salzsäure, beides nicht gut für Mensch und Kupfer.

Ich denke die Kabel bleiben hier und werden hier aufgearbeitet, meine Meinung.

Gruss alupo
alupo
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Letzte Änderung: 01.06.2014 23:18 von alupo.
Gruß alupo

ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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#251651
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 01.06.2014 23:40 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Zum Thema hatte ich inzwischen was im Thread Presseberichte Elektro-Mobilität gepostet. Ich zitiere von dort:
Ich habe heute ganz verwundert in einem internen Newsletter gelesen, daß mein Arbeitgeber auf dem Gebiet auch fleißig am basteln ist. Und ich hab auf die schnelle sogar öffentliche Infos gefunden:
Das Projekt emma.

Kerngedanke des Verkehrsprojekts ist die dreifache Vernetzung von Elektroautos:

- in das öffentliche Verkehrssystem
- in das Energienetz
- untereinander mittels moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IKT).

www.friedrichshafen.de/wirtschaft-verkehr/emma/das-projekt/

LG
Klaus

Es gibt also bereits Techniken in Erprobung, die es ermöglichen werden, die Elektroautos dann zu laden, wenn Überschuß im Netz vorhanden ist. Überschußstrom könnte man also an Kunden zum günstigen Preis abgeben, bzw. diejenigen, die "Sofortladung" anfordern könnten einen Expresszuschlag zahlen müssen.
Ich halte es für realistisch, daß ein guter Anteil Ladevorgängen an der Arbeitsstätte sowie zuhause sinnvoll geregelt werden kann. Man kann sicher in vielen Fällen die Ladeleistung innerhalb des durchschnittlich 8-Stunden-Tages mit dynamischer Stromregelung so gesteuert wird, daß man Spitzen im Netz glätten kann. Mit nur 100 Autos, die mit angenommen 20kW geladen werden können, könnte mal also schon eine Woge von 2.000kW bzw. 2MW glätten. Das ganze dann in 20 größeren Städten, könnte man 40MW Schwankung glätten. Bei der hundertfachen Anzahl Autos wären das 4GW. Dynamisch und intelligent.
Rechen- oder Einheitenfehler meinerseits gerne korrigieren. Davon abgesehen glaube ich, das man hier einiges ausregeln kann und zumindest eine gewisse Menge an E-Autos eher gut für die erneuerbaren Energien ist. Willkommen in T-City.

LG
Klaus
KSR1
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#251655
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 02.06.2014 01:16 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
Hallo Klaus,
und ich habe an dem Thema in FN einen Teil der Ladeinfrastruktur geplant! Auf dem alten Messegelände kommt ein Schwimmbad samt Parkhaus, sicher bekannt. Es gibt kaum noch ein Bauwerk ohne Ladestationen, weder dort noch am neuen Seebad in Fischbach. Eine Art Lastmanagement ist immer eingeplant, wird auch auf neue Gegebenheiten reagieren können.

Grüße
Solaris
Bei weiteren Fragen PN...
Solaris
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#251659
Aw: Laden oder Nichtladen, das ist hier die Frage 02.06.2014 05:52 - vor 9 Jahren, 11 Monaten  
alupo:
Ich denke die Kabel bleiben hier und werden hier aufgearbeitet, meine Meinung.

Moin alupo,

man kann es verallgemeinern. Überall wo der Wertstoffinhalt/Wertstoffwert die Aufbereitungs- und Entsorgungskosten von Schadstoffen überwiegt, finden sich Firmen, die den Recyclingjob auch bei uns machen.

Alles andere wird inzwischen in 3.Weltländer verschifft, dank vieler (bewußter) Gesetzeslücken die soetwas ermöglichen.


An Klaus und Solaris.
T-City wird den heutigen Müllberg kurzlebiger Produkte weiter erhöhen. Eine scheinbar saubere Umwelt bei uns hat einen globalen Preis!
Ich bin mit Sicherheit kein technikhasser, habe über 25 Jahre eine Entwicklungsabteilung geleitet, allerdings immer den Gedanken an Nachhaltigkeit gelebt. Was leider aus der Mode gekommen ist, mit all seinen Folgen (siehe z.B. "Entsorgung" via 3.Welt)

Grüsse Helmut

PS.
Ich möchte es nocheinmal wiederholen:
Man darf schlicht nicht vergessen, dass die lebendige Natur und die Bodenschätze die Grundlage jeder Produktion, aller Kapital- und Arbeitsplätze sind und bleiben werden.
Dies ist das naturwissenschaftliche Grundgesetz, das heute ebenso gilt wie in alle Ewigkeit, also so etwas wie eine globale Überlebensformel der Menschheit darstellt!
haribo
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