Priusfreunde.de

Hallo!
Nach nunmehr 5715 km mit dem Plugin ergibt sich folgende Verbrauchsbilanz bei 25% EV- und 75% HV-Betrieb:

EV: 1441 km mit gesamt 230 kWh sind 15,96 kWh/100km
HV: 4274 km mit gesamt 176 l Super sind 4,12 l/1oom

Als Gesamtbilanz lässt sich somit beim vorhandenen Einsatzverhältnis von 25% zu 75% ein Verbrauch von 4,02 kWh plus 3,08 l/100km errechnen.

Also ich bin zufrieden!

PS: Abweichung zu Spritmonitor ergibt sich durch Auswertung zwischen zwei Tankvorgängen.

dl.dropboxusercontent.com/u/38290032/130613VerbrauchPIP.JPG

PIP-Verbrauch im Mai–Juni auf bislang niedrigstem Niveau

Auch wenn sommerliche Temperaturen bislang Mangelware sind: Das leise Cruisen im PIP macht zunehmend mehr Spaß! Zugleich stellen sich persönliche Reichweiten- und Verbrauchsbestwerte ein. Mit der letzten Tankfüllung kam ich 1.629 km weit. Beim Tanken stellte ich fest, dass noch ein Rest von gut 8 Litern Benzin übrig war. Über diese Distanz lag der Verbrauch nun bei knapp 2,3 l/100km sowie 7,6 kWh Ladestrom auf 100 km. In den ersten 9 Monaten komme ich nach 8.870 km somit auf einen Gesamtverbrauch (einschließlich des Winterhalbjahrs) von 3,1 l/100km und 6,9 kWh/100km. Damit bin ich auch ziemlich zufrieden.
Diese Werte sind alle berechnet. Der elektrische Verbrauch bezieht sich auf meinen externen Ladestromzähler, d.h. er berücksichtigt die Ladeverluste. Die Bordcomputerangaben lagen noch etwas niedriger, im Falle des Stromverbrauchs deutlich niedriger.

Kann jeder solche niedrigen Verbräuche erzielen?
Nein. Haupteinflussfaktor ist der Elektroanteil (EV). Weil im alltäglichen Betrieb meine meisten Strecken unter 30 km lang sind und ich relativ wenig längere Strecken gefahren bin, lag mein EV-Anteil über die letzten 1.629 km laut Bordcomputer bei 58%. Zugleich wirkt sich natürlich ein defensives, verbrauchsoptimiertes Fahrverhalten positiv aus, welches sich im PIP aber quasi automatisch ergibt. Ich behaupte, dass ich dabei nicht zum Verkehrshindernis werde. Allerdings fahre ich auf Autobahnen auch meist zwischen 110 und 120 km/h und selten schneller als 130 km/h.

Sind noch niedrigere Verbräuche möglich?
Ja. Vor allem bei höherem EV-Anteil lassen sich bestimmt auch temporär über ein paar Tausend Kilometern, bei ansonsten gleichen Parametern meines Fahrprofils, Benzinverbräuche unter 2 l/100km mit Ladestromeinsatz um die 10 kWh/100km realisieren. Jedoch wahrscheinlich nur bei Außentemperaturen deutlich über 10°C, denn Kälte hat einen deutlich negativen Einfluss auf das PIP-HSD-System.

Mein Fazit nach über 7 Tausend Kilometern: Der Prius Plug-In ist für meinen Profil das beste Auto.
Bei jetzigen sommerlichen Temperaturen springt der Benziner sehr selten an, manchmal unerwartet,
um sein Batterieerhaltungsprogramm oder Motor zu schmieren.
Bis vor 2 Wochen lag mein Spritdurchschnitt noch bei 2,7 L/100Km...
Innerhalb letzten 10 Tagen hat der PiP knapp 2.000 Km absolviert, überwiegend auf der Autobahn,
wo sein Tempomat fast ständig bei 120-130 "eingerastet" war, ausgenommen Baustellen mit 80 und
die Tunnels mit 100. Die Strecke, besonders in Österreich und Süd-Tirol, war sehr entspannt zu fahren, dank Tempolimit!

Nachtrag:

Anbei noch Fotos vom BC

Strecke Home-Olang-Graz-Home



Strecke Home - Nürnberg - Home

Es ist schon ein schönes Gefühl, wenn man Zuhause ankommt und 0 l/100km wird als Benzinverbrauch angezeigt. Auch das Thema Lademöglichkeit für Mieter mit Laternenparkplatz wird sich in den nächsten Monaten für mich lösen lassen. Dann wird von und zur Arbeit nur noch mit Strom gefahren. Der PIP ist in der jetzigen Übergangsphase von Diesel/Benzin zu ökologischen Antriebsformen für mich das richtige Fahrzeug.

Habe meinen PIP im Januar bekommen und konnte erst ab August an der Steckdose laden. Interessant ist aber die kontinuierliche Verbrauchsabnahme über der Zeit.
Ursache = ?:
1. Da ich vorher schon einen Prius hatte ist mein Lerneffekt wohl zu vernachlässigen.
2. Lerneffekt der Motorsteuerung ?
3. Umgebungstemperaturanstieg ?

Das Fahrzeug parkte immer im Freien und wurde fast nur auf Kurzstrecken benutzt.

fsksol schrieb:
3. Umgebungstemperaturanstieg ?
Der hat vermutlich den größten Anteil. Wir erinnern uns: Es war im ersten Halbjahr 2013 ungewöhnlich lange kühl, der übliche jahreszeitliche Temperaturanstieg erfolgte nur sehr zögerlich.

Übrigens eine schöne Auswertung, die der Prius Plugin hier anbietet.

Grüße, Egon

Mein Plug-In Prius hat jetzt mittlerweile über 8.000 Km und seine Zwischenbilanz sieht bis jetzt so aus:

Egon schrieb:
Umgebungstemperaturanstieg. Der hat vermutlich den größten Anteil. Wir erinnern uns: Es war im ersten Halbjahr 2013 ungewöhnlich lange kühl, der übliche jahreszeitliche Temperaturanstieg erfolgte nur sehr zögerlich.
Das sehe ich auch so und deckt sich mit meinen Erfahrungen. Bezogen auf den Benzinverbrauch ist meine Statistik zwar durch den unterschiedlichen EV- und Autobahn-Anteil unregelmäßiger als bei fsksol und sieht derzeit bei über 11.000 Gesamtkilometern so aus:

Wenn ich aber den Benzinverbrauch umrechne in kWh und zum Ladestromverbrauch hinzuaddiere,ergibt sich selbst über schwankende EV-Anteile zwischen 40 und 60% (bei mir die Regel) ein stetig fallender Gesamtenergieverbrauch seit Januar. Nur für einen Monat ergibt sich ein deutlich höherer Verbrauch durch einen wesentlich geringeren EV- und höheren Autobahnanteil.

Egon schrieb:
Übrigens eine schöne Auswertung, die der Prius Plugin hier anbietet.
Ja, aber da diese Auswertung nur den Benzinverbrauch berücksichtigt, zeigt sie nur die halbe Wahrheit. Es fehlt eine Anzeige des monatlichen Gesamtenergieverbrauchs einschließlich Ladestrom. Nur eine solche Auswertung wäre für einen Plug-In-Hybriden aussagefähig.

Ich finde es sehr spannend zu sehen, wie quasi der schrittweise Übergang ins "Elektrozeitalter" hier im Mikroversuch mit n=1 vollzogen werden kann, indem man den Anteil an elektrischen Kilometern variiert

Nur so ein Gedanke:

Ein Liter Superbenzin hat einen Energiegehalt von ca. 8,35 kWh. Wenn man dies in Euren Verbrauchsangaben berücksichtigt, schafft der PiP bei Euren Fahrprofilen ungefähr den Normverbrauch des PIII, was natürlich ein Fortschritt ist.

(3,08LHK + 4,02 kWh; 2,9LHK + 7,4kWh; 3,0LHK + 6,9 kWh, etc.)

Interessant wird die Auswertung, wie sich eine Erhöhung des EV-Anteils auf den Gesamtenergieverbrauch auswirkt.

Laut der Auswertung von "graf" müsste sich der PiP bei nahezu 100% EV-Anteil mit dem Energieäquivalent von rund 2 Litern Super bewegen lassen.

Kennt jemand die Verbrauchswerte eines Nissan Leaf o.Ä., wenn man die aus dem Stromnetz bezogene Energie betrachtet, also die Ladeverluste mit einrechnet?

Viele Grüße,

Thomas

Es freut mich, wenn dieser Thread offenbar auch einen Unterhaltungswert hat ...

Thomasgo schrieb:
Ein Liter Superbenzin hat einen Energiegehalt von ca. 8,35 kWh. Wenn man dies in Euren Verbrauchsangaben berücksichtigt, schafft der PiP bei Euren Fahrprofilen ungefähr den Normverbrauch des PIII, was natürlich ein Fortschritt ist.
Bei den "Fahrprofilen" bzw. Spritmonitor.de Angaben ist zu berücksichtigen, dass fast keiner der gelisteten PIP bereits ein volles Jahr absolviert hat, viele aber bereits einen ganzen Winter. Und dieser war bezogen auf die Außentemperaturen sehr lang ... Ich fahre seit Oktober 2012 einen der ersten in DE zugelassenen PIP und der Verbrauch fällt weiterhin.
Für einen Vergleich zum P3 ist es also noch etwas zu früh.

Thomasgo schrieb:
Interessant wird die Auswertung, wie sich eine Erhöhung des EV-Anteils auf den Gesamtenergieverbrauch auswirkt.
Bisher konnte ich beobachten, dass sich durch Erhöhung des EV-Anteils (Dank höherer Außentemperaturen) der Gesamtenergieverbrauch verringert.
Aber höhere Außentemperaturen wirken sich offenbar positiv auf die Effizienz des HSD-Gesamtsystems aus. Das müssten auch YHSD-Fahrer bestätigen können.

aureto schrieb:


Aber höhere Außentemperaturen wirken sich offenbar positiv auf die Effizienz des HSD-Gesamtsystems aus. Das müssten auch YHSD-Fahrer bestätigen können.

So ist es, wie bei konventionellen Fahrzeugen auch

Hier eine um dGeschwindigkeit, delta-SOC und Distanz korrigierte Interpolation meines YHSD auf einer Standardstrecke im Stadtverkehr:
65 Trips
gesetzt:
dGeschw.: 26 km/h
delta-SOC = 0
Distanz 6,3 km
ca. 100 m Höhendifferenz (Anstieg)

Bei ca. 28°C geht der Verbrauch hier wohl nicht weiter runter. Bei Minusgraden ist allerdings noch Luft nach oben

Anbei: Mein Trip A im August, überwiegend in der Stadt und Landstrassen.
Was die warme Temperaturen so ausmachen!

mpg2001 schrieb:
So ist es, wie bei konventionellen Fahrzeugen auch
Hier eine um dGeschwindigkeit, delta-SOC und Distanz korrigierte Interpolation meines YHSD auf einer Standardstrecke im Stadtverkehr:

Selbstverständlich wirken sich Außentemperaturen auch bei konventionellen Fahrzeugen aus. Aber ich bin bislang noch kein Fahrzeug gefahren, bei dem sich die Außentemperaturen so stark auf den Verbrauch auswirken wie beim Prius (wahrscheinlich entsprechend bei anderen HSD-Fahrzeugen), und nochmal deutlicher beim PIP.

Und Deine Temperatur-Verbrauchskurve scheint diesen Eindruck für den YHSD zu bestätigen.

Woody schrieb:
Anbei: Mein Trip A im August, überwiegend in der Stadt und Landstrassen. Was die warme Temperaturen so ausmachen!
Nicht schlecht, Herr Specht!
Das ist schon super! Bei meinen Fahrprofilen habe ich eine solch lange Strecke ohne Benziner leider noch nicht geschafft.

Ich plane demnächst keine weite "Ausflüge", das bedeutet der Wert ist noch nicht endgültig!
Bin selbst gespannt!