Da macht Japan zurecht Druck, weil die EU mit Südkorea schon länger ein Freihandelsabkommen hat (in Korea ist der BMW 520d Nr. 1 bei den Importen, wenn ich mich richtig erinnere).
Aktuell exportiert Japan ca. 800.000 Autos p.a. in die EU.
Japan baut zusätzlich (!) 1,7 Mio. Autos p.a. in der EU.
Importiert nach Japan aus der EU werden 150.000. VWs und A1 verkaufen sich nicht schlecht.
Der japanische Markt ist nicht abgeschottet, im Gegenteil. Wer was auf sich hält, fährt seinen Porsche schon mal als Linkslenker.
ABER: Über die Kei-Car-Regelung gibt es eine De-facto-Abschottung. Wenn Europäer in Japan mal erfolgreich sein wollen, müssen sie ein wirklich überragendes Kei-Car bauen, das auch Europa-tauglich ist. Fiat könnte einen Micro-Panda bauen, oder einen 500S, pfiffiger als der Honda NBox, mit verkleinertem 2-Zylinder Turbo. Den alten Smart ForTwo gab's als Kei-Variante, war aber wohl nicht mega-erfolgreich.
Zweite Grenze ist bei Limos eine 4,77-Meter-Begrenzung, wenn ich mich richtig erinnere wegen Steuer/Zulassung. Da fallen die deutschen "Premium"-Limos gern raus. Und Diesel ist natürlich auch ein Problem.
Und in Japan kauft man tendenziell gern raumökonomische Fahrzeuge. Wer mehr lesen will:
bestsellingcarsblog.com/2013/01/12/japan...-aqua-tickles-prius/
bestsellingcarsblog.com/2013/03/15/japan-kei-cars-february-2013-honda-n-box-and-daihatsu-move
Noch ein Nachteil am japanischen Markt: Klein. 5 Millionen "Einheiten" im Jahr, davon 2 Mio! Kei (Produktion 11 Mio.), Deutschland im Vergleich. 3 Mio.