Priusfreunde.de

Das geisterte schon vor ein paar Jahren durch die Presse. Ein Hersteller (Peugeot? Volvo?) hatte es bereits serienreif in ein Versuchsfahrzeug eingebaut. Jetzt kommt das Thema wieder.

Zitat:
Dobrindt plant Wegfahrsperren für Alkoholsünder // Wer betrunken am Steuer erwischt worden ist, soll sein Auto nur noch nach einem Alkoholtest starten können. Bundesverkehrsminister Dobrindt will die dazu nötige Technik und Regelung prüfen. Hintergrund der geplanten Maßnahme sind alarmierende Zahlen.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/alkoholteste...senken-a-975946.html

Grüße, Egon

Man sollte immer eine Pflichtblutprobe abgeben müssen; eine Nadel im Lenkrad implantiert sollte funktionieren. Falls ein Wert nicht den Vorgaben aus Brüssel entspricht, lößt der gesetzlich vorgeschriebene Schleudersitz aus

Ich glaube, wir nähern uns mit großen Schritten dem (medialen) Sommerloch

Schon mal warm-reden und -schreiben für die Zeit nach der WM

Der Herr Minister D. wollte ja auch die PKW-Maut in die Wege leiten. Mittlerweile machen schon Parteifreunde einen Rückzieher.

Viel heiße Luft!

Grüße
Peter

Dieser Schwachsinn wie z.B. die Pflicht, Alko-Tester in Frankreich mitzuführen, kommt immer wieder auf.
Aber von Grund auf an das Problem herangehen und eine Gesellschaft zu propagieren, wo "Drink and drive" sozial geächtet wird, also wo schlussendlich sogar ein Quartalssäufer überzeugt sagt "man fährt nicht besoffen", so weit will man wiederum auch nicht gehen.

Irgendeine Lobby, sei es beim Alkohol oder beim Rauchen etc. wird bei uns immer ein Veto einlegen. Es darf ja nicht sein, dass deswegen weniger konsumiert wird, kostet ja Arbeitsplätze, wo kämen wir da hin?

Es gibt zwar den Spruch "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Wirksamer wäre aber wohl "Kontrolle ist gut, Bewusstseinsbildung ist besser".

eppf

eppf schrieb:
Es gibt zwar den Spruch "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser". Wirksamer wäre aber wohl "Kontrolle ist gut, Bewusstseinsbildung ist besser".

Da stimme ich Dir zu, aber meine persönliche Prognose bzgl. Bewusstseinsbildung sieht eher düster aus. Wenn es funktionieren soll, muss ein Verstoß teuer werden.
Nur mal als Beispiel: hier in Kanada werden Regelverstöße (außer Parktickets) den Versicherungen bekanntgegeben. Die Versicherungen erhöhen daraufhin die Beiträge. Bei zu vielen Verstößen innerhalb von drei Jahren kann die Versicherungsgesellschaft kündigen und dann war es das erstmal mit dem Autofahren. Begründet wird das damit, dass die Wahrscheinlichkeit, einen Unfall zu bauen erhöht ist, wenn ein Verkehrssünder am Steuer sitzt.
Naturgemäß ist darüber kein Autofahrer glücklich, angesichts der finanziellen Folgen wird sich hier aber weitestgehend an die Verkehrsregeln gehalten.
Das geht ganz ohne Elektronik und scheint recht effektiv zu sein.

CA-Klaus schrieb:
Da stimme ich Dir zu, aber meine persönliche Prognose bzgl. Bewusstseinsbildung sieht eher düster aus. Wenn es funktionieren soll, muss ein Verstoß teuer werden.

Bewusstseinsbildung hat wenig damit zu tun, ob ein Verstoß teuer ist, genau das wäre doch wieder der falsche Ansatz. Eine Gesellschaft durch hohe Strafen in die richtige Richtung zu lenken, hat doch noch nie funktioniert.

Das Problem ist doch vielmehr, dass bei uns in vielen Dingen Wirtschaftsinteressen dagegen arbeiten. Es besteht doch keinerlei staatliches Interesse, wirksame Kampagnen gegen Alkohol und Tabak auf die Füße zu stellen, die Arbeit der Lobbys sorgt schon dafür, dass dies nicht passiert.

Die Strafen für diejenigen extrem zu erhöhen, die man erwischt hat, macht es nur ungerechter.

Wenn unser ehemaliger bayerischer Ministerpräsident Beckstein meinte, 2 Maß Bier seien noch vertretbar, braucht man über die Bewusstseinsbildung unserer Politiker gar nicht mehr zu diskutieren!

eppf