Priusfreunde.de

... vielleicht gingen auch "schon wieder" 2 (weitere) kaputt, weil alte und neue nicht harmonierten.

Firmen zur Akkureparatur (2 davon wurden genannt) stellen entsprechend der Lade- und Entladekurven neue Akkupacks mit gleicher Charakteristik neu zusammen, vorher wird gemessen, ggf. ausbalanciert, dann neu zusammengestellt und dann wieder gemessen. Nur Module zu tauschen ist Pfusch, der zu weiteren Schäden führen kann/wird.

Genau deshalb sollte man keinen neuen Module mit alten mischen.
Sicherlich ist messen und auswählen die beste Methode, am besten anschließend den ganzen Pack balancen, aber der Austausch einzelner ähnlich älterer Module hat schon eine brauchbare Erfolgswahrscheinlichkeit - und ist die günstigste Variante.

Gruß Thorsten

autogasprius_berlin schrieb:
Nur Module zu tauschen ist Pfusch, der zu weiteren Schäden führen kann/wird.
Naja, das kann man auch differenzierter betrachten.
Es kommt auf Preis und Leistung an. Und wie lange man dem Auto generell noch gibt. Wenn hier Leute für meist unter €200 einfach ein paar gebrauchte Module kaufen und die selbst tauschen, ist das erst mal eine günstige Lösung. Ich habe hier von einer Bandbreite von 1-3 Jahren mitbekommen, nachdem es wieder Probleme gab.
Nicht jeder hat weitergehende Möglichkeiten, die Zellen/Module auf ein Level zu bringen. Deswegen sind professionelle Angebote schon vorteilhaft. Vorausgesetzt, es wurde wirklich gewissenhaft balanciert und selektiert.
Wenn man Wenigfahrer ist, der Wagen vom Rost, Lack und generell noch gut in Schuß ist, kann man auch über einen Akku von Toyota nachdenken. Das war mein Plan, als ich noch den P2 gefahren bin.

LG
Klaus

Nur Module zu tauschen ist Pfusch, der zu weiteren Schäden führen kann/wird.

Habe vor 27.000 km / zwei Jahren ein defektes Modul getauscht, hatte seitdem keine Probleme.

Nicht jeder hat weitergehende Möglichkeiten, die Zellen/Module auf ein Level zu bringen. Deswegen sind professionelle Angebote schon vorteilhaft. Vorausgesetzt, es wurde wirklich gewissenhaft balanciert und selektiert.

Zusätzliches balancing ist beim Prius nicht notwendig. Wenn es Spannungsunterschiede zwischen Modulen gibt, startet das System ohnehin eine passive Ausgleichsladung und danach ist das Spannungsniveau wieder ausgeglichen.

Kannst Du diese Funktion irgendwie nachweisen? Wo ist die beschrieben?
Was genau soll da passieren?
Was ist eine "passive Ausgleichsladung"?

Gruß Thorsten

Ich kann es mir technisch auch nicht erklären. Nach meinem Kenntnissstand kann der Prius (offenbar im Gegensatz zu Tesla) weder die Module einzeln laden, noch kann er über zuschaltbare Lastwiderstände einzelne Module aus der Ladung herausnehmen bzw. ausbalancieren.

Zusätzliches balancing ist beim Prius nicht notwendig. Wenn es Spannungsunterschiede zwischen Modulen gibt, startet das System ohnehin eine passive Ausgleichsladung und danach ist das Spannungsniveau wieder ausgeglichen.

Immerhin einen Akku habe ich leider schon ohne Deckel gesehen (kurz vor Weihnachten 2012 bei meinem Akkuschaden). Außer Plus, Minus, Temperaturfühler und Entlüftung kann ich da nichts weiteres erkennen, was diese Aussage irgendwie begründen könnte.

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Balancen eines NiMh-Akku-Packs geht auch durch gezieltes "Überladen" mit schwachen Konstantstrom (>24 Std.).
Mir ist keine Funktion im Prius vekannt, die sowas kann und macht.

Gruß Thorsten

sollte die Selbstentladerate (also Ah/Tag) bei vollen Zellen höher sein, als bei leeren Zellen, (siehe graue Kurve des nachstehenden Bildes (Werbing, also wird uns keiner für's kostenlose Verbreiten verknacken)


Dann würde sich der Akku selbst (geringfügig) balancieren.
Sind dann die Zellen noch sehr "Gleich" kann das ausreichend sein.

Es gibt aber auch Bilder, die gerade Linien, oder sogar degressive Entladung nahelegen. Derartige Bilder sind also oft von Werbegrafikern (nicht von Technikern) entworfen.

Ja, so nach ca. 18 Monaten hätten sich die Zellen weitgehend nach unten angeglichen. Wer hat Zeit, so lange zu warten?
Dann doch lieber ein paar Pflegezyklen mit dem Ladegerät...

Gruß Thorsten