Priusfreunde.de

Habe heute einen Prius PlugIn gesichtet und ein paar Prius PlugInFotos gemacht...

Gruß
Julian

Toll! Vielen Dank für die Bilder!

Der oder Opel Ampera. *schwärm*

Soso die DB fährt mit dem PlugIn Prius herum.
Naja ist auch etwas zuverlässiger als ihre eigenen Schienen-Fahrzeuge!



Psst! Die Klimaanlage hat im Prius noch nie versagt!

Nicht die Bahn, sondern die Bahnkunden fahren damit rum!
Der hier abgebildete Prius steht z.B. am Hbf in Berlin und kann dort von den DB Carsharing Kunden bzw. Flinkster Kunden ab 1,90 Euro je Stunde bzw. 6 Euro / Stunde tagsüber gemietet werden. (zzgl. glaub 17 Cent/km inkl. Sprit/Strom).

Ich war leider in letzter Zeit nicht in Berlin und so muss ich mich damit begnügen, in Frankfurt mit dem Citroen C-Zero rumzuheizen was aber auch mal eine interessante Abwechslung zu meinem Prius II ist.






Wenn ich das nächste mal in Berlin bin werde ich auf jeden Fall mal einen Plugin Prius testen, gibt anscheinend einige an verschiedenen Stationen dort inzwischen!

Hallo, ich bin neu im Forum und berichte hier einmal über mein "Abenteuerwochenende" mit dem Plugin Prius der Deutschen Bahn in Berlin.

Am Sonntag den 13.03.2011 wollte ich erstmals einen Prius, den Plugin-Prius von DB Carsharing in Berlin fahren. Ich interessiere mich für sparsame Autos, so fuhr ich vor einiger Zeit in Hamburg ein Wochenende lang einen Fiat Abarth 500, ein nettes E-Auto mit bis zu 140km Reicheite, nur etwas laut beim Beschleunigen. Nun in Berlin sollte es zumindest für ein paar Stunden der Plugin Prius sein. Hätte ich geahnt, wie problematisch die Fahrzeugleihe werden würde, hätte ich es mir sicher anders überlegt.

Also fuhr ich am Samstag Vormittag mit meinem alten Opel nach Berlin, hatte mittags im Hotel eingecheckt und mich dann mit der S- und U-Bahn zum Hauptbahnhof aufgemacht, um dort den Wagen zu buchen. Die Beschilderung im Bahnhof ist gut und so stand ich wenig später in der hintersten Ecke des Bahnhofs vor dem Büro von DB Carsharing, nur leider vor verschlossenen Türen, denn man war umgezogen. Ein Hinweiszettel an der Glasscheibe informierte über eine Neueröffnung im April an einem anderen Ort. Bis zum April wollte man wohl nicht gestört werden.

Der erste von mehreren Anrufen bei der Hotline riet mir, den Service Point am Bahnhof Zoo aufzusuchen, einer von zwei oder drei Punkten in Berlin, wo man sich als Neukunde registrieren lassen kann. Dort angekommen informierte mich eine nette ältere aber mit dem Thema etwas überforderte Dame, dass das Registrieren ohne Bahncard 80 oder 90 Euro kosten würde, jährlich. Dazu kämen dann noch die Kosten für den Wagen, also 7€ pro Stunde und 0,19€ pro Kilometer. Die Wagenpreise sind ok, aber nicht die 80-90€, zu teuer. Wie ich später erfuhr, war diese Zahl nicht richtig.

Jetzt hätte ich aufgeben und mir einen schönen Tag machen können. Jedoch wollte ich mir den Wagen einmal anschauen, schräg gegenüber beim Hamburger Bahnhof, wo er auch sofort auf dem Parkplatz zu sehen war. Auch einige Firmenfahrzeuge von Flinkster, wohl das gleiche wie DB Carsharing, waren zu sehen, nur kein Mitarbeiter, den man hätte fragen können. Auch an einer anderen Station in der Französischen Straße parkte ein Prius, aber kein Mitarbeiter weit und breit.

Noch ein letzter Versuch, Anruf bei der Hotline und Auskunft über Registrierung und Preise einholen. Die Antwort, ohne Bahncard kostet es seit kurzem 50€, und Registrierung wieder am Service Point am Bahnhof Zoo. Dort angekommen einen Flyer entdeckt und der älteren Dame vor die Nase gehalten.

Für die Registrierung wurden Daten aus dem Führerschein, Ausweis und Kreditkarte benötigt. Das Eintippen dauerte vielleicht 10 bis 15 Minuten. Die Dame war allein am Schalter in der zentralen Halle. Hinter mir wurde die Schlange immer länger. Und dann ließ sich der Vertrag wegen eines Windows Fehlers nicht ausdrucken. Hinter mir rebellierten die Kunden, vor mir wurde die Dame immer nervöser. Also erst einmal die anderen vorbeigelassen und die Hotline angerufen, um das Problem zu schildern (war eigentlich nicht meine Aufgabe). Mittlerweile war eine zweite Person hinter dem Schalter und noch eine davor. Der Hotline Mitarbeiter schlägt vor, den Vertrag an den Service Point zu faxen. Nach vielleicht 10 Minuten druckt das Fax eine kaum leserliche halbe Seite des Vertrages, ein zweiter Versuch nach 5 bis 10 liefert dasselbe Ergebnis. Der Dame war's schließlich egal, ich durfte den halben "Vertrag" unterschreiben (ist das juristisch korrekt?). Nach der Registrierung war die anschließende Online-Buchung des Wagens vom Hamburger Bahnhof für den darauffolgenden Tag eine Kleinigkeit. Ich habe gelernt, man sollte unbedingt den Vertrag online zuhause ausfüllen, ausdrucken und mitbringen.

Am Sonntag war ich eine Stunde vor dem eigentlichen Termin am Hamburger Bahnhof. Daher die Buchung online mit dem Smartphone entsprechend geändert, ein guter Service. Den Wagen mit der Kundenkarte zu öffnen war kein Problem, aber wie das Stromkabel von der Ladesäule rausziehen, wenn das Kabel von unten hinter einem Blech verschwindet und kein Hebel oder ähnliches zu sehen ist. Auch ein Hinweisschild fehlt (ganz toll). An dem Blech wackeln half nicht, also wieder ein Anruf bei der Hotline. Die Antwort, man soll das Blech aufmachen. Hatte ich doch versucht, also noch heftiger ruckeln, nichts, noch heftiger, endlich klappt das Blech nach vorne auf. Darauf wäre man nie alleine gekommen, eine schwache Person wäre daran gescheitert, eine totale Fehlkonstruktion, wer erfindet nur so etwas?

Das Kabel muss in den Kofferraum, nur wie geht der auf? Nach dem Studium des Handbuchs finde ich die Lösung, den Knopf unter dem Deckel. Im Kofferraum gibt es unter dem Boden kein weiteres Fach, weil dort wohl die größere Batterie steckt. Das Handbuch brauche ich auch, um den Wagen zu starten. Die Navibedienung ist sehr kompliziert, dennoch gelingt die Routenprogrammierung. Erst einmal eine Probefahrt auf dem Parkplatz, dann die Parkkarte für die Ausfahrt suchen, nur die fehlt, wieder ein Anruf bei der Hotline, die Karte muss irgendwo im Wagen sein (Warum gibt es dafür keinen fest definierten Ort?), ist sie aber nicht (Ich hatte sowas aus der Erfahrung mit der Registrierung bereits geahnt). Also Umbuchung mit Hilfe der Hotline auf einen anderen Wagen im Parkhaus des Hauptbahnhofs, Parkhaus suchen, dann den Wagen suchen. Mehr als eine Stunde nach dem geplanten Termin gelingt endlich die Ausfahrt. Übrigens dort stand eine andere Ladesäule ohne Blechschutz. Die verzögerte Verleihung wurde von der Hotline berücksichtigt.

Zuerst eine Fahrt durch Berlin für ca. 20 km rein elektrisch. Die Beschleunigung beim Durchtreten des Gaspadals ist faszinierend, man wird in den Sitz gedrückt, ungewohnt für einen Opelfahrer, darunter leidet die Batterieleistung enorm. Am Stadtrand von Berlin war die Batterie alle und der Benziner übernahm den Antrieb. Ab jetzt war der Plugin Prius nur noch ein einfacher Prius. Der Tank war ein Drittel voll, also wollte ich vor der größeren Tour tanken, nur wie geht das? Im Wagen war eine Karte, beschriftet als "Park- und Tankkarte". Wieder ein Anruf bei der Hotline, die Antwort, ich soll bei einer DKV Tankstelle mit der Karte tanken, das Problem war jedoch, auf der Karte war keine DKV Kennung erkennbar. Die Tankstelle hat die Karte nicht akzeptiert, ich musste die Betankung selbst bezahlen und mir später durch Einsenden des Belegs erstatten lassen (bin gespannt, ob das funktionieren wird). Die Fahrt in das Berliner Umland hat sehr viel Spaß gemacht. Der Verbrauch auf Landstraße und in den Orten lag durchschnittlich bei 4,3 Liter, mit Autobahn bei 5,1 Liter. Rein elektrisch 1 km durch ein Dorf zu fahren, ist eine neue Erfahrung.

Nach der Rückkehr ins Parkhaus ein paar Stunden später habe ich nochmals bei der Hotline angerufen, um die Rückgabe zu klären, aus Vorsicht wegen der schlechten Erfahrung. Natürlich sollte man auch Fotos machen. Der Wagen ist vollkaskoversichert mit 1500 Euro Selbstbeteiligung, wie ich durch einen Anruf bei der Hotline am Samstag Abend vorher erfahren habe (wurde mir nicht unaufgefordert mitgeteilt). Es gibt keinen Mitarbeiter, der den Wagen annimmt. Als Kunde steht man bei Problemen unter Beweisnot. Das sollte ich ein paar Tage später erfahren, als ich eine Email von DB Carsharing mit einer Schadenszahlung über 25€ erhielt, weil die Innenraumbeleuchtung im ersten Leihwagen mit der fehlenden Parkkarte nach der Fahrt angeblich eingeschaltet blieb (das Licht war definitiv aus als ich drin saß; habe ich auch gar nicht benutzt). Ein Anruf bei der Hotline half die Zahlung abzuwenden. Gestern wurde mir dies per Email bestätigt, nicht ohne mich daran zu erinnern, dass ich bei der Übernahme das Fahrzeug auf Schäden und Verschmutzungen zu kontrollieren habe (Nur hatte das Fahrzeug keinen erkennbaren Schaden oder Verschmutzung).

Noch eine Warnung zur Vorsicht, die Telefonnummer der Hotline von DB Carsharing, die überall öffentlich ausgehängt, ist kostenpflichtig. Es gibt jedoch diesselbe Nummer mit anderer Vorwahl für die kostenlose Nutzung der Hotline. Diese Nummer steht auf der Kundenkarte, aber man merkt gar nicht, dass es eine andere Nummer ist. Mir wurde wegen der kostenlosen Nummer die Hotlinekosten nicht erstattet (eine Ungerechtigkeit). Für die Probleme mit der Registrierung und der Ausleihe hat man mir eine Gutschrift für zukünftige Wagenleihen zugesagt. Ich kann den Service nicht empfehlen.

Danke für den absolut abschreckenden Erfahrungsbericht

Also ich kann diese schlechten Erfahrungen nicht bestätigen.

Zunächst sollte man bedenken, dass es sich hier nicht um eine klassische Autovermietung sondern um ein Carsharing Konzept handelt. Entsprechend sind Erwartungen und Anforderungen anders.

Ich zum Beispiel erwarte bei Carsharing das es jederzeit einfach und problemlos funktioniert OHNE dass ich dauernd an irgendwelchen Schaltern mit Mitarbeitern in Kontakt treten muss.

Und genau wie auch bei anderen extensiven Entscheidungen informiere ich mich vorher im Internet.
Dann findet man übrigens auch sehr schnell raus, dass die DB Carsharing demnächst bundesweit Flinkster heißt und es schon jetzt auf www.flinkster.de die neuen sehr viel interessanteren Konditionen gibt: Startpreis 20 Euro der als Fahrtguthaben zur Verfügung steht, keine laufenden Kosten sofern man das Angebot nicht nutzt.
Für Studenten: KEIN Startpreis und zusätzlich monatlich 5 Euro Fahrtguthaben geschenkt.

So lief es bei mir:
Nachdem ich mich über Flinkster Köln/Stuttgart angemeldet habe (das geht auch ohne dort zu wohnen) habe ich den Vertrag ausgedruckt und in meiner lokalen DB Vertriebsstelle vorgelegt. Ich musste kurz noch Führerschein und Perso zeigen und hatte innerhalb von fünf Minuten meine Kundenkarte.

Den Wagen habe ich direkt über die iPhone App gebucht, und zwar unmittelbar bevor ich ihn abgeholt habe... das klappte alles problemlos. Das Auto konnte dann einfach mit meiner noch keine 30 Minuten alten Kundenkarte geöffnet werden.

Einziges Manko: Auch bei mir fehlte die Parkkarte, das hab ich an der Ausfahrt/Schranke einfach so gesagt (es gibt ja immer einen Klingelknopf) und schon ging die Schranke auf und ich konnte losdüsen. Zusätzlich hab ich das noch der Hotline gemeldet, es gab einen entsprechenden Knopf in der iPhone App welchen einen Anruf auf eine für mich kostenfreie Festnetznummer auslöste, wo ich ohne große Wartezeit einen Mitarbeiter erreichte welcher meine Beschwerde hinsichtlich der Parkkarte aufnahm und sich für die Umstände entschuldigte. Um wieder in das Parkhaus zu gelangen habe ich einfach ein neues Ticket gezogen...

Natürlich sollte man einmal ums Auto gehen und schauen ob einem Beschädigungen auffallen, welche nicht auf der im Handschuhfach liegenden Liste aufgeführt sind... wenn dies der Fall ist, sollte man diese der Hotline vor Fahrtantritt melden. Das ist bei einem Mietwagen aber nicht anders... erst kürzlich musste ich bei einem per Hertz GOLD Service zur Verfügung gestellten Mietwagen zahlreiche Schäden nachtragen lassen, welche nicht auf dem Mietvertrag aufgeführt waren.

Mein Fazit lautet somit: Der Service ist super praktisch und sehr einfach zu nutzen. Es kann nicht schaden, sich vorher im Internet über die Konditionen/Vertragsbedingungen zu informieren, damit man nicht auf schlecht geschulte lokale Mitarbeiter angewiesen ist. Das gilt meines erachtens nicht nur hier sondern in vielen anderen Bereichen auch - vom Handyvertrag bis hin zum Autokauf beim freundlichen - ich wusste bei der Übergabe von meinem Prius damals jedenfalls mehr über das Fahrzeug, als der Toyota Verkäufer, welcher meine Einweisung durchführte

@ junglemat, gerade bei einem Carsharing Konzept würde ich etwas mehr System und Ordnung an der Leihstelle und im Wagen erwarten. Die Ladesäule am Hamburger Bahnhof war nicht selbsterklärend und die Karten im Wagen sollten einen festen Platz haben (vielleicht eine Mappe), den man beim Ein- und Aussteigen besser kontrollieren kann. Eine einzige Checkliste mit Hinweisen zur Benutzung wäre hilfreich gewesen, es gab davon mehrere. Vielleicht liest das jemand von der DB und verbessert es.

Momentan gibt es flinster.de und dbcarsharing-buchung.de nebeneinander, was mich mehr verwirrt als hilft. Man wird über die Zweiteilung auch nicht groß aufgeklärt, vielleicht im Internet, aber sonst nicht. Flinkster zeigt mir zudem nur Stuttgart und Köln als Leihstationen an. Tatsächlich war die Fahrt nach Berlin eine spontane Entscheidung ohne große Recherche im Internet. Ich habe erwartet, dass im Hauptbahnhof der Hauptstadt Deutschlands eine Registrierung möglich ist, schließlich ist beides DB. Insgesamt muss man sagen, dass der Vorortservice nicht so gut ist wie die Qualität von Hotline und Internetauftritt. Die Mitarbeiter der Hotline waren immer nett und kompetent. Die Buchung und Umbuchung des Wagens funktionierte online schnell und problemlos. Die Mitarbeiter am Service Point machen ebenfalls einen guten Job, um Reisende über Fahrten und Örtlichkeiten zu beraten. Meine Kundenregistrierung hat ihre Grenzen aufgezeigt. Das sollte aber besser funktionieren, wenn man dem Kunden sagt, dass diese Option besteht.

Für einen Berliner bereits "Alltag" Das Fahrzeug (oder eines davon) steht immer an der Köpenicker Straße / Ecke Am Studio 16 bei der Firma Solon, einer Solarbude.
Dort steht der Wagen meistens mit einem Stecker in der Seite

BN-SW294