Priusfreunde.de

Jup, alles gute Tips.

So als Einleitungsfrage an den Sachverständigen nochmal:
Mich würd schon mal interessieren, wie VIER von den gebraucht gekauften Autos mit so krassen Mängeln durch den TÜV kamen.
Ich mein, ist das wirklich realistisch, dass innerhalb von einem halben Jahr nach Kauf Katalysator, Kuppkung/Automatikontrolle, der halbe Unterboden und die Achsen, Radlager und noch einiges mehr kaputt gehen?
Ich mein, abgesehen von Pech, ist das wirklich typisch?
Oder sind das alles so Sachen, die vom TÜV eben GERADE so noch durchgewunken werden, weil technisch noch ok und die ein Gebrauchtwagencheck dann aber offenbart hätte?
Oder ist das einfach eben so und unvorhersehbar vorher und man muss es eben einplanen, bzw. kann eben nur auf die allgemeinen Infos bauen (wenig km, wenig Jahre, wenig Vorbesitzer, Kein Unfallschaden).
Wie gesagt: Im Idealfall planen wir nochmal 2-3k extra ein für die Reparaturen in den ersten zwei Jahren.
Aber interessieren würde es mich schon...

Ich weiss erst seit nem Jahr, dass ich ADHS hab , das ist leider echt ne Behinderung, wenns ums Thema Geduld geht.
Meine Freundin hats anscheinend auch, aber leider die langsame Sorte, das beisst immer...

Ich mein, wie gesagt, es gab zu den Zeitpunkten auch diverse objektiv stressige Gründe, die das Gefühl von Zeitdruck verstärkt haben.
Aber meine Freundin schaffts eben andererseits auch, sich extrem viel Zeit bei Sachen zu lassen, die SIE nicht stressen.
Sie hat eben immer VIEL mehr Zeit damit verbracht, das perfekte Modell (und viele Marken wie Opel pauschal ausgeschlossen) zu finden oder die perfekten Konditionen... und es hätte alle 2 Wochen später sicher noch ein Modell mit noch 10tkm weniger drauf gegeben etc etc.
Anstatt die Zeit darin zu investieren, sich einfach mehrere Autos anzuschauen und checken zu lassen...
Den "Schaden", der durch die Wartezeit entstand trug eben vor allem ich, halbes Jahr mit dem Zug 2Stunden pendeln zur Arbeit und halben Tag Leute durch die Gegend kutschieren und dafür länger arbeiten müssen wenn im Homeoffice etc...

Aber es lag halt auch weder nur an ihr noch an meiner Ungeduld, sondern schon auch daran, dass wir absolut keine Ahnung von Autos hatten und auch niemand in der Nähe kennen, der sich besser auskennt...UND Pech mit Scheiss Händlern, jedes mal.

Kein Gebrauchtwagencheck VOR dem Kauf ist 100% der Hauptfehler also.
Beim Verso haben wirs glaub ich gar nicht gemacht.
Da tauchte der Fehler mit der Kupplung nach paar Monaten auf.
Hab grad nochmal nachgefragt:
Eigentlich waren die dann total nett und boten an das billig auf Kulanz zu reparieren (weil ja Verschleissteil und unsere 6 Monate Garantie schloss die eigentlich aus). Und dann haben DIE bei der Reparatur gepfuscht und das Steuergerät kaputt gemacht und behaupteten, da wären wir selber Schuld, weil wir das reparieren liessen...
Zu dem Zeitpunkt hätte man den Anwalt einschalten müssen (hab auch agitiert dahin), aber sie wollte das erst so erledigen (weil der ja so nett war) und hat dann irgendwann einfach aufgegeben.
Aber mir die Schuld in die Schuhe geschoben, weil sie ja sofort ein schlechtes Gefühl bei der Kupplung hatte und ICH so ungeduldig war und zum Kauf gedrängt habe...
Letzten Endes denk ich heute, das Kontrollteil war vielleicht bekanntermassen schon kaputt und das war irgendein linker Versuch uns zu neppen, was ja auch geklappt hat.
Was geholfen hätte: Gebrauchtwagencheck vorher...

Den Prius wollte ich unbedingt haben, die Info, dass die Hybridbatterie ENTWEDER bis zu Xtausend kilometer hält...ODER 10-12 Jahre, hatte ich übersehe.
Aber der war so weit weg, dass ichs nicht hingekriegt habe nen gebrauchtcheck zu organisieren und dann auf neuen TÜV und Garantie gebaut habe.
Die anderen Sachen die kaputt waren nach nem knappen halben Jahr waren eben auch alles "triviale" Verschleissteile. Bis auf die Hybridbatterie.
Ich mein aber, egal wie teuer der Ersatz beim Toyotahändler gewesen wäre, das ist eigentlich auch Verschleissteil und kein Grund für einen Rücktritt, oder?
Obwohl der Händler ganz frech behauptet hatte von so Batterieaussetzern hätte er noch NIE gehört...aber sagt auch er verkauft am liebsten Priuse seit Jahren...

Beim Mercedes...sind wir auch drauf reingefallen, dass meine Freundin den UNBEDINGT haben wollte, "weil Mercedes Kombis ja 30 Jahre alt werden ohne Probleme..." und der einer von der guten, Nicht-Rost-Sorte war.

Der war halt auch wieder zu weit weg, daher konnten wir das nicht vor Ort organisierenc und wir haben uns WIEDER auf den neuen Tüv verlassen.
Und ausserdem war der von Privat und Rückgabe ausgeschlossen...

Beim Ford schliesslich HABEN wir den ja direkt checken lassen, wenn auch WIEDER erst NACH dem Kauf (also meine Freundin war das ja).
Weil wir halt davon ausgingen, dass wir ja vom Kauf zurücktreten können...der hatte glaub ich aber grade AUCH ne neue TÜV-Plakette bekommen.

Und da hat der Händler sich einfach quergestellt und behauptet unsere Werkstatt lügt und die Schäden gäbs einfach nicht. Wie zum beispiel der offensichtlich kaputte Katalysator, der sich bereits gleich am selben Tag noch meldete...

Bei dem Kaufpreis von 3.5k EUR ist es dann aber eben tatsächlich zweifelhaft, ob sich da ein Anwalt gelohnt hätte, am Ende läufts ja doch oft auf einen teuren Vergleich aus, wenn man auch noch den Anwalt zahlen muss...
Meine Freundin hat das schon auch wieder überlegt, aber dann fast ein Jahr lang nicht auf die Reihe gekriegt.
Und dann meinte sie, sie kriegt das Geld für ein neues Auto vielleicht von ihrer Tante...aber das könnte dann nochmal ein Jahr dauern.
Da riss mir dann der Geduldsfaden und ich war dafür, den dann einfach trotzdem zu nehmen und mit der Hilfe von einem neuen Bekannten herzurichten.
Der dann leider auch überfordert war am Ende, bzw. zu grosspurige Versprechungen machte...

Langer Rede kurzer Sinn:

Vielleicht würd es ja Sinn machen rechtzeitig noch sowas abzuschliessen, um sich diesmal abzusichern (wenn man trotz Gebrauchtcheck nichts findet):
www.arag.de/verkehrsrechtsschutz/?utm_so...YYFyXj0aAvlvEALw_wcB

Und ich denk eben troztdem, dass ein Gebrauchtwagencheck seine Grenzen hat, bei nem Auto für 3-4k EURO.
Und daher Finanzierung eben doch die beste Möglichkeit sein könnte, für paar Jahre endlich mal Frieden zu haben.
Wenns denn ginge überhaupt...
Las gerade woanders, dass das Auto bei Kreditende bei vielen Finanzierern nicht älter als 13 Jahre sein dürfe, da würden ja die meisten Modelle bei ner längeren Laufzeit direkt rausfliegen...

Und mehr als 200 EUR Rate monatlich is eigentlich nicht im Budget gerade.

Sorry, Romane schreiben is leider auch ADHS Symptom...

Shar schrieb:

Wollt ihr unbedingt Automatik oder kann es auch ein Schalter sein?



Absolut nicht. Wie gesagt, ich lieb mein Planetengetriebe, aber meine Freundin steht eigentlich auf Schaltgetriebe. Und dann war natürlich noch das Automatikdebakel beim Verso.

Ich gehe zu 99% davon aus, daß das Angebot, in welcher Weise auch immer, nicht seriös ist. Bei Fahrzeugen die auffällig günstig angeboten werden liegt i.d.R. kein seriöses Angebot vor bzw. ist irgendetwas faul dran. Autohändler wissen genau, was sie maximalmöglich verlangen können und sind an Gewinnmaximierung interessiert. Und dieses eine Angebot mit niedrigen Preis, von Privat bei dem der Wagen wirklich ok ist, ist ohne Übertreibung dann wie ein 6er im Lotto.

Joa. Also mich machen vor allem die Fotos auf der Wiese stutzig.
Kann sein, dass jemand sein Haus nicht drauf haben will aus Datenschutzgründen, das würd ich aber auf jedenfall als allererstes abfragen...

Aber ich wüsste zum Beispiel nicht, wie ich rausfinden könnte, ob der Wagen geklaut ist, das wäre dann ja ein Totalschaden, den man auch nicht versichern könnte.

Wüsst ich allerdings auch nicht bei irgendeinem anderen Privatkauf und beim Händler wäre man vermutlich auch nicht besser abgesichert dann...

Die meisten Fakeinserate gehen nicht über geklaute Autos. Vielmehr gibt es dieses Auto in dieser Form gar nicht, die Fotos werden meist auf verschiedenen Platformen für verschiedene Inserate verwendet, der Trick ist meist etwas in der Art von "Sie können das Auto kaufen aber da ich im Ausland bin zur Zeit ist eine Besichtigung nicht möglich aber Sie können sicher sein es ist ein top Auto ich kann es Ihnen liefern lassen Sie müssen nur 200 Euro in Vorkasse gehen für die Spedition". Entweder das oder es geht um Datenklau. z.B. kommt man auf eine Phishingsite und wird da gebeten seine Kontodaten einzugeben für den Transfer einer kleinen Gebühr z.B. 10 Euro um eine Auskunft über die VIN des Autos zu erhalten die der angebliche Verkäufer fordert. Innert Stunden ist das Konto dann leer.

Ein wirklich geklautes Auto zu erkennen ist teils unmöglich, gerade wenn es aus dem Ausland kommt. Etwas Sicherheit kann man gewinnen indem man sich vor dem Kauf immer die VIN/FIN geben lässt. Mit der kann man dann bei Toyota nachfragen ob und wo und wann alle Services gemacht wurden, ob die Garantie noch gilt etc. 100% schützt einem aber auch das nicht...

Ich denke, gegen das Risiko, ein geklautes Auto zu erwischen, hilft tatsächlich vor allem, sich mit der Historie des Fahrzeugs auseinanderzusetzen.
Man könnte argumentieren, dass das Risiko von Privat sogar geringer sein kann als von einem Händler. Wenn die Fahrzeugpapiere vollständig vorhanden sind und dazu weitere Unterlagen zu Wartung, Reparaturen und evtl. Zubehör, die eine in sich stimmige Geschichte ergeben, so sollte das relativ sicher sein.

Zum fraglichen günstigen Angebot und dem Thema "Fake oder nicht?" habe ich das Inserat über mobile.de einfach mal angeschrieben. Mal sehen, ob eine Antwort kommt.
Der Preis ist gar nicht so übermäßig günstig, auch wenn er am unteren Rand angesiedelt liegt. Es soll die Basisaustattung sein, für die DAT einen Händlereinkaufswert von nur 7500€ ausgibt. 10950€ sind 46% draufgerechnet.
Zu vergleichbaren Konditionen gab es gestern auch noch ein Angebot von einem Fähnchenhändler in Berlin, das jetzt nicht mehr online steht (EZ 10/15, 133000km für 15900€, nach DAT 10700€). Alle anderen schlagen tatsächlich 80-110% auf den DAT-Wert drauf.

Mit etwas Geduld sollte sich ein Prius+ im gefragten Preisrahmen finden lassen. Ein ganz anderes Thema sind die Versicherungskosten, weshalb wir bisher immer noch weiter den P3 fahren. Mit 2 Kindern geht sich das inkl. Dachbox/Fahrradträger und etwas Geschick beim Packen gerade noch aus bzw. ist es uns die Mehrkosten des Prius+ bisher noch nicht wert gewesen, ein geräumigeres Fahrzeug zu haben.

Servus.

@Schaltgetriebe: Ich hatte deswegen gefragt, da i.d.R. ein Automatikgetriebe ein höheres finanzielles Risiko birgt, als ein Schaltgetriebe.


Ich mein, ist das wirklich realistisch, dass innerhalb von einem halben Jahr nach Kauf Katalysator, Kuppkung/Automatikontrolle, der halbe Unterboden und die Achsen, Radlager und noch einiges mehr kaputt gehen?Vorweg, ein Gebrauchtwagencheck kann nicht alles abdecken. Theoretisch könnte man aber das würde dann keiner bezahlen wollen, wie z.B. in den Motor oder das Getriebe schauen. In ähnlicher Weise sieht es bei der HU/AU aus. Wenn die Kupplung zum Zeitpunkt der HU/Checks noch geht, dann wird sie auch keiner Bemängeln.
Zu deinen konkreten Frage kann ich letztlich nichts sagen, da mir hierzu nicht genug Informationen vorliegen.
Ein nach einem halbes Jahr durchgerosteter Unterboden sollte tendenziell nicht vorkommen, da man hier, je nach Ausmaß, davon ausgehen kann, daß dieser Mangel auch schon vor einem halben Jahr in annähernd gleichem Ausmaß vorhanden gewesen sein muss. Und an so einem Punkt kann man ggf. auch den Verkäufer packen.

Und dann haben DIE bei der Reparatur gepfuscht und das Steuergerät kaputt gemacht und behaupteten, da wären wir selber Schuld, weil wir das reparieren liessen...Denkbar, daß das Steuergerät des Getriebes den anderen Schaden hervor gerufen hat. Wäre m.E. auf jeden Fall eine Frage für den Anwalt gewesen und in Abhängigkeit der Antwort für einen Gutachter. Denn, die Rechtslage hat sich in den letzten Jahren sehr zu Gunsten des Käufers geändert. Wenn der Mangel in ersten halben Jahr auftritt, muss der gewerbliche Verkäufer nachweisen, daß dieser Mangel zum Kaufzeitpunkt noch nicht vorhanden war. Die Frist wurde mittlerweile ausgeweitet auf ein oder zwei Jahre, wobei der gewerbliche Verkäufer die Möglichkeit hat, diese auf ein Minimum von m.W. einem halben Jahr zu reduzieren.
Weiter setzt die Legislative mittlerweile ein Grundmaß beim Fahrzeugzustand zu Grunde, die im Vertrag gar nicht explizit erwähnt werden müssen um zu greifen. Man spricht von einer allgemein üblichen Grunderwartung an ein angebotenes Fahrzeug. Details bitte selber ergooglen oder einen Rechtsanwalt befragen.

...und wir haben uns WIEDER auf den neuen Tüv verlassen.
Auf eine kürzlich erfolgreich bestandene HU würde ich mich alleine nicht verlassen. Gebrauchtwagencheck oder (Gebrauchtwagencheck hat meist eine Deckelung beim Fahrzeugalter) zumindest eine Prüfung des Fahrzeugs in der Werkstatt des Vertrauens ist anzuraten.

Und ausserdem war der von Privat und Rückgabe ausgeschlossen...Auch der private Verkäufer kann in Regress genommen werden und zwar für im Kaufvertrag zugesicherte Eigenschaften des Fahrzeugs.
Beispiel: Gibt er eine Unfallfreiheit an und es stellt sich heraus, daß der Wagen eben nicht Unfallfrei ist, kommt auch der Privatverkäufer nicht aus der Nummer heraus.


Und da hat der Händler sich einfach quergestellt und behauptet unsere Werkstatt lügt und die Schäden gäbs einfach nicht. Wie zum beispiel der offensichtlich kaputte Katalysator, der sich bereits gleich am selben Tag noch meldete...Ja klar, der Verkäufer wird i.d.R. immer erst einmal abstreiten o.ä. versuchen. In dem Fall wäre der Gang zum Anwalt und ein anschließendes Einschalten eines Gutachters vermutlich die angemessene Reaktion gewesen sein.
Oder noch besser VOR dem Kauf den Wagen anschauen lassen. Danach noch etwas an dem Kauf zu ändern ist immer deutlich aufwendiger als den Kauf im Vorfeld abzublasen, wenn der Wagen nicht den Erwartungen erfüllt.


Vielleicht würd es ja Sinn machen rechtzeitig noch sowas abzuschliessen...Rechtsschutz ist sicherlich eine Überlegung wert. Beachte aber, daß der Autokauf erst einmal unter das Vertragsrecht fällt. Manche Verkehrsrechtsschutzangebote decken eine Vertretung bei Problemen beim Autokauf mit ab, andere nicht. Auf jeden Fall den genauen Versicherungsumfang prüfen. Nur was schwarz auf weiß steht ist verbindlich.


Und ich denk eben troztdem, dass ein Gebrauchtwagencheck seine Grenzen hat, bei nem Auto für 3-4k EURO.Hat er definitiv. Deswegen gibt es meist Grenzen beim Fahrzeugalter.


Was die Finanzierung angeht, hier solltest du dich erst einmal kundig machen, nicht das wir hier weiter um womöglich Eier austauschen, die in nicht absehbarer Zeit gelegt werden können.


Grüße ~Shar~

Danke fürs Input an alle nochmal.

Ich muss jetzt erstmal bisschen rechnen und mit meiner Freundin quatschen, vor allem die 7 Sitze und die AHK sind ja noch nicht geklärt...

Schade, dass wir nicht mehr in der Stadt wohnen, Car-Sharin oder so was geht bei uns leider gar nicht...

Ein Vorteil der 7 Sitze den ich gestern erst wieder zu schätzen wusste im Baumarkt:

Man kann Beifahrersitz und den Sitz dahinter umklappen um lange Gegenstände zu transportieren und trotzdem passen noch mein Frau und unsere beiden Kinder in's Auto

Haha, ok, das klingt auch gut.
Allerdings HABEN wir ja noch den Anhänger, selbst wenn wir dann keine Anhängerkupplung mehr haben.
Für den Fall würde ich dann eben eher mal für paar Stunden eins mit Anhängerkupplung mieten...oder hoffen dass ich mich bis dahin mit ein paar mehr Leuten hier im Dorf angefreundet habe, die eine verbaut haben...

Noch ein Nachtrag zum günstigen Angebot, bei dem davor gewarnt worden war, dass es sich wahrscheinlich um ein betrügerisches Angebot handelte:

Ich habe auf meine Kontaktanfrage (mit einigen Fragen zum Auto und seiner Geschichte) nie eine Rückmeldung vom Inserenten bekommen.

Heute kam eine Email von mobile.de, in der sie mich darauf hinweisen, dass dieses Inserat aus Sicherheitsgründen gelöscht wurde und man evtl. Kontakt zum Anbieter besser einstellen solle.

Ihr scheint also Recht gehabt zu haben. Jedoch habe ich aufgrund der Vorgehensweise auch keinen Schaden erlitten.

Grüße
Philipp

So, da ich ja nun die Feuertaufe hinter mir habe mit meinem Prius 2 was DIY arbeiten angeht, stellt sich mir hier nochmal eine grundlegende Frage...

Abgesehen von den jetzt ja schon besprochenen (und von uns bisher schändlich vernachlässigten) vorabchecks...

Rein aus der Perspektive des "Was KANN ich inverstieren an Zeit um Geld zu sparen"...

Was sind so die Unterschiede zwischen einem jüngeren Auto mit hohen Kilometerzahlen und einem älteren Auto mit weniger Kilometerzahlen?

Mein Erfahrung mit dem Prius 2 ist jetzt gerade, dass eben bestimmte Teile nur noch teuer aus Japan zu importieren sind, allein die Ankerbleche hinten würden direkt 450 EUR kosten, wenn ich die jetzt noch ersetzen müsste.

Aber auch Rost ist ja ein Problem, wenn es da schnell um Teile geht, die ich als Laie ohne Hebebühne/Schweisserfahrung und Fachwissen dann eben nicht mehr erledigen kann.

Genauso könnten ja aber auch elektronische Komponenten bei einem jüngeren Fahrzeug ein teureres Problem sein.

Ich bin jetzt noch wirklich dazu gekommen Finanzierung/Verbrauch etc durchzurechnen, aber das wären ja dann auch durchaus langfristige Kostenpunkte, die man sich überlegen müsste.

Generell:

Ich denk mal AHK oder 7 Sitze sind wirklich eher nicht das Problem, er sollte eben vor allem genug Platz für 3 Jungs hinten haben, die ja jetzt auch nicht mehr kleiner werden, ein voller dritter Sitz und bisschen Platz im Kofferaum eben.

Wenn das Geld weiterhin knapp bei uns bleibt und es daher bei Gebrauchtwagen bleibt, dann ist selber Schrauben können was geht eben durchaus Teil der Kaufüberlegung fürchte ich...

Ich würde mir kein Auto mit hoher Laufleistung holen, da dort der Verschleiß an allen Teilen schon vorhanden ist. Und für längere Fahrten ist die dritte Sitzreihe nur was für Kinder - Kofferraum gibt es dann quasi keinen mehr!

L_e_X_t_e_r schrieb:
Ich würde mir kein Auto mit hoher Laufleistung holen, da dort der Verschleiß an allen Teilen schon vorhanden ist.

+1. Es sei denn, es gibt ein solches, welches man unbedingt haben möchte, zum absoluten Dumpingkurs. Der ist bei HSDs eher nicht der Fall, falls sie noch gebrauchsfähig fahren.

L_e_X_t_e_r schrieb:
Ich würde mir kein Auto mit hoher Laufleistung holen, da dort der Verschleiß an allen Teilen schon vorhanden ist. Und für längere Fahrten ist die dritte Sitzreihe nur was für Kinder - Kofferraum gibt es dann quasi keinen mehr!
Dafür kann man aber bei Ikea 2m einladen und die Kinder hintereinander setzen.

Wir haben selbst einen Prius+ und meine Frau will den nicht hergeben.
Nicht mal im Tausch gegen mein Model Y
Allerdings hatten wir vorher P2 (meine Mutti fährt sogar noch P2).

Den P2 meiner Frau haben wir mit 320.000km verkauft. Da war das Fahrwerk noch komplett original, der kat näherte sich aber dem Ende. Ersetzt wurden 1x Bremsen, die Gasdämpfer der Heckklappe und die Schalthebel-Innenbeleuchtung.
Verkauft wurde der weil meine Frau das Auto immer hässlich fand und einen P+ haben wollte. Mit ca. 310.000km war dann HU dran, und meine Frau kam zerknischt wieder. "Keine Mängel, keine Kommentare", "Der kommt jetzt trotzdem weg!" ware Ihre Worte.

Bis man dann einen Prius+ gefunden hatte .... längere Odysse, daher ist er nochmal 10.000km bis zu Verkauf gefahren.

Was ich aber sagen kann ist: Ein Prius ist ein Toyota aus Japan. Das ist oder war eine andere Qualität als ein Toyota aus Frankreich.

Die Spruführungsgelenke vom Prius2 sind dicker als die vom Fiat Ducato Wohnmobil. (wo sie keine 70.000km gehalten haben)

Allerdings hatte ich bei allen meinen Japanern nach ca. 20 Jahren langsam Rost. Daher würde ich einen Prius+ so kaufen wollen, das er max. 25Jahre alt wird, bis ich ihn ersetzen will und dann ca. 400.000km gelaufen hat.

Ich hab meine Japaner als Wegwerf-Autos begriffen. Die kann man bis zu dem genannten Punkt fast ohne Reparaturen fahren. Dann ist aber eben auch das ganze Auto 400.000km alt. Sicher kann man dann 4000€ in die Hand nehmen und damit viel herrichten, dann gehen nochmal 4 Jahre (Was ja günstig ist) usw.

Wir haben Sie dann immer zwischen 300 und 400.000km verkauft.

Wir sind aber auch Land-Eier. 400.000km im Ruhrgebiet ist vermutlich was Anderes für das Fahrwerk, und 20Jahre auf Borkum an der frischen Seeluft macht vermutlich andere Rost-Nester.


Noch was spezifisches zum Prius+:
Anhängerkupplung ist legal nicht möglich. (Anhängelast NULL)
Der Akku ist ein Lithium-Akku (ich meine LiPo) Den Hat Toyota aber "mit Angst" ausgelegt vermutlich lebt der daher ewig. Bisher habe ich nichts von Defekten gehört.

Jenseits dessen ist der Prius+ halt ein Prius. Du merkst ihm 200.000km nicht an.

Die Assistenzsysteme der letzten P+-Generation haben uns generft und waren ehr untauglich. Daher fahren wir das "erste Facelift" Da sind die Sitze auch noch aus "Tier"Leder und nicht aus "Veganem Plastik"

frankenfrank schrieb:
Wir haben selbst einen Prius+ und meine Frau will den nicht hergeben.
Wenn man ihn bereits hat, gibt man ihn natürlich ungern her, das ist klar .

Wenn ich aber die vollkommen überzogenen Gebrauchtpreise bei massiv 6-stelliger Laufleistung ansehe, dann würde ich lieber so ein Exemplar kaufen, wie es z.B. gerade bei Auto Weller angeboten wird. Bj. 7/2020 mit 44000km für 28880 EUR.

Wenn es wie beim TO den Budgetrahmen gewaltig sprengt, bleibe ich dabei, dass es auch noch andere Fahrzeugmodelle gibt, welche die vorliegenden Anwendungen abdecken können, ohne vollkommen überzogene Gebrauchtpreise zahlen zu müssen.

eppf

Allerdings hatte ich bei allen meinen Japanern nach ca. 20 Jahren langsam Rost. Daher würde ich einen Prius+ so kaufen wollen, das er max. 25Jahre alt wird, bis ich ihn ersetzen will und dann ca. 400.000km gelaufen hat.

Ich hab meine Japaner als Wegwerf-Autos begriffen. Die kann man bis zu dem genannten Punkt fast ohne Reparaturen fahren. Dann ist aber eben auch das ganze Auto 400.000km alt. Sicher kann man dann 4000€ in die Hand nehmen und damit viel herrichten, dann gehen nochmal 4 Jahre (Was ja günstig ist) usw.

Wir haben Sie dann immer zwischen 300 und 400.000km verkauft.

Danke für die ausführliche Antwort.

Meine Frage ist eben konkret, was letzten Endes teurer wird: Sachen die aufgrund von Laufleistung verschleissen, oder Teile die einem wegrosten wegen Alter...Also abgesehen von der Batterie, die ist js sowohl von Laufleistung als auch von Alter betroffen.
Ich weiss, das ist vermutlich eine sehr allgemeine Frage die man nicht pauschal beantworten kann so ohne weiteres, aber grad die älteren Herrschaften hier im Forum können da ja vielleicht aus Erfahrung sprechen.

Der P2 ist mein zweites Auto und das einzige was länger als 2 jahre gehalten hat, die Erfahrung fehlt mir eben eindeutig.

Aber das sind eben ständig die Überlegungen, die ich mir aufgrund von Budget stellen muss beim Gebrauchtwagenkauf.

Ich hab meine Japaner als Wegwerf-Autos begriffen. Die kann man bis zu dem genannten Punkt fast ohne Reparaturen fahren. Dann ist aber eben auch das ganze Auto 400.000km alt. Sicher kann man dann 4000€ in die Hand nehmen und damit viel herrichten, dann gehen nochmal 4 Jahre (Was ja günstig ist) usw.

Das ist genau mein Punkt: Dass kein gebrauchter ewig hält, ist klar. Aber dass man eben solange er läuft möglichst wenig Stress hat, dass war mir sehr wichtig.
Ich meine, ich lern mich da jetzt ja langsam ein, insofern ist auch alles was man selber machen kann nicht mehr ganz so abschreckend.
Insofern muss es auch wirklich kein P+ sein.

Ich überleg auch schon immer noch, ob wir nicht den Ford Galaxy einfach auch noch selber herrichten und dann hoffentlich nochmal mindestens 2-4 jahre damit klar kommen, das einzige was ich da wirklich nicht hinkriegen würde ist der KAT (wenns nicht doch nur die zweite Lambdasonde ist, die kaputt ist).

Aber das ist eben kurzfristig immer noch teurer als ein kleiner Kredit für nen neueren Wagen und mittelfristig eben auch nicht unbedingt sicherer, was weitere Ausfälle angeht.
Und auch nur wieder ein aufgeschobenes Problem und dann geht in 2-4 Jahren derselbe Zirkus wieder von vorn los.

So 10 Jahre weitestgehend Ruhe haben wär schon mal schön...