Aw: Haben wir eine Medienkrise? 18.11.2020 11:50 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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kurzer schrieb:
das worte zu taten führen wird derzeit oft fälschlich behauptet. worte führen zu konsens.
Worte können selbst schon schlimmer sein als Taten. Die Macht, sowohl die positive wie auch die negative wird anscheinend gerne unterschätzt.
Trump hat bewiesen, wie mächtig selbst Lügen sein können, wenn man genügend Idioten ansprechen kann und Medien als Multiplikator mithelfen.
Und was die deutsche Schriftsprache betrifft, halte ich es für eine Vergewaltigung derselben, die Groß- und Kleinschreibung vorsätzlich zu ignorieren.
Und ich glaube nicht, dass diese meine Worte zu einem Konsens mit dir führen werden.
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+ --- P4 Plugin 08/2018 (VFL) ---
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 18.11.2020 23:44 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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kurzer schrieb:
meinungen führen aber nicht zur einschränkung der freiheit anderer. ...
Leider wieder verkürzt und damit falsch.
Es geht hier (beim o.g. Fall UND dem Grundrecht) nicht um Meinungen an sich, sondern um MeinungsÄUSSERUNGEN!!
Und die können das schon.
- Demonstriere ich mit 200 Meinungsgenossen 24x7 vor deiner Wohnung mit Megafon und Sprechgesängen, wirst du das (zurecht) ale Einschränkung empfinden.
- Abonniere ich in deiner Lokalzeitung täglich ganzseitige Anzeigen darüber, was für ein <xyz> du meiner Meinung nach seist, bestimmt auch.
- Trete ich auf Neonazi-Versammlungen auf und referiere darüber, was für ein garstiger Juden- und Ausländerfreund du bist, erst Recht.
....
- Nicht zuletzt ein Blick in die USA über die letzten 4 Jahre (aber nicht nur) zeigt, welche Folgen (und damit welche Verantwortung) mit Meinungsäußerung einhergehen kann.
Oder ganz prägnant: Wäre es anders, gäbe es keine Propaganda.
Und auch nur um die Verantwortung bei der Meinungsäußerung vor einem Forum ab einer gewissen Gräße geht es bei o.g. Artikel.
Jeder lese selbst, was eine Rundfunklizenz bedeutet:
...haben ... dabei „inhaltlich die Vielfalt der Meinungen im Wesentlichen zum Ausdruck zu bringen“. Dies heißt, alle „bedeutsamen, politischen, weltanschaulichen und gesellschaftlichen Kräfte und Gruppen müssen in den Vollprogrammen angemessen zu Wort kommen; Auffassungen von Minderheiten sind zu berücksichtigen“....
Wie sollte jemand etwas gegen diese Verpflichtung haben, dem es wirklich um die Freiheit der Meinungsäußerung und die Aufklärung der Bevölkerung geht??
Gruß
PMueller
P.S.: Vielen ganz lauten "Meinungsfreiheit-wird-eingeschränkt"-Schreiern ist gemeinsam, dass sie bestimmte (dem eigenen Standpunkt widersprechende) Meinungen gerne ausgeblendet haben möchten. Die wollen eigentlich ein "Recht auf Unwidersprochenheit" (jedenfalls für die eigene Position).
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Letzte Änderung: 18.11.2020 23:48 von PMueller.
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 19.11.2020 08:35 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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P.P.S.: Und natürlich gibt es noch Grenzen durch die "Querwirkungen" der Meinungsäußerung. So kann ich im Namen der Meinungsfreiheit
- weder in jemandes Wohnzimmer demonstrieren
- noch bekomme ich gratis ganzseitige Anzeigen in der Zeitung
- noch darf ich gegen Hygieneschutzverordnungen oder andere "Sicherheitsbestimmungen" verstoßen
- ...
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 10:54 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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nein, überzeugt mich nicht. worte sind die basis der demokratie und wer worte verbietet, wer gedanken verbietet, der handelt der demokratie zuwider. fake news- na und? früher nannte man das zeitungsente. die wahrheit steht von allein, die lüge muss gestützt werden. also wem dient denn dann die einschränkung der meinungsfreiheit? wie soll man denn die wahrheit finden, wenn eine seite schweigen muss?
ich hab die DDR erlebt und ich kann euch sagen, wir sind jetzt schon viel weiter als die diktatur des proletariats sich jemals gewagt hätte. "wie konntet ihr euch das nur gefallen lassen!" schaut euch um, ihr tut es gerade selber. die böse konterrevolution greift den sozialismus an, wir müssen stark sein. sperrt sie ein, macht sie mundtot, umerzieht sie! die wisen es nicht besser, aber wir bringen es ihnen schon bei.
da wird ein ermächtigunggesetz verabschiedet und ihr jubelt noch! nationalsozialisten, internationalsozialisten- immer das gleiche. die coronaapp ist der neue judenstern, kauft nicht beim neonazi die parole. und die liebknechts und luxemburgs von heute kriegen wieder vom mob geschlossen auf die fresse. ganz billiger mut ist das, freunde. die mehrheit irrt gelegentlich und DAS steht dann nicht in der zeitung.
und wenn euch am ende der ganze ramsch um die ohren fliegt, dann sind wieder die anderen schuld. "die adf spaltet das land!" solchen quatsch glaubt ihr! die afd ist ausdruck der spaltung, nicht ursache. die uraschen haben andere jahre vorher gesetzt. aber am ende ist dann der schuldige gefunden und dem kann man auch zukünftig noch alles unterschieben, was man selbst nicht haben will. "die fdp DARF sich nicht mit stimmen der afd wählen lasse." jaja fdp, die roten werden nicht aufhören, wenn die afd erst weg ist, seid ihr die nächsten nazis. jeder ist das, der nicht ihrer meinung ist.
ich hör mal lieber auf, es liest ja doch keiner...
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kurzer gruss
Prius II Executive, Navachorot
Prius II
Prius I
Der Pessimist sieht in jeder Aufgabe ein Problem, der Optimist sieht in jedem Problem eine Aufgabe.
früher: Prius 1 2001
heute: Prius 2 2007
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 11:48 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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kurzer schrieb:
nein, überzeugt mich nicht. ...
Keine Sorge, wird gelesen und verstanden und Selbst-Opferrolle wird gern genommen, zieht aber einfach nicht.
Dass du nicht überzeugt bist, scheint mir aber auch weder mit der Realität noch mit den hier ausgetauschten Argumenten zu tun zu haben.
Du drehst dich in deiner sehr ideologisch definierten und abgehobenen (fast schon poetischen) Sphäre.
Da fliegen die Floskeln dass es nur so kracht und jeglicher "Bodenkontakt" zu Realität und Konkretion wird eisern vermieden.
Offensichtlich hast du es dir da ausreichend gemütlich gemacht, um Informationen von außen nur noch über den "Selbstbestärkungsmechanismus" aufzunehmen:
- Entweder es passt direkt (weil es genau deine Sicht bestätigt),
- Oder es passt als "Feindpropangada" (= "das Gegenüber MUSS das ja sagen, weil es Teil des Bösen ist" => eigene Position wird bestätigt)
- Oder es ist "unüberzeugend", "naiv"/"schafig", gleichgeschaltet, ... und deshalb ohne weiteres Nachdenken oder Argumente fallen zu lassen.
Interessanterweise ist das tatsächlich genau der Umgang mit Informationen im "Arbeiter- und Bauernstaat" gewesen.
Das einzige Konkrete, das ich jetzt extrahieren konnte:
- Du stehst den Anti-Corona-Maßnahmen ablehnend und
- der AFD wohlmeinend gegenüber.
Das stimmt doch soweit, oder?
Gruß
PMueller
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Letzte Änderung: 20.11.2020 11:53 von PMueller.
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 11:50 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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kurzer schrieb:
und die liebknechts und luxemburgs von heute kriegen wieder vom mob geschlossen auf die fresse.
... die Aufgewachten, die vollumfänglich aufgeklärten Impfgegner, die Naidoos/Jebsens/Hildmanns und deren demokratieliebenden Anhänger oder jene, die zur Beendigung der Diktatur auf Putin zählen?
Alle Jene, die den Blödsinn von Diktatur und Ermächtigungsgesetz auf genehmigten und verfassungsrechtlich geschützten Demonstrationen von sich geben?
Solche Leute, die auf ihre Rechte beharren und auf die Rechte anderer einen feuchten Pups geben? Die von Polizeigewalt blöken, wenn der Staat seine Rechte wahrnimmt?
Ja, die sind bestimmt an Demokratie und dem Wohl des Volkes interessiert, ganz bestimmt...
Dein Beitrag erinnert mich an Propaganda in der Weimarer Republik...
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Letzte Änderung: 20.11.2020 11:56 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 12:15 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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§28a IfSG: www.buzer.de/gesetz/2148/al115563-0.htm
Kritik an diesem Gesetz gibt es bereits:
Zitat
Papier kritisiert neues Corona-Gesetz als "Persilschein" für Regierung
Der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, hat den Gesetzentwurf der Großen Koalition im Bundestag für neue gesetzliche Grundlagen der Beschränkungen in der Corona-Pandemie als "Persilschein" für die Bundesregierung bezeichnet. Die Vorschläge seien unzureichend, so Papier gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ). "Unerlässliche Abwägungsentscheidungen" müssten vom Parlament getroffen werden.
Zitat Ende
rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail...chein-fuer-regierung
Auch hier wird Kritik veröffentlicht:
Zitat
Juristin: Vorgaben des Parlamentsvorbehaltes nicht erfüllt
Die Juristin Dr. Andrea Kießling von der Ruhr Universität Bochum kritisierte die geplanten Änderungen im Infektionsschutzgesetz. Der neue Paragraf 28a genüge den Vorgaben von Parlamentsvorbehalt und Bestimmtheitsgrundsatz nicht. Die Vorschrift lasse keinerlei Abwägung der grundrechtlich betroffenen Interessen erkennen. Gerichte würden die Vorschrift höchstwahrscheinlich nicht als Rechtsgrundlage akzeptieren.
So müsse der Gesetzgeber das Ziel bestimmen, damit die Behörden ihre Maßnahmen daran ausrichten und Verwaltungsgerichte diese überprüfen könnten. Zudem müssten die verfassungsrechtlichen Grenzen für die Exekutive aufgezeigt werden, erklärte die Juristin. Für die Behörden müsse klar sein, welche Maßnahmen nicht ergriffen werden dürften, weil sonst die Grundrechte verletzt würden. Ähnliche Bedenken äußerten auch andere Rechtsexperten.
Zitat Ende
Quelle: www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/20...kerungsschutz-803156
Da solch eine Kritik veröffentlicht werden kann sind wir noch lange nicht da wo wir in der DDR waren, wenn Du dort gelebt hast @kurzer dann solltest Du es auch wissen, Du solltest wissen wie schwierig es war auch nur ein paar Zettelchen mit nicht genehmen Infos herzustellen und zu verteilen. Was Du in Deiner Wutrede geflissentlich unterschlägst: Die Linke hat ebenso diesen §28a IfSG abgelehnt.
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 19:23 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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kurzer schrieb:
...ich hab die DDR erlebt und ich kann euch sagen, wir sind jetzt schon viel weiter als die diktatur des proletariats sich jemals gewagt hätte.ja sicher, alles klar
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Letzte Änderung: 20.11.2020 19:24 von priusnovice.
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 20:01 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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Da muss ich aber das Wiederaufleben des Schießbefehls verpasst haben. Irgendwie suche ich vergeblich den ultimativen Kopfschüttel-Smiley.
eppf
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 20:30 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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priusnovice schrieb:
ja sicher, alles klar
Dann erzähl mal von deinen persönlichen Erlebnissen.
Jemandem so zu antworten ist leicht.
Erlebtes Anderer dermaßen abzuurteilen eher menschlich fragwürdig.
@eppf
Der Schießbefehl ist also für dich das was noch fehlt?
Reichen dir die Befehle die die Polizei derzeit umsetzt nicht als Beweis? Wie weit weg sind diese Maßnahmen verglichen mit dem Auftreten der Volkspolizei?
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Letzte Änderung: 20.11.2020 20:45 von KSR1.Grund: Zitat gekürzt
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 20:48 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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Manchmal (und in letzter Zeit immer häufiger) frage ich mich schon, ob wir wirklich dieselben Realitäten wahrnehmen.
Timo
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07/03 - 03/12: Audi A2 1.4, EZ 04/02
03/12 - 05/13: Audi A2 1.4, EZ 11/04
05/13 - 04/19: Prius II Travel, EZ 11/08
04/19 - irgendwann: Ioniq Hybrid, EZ 02/18
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 20:58 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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@Timo:
Mit deiner Aussage ist so ziemlich alles gesagt.
eppf
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 21:27 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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Wirklich unfassbar, in welche gefühlte Parallelwelt inzwischen einige abdriften.
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 20.11.2020 21:52 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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Es ist nicht zu erwarten dass das Meinungsspektrum in unserem kleinen Forum-Mikrokosmos weniger breit ist als in der richtigen Welt.
Die Moderation bittet alle um Mäßigung, ganz unabhängig von der jeweils vertretenen Meinung. Wenn es beleidigend oder aggressiv wird müssen wir hier bis zur Abkühlung der Gemüter den Thread schließen.
Grüße, Egon
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Egon
Admin
Beiträge: 77215
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Elektrisch mobil in Farbe
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Aw: Haben wir eine Medienkrise? 21.11.2020 15:29 - vor 3 Jahren, 5 Monaten
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TF104 schrieb:
Der Schießbefehl ist also für dich das was noch fehlt?
Reichen dir die Befehle die die Polizei derzeit umsetzt nicht als Beweis? Wie weit weg sind diese Maßnahmen verglichen mit dem Auftreten der Volkspolizei?
Welche Befehle setzt die Polizei denn um?
Die ganzen Quertreiber-Demos können doch meistens fast völlig unbehelligt von der Polizei abgehalten werden.
Wenn ich mich da so an Szenen von Demos gegen Stuttgart 21 oder den G20-Gipfel in Hamburg erinnere, werden die selbsternannten Querdenker aktuell von der Polizei geradezu mit Samthandschuhen angefasst.
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