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Die britische Versicherungsgesellschaft Warranty Direct ("Direkt-Garantie") hat eine ziemlich originelle Studie präsentiert. Basierend auf den Daten über technische Probleme, mit denen die Kunden des Hauses konfrontiert wurden, hat sich das Unternehmen vorgestellt, wie wohl das unzuverlässigste Auto aussehen würde.

Den Wagen hat man 40RR0R genannt. Er vereint die schlimmsten Komponenten derjenigen Fahrzeugmodelle, welche (in Großbritannien) die größten Probleme verursachen. Er besitzt

- einen Motor aus dem BMW M5
- Aufhängungen und Achsen aus dem Audi RS6 (2002-2011)
- ein Getriebe aus dem Jeep Grand Cherokee (seit 2006)
- die Fahrzeugelektronik der Mercedes R-Klasse (seit 2004)
- das Bremssystem aus dem Fiat Multipla
- die Klimaanlage des Seat Alhambra
- die Lenkung eines Chrysler 300C

Warranty Direct hat den Zuverlässigkeits-Index für dieses fiktive Auto berechnet. Würde der 40RR0R existieren, würde er mindestens 700 Euro Reparaturkosten pro Monat (550 Britische Pfund) verursachen.

Zwei Fünftel aller dort versicherten Audi RS6 hatten nämlich Probleme mit Aufhängungen und Achsen, 3 von 10 Mercedes R-Klassen Defekte der Fahrzeugelektronik, ein Viertel aller BMW M5 Motorstörungen und jeder zehnte Jeep Grand Cherokee ein defektes Getriebe.



In the United-Kingdom, the insurance company Warranty Direct has just unveiled a rather original study. Although originally planning to simply gather all the technical issues that its clients have encountered, it has also given the insurer the chance to imagine what the most unreliable car would look like.
- gocar.be/en/info/fun/Unusual-the-first-a...-has-emerged-3197996
- blog.warrantydirect.co.uk/2014/10/31/halloween-nightmare-car/


Die zuverlässigsten Autos

1 Honda Jazz
2 Mitsubishi Lancer
3 Vauxhall Agila (Suzuki)
4 Toyota Yaris
5 Suzuki Alto
6 Chevrolet Kalos
7 Hyundai Getz
8 Suzuki Liana
9 Mercedes-Benz CLC
10 Citroen Saxo

Die unzuverlässigsten Autos

1 AUDI RS6
2 BMW M5
3 Nissan GT-R
4 Bentley Continental GT
5 Mercedes-Benz CL
6 Porsche 911 996
7 Mercedes-Benz V-Klasse
8 Citroen C6
9 Mercedes-Benz SL
10 Mercedes-Benz GL

Berechnet nach dem Index der britischen Versicherungsgesellschaft Warranty Direct.

- www.reliabilityindex.com/

Grüße, Egon

Ich schäme mich immer öfter, deutscher Techniker zu sein. Was ist vom Glanz der 50er und 60er noch übrig geblieben? Nach meinem Eindruck BWL-regierter Schrott. Telefunken, Nordmende, AEG. Opel der Zuverlässige. Der günstige Volkswagen, der läuft und läuft und läuft...

Eigentlich dürfte es keine Nazis mehr geben. Das müssten alle Emos sein, die im Keller hocken und sich schämen. Aber ok, zum Schämen gehört Erkenntnis. Das beißt sich natürlich mit Nazis.

Traurige Grüße
Klaus

Ich lese da einen ziemlichen Unsinn:

Zwei Fünftel aller dort versicherten Audi RS6 hatten nämlich Probleme mit Aufhängungen und Achsen

Also die haben 5 RS6 versichert. Ok. Davon haben 2 Probleme mit Aufhängungen und Achsen. Diese zwei Kisten sind aber schon 12 Jahre alt und haben 200.000 km runter.

Das ein RS6, den man zwölf Jahre um die Ecken gescheucht hat, hier und da Probleme hat, finde ich angesichts von Leistung und Gewicht, nicht verwunderlich.

Ohne genaue Angaben zur Datenbasis, kann ich diesen "Bericht" bestenfalls unter britischem Humor ablegen. Aussagekraft: Null.

Man muss bei der Analyse solcher Berichte immer sehr vorsichtig sein.
Schaut euch doch mal die Statistik an, die Top der unzuverlässigsten Autos sind alles Luxusschlitten oder Supersportler. Darunter sogar ein Bentley der knapp 300.000 Euro kostet.
Diese Fahrzeuge sind extrem komplex gebaut und werden auch entsprechend gefahren. Ist doch klar, dass ein M5 mit dem Motor Probleme bekommen kann, ist auch ein reinrassiger Rennmotor. Es ist überhaupt ein Wunder, dass diese Motoren auch mal 200.000 km halten. Dafür wurden die nicht konstruiert.
Und ich bin mir sicher, dass wenn der Lexus LFA entsprechen häufig verkauft werden würde, würde der auch ganz weit oben in der Statistik stehen.

Also für mich ist das einfach nur die Top 10 der komplexesten Wagen.

Hm. Gerade als Käufer eines sehr hochpreisigen Fahrzeugs würde ich das nicht als Begründung für erhöhte Defektanfälligkeit akzeptieren. Auch sehe ich nicht, was an einer V-Klasse oder einem GL-Daimler komplexer ist als bei anderen Autos.

Allenfalls bei Extrem-Motorisierung (M5, GT-R) könnte man vielleicht in diese Richtung argumentieren, Renn-Einsätze vorausgesetzt.

Grüße, Egon

Ok, anders gefragt: Wieso sollte BMW bei einem M5 schlechtere Qualität verbauen als bei einem normalen 5er BMW ?

Lustig. Die Briten haben aber ihr eigenes Auto vergessen.

Jaguar F-Type. So unnormal viele Getriebe- und Motorschäden. Erst gab es eine Mitteilung an die Kunden, sie sollen doch bitte schonend mit dem Fzg. umgehen, mittlerweile wurden alle vorzeitig ausgeflottet.
Der Mietwagenalltag ist hart und die M-Modelle und auch andere Autos mit mega viel PS vertragen das trotzdem.

Ich durft letzte Woche erstmals einen M5 fahren... Allein der Klang... da können die Grünen-Wähler hier noch so sehr vom Model S schwärmen.

@KSR: schäm dich lieber für die Telekom, die machen den schlechtesten Job aller dt. Ingenieure.

frufus schrieb:
Ok, anders gefragt: Wieso sollte BMW bei einem M5 schlechtere Qualität verbauen als bei einem normalen 5er BMW ?
Allgemein gesprochen weisen leistungsmäßig hochgezüchtete Verbrennungsmotoren nicht unbedingt die Standfestigkeit von Aggregaten mit kleiner Literleistung auf. Ob das aber hier der Fall war und ob das der Grund für das schlechte Abschneiden des BMW M5 bei dieser Versicherungsgesellschaft gewesen ist, wissen wir nicht.

Die eigentliche Frage lautet wohl: Wie genau kam diese Tabelle zustande? Das kann nur die Versicherungsgesellschaft beantworten.

Grüße, Egon

frufus schrieb:
Ok, anders gefragt: Wieso sollte BMW bei einem M5 schlechtere Qualität verbauen als bei einem normalen 5er BMW ?
Ein Motor mit geringer Drehzahl lebt einfach länger. Das hat nichts mit dem Hersteller zu tun.

Der M5 hat einen hochgezüchteten Motor mit hoher Drehzahl, der keine Fehler verzeiht. Wenn Du ein Auto haben willst, das lange lebt, kaufe Dir ein Auto mit großem Hubraum und wenig PS.

Da ist es immens wichtig alle Inspektionen zeitgerecht zu machen und den Motor im kalten Zustand nicht hoch zu drehen.

Ich könnte mir vorstellen, dass viele Besitzer eines M5 dem Auto nicht widerstehen können und es auch im kalten Zustand hoch drehen.

Schau Dir mal die PS-Profis oder andere Auto-Berichte an. Bei einem BMW M3 oder M5 schauen die insbesondere auf lückenlose Scheckhefte und das nicht ohne Grund.

Der Mercedes CLC top, der CL flop, ich kratz mich am Kopp

CLC und CL haben auch praktisch nichts gemeinsam. Der CLC ist mehr oder weniger eine dreitürige C-Klasse

@Happyyaris

Genau meine Meinung, das habe ich auch weiter oben geschrieben.

LexusComingSoon schrieb:

Ich durft letzte Woche erstmals einen M5 fahren... Allein der Klang... da können die Grünen-Wähler hier noch so sehr vom Model S schwärmen.


Hey! Ich bin auch grünen Wähler und dennoch mag ich den Klang eines M5 oder ähnlichem.
Wie ich in einem anderen Beitrag (hier) geschrieben habe, kann man einen Elektrosportwagen und einen Verbrennersportwagen nicht vergleichen. Die sprechen ganz unterschiedliche Emotionen an. Das Model S hat aber nicht weniger "WoW" Effekt, nur eben anders.
Bist du das Model S schon gefahren?

Kennst ja oder? der Wow Effekt bei sonst Sportwagen (auch R8) Fahrern:

youtu.be/RbTLLhpRPxk?t=8m11s

Bitte beim Thema bleiben.

Grüße, Egon

Wird nicht mehr gebaut, der ehemalige Dacia 1300, der Nachbau des Renault R12. Das Original war OK. Was die Rumänen daraus gemacht haben, sagenhaft. Das größte Manko waren die Antriebe, die haben nach ca. 10000 Km angefangen zu ruckeln. In das Fahrzeug habe ich binnen 5 Jahren über 7.000 Ostmark investiert. Also ca. 1/3 des Neupreises.

MfG Harzbube.

Ich möchte hier noch betonen, die Arbeitslöhne damals waren exorbitant niedrig.