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Beim Plug-In Prius sprießen jetzt Bäume am Amaturenbrett - nicht nur Blümchen wie bei Honda

www.spiegel.de/auto/aktuell/0,1518,69147...gt;<br>Posting ge&auml;ndert von: rfe, am: 30/04/2010 12:26

Finde diesen Bericht sehr objektiv, vor allem bezgl. der Probleme der e-Mobilität (Aufpreise, Liegenbleiben)

&quot;Toyotas Erfolgsgeschichte mit dem Hybridantrieb funktionierte nur, weil der Hersteller diese Modelle zu unrentablen Kampfpreisen in den Markt drückte und die Produktion rasch auf große Stückzahlen brachte. Fast zweieinhalb Millionen Hybridautos hat der Konzern bereits verkauft und behauptet, inzwischen auch Geld damit zu verdienen. Viele Konkurrenten bezweifeln das.&quot;


Also ich finde das alles andere als objektiv. Immer wieder dieses Aufwärmen alter Hybridmärchen. Da brauche ich garnicht weiterzulesen.

Glauben die wirklich, dass sich die Aktionäre über 13 Jahre lang angucken wie Toyota 2,5 Millionen Einheiten mit Verlust verkauft?

Selbst wenn es nur 1000€ je Fahrzeug wären, würden die von 2,5 Milliarden Verlust sprechen !!! Und der Großteil davon in den letzten 3 Jahren in der Kriese.

PriusfannL_HY schrieb:
Also ich finde das alles andere als objektiv. Immer wieder dieses Aufwärmen alter Hybridmärchen. Da brauche ich garnicht weiterzulesen.
Ok...Meinte ja deshalb auch eher in Bezug zu den Problemen der e-Mobilität...

Der Artikel ist für mich bezüglich der Wirtschaftlichkeit interessant.

Die Akkus machen den Prius um 5000 € teurer.

Von meinen 16000 KM im Jahr fahre ich 85% in der Stadt. Von diesen Fahrten könnte ich 75% rein elektrisch fahren, also 10.200 KM.
Wenn ich für 20 KM 5 KW/h laden muss, ergibt sich bei einem angenommenen Preis von 25 Cent /KW eine Stromrechnung von 638 €. Plus Benzinkosten von 532 € (5,1 l/100 bei 1,80 €/Liter) für die übrigen KM mit Verbrenner.
Daraus ergeben sich die Gesamtenergiekosten von 1.170 € im Jahr.
Ohne Plug-In zahle ich unter gleichen Bedingungen 1.470€. Einsparung 300 € im Jahr.

Damit ist das Projekt ökonomisch tot.

Als Argument für den Kauf könnte noch das lautlose Gleiten in Betracht kommen. Dagegen steht aber der kleinere Kofferraum, das hohe Gewicht und ggfs. höhere Versicherungsprämien.
Sollte Toyota den Plug-In unter den o.g. Bedingungen auf den Markt bringen heißt das für mich: Plug-Out

Toyota muss sich etwas anderes Überlegen um den Hybridantrieb weiter zu entwickeln.
Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif für den Einstieg des gestützten E-Antriebs in der Mittelklasse.
Vielleicht sollte Toyota zunächst eine deutliche Verbesserung des bestehenden Antriebs bringen. 3-4 KM rein elektrisch bei kleineren und leichteren Komponenten als beim IIer und IIIer würden mir 2012 schon reichen.
Ich glaube, der rein elektrische Antrieb lässt sich in naher Zukunft nur im regionalem Bereich, in sehr kleinen Fahrzeugen (rollende Einkaufstasche) wirtschaftlich erreichen.

Gruß
Tojo

@Tojo: Dir ist aber schon klar, dass auch im PlugIn nur ein Teil der Batteriekapazität genutz wird.

Rechne also nochmal mit 3kWh für 20km incl. Ladeverlusten etc.

Rechne dann lieber auch mal mit einem etwas geringerem Benzinverbrauch, da ja die verbrauchsstarken Kurzstrecken wegfallen und die verbrauchsoptimaleren längeren Strecken über bleiben.

@PriusfannL_HY:
Deine Einwände sind berechtigt.
Neue Rechnung geht jetzt für den Plug-In von 4,0 l/100 aus. e-Saft 3 KW auf 20 KM.
Ergebnis: Sprit: 418 €; Strom: 382 € Summe: 800 €

Zum Vergleich: Fahre ich ab 2012 den P3 und erreiche das gleiche Ergebnis wie jetzt mit meinem P2 (5,1) habe ich Spritkosten von 1.470 € zu tragen (Ergebnis wie oben).
Demnach bringt mir der Umstieg auf Plug-In knapp 700 € Ersparnis jährlich. Bei voraussichtlich 5000 € Mehrpreis immer noch weit an der Wirtschaftlichkeit vorbei.
Toyota muss sich etwas einfallen lassen.
Mal schauen was in ein bis zwei Jahren der facegeliftete P3 mit besseren Akkus schafft. Eine deutliche Verbesserung des Hybridantriebs ist dringend notwendig, denn seit 10 Jahren zeigt sich kaum eine messbare Entwicklung.

Gruß
Tojo

@Tojo: Da bist Du doch schon nach 7 Jahren auf +-0

Keine Ahnung wie die Rechnung ausehen würde wenn Du mal bis 2020 den Spritpreis mit 2,50-3€ annehmen würdest und den höheren Wiederverkaufswert berücksichtigst.

Außerdem kommt noch eine kleine zusätzliche Einsparung bei der CO² abhängigen Steuer. Dürfte aber von der höheren Versicherung wieder voll aufgefressen werden

PriusfannL_HY schrieb:
@Tojo: Da bist Du doch schon nach 7 Jahren auf +-0

Nein, leider nicht, denn die gesparten 5 Mille leg ich natürlich verzinst an. Selbst bei bescheidenen Zinsen von 2% kommt so der Break-Even erst nach 8 Jahren.
Meine Annahmen werde ich jetzt nicht weiter überarbeiten. Ich denke aber, das der Benzinpreis die 2,50€-Grenze schon vor 2020 überspringt. Aber Strom wird ja auch immer teurer.
Erstmal abwarten was in 2-3 Jahren wirklich auf dem Markt ist. Wenn nix vernünftiges angeboten wird fahr ich bei meinem 2er die volle Hybridgarantie ab. Dann hab ich bis 2014 Zeit.

Gruß
Tojo

Stimmt! Und die Stromsteuer kommt - &quot;E-Mobibilitäts-Runde-Tische hin oder her&quot; - sowieso, sobald die Einnahmen aus der Mineralölsteuer zu sinken beginnen...

Ich bleibe auch noch ein paar Jahre beim P2: Der Fortschritt ist mir bisher zu klein.

Thorsten

priusb78 schrieb:
Stimmt! Und die Stromsteuer kommt - &quot;E-Mobibilitäts-Runde-Tische hin oder her&quot; - sowieso, sobald die Einnahmen aus der Mineralölsteuer zu sinken beginnen...

Glaubst Du wirklich, dass das hier noch alle Priusse erleben werden?

Im Moment ist ja Fahrstrom noch steuerlich begünstigt. Und ich schätze das wird auch noch mindestens 10 Jahre lang so bleiben.

Wenn dem Fiskus Geld fehlt, werden die zu allererst die Verbrennersteuer erhöhen. Insbesondere für Diesel-PKW.

Auch die PKW-Maut könnte wieder auf der Tagesordnung erscheinen.

Ich glaube nicht daran, dass in absehbarer Zeit der Strom für Elektrofahrzeuge, steuerlich deutlich verteuert werden wird. Strom kann man ja nicht einfärben wie Heizöl. Und was da die Bastler in der heimischen Garage machen ist kaum kontrollierbar. Von daher wäre da der Steuerhinterziehung Tür und Tor geöffnet. Und was wäre mit den Selbsterzeugern? Und den Fahrzeugen mit großem Solardach?

Ich bin der Meinung früher oder später wird die KFZ-Steuer in einer Art Mautsystem landen. Alles andere wäre kaum kontrollierbar.

Da könntest Du Recht haben. Die Lösung für all die Steuerthemen könnte eine allgemeine PKW-Maut sein.

Unter der Annahme, dass dann die Mineralölsteuer wegfällt, wird es für bisherige Autos wahrscheinlich halbwegs kostenneutral, E-Autos würden aber zusätzlich belastet (außer man nimmt sie von der Maut aus).

Thorsten

Weiß hier jemand wo der Bildschirm mit der Baum und Tierlandschaft beim Plug-In untergebracht ist ?
Oder ist die grüne Anzeige im P3 im Plug-In voll farbfähig geworden ?

priusb78 schrieb:
Da könntest Du Recht haben. Die Lösung für all die Steuerthemen könnte eine allgemeine PKW-Maut sein.

Unter der Annahme, dass dann die Mineralölsteuer wegfällt, wird es für bisherige Autos wahrscheinlich halbwegs kostenneutral, E-Autos würden aber zusätzlich belastet (außer man nimmt sie von der Maut aus).

Thorsten
Finde ich nicht.
Ich fahre 12000 km im Jahr. Kfz-Steuer + Energiesteuer machen bei einem angenommenen Verbrauch von 5 l/100km damit rund 470 Euro aus. Bei den neulich in den Raum gestellten 4ct Maut pro km hätte ich 480 EUR zu löhnen, also ziemlich das gleiche. OK.
Und was ist bei einem X5 3.0d mit 11 l/100km und gleicher Laufleistung? Vorher rund 1200 EUR, nachher ebenfalls 480 EUR. Nicht OK.

Oder verstehe ich was falsch? Habe ich was übersehen?

Gruß, Tom

brt33004 schrieb:
priusb78 schrieb:
Da könntest Du Recht haben. Die Lösung für all die Steuerthemen könnte eine allgemeine PKW-Maut sein.

Unter der Annahme, dass dann die Mineralölsteuer wegfällt, wird es für bisherige Autos wahrscheinlich halbwegs kostenneutral, E-Autos würden aber zusätzlich belastet (außer man nimmt sie von der Maut aus).

Thorsten
Finde ich nicht.
Ich fahre 12000 km im Jahr. Kfz-Steuer + Energiesteuer machen bei einem angenommenen Verbrauch von 5 l/100km damit rund 470 Euro aus. Bei den neulich in den Raum gestellten 4ct Maut pro km hätte ich 480 EUR zu löhnen, also ziemlich das gleiche. OK.
Und was ist bei einem X5 3.0d mit 11 l/100km und gleicher Laufleistung? Vorher rund 1200 EUR, nachher ebenfalls 480 EUR. Nicht OK.

Oder verstehe ich was falsch? Habe ich was übersehen?

Gruß, Tom

Die Einführung einer PKW-Maut bedeutet ja nicht, dass im Gegenzug die KFZ Steuer wegfallen muss. Insbesondere nicht für Stinkediesel.

Diese Maut soll nur die fehlenden Einnahmen aus der Mineralölsteuer ersetzen.

Ich denke zu gunsten des elektrischen Antriebes werden die reinen Verbrenner immer mehr zur Kasse gebeten werden. Welche Rolle dabei Hybride und PlugIn spielen, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich wird es da bei der CO² Steuer erstmal bleiben. Wird da aber erst interessant wenn der Freibetrag bei 50g oder so liegt.