Priusfreunde.de

schreibt die Autobild in ihrer aktuellen Ausgabe auf 5 Seiten. Für jedes Fahrzeug wird realer/tatsächlicher Verbrauch und reale/tatsächliche Reichweite angegeben, sowie die Kosten pro Km bei 4 Jahren Laufzeit und 10.000 Km/Jahr. Ergebnis: Die Herstellerangaben sind meist erheblich geschönt wegen ECE R 101 und der Gewinner bei den Kosten ist der BMW i3 knapp vor dem Prius. (Der wahre Gewinner aber ist kein Hybrid, sondern der ... man kann es sich denken-Wagen aus Norddeutschland, weil günstiger).

Das ist dann doch nur die Wahrheit über die Autoblöd, die nicht zwischen E-Autos mit Extender, Plug-In-Hybrid und Hybrid unterscheiden können, oder wollen.

Gelackmeiert sind die armen Leser, die sich auf solche Ergebnisse verlassen.

Der i3rex kostet rund das doppelte wie mein Auris.

Ich glaube, da könnte ich auch einen Auris mit V8-Motor fahren und hätte nach 4 Jahren (10.000 / Jahr) immer noch Geld gespart.

E180 schrieb:

Gelackmeiert sind die armen Leser, die sich auf solche Ergebnisse verlassen.


Wer sich auf Aussagen einer Autozeitschrift verlässt - und das in Zeiten, in denen man nichtmal einer Institution wie dem ADAC mehr trauen kann - der ist ohnehin verlassen und gelackmeiert.

Ich habe die Ausgabe auch vorliegen. Die Überschrift "Die ganze Wahrheit über Hybridautos" hatte mich gereizt.

Es sind dabei:
- BMW i3 REX
- BMW i8
- Mitsubishi Outlander PHEV
- Porsche Panamera Hybrid
- Toyota Prius Plugin, also Prius PHEV

Ein VW war nicht dabei.

Wie man sieht waren normale Hybriden nicht dabei. Nur Plugin Hybriden und E-Auto mit Range-Extender.

Immerhin wurde der Verbrauch des Verbrenners getestet, wenn der Akku leergefahren war. Hierbei war der klare Sieger der Prius PHEV mit 4,2 l pro 100 km. Der nächst beste war der i3 REX mit 5,9l pro 100 km. Schlechtesten Wert hat natürlich der Porsche Panamera.

Natürlich wieder mal auf dem Niveau der Auto-Bild.

Aber: Immerhin wurde klar dargestellt, dass die ECE R 101-Verbrauchsnorm-Angaben bei Plugin-Hybriden ein Märchen sind. das finde ich schon mal gut.

Ja und was dann beim AB-Leser hängen bleibt ist das dieser Hybridquatsch Spritschlucker sind wenn die Batterie leer ist und der eigene Dieselkombi ja viel besser ist. Der Leser fühlt sich bestätigt, Ziel des Artikels erreicht.

Es ging hauptsächlich darum zu zeigen, dass die offiziellen Herstellerangaben in der Praxis zum Teil deutlich geschönt sind. So liegt der Prius mit einem Verbrauch von 4,2 l/100km um den Faktor 2 (100%) über dem Normverbrauch von 2,1l. Im Vergleich mit den anderen Testwagen ist das noch gut. Der Outlander ist 337% drüber (8,3l statt 1,9l) und der BMW i3 sogar 883% (5,9l statt 0,6). Für die Golfwerbung im Betriebskostenvergleich gibt es vermutlich viel Geld aus Wolfsburg. Der Prius Plug-In wird im Artikel ausdrücklich gelobt und hinterlässt noch den besten Eindruck.

Sehe ich auch so. Der einzige Kritikpunkt im Bericht am Prius Plugin ist, dass es für mehr Reichweite an Akku-Kapazität fehlt.

Das ist auch persönlich mein größtes Problem mit dem Prius-Plugin. Mit einem teureren Plugin möchte ich mit einer Ladung rein elektrisch zur Arbeit hin und zurück fahren, da ich am Arbeitsplatz nicht aufladen kann. Ansonsten kann ich mir den Aufwand sparen und bei meinem HSD bleiben. Daher mein Apell an Toyota die Akkukapazität zu verdoppeln.

Ich finde generell diese Fahrzeuge alle zu teuer ! Egal von wem.

KMK schrieb:
Ich finde generell diese Fahrzeuge alle zu teuer ! Egal von wem.

Bei den Preisen für Neuwagen stimme ich dir zu. Die Gebrauchtwagenpreise sind da schon etwas moderater, d.h. der Wertverlust eines Neuwagens ist erheblich. Dies schreckt potentielle Neuwagenkäufer ab.

KMK schrieb:
Ich finde generell diese Fahrzeuge alle zu teuer ! Egal von wem. Meinst du jetzt die Plugin-Hybride oder auch die normalen HSD?

Bei letzteren Fahrzeugen möchte ich widersprechen. Nehmen wir das Beispiel Auris: Da kostet der Hybrid ziemlich genau 3000 EUR Aufpreis gegenüber dem normalen Benziner mit Schaltgetriebe. Den Unterschied fährt man in ca. 100000km über den Spritverbrauch herein.

Wenn jetzt jemand kein Schaltgetriebe möchte und herkömmlich zum Multidrive-Getriebe greifen würde, halbiert sich der Aufpreis und nach 50000km ist der HSD-Aufpreis hereingefahren.

Der Auris-Hybrid ist also nicht nur eine Frage des Idealismus, sondern es geht sich auch wirtschaftlich gesehen aus.

eppf

eppf schrieb:
Bei letzteren Fahrzeugen möchte ich widersprechen. Nehmen wir das Beispiel Auris: Da kostet der Hybrid ziemlich genau 3000 EUR Aufpreis gegenüber dem normalen Benziner mit Schaltgetriebe.
Wie mir bekannt ist, ist der Auris TS Hybrid minimal billiger als der Diesel.

MfG Harzbube.

Ich meine die Plug-In Autos.

Die HSD Fahrzeuge gehen grad so. Ich fahre seit 8 Jahren Prius 2 und 3 und habe nie 100 000 km erreicht.
Die Wiederverkaufspreise sind mies und ich habe nur Verlust gemacht.
Vor einigen Jahren war man sogar an die Karosserieform gebunden.
Jetzt gibt es schon mehr Auswahl.
Ich vermisse in Deutschland ein Hybrid- Stufenheck von Toyota.

Leider sind für mich generell Hybridfahrzeuge oder Plug-In usw. nun uninteressant geworden,weil ich eine AHK brauche. ( ich meine wo man was "richtiges" ziehen kann)
Deswegen ist nun schon ein"normales" Auto bestellt.
Da ich nicht arg zu viel fahre machen sich bei mir ca. 4000,00 € Minderpreis bezahlt, da ich dafür jahrelang tanken kann.

Wenn man ein billiges Auto will, dann kann man ja einen Dacia kaufen. Der kostet ab 6750€. Einen Mehrpreis für ein richtiges Auto wird er wohl bei keinem Auto herausfahren.

Ich weis im Moment die Preise aller Toyota Hybrid Fahrzeuge nicht auswendig. Aber wenn man die mit den Preisen der konventionellen Fahrzeugen vergleicht, dann muss man auch die Ausstattung berücksichtigen. Ich, zum Beispiel, hätte mir auch bei einen Wagen mit konventionellen Antrieb die gleich Ausstattung bestell wie bei meinem Yaris HSD. Der Preis währe dann 19€ niedriger gewesen. Allerdings der Kritikpunkt mit dem Anhänger stimmt. Dazu gibt es bei den Hybrid Piloten einen Thread. In Österreich gibt es für den Prius eine Zulassing bis 750 Kg. Da Österreich ein EU Land ist, müsste die laut 2K8bN76 Recht auch für Deutschland gültig sein. Was den Wertverlust betrifft, so ist der bei allen Autos groß. Je teurer ein Auto ist, um so grösser ist der Wertverlust in €. Das gilt für alle Autos. In der DDR War das anders.


Gruß Yaris Gerd

Ein Prius wird sich wahrscheinlich nie rechnen.
Ab er das was ich betreibe, ist Idealismus und ganz viel Spaß. Wenn ich ein günstiges Auto hätte haben wollen, hätte ich mir einen 10 Jahre alten Avensis mit Basisbenziner und Basisausstattung gegönnt.
Billiger kann man kaum fahren.
Aber ich möchte Fahrfreude, lautlos durch Wohngebiete gleiten, einen Aha-Effekt mit dem Einsatz des Power-Modes auslösen (bei mir!). Ein Auto besitzen, was im Gegensatz zu vielen hochgelobten Modellen anderer Hersteller die 100.000km-Marke ohne hohe Reparaturkosten überspringt.
Ich möchte ein Auto fahren, das nicht 12fach an jeder Straße steht.
Ich finde den Prius klasse, und deshalb fahre ich einen. Punkt.

AutoBild könnte natürlich auch mal das Thema "lohnt sich der Diesel" mit 3 verschiedenen Diesel-Pkw von VW, BMW und Mercedes eröffnen, und dann den gebrauchten Benzin-Dacia gegenhalten und gewinnen lassen.

KMK schrieb:
Vor einigen Jahren war man sogar an die Karosserieform gebunden.
Jetzt gibt es schon mehr Auswahl.
Ich vermisse in Deutschland ein Hybrid- Stufenheck von Toyota.


...wenn ich so sehe, was alle möglichen Hersteller im Ausland so anbieten, dann vermisse ich noch mehr

Warum es von Toyota keine Hybriden mit Stufenheck (die ja trotzdem international verfügbar wären) gibt ist in D einfach zu beantworten.
Die will hier einfach keiner (also Stufenheck)!
Von daher eine "völlig richtige kaufmännische Entscheidung" - was jetzt nicht bedeutet, das der einzelne damit glücklich sein muß