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Civic2006:
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Grüße ~Shar~

Okay sorry,aber als klug konnte ich sie nun wirklich nicht bezeichnen!

Civic2006 schrieb:
Okay sorry,aber als klug konnte ich sie nun wirklich nicht bezeichnen!Man muss eine unangenehme Wahrheit halt häufig etwas umschreiben, zumindest außerhalb vom Stammtisch .

Was glaubst du, wie oft ich hier schon von lobbygesteuerten Politikern sprach, obwohl ich im direkten Gespräch mit meinem Nachbarn eine ganz andere Wortwahl anklingen ließe?

eppf

ttha schrieb:
Ich für meinen Teil werde erst mal abwarten, wie sich Trump in der Praxis schlägt, bevor ich ihn hochjuble oder verurteile.

Aber mehr als Versprechen und Ankündigungen hat er bisher auch noch nicht vorzuweisen (wie denn auch).

Das ist schon ein bisschen mehr:

Ford verzichtet auf ein neues Werk in Mexiko. Die Pläne für eine 1,6 Milliarden Dollar teure Fabrik seien gestoppt worden, teilte der US-Autobauer mit. Stattdessen sollen nun 700 Millionen Dollar in eine bestehende Fertigungsstätte in Flat Rock im US-Bundesstaat Michigan investiert werden.

Der künftige US-Präsident Donald Trump hatte Ford und andere US-Konzerne - darunter Apple - wiederholt aufgefordert, ihre Produkte in den USA statt im Ausland zu produzieren.

Neue Jobs für neue Technik

Die Expansion in Michigan werde direkt zur Schaffung 700 neuer Jobs führen, kündigte Ford an. Das Werk solle für die Fertigung von selbstfahrenden und elektrischen Autos erweitert werden...

...Ende November hatte Trump bereits mit einem umstrittenen Deal den zum US-Großkonzern United Technologies gehörenden Klimaanlagenbauer Carrier von der Verlagerung von Jobs abgehalten. Im Gegenzug für Subventionen stimmte das Unternehmen zu, rund 800 von 1400 Stellen, die nach Mexiko abwandern sollten, in den USA zu behalten.

Der Kompromiss wurde von Experten als teure Symbolpolitik kritisiert, doch im Carrier-Werk in Indianapolis wurde Trump dafür gefeiert.
www.tagesschau.de/wirtschaft/ford-trump-101.html

Das ist schon mehr, als bloße Ankündigungen.

Bejubeln werde ich Trump deshalb ganz sicher noch nicht. Nach der größten Luftpumpe aller Zeiten (Obama) bin ich da auch vorsichtig.


Diese Wirtschaftspolitik ist auch keine Erfindung von Trump.
Das wird in China so gehandhabt, auch in Russland.

Einfach massenhaft Ware ins Land einzuführen wird mit hohen Zöllen verhindert.

Produziere bei uns im Land, beschäftige unsere Bürger, dafür bezahlst Du niedrige Steuern. Die Gewinne investierst Du auch wieder hier. So werden wir Freunde.

Das funktioniert für die Menschen und auch für die Firmen.

E180 schrieb:
Produziere bei uns im Land, beschäftige unsere Bürger, dafür bezahlst Du niedrige Steuern. Die Gewinne investierst Du auch wieder hier. So werden wir Freunde.

Das funktioniert für die Menschen und auch für die Firmen.Das mag für bestimmte Produktgruppen funktionieren, aber man kann auch damit sehr schnell die Wettbewerbsfähigkeit verlieren. Auch birgt es die Gefahr, ungeliebte Produktgruppen von Grund auf auszubremsen, was dazu führen kann, dass eine alte Dinosauriertechnik länger als nötig überlebt, wo wir dann wiederum bei der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit (=Zukunftsfähigkeit) des Landes wären.

Mit Gewalt die Produktion im Land zu halten ist genauso falsch, wie die Produktion zu sehr ins Ausland zu verlagern.

Auch das mit den niedrigen Steuern ist ein zweischneidiges Schwert. Das geht nur solange gut, solange alle Firmen und Konzerne, egal ob groß oder klein, egal ob einheimisch oder international, dieselben niedrigen Steuersätze eingeräumt bekommen. Ansonsten baut man eine Schieflage ein, die zu vollkommen ungerechten Wettbewerbsbedingungen führt.

Ich hoffe jedenfalls schwer, dass Apple in Irland die volle geforderte Summe nachzahlen muss, auch wenn sich Irland selbst noch so wehrt. Diese extrem kranke Situation muss endlich einmal beseitigt werden. Wo ein Konzern mit 200 Mrd. auf der hohen Kante freiwillig Kredite aufnimmt, um den im Ausland erzielten Gewinn nicht versteuern zu müssen.

Im nächsten Schritt gehört dann auch dazu, dass zwischen der Einkommenssteuer für die Bürger und den Unternehmenssteuern keine zu große Lücke klaffen darf, sonst ist die nächste untragbare Benachteiligung perfekt.

eppf

Zitat:
Profite dank Protektionismus
Waschmaschinen-Krieg entlarvt "America First"

Donald Trump macht nun sogar Haushaltsgeräte zum Schlachtfeld seiner Handelspolitik. Um fairen Handel geht es dabei kein bisschen. Sondern um Wirtschaftsnationalismus, für den die zahlen, die er angeblich schützen will.
- www.n-tv.de/wirtschaft/Waschmaschinen-Kr...article20078574.html

Grüße, Egon

Nun leben die Amerikaner ja nur teilweise, aber nicht völlig hinter dem Mond, so daß die Auswirkungen am Markt nicht so drastisch sind.

Wünschen würde ich diesen engstirnigen, egoistischen, halbgebildeten Hinterweltlern jedoch, daß mit "America first" von einem Tag auf den anderen Konsumgüter von der "Qualität" eines Wartburg, eines Trabant, eines Robotron-Taschenrechners oder eines RFT-Fernsehers in den Läden stehen und das zu 4-fachen bis 20-fachen Preisen gegenüber ausländischen Konkurrenzprodukten in besserer Qualität.

Vielleicht würden die Verfechter eines "freien" und "fairen" Welthandels, der ihrerseits zu oft als Einbahnstraße verstanden wird, dann aufwachen!?!

Spätestens dann, wenn die dafür verantwortlichen "Bonzen" für sich selbst in Sonderverkaufstellen bessere Waren zu günstigeren Preisen kaufen können, würde es auch dort gären! Und mit "Occupy Wall Street" wäre es dann nicht getan!