Priusfreunde.de

the_janitor schrieb:
Nein natürlich nicht. Ich habe noch kein geparktes Auto mit laufendem Motor gesehen, das war nur ein Witz. ...
Ich hätte es für möglich gehalten. Klimatisierte Wohnungen sind in den USA wohl auch weiter verbreitet als hierzulande.
Btw. habe ich früher bei meinen Vorwagen den Motor schon ein paar Minuten laufen lassen, für nichts außer Klima. An einer Bahnschranke in praller Sonne z.B.. Schön, das unsere HSD ein paar Minuten überbrücken können während sie sich der im HV-Akku gespeicherten Energie bedienen!

LG
Klaus

Ja Klimaanlagen gibt es praktisch in allen Gebäuden - das ist wegen der Bauweise aber auch bitter nötig, da die Häuser sich enorm schnell aufwärmen. In meinem Apartment habe ich ca. 22° eingestellt, und an einigen Tagen im März lief die Klimaanlage auch schon automatisch an.
Auf den Sommer bin ich sehr gespannt - meine Kollegen meinen das die sommer enorm schwül sind, man springt quasi von Klimaanlage zu Klimaanlage da man im Freien sehr schnell schwitzt.

Gestern hab ich mir schon einen Sonnenstich geholt - mit einem Kollegen aus Deutschland war dich auf der Pinnsoil Autofair auf dem Charlotte Motor Speedway. Bilder folgen nach Feierabend.

Längere Zeit gab es kein Update, denn es ist viel passiert. Das beinhaltet...

... ein komplettes Update der IT meiner Firma, mit Unterstützung eines Kollegen aus Deutschland. D.h. alle PCs neu installiert (65 Maschinen, davon viele neue), neue Server, neue Netzwerkhardware, Festplattenerweiterung des Backupsystems - 140 Stunden Arbeit in etwa 2 Wochen, inkl. dem Wochenende dazwischen.
... 4 Tage Washington D.C.
... Besuch eines Kumpels für 2 Wochen.

Aber die wichtigste Neuerung: ich bin den blöden Truck los!
Vor knapp 3 Wochen konnte ich den F-150 gegen einen fast neuen Chevrolet Malibu eintauschen. Der Malibu ist ein Mietwagen, ich kann den Wagen aber bis zu meiner geplanten Abreise im März 2017 nutzen.

Technische Daten: 2015er Malibu LT, 2.5l Motor mit 196hp, 6 Gang Automatik und nerviger Start-Stop-Automatik. Die Basis teilt sich der Wagen wohl mit dem Opel Insignia. Auf der Fahrt nach und von Washington hat er sich mit knapp 8l/100km begnügt, meine täglichen 3,5 km werden diesen jungen Schnitt aber bald zerstören. Aktuell steht der Bordcomputer bei 23,2 mpg, also rund 10l/100km.

Im Vergleich zum Ford ist die Ausstattung fürstlich: 9 Lautsprecher, USB-Anschluss, 2-Zonen-Klimaautomatik, Rückfahrkamera, Tempomat, und vieles mehr. Ich vermisse eigentlich nur das Remote Touch (Touchscreens sind im Auto einfach deplaziert) und das Smart Key System meines Lexus CT.

Dafür hat der Malibu ein sehr geiles Feature: Remote Motor Start über den Funkschlüssel. Und ich gestehe: ich habs schon ein paar mal verwendet um die Kabine leicht vorzukühlen. Zu meiner Verteidigung: 30 Grad C° sind schon seit Mitte April die Regel.

Ein paar Fotos vom Washington-Trip und der Autofair im April werde ich in den nächsten Tagen mal hochladen.

Es gibt noch lackierte Seitenschutzleisten ab Werk
Hab ich immer gemocht und würde mir die wenn es geht immer
wieder anbringen lassen.

Greetings
Thorsten

Und wieder vernachlässige ich die Priusfreunde... dafür gibt es jetzt mal ein etwas größeres Update:

Part 1: Autoshow auf dem Charlotte Motor Speedway

Mit dem F-150 auf dem Blue Ridge Parkway (bzw. darunter)


Der Secret Service vor dem weißen Haus


Dieser RC-F hat sich wohl verirrt


"Mein" Malibu und der RC 350 F-Sport eines glücklichen Nachbarn (und Lexus-Mitarbeiters)


Das gelungene Nachtdesign des Malibu - jep, ALLE Knöpfe sind beleuchtet, das Ambientelicht geht bis in die Türen und an der Decke ist noch ein LED-Spot, wie im Lexus CT.
Dafür sind die Scheinwerfer Müll


Nettes Feature: der Tacho lässt sich auf km/h umstellen. Das ändert auch die den BC von MPG auf L/100km und die Temperaturanzeige auf °C.
(Das ist übrigens die absolute Maximalgeschwindigkeit die man halbwegs legal fahren kann...)


Das erste Model X das mir über den Weg gelaufen ist - natürlich ist der ausgefahrene Spoiler im Stop & Go absolut nötig.


Die USS North Carolina - umgebaut zum Museumsschiff, auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei runden 25-27°C Außentemperatur hatte es unter Deck gefühlte 35°C und ALLES war feucht. Unvorstellbar wie man es auf so einem Schiff auf dem Pazifik aushalten konnte.

Hello/Hallo, the_janitor,

Danke für die nette Beiträge die ich etwas verspätet sehe. Zu:

the_janitor schrieb:
Das erste Model X das mir über den Weg gelaufen ist - natürlich ist der ausgefahrene Spoiler im Stop & Go absolut nötig.

Wenn's sich nicht um das Spitzenmodell X 90D (L) handelt, ist der Spoiler leider fest stehend. Was mich auch einige Zweifel wegen der Waschanlagen-Geeignetheit des schöne Gefährt haben lasse.

the_janitor schrieb:



Der dreht bei 130 km/h gerade mal 2000 Umdrehungen und genehmigt sich trotzdem 9 Liter im Schnitt?

Grüße, Egon

Egon schrieb:

Der dreht bei 130 km/h gerade mal 2000 Umdrehungen und genehmigt sich trotzdem 9 Liter im Schnitt?

Grüße, Egon
Nene, auf Langstrecke kommt er mit guten 7 Litern zurecht, die 9 Liter im Schnitt ergeben sich durch meinen lächerlich kurzen Arbeisweg und die kurzen Fahrten in der Mittagspause.
Außerdem nutze ich beinahe Täglich die Fernstart-Funktion um die Kabine vorzukühlen, meist 30 Sekunden bis 1 Minute bevor ich einsteige. Es ist wirklich ekelhaft heiß, seit Monaten hat es durchgehend über 30°C.

Im August wird der Schnitt ein wenig sinken, da ich nach Atlanta fahre um meine Schwester und meinen Schwager zu treffen, die dort Urlaub machen.
Ende September steht die mit Abstand größte Tour an, 740 Meilen von Huntersville, NC nach Miami, FL und zurück. Das werden 4-5 Betankungen á 7-8 Liter.

... schöne Bilder, danke!
Wir hatten in Hawaii den hier, der ist ähnlich motorisiert und braucht ähnlich viel Sprit, 9-10 Liter, bei einer max. Geschwindigkeit von 40 Meilen und alles im 6. Gang



... die Leute fahren aber lieber so was ...



oder den hier ...

Endlich mal wieder ein Toyota! Nach etlichen Monaten Ford F-150 und Chevrolet Malibu darf ich die nächsten 4 Tage eine Toyota Avalon V6 bewegen.

Starkes Auto! Der V6 hat einen fantastischen Klang, zieht kräftig an, (eigentlich bräuchte der Heckantrieb oder gleich Allrad) das Fahrwerk schluckt sämtliche Unebenheiten und die Sitze sind wunderbar bequem.
Einziger Wermutstropfen ist das Vollleder - ich bin in Miami, da wären mir Stoffsitze lieber. Noch besser wäre natürlich eine Sitzkühlung, aber nein, Toyota verbaut den Avalon hier lieber mit einer Sitzheizung. Florida wird wohl als Kaltregion eingestuft

Weitere Fahreindrücke und ein paar Fotos folgen nach dem Wochenende, ich plane mindestens eine große Tour, zum Cape Canaveral. (Kennedy Space Center) Heute und morgen steht aber erst mal Strand auf dem Programm.

Sehr schöne Bilder hier, besonders von der Autoshow. Dankeschön dafür!

the_janitor schrieb:
ich plane mindestens eine große Tour, zum Cape Canaveral. (Kennedy Space Center) Heute und morgen steht aber erst mal Strand auf dem Programm.

Der Mann weiss, wie man das Leben geniesst!

Nach 8 12-Stunden-Tagen (ohne Unterbrechung) + 2 Reisetagen von Charlotte (über Miami) nach Santiago de Chile und zurück nach Miami ist das auch nötig.

Ich bin wieder zurück in Huntersville, NC. Der Geschäftsausflug nach Santiago war anstrengend, aber interessant, und am vorletzten Tag konnten wir sogar auf eines der Wahrzeichen Chiles hinauffahren, den Gran Torre Santiago, das höchste Gebäude Südamerikas.



Durch den Bergkessel, in dem Santiago liegt, hängt fast immer eine Smog-Glocke über der Stadt, die den Blick etwas trübt.



Der Trip nach Miami war nett, aber kein voller Erfolg - am zweiten Tag habe ich mir einen Sonnenbrand geholt (trotz Sonnencreme mit Faktor 50) und der dritte Tag war leider völlig verregnet. Ich wollte eigentlich nach Key West fahren, aber dann wurde vor Stürmen gewarnt.

Dennoch, um 5:30 morgens (ich bin um kurz nach 4 Uhr gelandet) war der Sonnenaufgang am Miami Beach wirklich ein Erlebnis.



Auch tagsüber kann sich der Miami Beach sehen lassen - links ist mein Hotel, das "The Palms" - bedingt empfehlenswert.


Auf dem Highway 1, die einzige Straße über die Florida Keys, etwa 2 Stunden vor Key West - kurz darauf kamen die Durchsagen man solle zurück aufs Festland, wenn man keine feste Unterkunft habe.

Der Avalon war, wie zu erwarten war, ein bequemes Reisefahrzeug. Massig Platz vorn und hinten, der leise, bei Bedarf aber sehr kraftvolle und wohlklingende V6, die flotte Automatik - super. Ein wenig enttäuscht war ich vom Innenraum, die Materialauswahl ist durchwachsen und die Sensor-Tasten rund um den schlecht ablesbaren Touchscreen sind Müll. Mich wundert nicht das der Avalon sehr selten ist, er hat starke, günstige Konkurrenz vom Camry, und für einen vertretbaren Aufpreis bekommt man den wesentlich edleren Lexus ES.

Unverkennbar, der Avalon ist ein Toyota: er hat zwar serienmäßig den Smart Key, aber als XLE nur an der Fahrertür. Der Farbmonitor im (wunderschönen!) Tacho ist hochauflösend, hat aber kaum Funktionen. Und wie bei allen Toyotas ist die Reichweite auf 0 lange bevor der Tank leer ist. Ich habe mit Mühe 15 Gallonen in den 17 Gallonen-Tank bekommen, obwohl ich schon 20 Meilen mit RRW0 fuhr. (es waren also noch 8 Liter drin)
Effizient ist er dafür, die ersten Tage erreichte ich einen Schnitt von 22 mpg / 11 Liter, wobei ich nur in Miami und am Miami Beach gefahren bin, und der Verkehr furchtbar war. Ständig stop & Go, eine "grüne Welle" gibt es in ganz Miami offenbar nicht. Am vierten Tag bin ich von Miami zum Kennedy Space Center gefahren, was runde 200 Meilen entfernt ist, auf dieser Strecke lag der Schnitt bei knapp 30 mpg / 8 Litern bei über 70 mph (115 km/h) im Schnitt! Für eine 1,6 Tonnen Limousine mit 6 Töpfen ist das nicht so schlecht.
Und ich muss mich nochmal wiederholen: wieso bietet Toyota den Wagen serienmäßig mit Ledersitzen und einer fein abgestuften Sitzheizung an und behält Sitzkühlung der teuersten Variante (Limited) vor? In den Südstaaten ist das völliger Blödsinn.