Priusfreunde.de

Ihr Lieben, gestern ist eine Birke auf unseren Prius+ gefallen. Es steht zu erwarten, dass es ein wirtschaftlicher Totalschaden wird.

EZ 04/2018, gerqde mal 68tkm, bis auf Panoramadach und Leder/Navi voll ausgestattet.

Das Auto wird bei mobile hoch gehandelt, da es in Privatbesitz seltenst ist.

Habt ihr einen guten Rat fuer uns? Zum Gkueck vollkasko, hoffen aber dass die Versicherung des Grundstück-Eigentuemers aufkommt.

Gerne Eure Meinungen insbesondere falls ihr Erfahrungen mit Restwert und Euederbeschaffung habt.

Familie mit 3 Kids muss jetzt Ersatz suchen.

Danke und liebe Grüße
Stellarium

Mein Beileid! Wer sagt, dass man den Prius nicht reparieren kann?

Warum sollte die Versicherung des Grundstückseigentümers dafür aufkommen?
Sturmschaden ist nicht sein Verschulden.

Gruß Thorsten

...aber die Gefahr geht von seinem Grundstück aus.

Ein Baum trifft mehr oder weniger wahrscheinlich das Dach. Sowas ist praktisch unmittelbar ein Totalschaden...

@harzbube: So siehts aus.

Wartet erstmal das Gutachten ab, vielleicht habt ihr ja Glück und es ist doch kein wirtschaftlicher Totalschaden.

Was einen möglichen Nachfolger betrifft, da wirf doch mal einen Blick in den Nachbarthread!

Timo

Die Versicherungsfrage ist erst Mal zweitrangig. Auf jeden Fall ist wird eine dafür aufkommen.

harzbube schrieb:
...aber die Gefahr geht von seinem Grundstück aus.

Tja leider ist dies wohl eines der verbreitesten Irrtümer bzgl. Versicherungen.

Wenn mein Baum auf dein Auto fällt, dann bist du hoffentlich gut versichert.
Das ist leider so.

Wenn man da eine Umkehr will, dann wird es schwer. Zum einen musst du mich aufgefordert haben diese Gefahr zu beseitigen. Am besten hast du dafür etwas Schriftliches. Und in diesem Schriftstück muss explizit drin stehen, das wenn ich nicht handle, eine Gefahr ausgeht. Und das solltest du nicht einschätzen, sondern es sollte ein Experte geschrieben haben.
Und dann könntest du Glück haben das meine Versicherung zahlt.
Habe ich allerdings nachweislich mich um das Thema gekümmert und es ist dennoch etwas passiert...auch dann solltest du besser gut versichert sein.

Da sowas die Teilkasko absichert gehe ich mal davon aus das diese besteht.
Ärgerlich ist tatsächlich ein Totalschaden da gleichwertiger Ersatz mehr als schwierig wird.

Hier eine schöne Zusammenfassung von ergo:

www.ergo.de/de/rechtsportal/verkehrsrech...nde-baeume-und-aeste

Sollte mindestens Windstärke 8 vorgelegen haben, ist es eine Angelegenheit der Teilkaskoversicherung.

eppf

Servus.

EDIT: Ergänzung eingefügt

Windstärke >= 8 ist bei den allermeisten (oder gar jeder) Versicherungen die vertragliche Voraussetzung für einen Teilkasko-Sturm.

stellarium schrieb:
Gerne Eure Meinungen insbesondere falls ihr Erfahrungen mit Restwert und Euederbeschaffung habt.Ich habe damit tagtäglich beruflich zu tun.
Aus welcher Gegend bist du?


Wenn deine Kasko den Schaden reguliert:
Totalschaden liegt vor, wenn die Reparaturkosten den - simpel ausgedrückt - aktuellen Fahrzeugwert (=Wiederbeschaffungswert) übersteigen.


Wenn die Haftpflichtversicherung des Grundstückseigentümer den Schaden reguliert:
Totalschaden liegt vor, wenn die Reparaturkosten den Wiederbeschaffungswert übersteigt. Du kannst in diesem Fall (Haftpflichtfall, also NICHT Kasko/Teilkasko) jedoch bis ca. 130% des Fahrzeugwertes dennoch reparieren und diese Kosten einholen, sofern der Wagen vollständig repariert wird und du ihn danach noch mindestens ein halbes Jahr weiter fährst.


Im Totalschadenfall:
In dem Fall reguliert die Versicherung den Wiederbeschaffungswert abzüglich dem Restwert (Wert, den der Wagen beschädigt noch hat).
Du kannst dann den Wagen - wenn du das willst - an den im Gutachten genannten höchstbietenden Restwertaufkäufer veräußern, womit du in Summe wieder auf den aktuellen Fahrzeugwert abzüglich Steuer (in deinem Fall voraussichtlich Differenzbesteuert) kommst.
Die abgezogene Steuer kannst du von der Versicherung nachfordern, wenn du eine Kaufrechnung eines anderen PKW vorlegst, in dem die MwSt. ausgewiesen wurde. D.h. kaufst du den Ersatzwagen von privat, verlierst du den Abzug der MwSt..
Fällt beim Ersatzkauf mehr MwSt. an als abgezogen wurde, bekommst du den Abzug vollständig (aber nicht mehr) nachreguliert.
Fällt beim Ersatzkauf weniger MwSt. an als abgezogen wurde, bekommst du den durch den Kauf angefallenen Betrag (also weniger als abgezogen wurde) nachreguliert.


Dein Fall lässt sich ansonsten nicht beurteilen, da sonst nichts über das Schadenausmaß bekannt ist. Lichtbilder vom beschädigten Wagen könnten eventuell weiter helfen.


Sofern ein Totalschaden vorliegt, ist der Wiederbeschaffungswert der für dich entscheidende Wert.
Ich habe eben mal am Markt geschaut, dein Wagen dürfte - sofern kein Vorschaden am Auto vorhanden - so um die 29.000 +/- liegen (ohne Berücksichtigung der Sonderaustattung).


Grüße ~Shar~

@Shar eine Frage:
Ab welchem Fahrzeugalter findet üblicherweise der Übergang von Regelbesteuerung nach Differenzbesteuerung statt? Für Fahrzeuge im Privatbesitz.

Gibt es da eine halbwegs einheitliche Regel oder ist das sehr vom Fahrzeugmodell abhängig?

Der nächste Schritt wäre dann die Steuerneutralität.

eppf

TF104 schrieb:
harzbube schrieb:
...aber die Gefahr geht von seinem Grundstück aus.

Tja leider ist dies wohl eines der verbreitesten Irrtümer bzgl. Versicherungen.

Wenn mein Baum auf dein Auto fällt, dann bist du hoffentlich gut versichert.
Das ist leider so.Woher nimmst Du Deine Weisheit? Wird ein Passant von einer Ziegel im Sturm von meinem Dach getroffen, sag ich dem Geschädigten: "Hoffentlich bist Du gut versichert."
Ich glaub es wohl nicht.
Hast Du schon mal was vom Verursacherprinzip gehört?

MfG Harzbube.

Lies dir mal meinen Link von oben von der Ergo-Versicherung einmal durch.

Auch bei einem heruntergefallenen Dachziegel kann die Teilkaskoversicherung der richtige Ansprechpartner sein, wenn nämlich der Sturm ursächlich war und es auch keine Anhaltspunkte gibt, dass der Dachziegel nicht ausreichend gut befestigt war.

Siehe z.B. auch hier:
www.radiobrocken.de/service/Wer-haftet-b...-zahlt-id600104.html

Hat der Sturm Dachziegel auf ein parkendes Auto geschleudert, ist die Teilkasko des Autohalters in der Zahlungspflicht.

Stürzt ein Baum durch den Sturm auf ein Fahrzeug, tritt die Teilkaskoversicherung für den Schaden ein.
...
Ist ein nachweislich morscher Baum umgestürzt und hat Haus oder Auto beschädigt, muss der Baumbesitzer oder seine Haftpflichtversicherung für den Schaden aufkommen. Meist stellt sich die Beweislage in solch einem Fall jedoch als sehr schwierig dar, wenn dies durch einen Sturm passiert. Ist ein gesunder Baum umgefallen, gilt dies als "höhere Gewalt" ‒ und der Eigentümer haftet nicht für den Schaden.

Quelle: verbraucherzentrale.de

eppf

@ Harzbube
Was hat das damit zu tun?
Bitte nicht jede Diskussion ausufern lassen.

Hier geht es um einen Baum.
Und ja, ohne entsprechende Windböen wird es ein Kampf mit der Versicherung. Auch mit der eigenen.

Wenn du meinen Worten keinen Glauben schenkst...bitte. Es sei dir gegönnt und ich hoffe ehrlich gesagt nicht das du es mal anders erlebst.

PS: Was verursache ich denn in deinem Beispiel?
Du bist bei Wind draußen und gehst das Risiko ein.

Servus.

eppf schrieb:
@Shar eine Frage:
Ab welchem Fahrzeugalter findet üblicherweise der Übergang von Regelbesteuerung nach Differenzbesteuerung statt? Für Fahrzeuge im Privatbesitz.
Früher gab es folgende Faustformel zur Orientierung:
Die ersten drei Jahre nach EZ regelbesteuert.
Ab dem siebten Jahr nach EZ Privatmarkt.
Dazwischen entsprechend Differenzbesteuert.

Es hat sich seit einigen Jahren jedoch völlig verschoben. Es werden teilweise sehr alte Fahrzeug gehäuft selbst noch von Händlern angeboten.
D.h. man muss bei der Wertermittlung ebenfalls ermitteln, wie die Fahrzeuge aktuell überwiegend angeboten werden.


Grüße ~Shar~

Vielen lieben Dank!

Wir kommen aus ee schönsten deutschen Stadt: Koeln